Nachdem ich mich letzten Monat über irreführende Verwendung von Etymologien in der Wissens...
Quelle: https://wub.hypotheses.org/464
Geschichtswissenschaftliche Blogs auf einen Blick
Nachdem ich mich letzten Monat über irreführende Verwendung von Etymologien in der Wissens...
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Wer Linguistik studiert, lernt schon schnell den Unterschied zwischen den Termini «Polysemie&r...
Quelle: https://wub.hypotheses.org/327
Jeden Samstag, wenn ich nicht auf Reisen bin, gehe ich zum Training. Von 10 bis 13 Uhr begebe ich mich zum „Tanz Näder“ in Jena, wo eine Artistengruppe trainiert, und ich selbst mittrainieren kann. Während die jungen Artisten (die meisten sind Kinder und Jugendliche) Flic-Flacs, Hula-Hoop und Handstände trainieren, werfe ich meine Bälle in die Luft. Meist sind es die orangefarbenen, orangengroßen, mit Silikon gefüllen Hartplastikbälle, die ich mir vor etwas längerer Zeit gekauft habe, und die Jongleure wegen ihrer Größe, die sie leicht kollidieren lässt, zwingen, sehr sauber zu werfen. Das kommt mir zugute, da ich selbst vom Charakter eher ein „Fänger“ als ein „Werfer“ bin, also einer, der eher ausgleicht, was falsch geworfen wurde, anstatt die Bälle gleich so sauber zu werfen, dass sie schon an der richtigen Stelle in der Hand landen.
Diese drei Stunden sind mir heilig. Beim Jonglieren kann ich alles, was mich im Alltag bedrückt, vergessen, sei es nun der Druck durch die Arbeit, die wissenschaftlicher Relevanz und „Exzellenz“ (was immer das sein mag) fordert, oder das Gefühl, in dieser Stadt, in der ich nach langen Jahren der Wanderschaft mit den typischen wissenschaftlichen Zeitverträgen nun angekommen bin und länger bleiben werde, auch persönlich endlich Fuß fassen zu müssen. Die ersten dreißig Minuten sind immer grässlich. Ein kalter Körper jongliert nicht gern, und mit jedem Wurf den ich mache spüre ich eine Hilflosigkeit, wenn ich die Bälle in die Luft werfe, die ich kaum erklären kann.
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Quelle: https://wub.hypotheses.org/169
In meiner Auseinandersetzung mit dem Thema „Männlichkeiten und Erster Weltkrieg“ konnte ich einige theoretische und methodische Schlüsse ziehen, die, wie ich erachte, durchaus fruchtbar sind. Es gab anhand der Quellenlage zwei wichtige Überlegungen: Die Funktionsweise von Männlichkeit an sich, damit gemeint ist das theoretische Grundkonzept, das die Wirkungsweise der Kategorie Gender in der Praxis spezifiziert. Ein spezifischer, methodischer Zugang zur Untersuchung von Männlichkeiten im Sinne eines „Kochrezepts“. Beide Überlegungen führten mich zur Formulierung eines Ansatzes, den ich als „Struggles of Masculinities“ betitelte. Dabei beschrieben … Continue reading Vom Ideal zur Imagination, von der Normalität zur Genderpraxis
In den Piacevole notte (erstmals 1550 erschienen) findet sich eine Erzählung von der Verwandlung einer jungen Nonne namens Filomena in einen Hermaphroditen, der Mann und Frau zugleich war; wie ich hier geschrieben habe, lachen am Ende…
In einer Reihe von fünf Beiträgen habe ich auf diesem Blog die Verwendung von hermaphrodit in unterschiedlichen Quellengattungen und Verwendungskontexten untersucht (siehe hier für eine pdf-Fassung aller Einzelbeiträge). Für die Semantik, d. h. die unterschiedlichen Bedeutungsdimensionen von…
Begrifflichkeiten und Konzeptbildungen im Bereich Intersexualität im 20. Jahrhundert Stefan Siegel, Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin, Charité Berlin [Beitrag zum Symposion “Männlich-weiblich-zwischen”; siehe auch das Abstract zum Vortrag hier und das Tagungsprogramm hier.] Lieber Christof Rolker,…
Was meinen vormoderne Quellen eigentlich, wenn sie von Hermaphroditen (hermaphroditi oder eben auch hermaphroditae) sprechen? Diese Frage ist hier im Blog schon ein paar Mal aufgetaucht (siehe hier und hier) und wird es wohl weiterhin. Hin…
“Hermaphroditen gibt es nicht”, dieses Mantra wiederholen viele der in diesem Blog behandelten historischen Quellen, ob nun in der Antike (Diodor!), in der Aufklärung (siehe z.B. hier) oder im 20. Jahrhundert. Eine ganz andere Tradition postulierte,…
Spanische Wochen auf https://intersex.hypotheses.org! Die Quellen, die Enrique und ich hier vorgestellt haben, und die Rezension zu Hermaphrodites in Iberia motivieren mich zu einem kleinen Exkurs zum spanischen Ausdruck hermafrodita und seiner Geschichte. Für die Gegenwart und…