Christian Westerhoff ist neuer Leiter der Bibliothek für Zeitgeschichte

004-Ausschnitt3Dr. Christian Westerhoff ist seit dem 1. März 2013 neuer Leiter der Bibliothek für Zeitgeschichte. Die Bibliothek für Zeitgeschichte ist eine der größten Spezialbibliotheken in Europa und eine international angesehene historische Forschungseinrichtung. Als integraler Bestandteil der WBL (Württembergischen Landesbibliothek) verfügt sie über Sondersammlungen zu den Themen „Zeit der Weltkriege“, „Marine“ sowie „Neue Soziale Bewegungen“.

Westerhoff promovierte zum Thema „Zwangsarbeit im Ersten Weltkrieg. Deutsche Arbeitskräftepolitik im besetzten Polen und Litauen 1914-1918“, weshalb es sein besonderes Bestreben ist,  dass Regionen wie Ost- und Südosteuropa verstärkt in die Forschung zum Ersten Weltkrieg miteinbezogen werden.

Als ehemaliger  Koordinator des DFG-Projekts „1914-1918-online. International Encyclopedia of the First World War“  an der FU Berlin, stehen nun die Digitalisierung der Bibliotheks- und Archivbestände  des BfZ im Vordergrund. Dies beinhaltet die Erweiterung der Onlinepräsenz  der Bestände, um den  Anforderungen der Wissenschaft im 21. Jahrhundert zu entsprechen und dem Aufkommen der Digital Humanities Rechnung zu tragen. So ist Westerhoff „optimistisch, dass wir die Situation bis zum Jubiläumsdoppeljahr 2014/2015 gerade für Bestände zum Ersten Weltkrieg wesentlich verbessern und ein attraktives Informationsangebot schaffen können“.

Anlässlich des Jubiläums veranstaltet die BfZ innerhalb ihrer Vortragsreihe am 10. Juni 2013 einen Vortrag zum Ersten Weltkrieg:

Prof. Dr. John Horne (Dublin/Freiburg): Total War? The French Experience of the Great War (Vortrag in englischer Sprache)

18 Uhr, Vortragsraum der Württembergischen Landesbibliothek

Das ausführliche Interview mit Herrn Dr. Christian Westerhoff: http://portal-militaergeschichte.de/westerhoff_interview

 

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/1091

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Call for Paper: Débuts, commencements, initiations : Les “premières fois” de la Grande Guerre. Tagung des Centre internationale de recherche de l’Historial de la Grande Guerre, 30. Juni – 2. Juli 2014.

"Gas mask, helmet type, canvas with metal fittings and glass eyepieces, British, 1915", Collections numérisées du Science Museum London, http:// collectionsonline.nmsi.ac.uk/ grabimg.php?wm=1&kv=182709

“Gas mask, helmet type, canvas with metal fittings and glass eyepieces, British, 1915″, Collections numérisées du Science Museum London, http:// collectionsonline.nmsi.ac.uk/ grabimg.php?wm=1&kv=182709

Der Hundertjahrestag des Ersten Weltkrieges ist der Anlass für das Centre international de recherche de l’Historial de la Grande Guerre eine internationale Tagung zu organisieren, die in den Räumlichkeiten des Historial in Péronne (Somme) am 30. Juni – 2. Juli 2014 stattfinden wird.

Es sollen die Modalitäten und die Bedingungen des Entdeckens, Wahrnehmens, Verstehens und Deutens des Konfliktes durch die sozialen Akteure untersucht werden. Im Zentrum der Untersuchung des zweitägigen Kolloquiums werden die ersten Erfahrungen der Zeitgenossen mit dem Konflikt stehen.

Das Call for Paper finden Sie hier.

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/1064

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Call for Paper: Débuts, commencements, initiations : Les “premières fois” de la Grande Guerre. Tagung des Centre internationale de recherche de l’Historial de la Grande Guerre, 30. Juni – 2. Juli 2014.

 

Der Hundertjahrestag des Ersten Weltkrieges ist der Anlass für das Centre international de recherche de l’Historial de la Grande Guerre eine internationale Tagung zu organisieren, die in den Räumlichkeiten des Historial in Péronne (Somme) am 30. Juni – 2. Juli 2014 stattfinden wird. Es sollen die Modalitäten und die Bedingungen des Entdeckens, Wahrnehmens, Verstehens und Deutens des Konfliktes durch die sozialen Akteure untersucht werden. Im Zentrum der Untersuchung des zweitägigen Kolloquiums werden die ersten Erfahrungen der Zeitgenossen mit dem Konflikt stehen. Das Call for [...]

 

 

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/1064

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Weitere Museen öffnen ihre Pforten dem Google Art Project

George-Eastman House Kopie
In Rochester, N.Y. können Interessierte die Geschichte der Fotografie ab 1840 erleben. Das George Eastman House, benannt nach dem Gründer der Eastman Kodak Company, päsentiert Inkunabeln der Fotografie von 1840 bis in die späten 90er Jahre des 20. Jahrhunderts. Jüngst hat das älteste Museum für Fotografie seine Schätze dem Google Art Project zur Verfügung gestellt.  Jedes Foto kann dabei vergrößert werden und wird um Zusatzinformationen (Technik, Maße, Motiv) ergänzt. Den lichtempfindlichen Originalen kommt diese Präsentationsform sehr gelegen.

County MuseumAuch das Los Angeles County Museum präsentiert fortan 100 ausgewählte Werke seiner beeindruckenden Sammlung im Open Source Projekt. Bei dem virtuellen Gang durch die Galerie hingegen kann nicht alles, was im Museum zu sehen ist, am Rechner 1 zu 1 betrachtet werden. Werke bei denen die Urheberrechte fraglich sind, erscheinen verschwommen – weshalb James Tissot vom “Gerhard Richter-Effekt” spricht.

Cincinnati Museum Center im Google Art ProjectEuphorisch vermeldet ebenso das Cincinnati Museum Center seine Präsenz im Google Art Project. 200 Werke hat das Museum mittlerweile hochgeladen.

Das Google Art Project ist vor einem Jahr gestartet und präsentiert mittlerweile mehr als 40.000 Kunstobjekte aus 200 internationalen Sammlungen in 40 Ländern. Dabei stellen die Museen nicht ihre vollständige Sammlungen ins Netz, sondern lassen den interessierten “Surfer” durch die Welt der Kunst gleiten. Das macht Appetit auf mehr und wird sich über kurz oder lang auch in den Besucherzahlen der Museen widerspiegeln.

 

Quelle: http://dss.hypotheses.org/1175

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Den öffentlichen Raum erfinden. Common. Journal für Kunst & Öffentlichkeit


Gut:E-Journale riechen nicht so wunderbar, wie eine druckfrische Zeitschrift. Dafür bekommen sie keine Eselsohren, wenn man Sie eilig in die Tasche stopfen muss und sind schnell nach Schlagworten und Autoren durchsucht. Doch die Anzahl von elektronischen Journalen ist mittlerweile fast unüberschaubar und ich bin den  Informationsplattformen H-Soz-u-Kult und ArtHist stets dankbar, wenn sie mir einige Richtungen im World Wide Web weisen.

Im Dezember letzten Jahres ist das e-Journal “Common Journal für Kunst & Öffentlichkeit” online gegangen. Es bietet sich als  Forum für Kunst im öffentlichen Raum an. “Common ist ein unabhängiges, internationales Webjournal, das sich mit Fragen um künstlerische Verfahren in Sphären des Öffentlichen beschäftigt. Es schafft eine interdisziplinäre Plattform für einen kritischen Diskurs über theoretische und praktische Konzepte von Kunst, die sich engagiert mit dem Öffentlichen auseinandersetzt”, so Michèle Novak. Dieses Ziel ist hochgesteckt, doch dem Journal ist es durchaus zuzutrauen. Denn der Chefredakteurin  Michèle Novak steht ein hochkarätig besetzte internationale Redaktion zur Seite.

Bei dem ersten Betrachten des e-Journals überwiegt das kühle Design. Schwarz auf Weiß – wie gedruckt. Beim Durchklicken der verschiedenen Unterseiten erscheinen Textpassagen in gelb-greller großer Schrift. Schnell verschwinden sie – manchmal zu schell – doch animieren sie – zumindest mich – auch alle Unterseiten anzuklicken. Was kurzweilig erscheint, leitet über in die Beiträge und zentralen Fragestellung des Journals z.B. “Den öffentlichen Raum erfinden“; “Stört Ordnung”.

Der dezente, zielsichere Einsatz von Bildern macht die Beiträge gut lesbar. Aufsätze, Interviews und Meinungen wechseln sich ab und geben dem Journal einen angenehm offenen, aber dennoch wissenschaftlichen Charakter. Jeder Beitrag kann “vor Ort” durch ein breites Publikum kommentiert und so auch diskutiert werden.

Das Journal erscheint dreimal jährlich in digitaler Form und einmal sogar als gedruckte Jahresausgabe im Verlag Buch&Netz. Bei dieser gilt dann wieder: Durchblättern und den Luftauch der fallenden Seiten einatmen. Ein bißchen Sinnlichkeit und Nostalgie darf sein!

 

Quelle: http://dss.hypotheses.org/858

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XI Konferenz “Kultur und Informatik”

Vom 23. bis 24. Mai 2013 findet die 11. Veranstaltung der Reihe „Kultur und Informatik“ im Pergamon Musum in Berlin statt. Die Veranstaltung stellt Best-Practice-Beispiele, Heraus­for­derungen und Ent­wick­lungs­ten­den­zen im Bereich von Visualisierungen und Interaktionen in den Mittelpunkt. Die Konferenz richtet sich einerseits an Kulturpolitiker, Mitarbeiter der Kultur- und Kreativwirtschaft, an Kommunikationswissenschaftler, Kultur- und Kunstakteure sowie andererseits an Informatiker und Techniker, die zu kulturellen Themen forschen und entwickeln.

Fünf zentrale Fragen stehen im Mittelpunkt der verschiedenen Vorträge und Präsentationen:

  • kulturpolitische Rahmenbedingungen,
  • die Verflechtung und gegenseitige Beeinflussung von Kultur und Informatik,
  • Einfluss von Kunst und Kultur auf die Gestaltung der Zukunft,
  • die mediengerechte Aufbereitung von Informationen sowie
  • die intuitive Benutzung von Mediensystemen.

Diese zentralen Fragestellungen sollen vorrangig anhand von Best-Practice-Beispielen für die Kultur- und Kreativ­industrie analysiert, demonstriert und diskutiert werden.

Call for Paper bis 31. Januar 2013:

Themenvorschläge für Vorträge, Plakate oder Demonstrationen können bis 31. Januar 2013 als Abstract in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden. Vorschläge zu folgenden Gebieten sind gewünscht:

  • Visualisierungs- und Interaktionstechniken,
  • Informations-, Visualisierungs- und Kommunikationssysteme in öffentlichen Räumen,
  • Interaktive Multimedialösungen für Museen, Theater, Konzerthäuser, Ausstellungen etc.
  • Interaktive Systeme in der Kultur- und Kreativwirtschaft,
  • Stadt- und Tourismusinformationssysteme,
  • Digitale Messen, Science Center, Museen, Galerien und Ausstellungen,
  • Virtuelle Rekonstruktionen,
  • Augmented Reality,
  • Media Architecture, speziell digitale Erweiterung realer Gebäude und Stadtquartiere,
  • Positions- und kontextsensitive Dienste,
  • Dokumentieren, Visualisieren und Interagieren in Museen und Archiven,
  • Spielbasierte Aufbereitung von Informationen,
  • Digitales Story Telling,
  • Multimedia-Guides,
  • weitere mit der Themenstellung “Visualisieren, Erkunden, Interagieren” verbundene Fragestellungen

Die Einreichung (1-3 Seiten DIN A4) sollte den Umfang des Beitrages, Vorteile, Theorien und/oder Anwendungen und Ergebnisse enthalten. Des Weiteren sollte der Beitrag so strukturiert sein, dass das Programmkomitee in der Lage ist, die Originalität und den Wert der Leistung zu verstehen.

Eine Einsendung impliziert den Willen, sich für die Konferenz zu registrieren und den Beitrag, insofern dieser akzeptiert wird, auf der Konferenz zu präsentieren.

Die Einsendung der Themenvorschläge erfolgt online als PDF über das Konferenzmanagementsystem der Forschungsgruppe INKA. Erstbenutzer registrieren sich bitte vorab.Sollten Sie hierbei Probleme haben, wenden Sie sich bitte an die Veranstalter.

Alle angenommenen Beiträge werden in den Konferenzband aufgenommen. Der Verlag wird derzeit bestimmt und im Januar 2013 hier veröffentlicht. Eine TeX Vorlage zur Einreichung des finalen Beitrages wird hier im Januar 2013 bereitgestellt.

Alle weiteren Informationen finden Sie auf der Internetseite des Veranstalters hier.

Quelle: http://dss.hypotheses.org/817

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Open Access Week 2012 – L’avenir de la communication scientifique

Les débats sur l'Open Access sont une sorte de boule de cristal dans laquelle l'observateur attentif peut lire l'avenir de la publication académique. Ou du moins il peut essayer d'en distinguer les contours, et d'examiner les scénarios du possible.

Car les discussions autours de l'Open Access sont particulièrement intéressantes. Elle se situent à l'intersection de nombreux domaines, notamment ceux de l'édition scientifique, des politiques de soutien à la recherche, de la communication scientifique, de la construction de l'autorité académique, des politiques documentaires, etc.

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Quelle: http://www.infoclio.ch/de/node/27982

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Eine Datenbank für die verschwundene Kunst der DDR


Karl-Siegbert Rehberg nahm bei der Eröffnung der Dresden Summer School 2012 an der Podiumsdiskussion teil. Was in der stark theoritisierenden Diskussion unerwähnt blieb, war sein Projekt: Bildatlas “Kunst in der DDR”.

Innerhalb des Projektes wurden nicht nur die gerade eröffneten Ausstellungen in Weimar (Abschied von Ikarus; 19.10.2012-3.2.2012) Erfurt (Tischgespräch mit Luther. Christliche Bilder in einer atheistischen Welt; 21.10.2012-20.1.2013) und Gera (Schaffens(t)räume; 19.10.2012-3.2.2012) konzipiert, Kataloge geschrieben und ein Symposium organisiert, sondern ein digitales Verzeichnis von mehr als 20.000 Bildern und Objekten angelegt. Es handelt sich um Werke die in der DDR entstanden sind und nach 1990 weitestgehend aus den öffentlichen Räumen und aus den Museen verschwanden.

Die Datenbank gibt den Werken ihren Raum und ihre Aufgabe, als künstlerische Objekte und historische Zeugen zurück. Im Interview mit Fridtjof Harder hat Karl-Siegbert Rehberg die Vorzüge dieser digitalen Erfassung deutlich benannt. Neben der besseren Überschaubarkeit der sehr verstreuten, meist in Depots befindlichen Werke ermöglicht die Datenbank das Gegenüberstellen sowie das Entdecken neuer Zusammenhänge und Widersprüche der Werke und ihrer Künstler. Alle Aktivitäten des Projektes sowie der Bildatlas sind auf der Internetseite für jeden einsehbar. Ein wissenschafltiches Blog erleichtet die Kontaktaufnahme und konstruiert einen barrierefreien Besucherraum. Der Bildatlas “Kunst der DDR” greift den heutigen Museen vor, die oft nicht wissen, ob und wie sie ihre DDR Kunst präsentieren können oder wollen.

Weitere Informationen können dem Interview entnommen werden. Die Passage zur Bedeutung der digitalen Medien befindet sich unmittelbar am Ende. Das vollständige Interview liegt als PDF auf der Homepage des SFB 804. Der Besuch des Bildatlasses sei jedem ans Herz gelegt: http://www.bildatlas-ddr-kunst.de/index.php?pn=database

Quelle: http://dss.hypotheses.org/745

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Die Digitale Bibliothek und ihr Recht


Fast nebenbei bemerkte Sebastian Thrun, Gründer von Googles Forschungslabor “X” und der Online-Universität Udacity in einem Interview, dass die Geisteswissenschaften den Anschluss an die rasante Entwicklung in den Naturwissenschaften verlieren
.

“Sie entwickeln zum Beispiel keine Theorie der neuen Medien.”1 Ganz so hinterher sind die Geisteswissenschaften jedoch nicht. Immer häufiger steht der Einfluss digitaler Medien und Social Media im Fokus  kulturwissenschaftlicher Studien und Tagungen. Neben unserer diesjährigen Dresden Summer School widmen sich zahlreiche Forschunsverbünde diesem Thema. Unter anderen stellt sich im September 2012  die Universität zu Köln die Frage, inwieweit künftigen Generationen die Digitalia der Gegenwart als historische Quelle und als Zeugnisse unsrer Kultur zur Verfügung stehen werden.

Sie fasst ihr Thema wie folgt zusammen: Rechtliche Schwierigkeiten, die sich beim Aufbau eines digitalen kulturellen Gedächtnisses ergeben, sind bisher noch unzureichend bedacht. Sicher ist hierbei nur, dass sich die Rahmenbedingungen, Informationen und kulturelle Äußerungen zu speichern, gegenüber dem analogen Zeitalter mit seinen vornehmlich gedruckten Medien grundlegend geändert haben. Der Grund hierfür liegt zum einen in dem gewaltigen Öffentlichkeitspotenzial, insbesondere von Online-Publikationen, zum anderen in dem schlichten Umstand, dass Digitalia bei ihrer Nutzung stets eine Vervielfältigung erfahren und damit das Urheberrecht berühren. Aus unterschiedlichen Perspektiven sollen auf der Tagung Die Digitale Bibliothek und ihr Recht – ein Stiefkind der Informationsgesellschaft? Kulturwissenschaftliche Aspekt, technische Hintergründe und rechtliche Herausforderungen des digitalen kulturellen Speichergedächtnisses die rechtlichen Rahmenbedingungen beleuchtet werden, die beim Aufbau eines digitalen kulturellen Speichergedächtnisses zu beachten sind. Insbesondere soll untersucht werden, ob die rechtliche Seite der digitalen Bibliothek künftig größerer Aufmerksamkeit bedarf, damit die bewährte Gedächtnis- und Erinnerungskultur der Gegenwart nicht in Zukunft durch eine vom Recht verordnete Amnesie des Digitalen abgelöst wird.

Die Tagung ist eine Zusammenarbeit der Universität zu Köln mit dem Hochschulbibliothekszentrum Nordrhein-Westfalen (HBZ), der Universitäts- und Stadtsbibliothek Köln und der Ausbildungsstiftung für Rechts- und Gesellschaftswissenschaften an der Universität. Während der ganzen Tagung informieren das HBZ sowie die Firma ImageWare über technische und organisatorische Fragen der Digitalisierung und digitalen Langzeitarchivierung. Weitere Informationen können Sie dem Tagungsprogramm entnehmen.

 

1 Vgl. Uwe Ebbinghaus: Veränert er die Welt?, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. August 2012, N3. 190, S. 25. Vgl. auch http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/sebastian-thrun-stanford-university-lehrt-wie-vor-1000-jahren-a-817889.html

 

Quelle: http://dss.hypotheses.org/163

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Neuigkeiten 1204

Nach einem abermaligen kurzen Ausflug in die historische Kryptographie komme ich nun wieder zum Kerngeschäft dieses Blogs zurück und berichte über die aktuellen Entwicklungen rund um Tesla, unserem Labor für Textwissenschaftler.

Momentan wird ein Großteil unserer Zeit davon beansprucht, abzuwägen, welche Weiterentwicklungen von Tesla wünschenswert und gleichzeitig förderungswürdig sind. Relativ sicher sind wir uns da hinsichtlich der Integration von Tesla in die Software, die innerhalb des Projekts TextGrid entstanden ist. Die ersten Gespräche haben dazu schon (mit sehr netten Leuten übrigens) stattgefunden, und wie es aussieht, sind beide Seiten der Meinung, dass die Systeme bisher relativ komplementäre Funktionalität bieten und dass eine Integration der beiden großen Gewinn für die geisteswissenschaftliche Community böte, auf die sowohl TextGrid wie auch Tesla ausgerichtet sind. Ich bin sehr gespannt, wie die weiteren Schritte diesbezüglich ausfallen, wenn wir uns im Rahmen des TextGrid Summit 2012 nochmal zusammensetzen.

Jenseits der TextGrid-Tesla-Integration gibt es aber auch noch eine Reihe weiterer Verbesserungen unseres Systems, die wir gerne in Angriff nehmen würden. Ich hatte ja bereits über die Möglichkeit gebloggt, Tesla-Experimente über das wissenschaftliche Social Network MyExperiment auszutauschen. Mit ein wenig Zeit könnte man die entsprechende Schnittstelle in einer Art ausbauen, dass der Upload aller relevanten Daten (Komponenten, Texte, Screenshot etc.) mit einem einzelnen Mausklick erfolgt. Weiterhin könnte beispielsweise die Unterstützung von Werkzeug-Entwicklern etwas komfortabler gestaltet werden, zur Zeit muss man noch viel zu Fuß erledigen, was eigentlich automatisierbar wäre. Unsere Überlegungen gehen auch dahin, Tesla Cloud-Computing-fähig zu machen, so dass wirklich komplexe Berechnungen auf wirklich großen Datenmengen in akzeptabler Zeit ermöglich werden. Stephan testet zur Zeit das Clustering von Vektoren auf Grafikkarten und erreicht damit eine schon jetzt beeindruckende Performance-Gewinne. Wenn man sich jetzt vorstellt, dass man nicht nur eine, sondern eine ganze Reihe von Grafikkarten nutzt (z.B. die unserer Computerpools zu Zeiten, in denen diese nicht öffentlich genutzt werden), so könnte man in ganz neue Sphären von Experiment-Setups in der Textprozessierung vorstoßen.

Abgesehen von dieser Zukunftsmusik (die wahrscheinlich auch nur gespielt wird, wenn wir Gutachter davon überzeugen können, dass es sich um wirklich förderungswürdige Vorhaben handelt) entwickeln wir Tesla gegenwärtig natürlich auch schon weiter. Zentral ist dabei momentan die vollständige Umstellung des Build-Prozesses auf Maven sowie der Umzug des Source-Codes auf GitHub. Im Rahmen einer Bachelorarbeit bei uns am Institut entstand vor kurzem auch ein Reader für TEI-codierte Dramen. Außerdem sind in letzter Zeit eine Reihe von Leuten auf uns zugekommen, die ihre Projekte mit Tesla bearbeiten wollen und die wir dabei gerne unterstützen. Daran, dass diese Anfragen aus sehr unterschiedlichen Fachbereichen kommen – Linguisten aus verschiedenen Philologien (Anglisten, Romanisten und Skandinavisten), Sprachtechnologen und sogar Geographen – kann man auch ersehen, dass Tesla keinesfalls nur auf Computerlinguisten ausgerichtet ist.

Wir stellen Tesla übrigens im nächsten Monat gleich zweimal vor, zuerst auf dem schon oben erwähnten TextGrid-Summit (Systemdemo/Postersession 15.5. an der TU Darmstadt), danach auf der TaCoS (Vortag 1.6. an der Uni Trier). Auf diesem Weg noch einmal herzlichen Dank für die beiden sehr netten Einladungen! Vielleicht sieht man sich ja.

 

 

Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/205

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