Materialität der Erinnerung
Quelle: https://visual-history.de/2024/02/14/unsichtbar-querner-materialitaet-der-erinnerung/
Fotoalben im Jüdischen Museum Berlin
Quelle: https://visual-history.de/2024/02/14/unsichtbar-ziehe-fotoalben-im-juedischen-museum-berlin/
un.sichtbar: Die Galerie zum Fotoalbum der Familie Lindenberger
Quelle: https://visual-history.de/2024/02/14/unsichtbar-galerie/
un.sichtbar: Blicke auf das Fotoalbum einer jüdischen Familie 1904-1969
Rezension: #LastSeen Bildatlas
Zum Projekt
Als Online-Rechercheplattform zur Fotogeschichte der nationalsozialistischen Verfolgung präsentiert sich seit Mitte März 2023 das Projekt #LastSeen und setzt dabei eigene neue Maßstäbe. Auf der Landingpage der Webseite www.lastseen.org hat der:die Benutzer:in zunächst die Wahl zwischen dem Entdeckungsspiel und dem Bildatlas. Der vorliegende Text widmet sich ausschließlich dem Bildatlas sowie der historischen Einbettung und Präsentation der in ihm enthaltenen derzeit 406 Fotografien von Deportationen von Jüdinnen und Juden sowie von Sinti:zze und Rom:nja aus 32 Orten in den Jahren 1938 bis 1943.
Quelle: https://visual-history.de/2023/05/19/hammerle-starke-rezension-lastseen-bildatlas/
Falsches Feuer
Welche besondere Sorgfalt bei der redaktionellen Verwendung von historischen Fotos nötig ist, konnte man zuletzt im Kontext des 90. Jahrestages des Reichstagsbrandes im Februar 2023 beobachten. In vielen Tageszeitungen, Dokumentationen oder Fernsehberichten wurde an das Ereignis erinnert, denn bis heute sind die Hintergründe der Brandstiftung umstritten. Die lange Zeit dominierende These, der Niederländer Marinus van der Lubbe habe den Brand allein gelegt, wird seit länger Zeit kritisch hinterfragt.[1] Wenn über ein solches historisches Ereignis und dessen Deutung berichtet wird, stellt sich in vielen Zeitungs- und Online-Redaktionen zwangsläufig die Frage nach der Bebilderung. Im Kontext des Reichstagsbrandes kommt es dabei häufig zu ungenauen oder falschen Darstellungen, da es nur sehr wenige Aufnahmen gibt, die tatsächlich am Abend des 27. Februars 1933 entstanden sind und den brennenden Reichstag zeigen. In den einschlägigen Bildagenturen werden darüber hinaus aber auch vermeintlich „echte“ Fotos vertrieben, die einer genauen Überprüfung bedürfen.
Eines der bekanntesten Motive, das häufig zur Bebilderung des Brandes benutzt wird, zeigt eine kleinere Gruppe von Passanten, die den brennenden Reichstag beobachten.
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Quelle: https://visual-history.de/2023/05/12/koetzing-falsches-feuer-bilder-reichstagsbrand/
Abenteuer „Gastarbeit“: Das Fotoalbum Lino Caringis
Fotoalben eröffnen zumindest ausschnitthaft Einblicke in individuelle Lebenswege, lassen sich als Selbstvergewisserung wie -darstellung und somit als kuratierte Erinnerungen ihrer Besitzer lesen. Keineswegs sind sie allerdings immer so eindeutig wie das Wolfsburg-Album Lino Caringis, in dem bereits die erste Seite signalisiert: Nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Darin bezeichnet sich der am 7. Oktober 1943 in Arbizzano, einem Städtchen in den Abruzzen, Geborene selbst als „Arrivato“, als einen Angekommenen, und notiert mit dem 19. Juli 1962 das betreffende Datum. Das Wo seiner Ankunft ist gleich doppelt durch einen farbigen Aufnäher und eine Fotografie dokumentiert,[1] die sicherlich nicht zufällig auch bildlich miteinander interagieren (Abb. 1).
Beide zeigen das die Werksfront dominierende Kraftwerk des Volkswagenwerks – wobei auf ersterem zeitgemäß noch die so markanten Schornsteine fehlen – und im Vordergrund mit einem fahrenden VW Käfer ebenjenes Produkt, das in den kilometerlangen Hallen produziert wurde.
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Quelle: https://visual-history.de/2023/05/02/kraus-abenteuer-gastarbeit-das-fotoalbum-lino-caringis/
Sozialistischer Bildertausch: Analoge und digitale Quellenarbeit
Annette Vowinckel ist Leiterin der Abteilung Zeitgeschichte der Medien- und Informationsgesellschaft am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam und außerplanmäßige Professorin im Institut für Geschichtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Im von Janaina Ferreira dos Santos und Iulia Sucutardean geführten multimedialen Interview für das Online-Portal „Visual History“ (visual-history.de) stellt die Historikerin ihr neues Buchprojekt Zentralbild, Photo International and the Visual Politics of Late State Socialism vor, geht auf die Methoden ihrer Quellenarbeit ein und betont, wie digitale Tools die Arbeit von Historiker:innen in vielerlei Hinsicht vereinfachen können.
Berlin-Schöneberg, am 27. Juni 2022: Die Wetter-App zeigt 37 Grad an. Am Viktoria-Luise-Platz erfrischen sich Kinder im Springbrunnen, und in den nahegelegenen Eisdielen ist es brechend voll. Unweit von dort empfängt uns Annette Vowinckel in ihrer Wohnung.
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Quelle: https://visual-history.de/2023/03/13/vowinckel-santos-sucutardean-sozialistischer-bildertausch/
CfP: Archival Absences: An Incomplete History of Photography
A photo-historical seminar for doctoral and post-doctoral scholars, organized and led by Tatjana Bartsch (Bibliotheca Hertziana), Elizabeth Otto (University at Buffalo), Johannes Röll (Bibliotheca Hertziana), and Steffen Siegel (Folkwang University of the Arts, Essen)
Supported by the Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung, Essen
Deadline: October 20, 2022
Photo-historical research engages a vast array of materials.
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Quelle: https://visual-history.de/2022/10/07/cfp-archival-absences-an-incomplete-history-of-photography/