Einen Verschwörungstheoretiker*innentext analysieren

 

Neben seriösen geschichtswissenschaftlichen Werken findet sich leider eine Vielzahl an verschwörungstheoretischen oder einfach nur schlecht recherchierten Werken auf dem Markt. Es gibt Anzeichen, woran man erkennen kann, dass man es mit einem solchen zu tun hat.

Diese Autor*innen arbeiten mit diversen rhetorischen Mitteln, die eine Gemeinschaft mit den Lesenden erzeugen und diese direkt auf die gewünschten Schlussfolgerungen stoßen sollen. Sie konstruieren dabei elaborierte Theorien, die durchaus belegt werden. Diese Belege allerdings sind häufig entweder aus anderen tendenziösen Quellen, so dass ein Kreislauf gegenseitiger Verweise entsteht, oder aus dem Kontext gerissen und deswegen nur Simulationen von Belegen. Auch selektives Lesen von Quellen gehört dazu.

Im Folgenden analysieren wir einen Ausschnitt aus dem Buch „Wer hat Hitler gezwungen, Stalin zu überfallen?“ des russischen Propagandisten Nikolay Starikov von 2017. Starikov hat eine Reihe weiterer Bücher im selben Genre verfasst, etwa „Krieg durch fremde Hände“, „Ukraine. Chaos und Revolution als Waffen des Dollars“, „Verstaatlichung des Rubels. Russlands Weg zur Freiheit“, „So sprach Stalin“, „Wer finanzierte die Zerstörung Russlands?“ und „Wer tötete das russische Imperium?“. Die Titel alleine zeigen, wie der Autor verschwörungstheoretische Narrative pflegt: Feinde von außen – die USA – ziehen im Hintergrund die Fäden und zwingen Russland in Konflikte. Im vorliegenden Buch versucht Starikov seine Lesenden davon zu überzeugen, dass die USA Hitler als Marionette gegen Stalin eingesetzt haben. Ich will an einem Auszug beispielhaft zeigen, wie der Autor arbeitet und daraus allgemeine Rückschlüsse über die Arbeitsweise von Verschwörungstheoretiker*innen ableiten.



[...]

Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2022/01/einen-verschworungstheoretikerinnentext.html

Weiterlesen

Stellenangebot: Referent*in im Bundesarchiv (befristet, Berlin-Lichterfelde oder Koblenz)

Das Bundesarchiv sucht am Standort Berlin-Lichterfelde oder Koblenz

eine Referentin / einen Referent (w/m/d)

in der Abteilung B (Bundesrepublik Deutschland) für das Referat B 4 für die Projektgruppe Wissensmanagement zum nächstmöglichen Zeitpunkt befristet für eine Dauer von 5 Jahren.

  • Status: Tarifbeschäftigte/r (w/m/d)
  • Bewerbungsfrist: 26.01.2022
  • Wertigkeit: EG 13 TVöD
  • Detaillierte Stellenbeschreibung: https://interamt.

    [...]

Quelle: https://dhd-blog.org/?p=17299

Weiterlesen

Ausstellung: COUNTER IMAGES | GEGENBILDER

Ausstellung: COUNTER IMAGES | GEGENBILDER

Screenshot Rautenstrauch-Joest-Museum: Ausstellung COUNTER IMAGES | GEGENBILDER

Fast 200 Jahre nach ihrer Erfindung ist die Fotografie zu einem globalen Medium geworden. Noch nie waren so viele Bilder im Umlauf und zu keiner Zeit wurden tagtäglich so viele Bilder produziert und in Umlauf gebracht wie heute. Auf ganz andere Weise global war die Fotografie von Anfang an, denn das damals neue Medium war unter anderem eng mit dem Kolonialismus verknüpft. Mit dem Anspruch von Authentizität und Objektivität schufen Fotograf*innen Bilder von Menschen, Gegenständen und Landschaften weltweit. Oftmals wurden Porträts erschaffen, um Menschen anhand äußerer Merkmale im Namen einer sog. rassenanthropologischen Wissenschaft zu kategorisieren. So trugen sie wesentlich zur Bildung noch heute wirksamer Stereotype bei.

 



[...]

Quelle: https://visual-history.de/2022/01/19/ausstellung-counter-images-gegenbilder/

Weiterlesen

GAG330: Zum Tode verurteilt – Catharina Linck alias Anastasius Lagrantinus Rosenstengel


Wir sprechen in der Folge über das außergewöhnliche Leben der Catharina Linck alias Anastasius Lagrantinus Rosenstengel im 18. Jahrhundert. Sie ist nicht nur die letzte Frau, die in Europa wegen »Unzucht mit einem Weybe« hingerichtet wurde: Sie lebte als Prophet, diente als Soldat in diversen Truppen, wurde viermal getauft, heiratete zweimal dieselbe Frau und schließlich sorgte der preußische König Friedrich Wilhelm I. persönlich für ihr Todesurteil.

Das in der Folge erwähnte Buch ist von Angela Steidele und es heißt: „In Männerkleidern: Das verwegene Leben der Catharina Margaretha Linck alias Anastasius Lagrantinus Rosenstengel“.

AUS UNSERER WERBUNG

Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte!

[...]

Quelle: https://www.geschichte.fm/archiv/gag330/

Weiterlesen

GAG330: Zum Tode verurteilt – Catharina Linck alias Anastasius Lagrantinus Rosenstengel

Eine Geschichte über das Leben der letzten Frau, die in Europa wegen »Unzucht mit einem Weybe« hingerichtet wurde

Wir sprechen in der Folge über das außergewöhnliche Leben der Catharina Linck alias Anastasius Lagrantinus Rosenstengel im 18. Jahrhundert. Sie ist nicht nur die letzte Frau, die in Europa wegen »Unzucht mit einem Weybe« hingerichtet wurde: Sie lebte als Prophet, diente als Soldat in diversen Truppen, wurde viermal getauft, heiratete zweimal dieselbe Frau und schließlich sorgte der preußische König Wilhelm I. persönlich für ihr Todesurteil.

Das in der Folge erwähnte Buch ist von Angela Steidele und es heißt: „In Männerkleidern: Das verwegene Leben der Catharina Margaretha Linck alias Anastasius Lagrantinus Rosenstengel“.

AUS UNSERER WERBUNG

Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte!

[...]

Quelle: https://www.geschichte.fm/archiv/gag330/

Weiterlesen

Doku zum „Schranz-Rummel“ auf ORF 3, 22.1.2022, 20:15

Anfang Februar jähren sich zum 50. Mal jene sonderbaren Tage, die als "Schranz-Rummel" in die Geschichte österreichischer Abstrusitäten eingegangen sind, eine Welle chauvinistischer Empörung erfasste damals das Land. Vor bald 30 Jahren habe ich darüber einen Artikel verfasst, der in der Zeitschrift ZeitRaum (NF 2, Nr.1/1995, Heft 3, S.8-33) erschien (Link zu einer lokalen Kopie des PDF, auf Anno scheint der Zugriff derzeit nicht möglich).

Samstags strahlt ORF III die anlässlich des nunmehrigen Jubiläums erstellte Doku Schicksalstage Österreichs - Olympia-Skandal um Karl Schranz aus, für die auch ich interviewt wurde.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022688096/

Weiterlesen