Nationale Besonderheiten des PCK: Beziehungsgeschichte

In der wissenschaftlichen Literatur zur Geschichte des Roten Kreuzes wird die Zeit des Staatssozialismus in der Regel ausgespart. Auch für das Polnische Rote Kreuz (PCK) gibt es eine Reihe von Darstellungen lokaler Rotkreuzgruppen, die diesen Zeitraum auslassen. Eine Veröffentlichung, die im Titel noch den Überblick der Jahre 1945 bis 1990 ankündigt, kann durchaus im Jahr 1945 ansetzen und dann erst wieder ab dem Jahr 1990 fortfahren (so z.B. Galki, 2007). Dennoch sind die Darstellungen lokaler Rotkreuzgruppen außerordentlich aufschlussreich und erfreulich detailliert, wenn es um die Arten der Tätigkeiten sowie derzeit involvierte Personen geht. Auf der lokalen Ebene sind vor allem die nationalen und internationalen Netzwerke und Austauschbeziehungen erstaunlich gut dokumentiert.

Oberflächlich betrachtet gab es derartige Beziehungen, weil alle nationalen Rotkreuzverbände Teil einer internationalen humanitären Rotkreuzbewegung waren.

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Quelle: http://sozorgan.hypotheses.org/69

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Meldewesen in China zur Zeit der Sung-Dynastie

Der dem chinesischen Schriftsteller Schi Nai-an zugeschriebene Roman Die Räuber vom Liangschan wurde im 14. Jahrhundert verfasst und spielt zur Zeit der Sung-Kaiser um 1100. Spannend, dass neben allerlei Grausamkeiten und Menschenfressereien darin auch folgende Passage über die Einführung einer Meldepflicht zu finden ist:

Gerade an diesem Tag war eine neue Verordnung herausgekommen, wonach die Herbergswirte jeden Abend von den Gästen, die bei ihnen übernachten wollten, Familien- und Rufnamen, woher sie kämen und wohin sie wollten sowie ihren Beruf oder die Angelegenheit, in der sie unterwegs wären, in eine amtlich gestempelte Liste eintragen sollten. Nun konnte der Wirt Wang, bei dem wir eingekehrt waren, nicht schreiben, und er bat mich, diese Liste allabendlich für ihn zu führen.

NAI-AN, Schi: Die Räuber vom Liangschan. 2 Bände. Leipzig: Insel, 1974, Bd.1, S. 366.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022538360/

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FES: Die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung digitalisiert den „Vorwärts“

http://www.vorwaerts.de/artikel/fes-digitalisiert-vorwaerts Der „Vorwärts“ kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Gegründet am 1. Oktober 1876, wurde er 1933 von den Nationalsozialisten verboten. Jetzt sollen alle Ausgaben aus dieser Zeit digitalisiert werden. Dabei wird die Hilfe der Leser benötigt. Via: https://twitter.com/FEShistory/status/682948259762028544

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2016/01/6299/

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Hermaphroditen als Geistliche?

Hermaphroditen als Geistliche? Der Umgang mit uneindeutigem Geschlecht im Spannungsfeld zwischen Kirchenrecht, Medizin und lokaler Gemeinschaft in der römischen Konzilskongregation ca. 1650-1720 Brendan Röder, Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte / Ludwig-Maximilians-Universität München Als der Novize Felice Antonio im…

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/2237

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Dominique Adrian (Metz): Die Verfassungsurkunden der deutschen Städte

Deutschsprachige Zusammenfassung des Vortrags vom 18.01.2016: Les chartes constitutionelles des villes allemandes Als die süddeutschen Städte zwischen dem Ende des 13. und dem Ende des 14. Jahrhunderts Herrschaftssysteme einführen, die auf der Vertretung der…

Quelle: http://jeunegen.hypotheses.org/1551

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ULB Bonn sucht wiss. Mitarbeiter/in für FID Romanistik

von Jan Kenter, ULB Bonn

Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn sucht für das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt zum Aufbau eines Fachinformationsdienstes Romanistik an der Universitäts- und Landesbibliothek ab 01. März 2016 befristet für 3 Jahre eine/n

Wissenschaftliche(n) Mitarbeiter(in) (100 %)

Sie haben:

  • ein abgeschlossenes Hochschulstudium in der Romanistik, möglichst mit Promotion,
  • Routine im Umgang mit digitalen Informationsquellen,
  • Erfahrungen in den Bereichen der Digital Humanities und des Forschungsdatenmanagements,
  • Kenntnisse digitaler Forschungsinfrastrukturen in den Geistes- und Kulturwissenschaften,
  • sehr gute kommunikative Fähigkeiten (mündlich und schriftlich),


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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6215

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Das Projekt „Collaborative European Digital Archive Infrastructure“ geht am 15. Januar 2016 online

cendari_logoDie im Projekt Collaborative European Digital Archive Infrastructure (CENDARI) entstandene virtuelle Forschungsinfrastruktur zur Unterstützung wissenschaftlicher Recherchen geht am 15. Januar 2016 online. Sie ermöglicht den Zugang zu bestehenden Archiven und Ressourcen in Europa. In dem von der Europäischen Kommission geförderten Projekt CENDARI arbeiten seit 2012 Informationswissenschaftler und Historiker zusammen, um den Nutzern weitreichende Möglichkeiten bei der Quellenerschließung und Analyse zu eröffnen. Die Anmeldung ist ab dem 15. Januar mit einem institutionellen Mail-Account über die Webseite des Projektes möglich.

Die Forschungsinfrastruktur besteht aus mehreren Komponenten und kann von Historikern und Archivaren sowohl vor Ort in den Archiven als auch im Büro genutzt werden. In der zentralen „Note Taking Environment“ können die Forscher Quellen untersuchen und mithilfe verschiedener Dienste analysieren und visualisieren. Im projekteigenen Repositorium sind mehr als eine halbe Million Datensätze aus verschiedenen europäischen Quellen zusammengeführt und recherchierbar.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6210

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Die verheißungsvolle Schönheit der Resilienz: Zur Epistemologie eines Begriffs

Charlotte Rungius / Christoph Weller

 

Photo taken by user BS Thurner Hof

Quelle: www.wikipedia.org; Photo taken by user BS Thurner Hof

 

Was haben Atomwaffen, soziale Ungleichheit und das Masern-Virus gemeinsam? Resilienz, denn sie erweisen sich schon über lange Zeit als extrem widerstandsfähig. Sie können sich erhalten trotz aller Bedrohungen und haben auch das gegen sie gerichtete soziale und politische Engagement und entsprechende wissenschaftliche Bemühungen ohne ernsthaften Schaden und größere Anpassungen überlebt. Sie sind so resilient, dass sie sich auch angesichts wechselnder Risiko-Exposition und sich wandelnder Bedrohungen (u.

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Quelle: http://resilienz.hypotheses.org/611

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Vom Großen zum Kleinen – Zwischen Kaiser Karl und Michael J. Fox

Besuch der Tagung „Zurück in die Zukunft?! – Die Bedeutung von Diskursen über Zukunft in der Wissenschaftsgeschichte“

13.01.2016 Anna Michaelis

Herbstzeit ist Tagungszeit, und in dem alljährlichen Reigen von spannenden und minder spannenden Tagungen stachen in den vergangenen Monaten Veranstaltungen heraus, die sich mit der Untersuchung der (zumeist vergangenen) Zukunft aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive, aber auch aus der Warte anderer Disziplinen befassen. Zukunft scheint Konjunktur zu haben, und so hat der Aachener Tag der Wissenschaft dieses Jahr unter dem Motto „Zurück in die Zukunft?! – Die Bedeutung von Diskursen über Zukunft in der Wissenschaftsgeschichte“ stattgefunden, in Anspielung auf einen Kinohit, der den Kindern der 1980er und 1990er Jahre noch bestens bekannt sein dürfte.



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Quelle: http://grk1919.hypotheses.org/90

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