Söder-Postille

Wie nahezu alle Teilnehmer am Medienmarkt machte auch die Wochenzeitung „Die Zeit“ in der letzten Oktoberwoche, genauer in der Ausgabe vom 27. Oktober 2016, mit einem Luther-Thema auf. Waltraud Lewin ist dort mit einem Luther-Portrait vertreten, das leider einige historische Unzulänglichkeiten aufweist, und einige Prominente aus Politik, Kirche, Kultur, Wirtschaft, Journalismus und anderen einschlägigen Lebensbereichen wurden aufgefordert, möglichst knapp, um nicht zu sagen: thesenartig die Frage zu beantworten, was denn heute noch christlich sei. Und man wird nicht darauf kommen, wie viele meistens mehr und manchmal minder bekannte Menschen zum Mitmachen aufgefordert wurden bei diesem durchaus passenden Schwerpunkt des bürgerlichen Wohlfühl-Blatts – genau, es waren 95.

Das eigentlich Bemerkenswerte aber ist, dass es Markus Söder, ein bisher nicht als Luther-Experte in Erscheinung getretener Politiker aus Südostdeutschland, auf Platz 1 der Thesenliste geschafft hat. Man fühlt sich auf unangenehme Weise an Kinder aus der Schulzeit erinnert, die bei jeder noch so nebensächlichen Frage der Lehrerin immer als erste den Finger erhoben und sich zu Wort meldeten, begleitet von einem lautstarken „Ich! Ich! Ich!“.

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Quelle: https://meinjahrmitluther.wordpress.com/2016/11/02/soeder-postille/

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GAG58: Londoner Kutschenstreit

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs58/

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Europäische Demokratie – wohin? Teil I

Polen und Ungarn stehen wegen der Rückentwicklung ihrer Demokratien in der Kritik. Können Bürgerinnen und Bürger wie in der Vergangenheit der europäischen Demokratie trotzdem wieder eine neue Dynamik verleihen?

Der Beitrag Europäische Demokratie – wohin? Teil I erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.

Quelle: http://wolfgangschmale.eu/europaeische-demokratie-teil-1/

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Durch die Linse von Erich Lessing: Das ungarische Revolutionsjahr 1956

Durch die Linse von Erich Lessing: Das ungarische Revolutionsjahr 1956

Cover: Erich Lessing/Michael Gehler, Ungarn 1956. Aufstand, Revolution und Freiheitskampf in einem geteilten Europa © mit freundlicher Genehmigung Tyrolia Verlag

In einem Hof hat sich eine große Menschenmenge versammelt. Frauen und Männer blicken zu einem glockenförmigen Lautsprecher empor, der die Debatten aus dem Budapester Offiziersclub überträgt. Einige sind auf Fenstersimse der angrenzenden Häuser geklettert. Drinnen tagt der Petöfi-Kreis, ein Gesprächsforum junger Literaten und Intellektueller, und diskutiert über Fragen zur Presse- und Informationspolitik. An diesem 27. Juni 1956 hatten die Veranstalter 600 Zuhörer erwartet, gekommen waren zwischen 6000 und 7000.[1] Die Debatten dauerten bis in die frühen Morgenstunden und entließen ihre Teilnehmer mit der Gewissheit, dass sich etwas ändern müsse in ihrem Land.[2]



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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/11/01/durch-die-linse-von-erich-lessing-das-ungarische-revolutionsjahr-1956/

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BUCHBESPRECHUNG: Thomas Wilke: Innendekoration. Graphische Vorlagen und theoretische Vorgaben für die wandfeste Dekoration von Appartements im 17. und 18. Jahrhundert in Frankreich, 2 Bde, scaneg, München 2016, 784 S., ISBN: 9783892352334, EUR 150,00.

Gleich vorweg: Um dieses zweibändige Werk wird man künftig keinen Bogen mehr machen können. Der Autor katalogisiert in 211 Nummern französische Grafik in detaillierten Einträgen und bildet schon allein dadurch ein unverzichtbares Kompendium für die Forschung. Allein die Menge an minutiös recherchierten und hier kompilierten Kupferstichen ist bemerkenswert, sie aber zusätzlich in einen sinnvollen Zusammenhang miteinander zu bringen und Kooperationen und Abhängigkeiten von Künstlern, Auftraggebern und tatsächlich ins Werk gesetzten Stichfolgen nachzuspüren und darzustellen ist eine große Aufgabe. Der Autor hat sie sehr gut gelöst.

Die Arbeit ist als Dissertation entstanden, zur Drucklegung wurde der Text gekürzt. Hier darf die Frage gestellt werden, welcher Professor den Kandidaten mit einem solchen Mammutthema betraut, das ihn viele Jahre beschäftigt, ohne dafür bezahlt zu werden.

Nicht die Ausbreitung des Materials ist Ziel des Werks: „Das Spektrum der möglichen Anwendungen reicht von der Rekonstruktion historischer Interieurs über die Erforschung der alltäglichen, meist in zeremonielle Abläufe eingebundenen Nutzung solcher ausgestalteten Räume und Raumfolgen bis hin zu Fragen des Exports und Transfers dieser Muster und Realisationen außerhalb Frankreichs.“ (S.

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Quelle: http://recs.hypotheses.org/790

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Die revidierte Lutherbibel 2017 – eine verpasste Chance?

Am vergangenen Sonntag wurde die revidierte Lutherübersetzung in einem Festgottesdienst in Eisenach vom EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm symbolisch an die Gemeinden übergeben. Damit endet ein langer und aufwändiger Revisionsprozess, an dessen Ende laut Internetseite der Deutschen Bibelgesellschaft Änderungen an insgesamt 56% … Weiterlesen →

Quelle: http://enipolatio.hypotheses.org/634

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Jubiläum war schon

 

Nun, da das Reformationsjubiläum vorbei ist, können wir uns alle endlich entspannt zurücklehnen. Alle wesentlichen inhaltlichen Aussagen sind gemacht, alle Marketingartikel sind produziert, alle Museen sind vollgestopft, alle Reden sind vorbereitet, alle Fernsehdokumentationen sind produziert.  Jetzt ist nur noch die konsumierende Seite gefragt, jetzt müssen nur noch ‚die Menschen‘ – was für eine politisch missbrauchte Formel! – das Reformationsjubiläum sehen, hören, essen, kaufen, einschalten. Wäre es nicht eine Mischung aus Bigotterie und Blasphemie, man müsste auf die Knie fallen um dem Herrn zu danken, dass dieser Kelch wenn schon nicht an uns vorübergegangen ist, dann doch wenigstens bald ausgetrunken sein wird.

Manche sollen der Überzeugung sein, das Reformationsjubiläum habe etwas mit dem Glauben zu tun. Das denke ich schon auch. Nur ist die Frage, ob es sich um einen Glauben im religiösen Sinn handelt oder eher um den Glauben an eine ‚Geschichte‘, die unter anderem dadurch hergestellt wird, dass markanter Daten ausgiebig gedacht wird, sobald sie ein Alter erreicht haben, dem unser nummerisches System eine hinreichende Anzahl an Nullen zugedacht hat.

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Quelle: https://meinjahrmitluther.wordpress.com/2016/11/01/jubilaeum-war-schon/

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Inklusion – ein interdisziplinäres Forschungsfeld

Inklusion ist seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention (2009 dt.) in aller Munde. Das Thema regt nicht nur in wissenschaftlichen Auseinandersetzungen zu kontroversen Diskussionen an, sondern ist auch in der Bevölkerung angekommen. Von Susanne Heil Ihm wurde/wird vermehrt kontroverse Aufmerksamkeit geschenkt, … Weiterlesen

Quelle: http://hse.hypotheses.org/297

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mediaevum.net: Die Chronik des Hugo von Flavigny (=MGH SS 8), hrsg. v. G. H. Pertz, verb. Online-Ausg. 2016, bearb. v. Mathias Lawo nach Schriften 16

http://www.mgh.de/datenbanken/die-chronik-des-hugo-von-flavigny/ Spätestens seit der von Mathias Lawo in den Schriften 61 geäußerten “Auffassung, daß die editorische Aufarbeitung der Chronik durch Georg Heinrich Pertz im achten Scriptores-Band der Monumenta Germaniae Historica unbefriedigend ist, […] ist es notwendiger denn je, die Chronik des Hugo von Flavigny neu zu edieren. In Ermangelung einer Neuedition soll bis zu deren Erscheinen […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2016/10/6811/

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Link-Hint compact [31.10.2016]: Liste von Bundes­tags­abgeordneten (bis 1987), die zugleich Mitglieder der NSDAP oder ihrer Gliederungen waren

http://www.niqel.de/bredel/news/mdb.pdf Der Historiker Helmut Gewalt veröffentlichte im Auftrag der linksintellektuellen Willi-Bredel-Gesellschaft Listen von Bundestagsabgeordneten (bis 1987), die zugleich Mitglieder der NSDAP oder ihrer Gliederungen waren. Es ist zu beachten, dass seine Nachforschungen nicht mit einem wissenschaftlichen Apparat versehen sind und daher nicht quellenkritisch hinterfragt werden können.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2016/10/6804/

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