Ein Fest für die Augen: Auguste Racinets Kostümgeschichte ist wieder zu haben

Nach zuletzt ‘schweren' Themen heute wieder einmal etwas für die Wochenendseiten, mit Bildern. Gemeint ist eine Wiederentdeckung. Zwischen 1876 und 1888 publizierte Auguste Racinet (1825-1893) im Pariser Verlag Firmin-Didot, der sich auch mit zahlreichen großformatigen Ausgaben antiker Autoren einen Namen machte, eine Welt-Kostümgeschichte in sechs Folio-Bänden. Übersetzungen ins Deutsche und Englische folgten rasch. Racinet hatte das Handwerk des Kunstgewerbezeichners...(read more)

Quelle: http://faz-community.faz.net/blogs/antike/archive/2012/09/22/ein-fest-fuer-die-augen-auguste-racinets-kostuemgeschichte-ist-wieder-zu-haben.aspx

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„Wissen in Verbindung“: Neues Blogportal Weber 2.0 online

Pünktlich zum Historikertag 2012 startet die Max Weber Stiftung ihr neues Blogportal Weber 2.0. Unter mws.hypotheses.org werden alle Blog-Aktivitäten aus den Instituten der Stiftung versammelt.

Das Motto „Wissen in Verbindung“ ist Programm: Aus den Weblogs heraus soll der internationale geisteswissenschaftliche Diskurs im Netz intensiviert werden. Dazu gehört insbesondere die Kombination von Weblogs mit der Kommunikation über soziale Netzwerke. Ermöglicht werden so mehr Kooperation, der offene Informationszugang und neue Formen der Wissensgenerierung in den „Digital Humanities“. Die Max Weber Stiftung leistet damit einen Beitrag zum Aufbau einer nachhaltigen vernetzten Infrastruktur für die Geisteswissenschaften. Gefördert wird ausdrücklich auch die kommende Generation junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit dem Internet aufgewachsen ist.

Weber 2.0 | Wissenschaftliche Blogs der Max Weber Stiftung
Betrieben wird das Portal in Zusammenarbeit mit OpenEdition unter dem Dach von Hypotheses in enger Kooperation mit dessen deutschsprachigem Länderportal (de.hypotheses.org), das 2011 vom Deutschen Historischen Institut Paris initiiert wurde. Die Förderung länderübergreifender, vergleichender geisteswissenschaftlicher Forschung ist für Weber 2.0 prägend. Dabei bietet die dezentrale Aufstellung der Max Weber Stiftung für die Ideen des Portals ideale und einzigartige Voraussetzungen: Der Reichtum der an den einzelnen Instituten geleisteten Forschungsarbeiten wird an einem zentralen Ort abgebildet. Die gemeinsame Identität der deutschen geisteswissenschaftlichen Institute im Ausland wird durch die sichtbare Vernetzung weiter gestärkt.

Vertreten sind auf mws.hypotheses.org bisher folgende Weblogs:

Das Blogportal Weber 2.0 ist ein Baustein innerhalb der Social Media-Strategie der Max Weber Stiftung, die auch auf Twitter, Google Plus und Facebook präsent ist. Für Tagungsvideos wird aktuell ein Vimeo-Kanal aufgebaut.

Twitter: twitter.com/webertweets
Facebook:  facebook.com/maxweberstiftung
Google +: gplus.to/maxweberstiftung
Vimeo: vimeo.com/maxweberstiftung

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/665

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Worüber wir reden, wenn wir vom Digital Turn reden

Gibt es ihn, den Paradigmenwechsel in den Geisteswissenschaften, und wenn ja, ist es gar ein “Digital Turn”? Wo und wie sind die deutschen Digital Humanities im internationalen Kontext zu verorten? Nicht nur das Symposium “10 Jahre Forschung & Entwicklung an der SUB Göttingen” verhandelte am gestrigen Donnerstag diese Fragen, sondern auch der Berliner „Tagesspiegel”:

Digitalisierte Geisteswissenschaften: Jedes Wort ein Pixel

Der ebenfalls lesenswerte zugehörige Leser-Kommentar spricht angesichts der vergleichsweise geringen nationalen Fördersummen kritisch von den “BigMacHumanities”.

Immerhin, das Thema schafft es mittlerweile auch in die regionale Tagespresse – ein erfreuliches Zeichen.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=901

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Hier entsteht der neue Wikipedia-Guide für den Unterricht!

Kollege Bernsen (aka eisenmed) drüben bei Medien im Geschichtsunterricht hat meine vier «Regeln» für den Umgang mit Wikipedia im schulischen Unterricht für wenig praxistauglich befunden, was ich gerne entgegennehme. Wir haben dann beschlossen, in unserem Wiki einen «Wikipedia-Guide für den Unterricht» zu erstellen. Jede/r ist herzlich eingeladen, mitzuwirken, sei es mit Textarbeit, Links oder Kommentaren. [...]

Quelle: http://weblog.hist.net/archives/6410

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25.000 historische Fotografien aus Dänemark für EuropeanaPhotography


No.3 Folding Pocket Kodak Model C
Flickr CC-BY-NC schoeband

Das Großvorhaben EuropeanaPhotography, in dessen Rahmen historische Fotografien aus einem Zeitraum von 100 Jahren digitialisiert und online zugänglich gemacht werden sollen, hat bereits Aufmerksamkeit erweckt. Von den ersten Daguerreotypien um 1839 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde der Zeitraum gewählt, aus dem die Fotografien stammen sollen. Bis zum Ende der Projektlaufzeit am 31.1.2015 solle, so der Plan, über 500.000 Bilder gesammelt, bearbeitet und verfügbar gemacht werden. 19 Projektpartner aus 13 Mitgliedsstaaten der EU sind an dem durch die EU-Kommission finanzierten Mammutprojekt beteiligt, Nordeuropa ist durch das Arbejdermuseet, das Museum der dänischen Arbeiterbewegung sowie die eng mit ihm verbundenen Institutionen Bibliothek und Archiv der Arbeiterbewegung vertreten. Die Institutionen sollen 25.000 Bilder zu der Sammlung beisteuern.

Auf dem Europeana-Portal, das als zentraler digitaler Zugang zum europäischen kulturellen Erbe dienen soll, sind bisher, wie in der Projektbeschreibung eingeräumt wird, nur wenige historische Fotografien vertreten. Nun soll mit dieser groß angelegten Aktion eine relevante Sammlung von Fotos von “historischer Qualität” entstehen, die die bisher in der Datenbank vorhandenen Abbildungen von kulturellen Artefakten wie Gemälden und Manuskripten ergänzen soll. Im Mittelpunkt, und so kommt eben auch eine Institution wie das Arbeitermuseum ins Spiel, sollen Abbildungen zur Alltags- und Kulturgeschichte stehen. Wie es auf der Museums-Webseite heißt:

“Die vielen Bilder sollen somit einen einmaligen EInblick geben, wie Städte, Landschaften, Kleidung, Wohnverhältnisse, Arbeitsverhältnisse, Transport sowie das Verhältnis zwischen den Geschlechtern und Gesellschaftklassen sich im Laufe dieser Periode veränderte. Zugleich werden sie die Geschichte über die Entwicklung der Fotografie in Hinblick auf Ästhetik, Technik und Praxis vermitteln.”

EuropeanaPhotography soll nach eigenem Verständnis nicht als reine Bilddatenbank gesehen werden, in der man sich zu Illustrationszwecken bedienen kann. Es geht in der Tat darum, Fotografien stärker als Quelle für geschichtswissenschaftliche Forschungsarbeiten zu etablieren, ein Ansinnen, dass Anerkennung verdient. Auch wenn das Thema der wissenschaftlichen Nutzung von Bildern als historische Quellen keineswegs neu ist, so spiegelt sich dies in der wissenschaftlichen Praxis nur in geringem Maße wider.

Die dänischen Projektpartner haben primär die Aufgabe, in dem thematisch weit gespannten Vorhaben die Geschichte der Arbeiterbewegung und das Alltagsleben gewöhnlicher Menschen angemessen zu berücksichtigen. Ganz nebenbei wird durch ihre Beteiligung aber auch der dänische Anteil im Europeana-Portal, der bislang eher bescheiden ist, beträchtlich anwachsen.

Quelle: http://nordichistoryblog.hypotheses.org/870

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Traut euch!

Wer hier öfter mal reinschaut, wird mitbekommen haben, dass mein letzter größerer Post nicht hier veröffentlicht wurde, sondern Ende letzter Woche als Gastbeitrag im Fischblog, dem Blog von Lars Fischer bei den Scilogs erschien. Hintergrund der Aktion war, dass Lars über Twitter Geisteswissenschaftler dazu aufgerufen hatte, Gastbeiträge einzureichen, um damit ihr Fachgebiet einem größeren (und vorwiegend naturwissenschaftlich orientierten) Publikum näherzubringen.

Ich habe diese Aufforderung gerne angenommen, auch weil ich ein regelmäßiger Leser des Fischblogs bin (Untertitel:”Wissenschaft für alle”), wo Themen aus den unterschiedlichsten Spektren unterhaltsam aufbereitet werden, aber zugleich so informativ sind, dass man nach der Lektüre zumindest glaubt, beim nächsten Gespräch darüber mitreden zu können. Als es noch Ranglisten zur Beliebtheit und Reichweite wissenschaftlicher Blogs gab (ich finde jedenfalls keine mehr, die nach September 2011 erschienen ist), war der Fischblog immer mit vorne dabei. Ich sah es daher als eine Herausforderung an, etwas für diesen Blog zu schreiben, und als eine Ehre, falls das dann auch angenommen würde.

Für mich bot sich durch die Aktion auch die Gelegenheit, noch einmal einen Bogen zu schlagen über die Posts, die ich hier vorher veröffentlicht hatte und dabei die Grundlagen darzustellen, auf denen ich meine wissenschaftliche Arbeit aufbaue. Das war nicht gerade einfach – ich hatte eben nur diesen einen Schuss (Gastbeitrag) frei, in dem das gelingen musste. Tatsächlich wurde es so auch der Artikel, an dem ich am längsten gearbeitet habe, als ich mich fertig wähnte, hat Lars noch einige Einwände gehabt, die allesamt berechtigt waren und deren Beherzigung den Artikel noch den letzten Schliff gaben. Letzten Freitag ging der Artikel dann online und ich durfte ihn selbst mitankündigen:

Was lange währt, spuckt endlich Blut – der @fischblog hat tatsächlich meinen Gastbeitrag veröffentlicht – scilogs.de/wblogs/blog/fi…

— jhermes (@spinfoCL) September 14, 2012

Ich bin wirklich froh, den Schritt auf die (für mich) großen Scilogs gegangen zu sein, obwohl ich mich hier, beim (noch) kleinen Schwesterportal de.hypotheses, weiterhin sehr wohl, weil gut betreut fühle.

Mit einem Mal hatte sich meine Reichweite vervielfacht. Während ich hier positiv geschätzt (wenn man das Grundrauschen abzieht) vielleicht 200 Leser bzw. Klicks pro Post habe, waren es jetzt auf den Scilogs mehr als 1500. Seit ich bei de.hypotheses bin, muss ich nicht mehr alleine auf meine Posts aufmerksam machen (was übrigens auch ein guter Grund ist, hierher zu wechseln), von 37 Tweets bzw. Retweets auf Twitter bin ich aber sonst weit entfernt. Zumal eine Reihe von Tweets auch mit lobenden Kommentaren versehen waren, habe ich mich sehr darüber gefreut.

Der Austausch mit Lars, der eine explizit naturwissenschaftliche Position in der Auseinandersetzung auf meinen Text eingenommen hat, war sehr fruchtbar. Sowohl für das Hinterfragen der eigenen Grundlagen, als auch in der Verteidigung unserer Art, Wissenschaft zu betreiben. Hier, bei de.hypotheses ist ein tolles Blogportal entstanden, in dem wir Geisteswissenschaftler in unseren schon sehr heterogenen Forschungsbereichen austauschen können und wo wir uns gegenseitig über die Schultern schauen lassen. Dort, bei den Scilogs, möchte der Fischblog uns die Möglichkeit bieten, unsere wissenschaftliche Arbeit einem größeren, eher naturwissenschaftlich geprägten Publikum, zugänglich zu machen. Ich habe meinen Gastbeitrag mit der Feststellung begonnen, dass Geisteswissenschaft bei vielen Naturwissenschaftlern einen schweren Stand hat und dass ich den gerne verbessern würde. Kann ich aber natürlich nicht alleine – wenn überhaupt (bin ja nur Computerlinguist) habe ich allenfalls eine kleine Stehhilfe bauen können, zumindest waren die ersten Reaktionen positiv. Deshalb fände ich es schön, wenn noch weitere Geisteswissenschaftler diesem Aufruf folgen würden:

Der Gastbeitrag von @spinfocl war ein voller Erfolg. scilogs.de/wblogs/blog/fi… Suche weiterhin Gastbeitrag-willige Geisteswissenschaftler. #blog

— Lars Fischer (@Fischblog) September 17, 2012

Wenn ich die Reaktionen meiner Redaktion hier richtig gedeutet habe, ist sie auch nicht böse, wenn man diese Plattform vorübergehend untreu wird. Schließlich ist ein Blogpost ja auch immer Werbung – für das Blogportal, für den eigenen Forschungsbereich, für den eigenen wissenschaftlichen Ansatz und – natürlich – auch für sich selbst. Also: Traut euch!

Lars Fischer ist ganz einfach über www.scilogs.de oder seinen Twitteraccount @Fischblog zu erreichen.

 

Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/506

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