Tagung: Gezähnte Geschichte – Die Briefmarke als historische Quelle

Tagung: Gezähnte Geschichte – Die Briefmarke als historische Quelle

Briefmarken sind Gegenstände der Alltagsästhetik, die planvoll eingesetzt werden können und bisweilen auch gezielt Verwendung finden, um Einfluss auf die kulturelle, politische oder ökonomische (Selbst-)Wahrnehmung eines Landes zu nehmen. Sie sind ein Ausweis der geführten Debatten, ein Spiegel der propagierten Selbstwahrnehmungen und vor allem auch ein Teil der eigenen Geschichtsschreibung sowie Traditionswahrung und -erfindung.

Trotzdem die kleine Gebührenquittung in eben diesem Sinne durchaus auf wirkmächtige Kronzeugen wie Aby Warburg oder Walter Benjamin zurückgreifen kann, steht eine umfassende Betrachtung und Kritik der Briefmarke als historische Quelle noch aus. Mit einer Tagung unter dem Titel „Gezähnte Geschichte. Die Briefmarke als historische Quelle“, die vom 12. bis 15. Oktober an der Universität Erfurt stattfindet, soll nun versucht werden, diese Lücke ein wenig zu schließen. Veranstalter sind René Smolarski von der Uni Erfurt, Pierre Smolarski (FH Bielefeld/Uni Wuppertal) und Silke Vetter-Schultheiß (TU Darmstadt).

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/08/16/tagung-gezaehnte-geschichte-die-briefmarke-als-historische-quelle/

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Tagung: WAR OF PICTURES 1945-1955

Tagung: WAR OF PICTURES 1945-1955

Die  Geschichte  der  österreichischen  Besatzungszeit  ist  bereits  häufig geschrieben  worden,  wobei die  Bilder dieser  Ära  als  illustratives Beiwerk dienten.  In  der  Tagung  „War  of  Pictures  1945- 1955“,  die vom  4.  bis  6. Oktober  an  der  Universität  Wien  stattfinden  wird, stehen  erstmals die Pressebilder  selbst  im  Fokus  sowie ihre Publikationskontexte  und  die  BildautorInnen  – österreichische PressefotografInnen.

Wien: Kommunistische und antiamerikanische Parolen: Transparent vor der Karlskirche.
„AMI GO HOME! Es lebe ein unabhängiges Oesterreich!“, 1952, ÖNB/Bildarchiv, Wien, Bestand USIS, Sig.: US 24.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/08/01/tagung-war-of-pictures-1945-1955/

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Symposium – Images in Conflict

Symposium – Images in Conflict

 

Bilder im Konflikt: Fotografische und filmische Bilder von Krisen- und Konfliktsituationen verändern sich in Ästhetik und Gebrauchsweisen – und geraten damit selbst ins Visier. Zum einen haben sich im Zuge der digitalen Entwicklungen die Bildproduzent*innen und Distributionskanäle von Bildern vervielfältigt. Das erweitert Perspektiven und ermöglicht neue Erzählformen. Zum anderen geht damit eine Erschütterung des klassischen bildjournalistischen Selbstverständnisses einher. Die Konkurrenz der visuellen Strategien sucht das Affektpotential der Bilder zu steigern. Zugleich wird hinterfragt, inwieweit Fotografien noch als Zeugnisse wirken können. Sie bewegen sich im Spannungsfeld von Wahrheitsansprüchen zwischen Authentizität, Objektivität und Propaganda. Ihre Kontextualisierungen und Rahmungen stellen Bedeutungen her – und erfordern Reflexion.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/05/16/symposium-images-in-conflict/

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Tagung: Politische Kinderzeichnung

Tagung: Politische Kinderzeichnung

Als Dokumentation politischer Ereignisse begleitet die Kinderzeichnung die Moderne und ihre global wirksamen Konflikte. Dennoch ist dieser Bilderkreis einer vergleichenden Untersuchung bisher nicht unterzogen worden.

Die internationale Tagung widmet sich den bild- und ideengeschichtlichen Entstehungszusammenhängen der Politischen Kinderzeichnung interdisziplinär und diskutiert methodische Grundlagen der Arbeit mit Zeichnungen in Psychotherapien für traumatisierte Geflüchtetenkinder.

 

Abdullah (10 Jahre), Schlauchboot mit Geflüchteten auf offenem Meer, Zeichnung (Ausschnitt), in: Dieter Mammel (Hrsg.), Zeig mir, woher Du kommst, Kat. Berlin, Dreieich 2016, o.Z.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/04/19/tagung-politische-kinderzeichnung/

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Die Danziger Marienkirche – Der Bau und seine Ausstattung im europäischen Kontext

Die Danziger Marienkirche – Der Bau und seine Ausstattung im europäischen Kontext

 

Die spätmittelalterlichen Stadtkirchen mitsamt ihrer Ausstattung dokumentieren nicht nur die reiche Kunstproduktion der Zeit, ihre Bedeutung geht weit darüber hinaus: Sie sind Spiegelbild der Gesellschaft und Ausdruck des Selbstverständnisses der Stadtbürger, die ihren sozialen Rang durch die Stiftung von Kunstwerken in „ihrer“ Kirche dokumentierten und damit gleichzeitig ihren europäischen Geisteshorizont bekundeten. Dieses bürgerliche Selbstbewusstsein zeigt sich nicht nur in den einzelnen Kunstwerken, sondern mehr noch in dem großen kulturell-ästhetischen Gesamtkomplex, der sich im Laufe der Jahrhunderte aus Architektur und Ausstattung der Kirchen bildete.

Die Danziger Marienkirche hat ihre liturgische Ausstattung des Mittelalters als einzige unter den ganz großen Stadtkirchen des Ostseeraums bis heute weitgehend bewahrt, ergänzt durch einzelne, künstlerisch ebenfalls bedeutende nachmittelalterliche Ausstattungsstücke. Erhalten sind noch heute allein 21 Retabel bzw. Retabelfragmente des Spätmittelalters, ergänzt durch Skulpturen, Wand- und Tafelmalereien, außerdem einzelne Gemälde, darunter die kunsthistorische herausragende Zehn-Gebote-Tafel. Unter vielen importierten Objekten, als zentrales Werk der europäischen Kunstgeschichte, befindet sich auch das Weltgerichtsretabel des Hans Memling. All diese Kunstwerke bezeugen den weiten Horizont der Danziger Stifter in Spätmittelalter und Renaissance.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/04/13/die-danziger-marienkirche-der-bau-und-seine-ausstattung-im-europaeischen-kontext/

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Akteure und Institutionen visueller Medien im [deutsch-]tschechischen Kontext

Akteure und Institutionen visueller Medien im [deutsch-]tschechischen Kontext

In den unterschiedlichsten Disziplinen gewinnen visuelle Medien als Quellen und Untersuchungsgegenstände zunehmend an Bedeutung, wobei der Schwerpunkt bisher vor allem auf den vermittelten Bildinhalten lag und weniger auf der Bildproduktion und Bildüberlieferung selbst. Aber gerade die Akteure und Institutionen sind es, die durch ihre Auswahl, (Vor-)Entscheidungen, Kooperationen, Organisationsstrukturen, technischen Möglichkeiten etc. das Bildgedächtnis moderner Gesellschaften geprägt haben und prägen.

Im deutsch-tschechischen Kontext erschienen in jüngster Zeit Studien zur Visualisierung historischer Ereignisse in den Böhmischen Ländern, z.B. zur Zwangsaussiedlung der Deutschen oder zu bestimmten tschechoslowakischen Themen wie der Niederschlagung des Prager Frühlings. Arbeiten jedoch, welche die Bildproduktion und -überlieferung in den Blick nehmen, stellen bislang ein Forschungsdesiderat dar. Ziel der diesjährigen Tagung, die von der 2013 im Rahmen der Historischen Kommission für die böhmischen Länder tätigen Arbeitsgruppe Visuelle Medien im deutsch-tschechischen Kontext organisiert wird, ist es, dieses Forschungsthema voranzutreiben.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/04/10/akteure-und-institutionen-visueller-medien-im-deutsch-tschechischen-kontext/

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BilderGewalt: Zerstörung – Zensur – Umkodierung – Neuschöpfung

BilderGewalt: Zerstörung – Zensur – Umkodierung – Neuschöpfung

Im Jahr des 500. Reformationsjubiläums widmet sich das Kunsthistorische Forum Irsee der „Zerstörung des Bildes“. Der Ikonoklasmus hat tagespolitisch traurige Aktualität. Weltkulturerbe wird aber auch andern Orts vernachlässigt oder vernichtet. Klimaveränderungen, der Massentourismus und Naturkatastrophen tragen dazu bei.

Im Zentrum der Tagung stehen daher nicht nur antike oder mittelalterliche Bildverbote, bildertheologisches Schrifttum oder der reformatorische Bildersturm. Vielmehr wird das Thema sowohl chronologisch als auch disziplinär breit angegangen. Warum werden Kunstwerke zerstört? Wodurch entsteht die Wirkmächtigkeit eines Bildes (D.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/04/03/bildergewalt-zerstoerung-zensur-umkodierung-neuschoepfung/

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Tagung: Bildung durch Bilder – Didaktische Perspektiven

Tagung: Bildung durch Bilder – Didaktische Perspektiven

Die Fähigkeit zu einem kompetenten Umgang mit Bildern – gemeint sind hier alle visuellen Gattungen von Malerei und Skulptur über Fotografie und Film bis zur Architektur – gilt heute angesichts der beständig wachsenden Bedeutung visueller Erfahrungen als eine grundsätzliche Voraussetzung für eine erfolgreiche gesellschaftliche Teilhabe. Der Erwerb von Bildkompetenzen ist daher auch ein Ziel schulischer Vermittlungsprozesse. In besonderem Maße ist hier auch die Kunstwissenschaft gefordert, zu deren Fachgegenständen gerade die Erforschung eines komplexen Verständnisses der ästhetischen Wirkungs- und Geltungskraft der Bilder und ihrer historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Fundierungszusammenhänge zählt. Sie partizipiert jedoch nur in geringem Umfang an Diskussionen über Inhalte und didaktische Strategien der Kunstvermittlung.

Kunstwissenschaft ist in jeweils landesspezifischem Ausmaß grundsätzlicher Bestandteil des Kunstunterrichts. Neben dieser Verortung kunstwissenschaftlicher Methoden sind Bilder auch in vielen anderen Schulfächern selbstverständlicher Unterrichtsgegenstand. Die Tagung widmet sich in besonderem Maße der Relevanz und dem Potential von Bildern im deutsch- und geschichtsdidaktischen Zusammenhang. Welche Funktionen nehmen Bilder in literaturdidaktischen Kontexten ein, wenn z.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/02/11/tagung-bildung-durch-bilder-didaktische-perspektiven/

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Fachtagung: Migration im Bild

Fachtagung: Migration im Bild

Bilder eröffnen einen Zugang zu sozialer Wirklichkeit. Inhalte über Bilder empirisch zu erforschen, zu lehren oder auch theoretisch zu bearbeiten, stellt für die Erziehungswissenschaft daher nichts Ungewöhnliches dar. In der Interkulturellen Bildung sind solche Herangehensweisen aktuell verstärkt aufzufinden: in didaktischer Absicht etwa in Ausstellungen zu Themen der Migration im schulischen sowie außerschulischen Bereich. In empirischen Untersuchungen zu (historischen) Darstellungen in Schulbüchern oder auch in der Arbeit mit Familienfotografien werden bildhafte Repräsentationen im Kontext von Migration untersucht. In theoretischer Hinsicht findet die Auseinandersetzung mit Bildern unter anderem über „imaginäre Bilder“ statt, etwa indem angenommen wird, dass Vorstellungen des Eigenen und des Anderen über Fremdbilder transportiert und hergestellt werden.

Die genannten Beispiele lassen sich in ein Feld einordnen, dass durch die Aspekte „Bild“, „Migration“ und „Erziehungswissenschaft“ aufgespannt wird. Die eingereichten Beiträge sind in diesem Feld angesiedelt und lassen einen Bezug zu allen drei Aspekten erkennen. Die Fachtagung richtet sich demnach an Akteur*innen, die sich mit migrationsgesellschaftlichen Themen im Zusammenspiel von bildhaft-visuellen Zugängen und erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen beschäftigen.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/01/26/fachtagung-migration-im-bild/

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„Wir Kinder vom Busbahnhof“, Steinewerfer, „Surfin‘ Gaza“ und schwarze Wassertanks auf Häusern

„Wir Kinder vom Busbahnhof“, Steinewerfer, „Surfin‘ Gaza“ und schwarze Wassertanks auf Häusern

Ein Workshop des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung

Panorama Gaza City, 8. April 2013, Fotograf: Harry Fear. Quelle: Flickr, Lizenz CC BY-NC-SA 2.0

Am 3. Dezember 2016 kamen zwölf junge Leute im sogenannten Aquarium im Südblock am Kottbusser Tor in Berlin zusammen, um sich in einem vom Kommunikationswissenschaftler Felix Koltermann konzeptionierten und geleiteten Workshop mit den verschiedenen visuellen Facetten des israelisch-palästinensischen Konflikts auseinanderzusetzen. Nicht nur die großen Fensterfronten ließen den Eindruck entstehen, dass man sich in einem Aquarium befindet. Früher war in den Räumen tatsächlich ein Aquaristik-Fachgeschäft; inzwischen gibt es aber Vorhänge, und die Wasserbewohner sind ausgezogen.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/01/03/wir-kinder-vom-busbahnhof-steinewerfer-surfin-gaza-und-schwarze-wassertanks-auf-haeusern/

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