Die Macht der Bilder
![]() |
| Kniefall Willy Brandts |
![]() |
| Reichsgründung 1871 im Spiegelsaal von Versailles |
Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2012/04/die-macht-der-bilder.html
Die Macht der Bilder
![]() |
| Kniefall Willy Brandts |
![]() |
| Reichsgründung 1871 im Spiegelsaal von Versailles |
Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2012/04/die-macht-der-bilder.html
Autonomie trotz Affirmation? Über die Kunst in der DDR und die Ambivalenz der Bilder
Der schwierige Umgang mit der Kunst aus der DDR führte sehr schnell nach 1990 zum so genannten “Bilderstreit”. Handelte es sich bei den Bildern ostdeutscher Maler lediglich um propagandistische “DDR-Kunst”, da die offizielle Förderung und Privilegierung zugleich mit Anpassungsdruck und Gängelung einher ging? Oder war die Kunst in der DDR, insbesondere die Malerei, im Gegenteil zu bedeutenden, starken Werken fähig, die man in der westdeutschen Kunstlandschaft vergeblich sucht? Im MONTAGSRADIO 04/2012 sprechen Markus Heidmeier und Jochen Thermann mit Karl Siegbert Rehberg, Gründungsprofessor für Soziologie an der TU Dresden und wissenschaftlicher Koordinator des Forschungsverbundes “Bildatlas: Kunst in der DDR“.
Heute haben sich die Wogen des “Bilderstreits” gelegt – offensichtlich erfüllte die Kunst in der Nachwendezeit das, was andernorts nicht diskutiert werden konnte: Hier wurde stellvertretend gefragt, wie das, was Künstler in der DDR geleistet haben, zu bewerten sei. Wie groß war der Spielraum zwischen Anpassung und Autonomie? Dieser Frage gehen Markus Heidmeier und Jochen Thermann im Gespräch mit Karl-Siegbert Rehberg nach und sprechen mit ihm über den Bilderstreit und die Ambivalenz der Kunst (in) der DDR.
Timeline
1:00 Bilderstreit
4:00 bürgerliche Kunst und Autonomieideal
6:00 besondere, ambivalente Stellung der Kunst in der DDR
9:00 Autonomie trotz Affirmation
13:00 anfängliche “volksnahe Bebilderung des Fortschritts” und unangepasste Brigadebilder
15:00 80er Jahre: Problembilder als kritische Beiträge
17:00 Kunst nach 1945 betreibt in beiden deutschen Staaten eine “Doppelflucht aus der Geschichte”
21:00 Das Grauen der Geschichte und die Ästhetik des Aufbaus
23:00 Leipziger Schule: das ungeliebte Zentrum der DDR-Malerei und Malerei in der DDR
26:00 “Ordnung kann Unordnung schaffen” – die Paranoia der Herrschenden gegenüber der Kunst
30:00 Gegenszenen, “Zentren sind ja oft die wichtigsten Orte für Gegenbewegungen”, und Autonome
33:00 die Schwierigkeit der Bilderzensur, DDR als Integrationsgesellschaft und “Konsensdiktatur”
36:00 wo sind die Bilder heute?
40:00 Ausstellung in Weimar am 18. Oktober im Neuen Museum
43:00 Fragebogen
Und hier gehts direkt zum MP3.
Foto: flickr/delio
aventinus specialia Nr. 33 [03.04.2012]: Zuteilung von International Standard Serial Numbers (ISSN) durch das Nationale ISSN-Zentrum für Deutschland der Deutschen Nationalbibliothek
Neue Hausnummern bedeuten Kommunismus!
What about our history? This house number means something to me and my family. Itmeans stability, history of both family and community. It means that my work through the years has established my family. Have we become so communist that ownership means nothing? What will they dictate to us next? ... I cannot accept this imposition of my rights. Surely someone knows how to fix 911 without taking away a citizens history and security.
In einem 2008 von Rose-Redwood geführten Interview präzisierte sie:
if the address changed, the house changed, the whole home changes. Its not my home anymore. ... I dont want to change my number. Do you tell me Ill just have to change my number because you want it changed? Theres nothing wrong with my number. ... What I felt was my security was being taken away is because youre telling me that I have no say. Thats my security. I have no say in my own property. I have no say in my own home. If you can tell me that I have to change my address and I dont have any say about it, I feel that my security - well, what else can you take from me and I have no say about? ... I dont know what they can do about it but Im not going to change it.
Rose-Redwood, Reuben: With Numbers in Place: Security, Territory, and the Production of Calculable Space, in: Annals of the Association of American Geographers, 102.2012, S. 295-319.
http://dx.doi.org/10.1080/00045608.2011.620503
Vortrag: Screen Wise, Screen Play: Jacques de Lajoue and the innocent ruses of the rococo
Dienstag, 10. April 2012, 18 Uhr 30 Uhr – Vortrag im Rahmen des Jahresthemas “Silence. Schweigen” Deutsches Forum für Kunstgeschichte, Hôtel Lully – Saal Julius Meier-Graefe Katie Scott, The Courtauld Institute of Art, London ‘Screen Wise, Screen Play: Jacques de Lajoue and the innocent ruses of the rococo’ This lecture will take as its subject a painted screen in the collections at the Petit Palais by the eighteenth-century artist and ornemaniste Jacques de Lajoue. Specifically it will make a case for this work not simply as a representation, [...]
Fundstück
In der SZ wird die Theorie spekuliert, dass Jeanne d'Arc in Wirklichkeit ein Mann war, oder aber Transgender.
Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2012/04/fundstuck.html
Fundstück
In der SZ wird die Theorie spekuliert, dass Jeanne d'Arc in Wirklichkeit ein Mann war, oder aber Transgender.
Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2012/04/fundstuck.html
"Addressing isn’t for sissies" – Reuben Rose-Redwood über die Vergabe…
Rose-Redwood, Reuben: With Numbers in Place: Security, Territory, and the Production of Calculable Space, in: Annals of the Association of American Geographers, 102.2012, S. 295-319.
http://dx.doi.org/10.1080/00045608.2011.620503
Rose-Redwood geht am Anfang darin auf die Nummerierung der Balkone von Studentenheimen an der Penn State University ein - eine Anti-Riot-Maßnahme! (vgl.) - und beschäftigt sich dann vor allem mit der Vergabe neuer Hausnummern in ländlichen Gebieten der USA am Beispiel West Virginias: Dort waren bislang zumeist nur die Briefkästen nummeriert, und diese standen oft genug weit weg von den eigentlichen Häusern und gaben keinerlei Auskunft über deren Lage. Das neue, 2001 beschlossene Hausnummernsystem wurde mit dem Argument der Sicherheit propagiert und nach der Notrufnummer 911 auch als 911 addressing system bezeichnet; Pech nur, dass manche HauseigentümerInnen so gar nicht glücklich über den Erhalt einer neuen Nummer waren: Einige von ihnen beließen es nicht bei starken Worten (dazu demnächst) und bedrohten die Hausnummerierer mit Schrotflinten und Macheten, was ein Mitglied des für die Hausnummerierung zuständigen Addressing and Mapping Board mit dem markigen Macho-Spruch quittierte: Addressing isn't for sissies.


