CfP: Die Fotografie und ihre Institutionen: Netzwerke, Sammlungen, Archive, Museen

Das International Center of Photography wurde 1974 auf die Initiative des Fotografen Cornell Capa hin gegründet. Das New Yorker Institut soll als Vorbild für die Ausrichtung des Capa-Zentrums in Budapest dienen.

Die Institutionalisierung bezeichnet einen Prozess, in dessen Verlauf Handlungen sowie die Handelnden selbst in ihrem Verhalten typisiert, normiert und damit auf längere Zeit festgeschrieben werden. Gleichzeitig werden die (nicht-menschlichen) Objekte in ihrer Erscheinung, Rezeption und Deutung durch diesen Prozess mitgeprägt.

Im aktuellen Debattenkontext zur Gründung und Funktion eines bundesdeutschen Fotoinstituts widmet sich die Tagung den historischen, politischen, soziologischen, ästhetischen und fotohistorischen Diskursen zur Institutionalisierung der Fotografie als Medium, kulturelle und soziale Praxis sowie als Kunstform, Dokument und Technik. Aus verschiedenen kulturkritischen Perspektiven und unter Berücksichtigung diverser Methodenansätze und Praxisbezüge sollen die Formen und Formate, die Logiken und Traditionen der Klassifizierung, Sammlung, Ausstellung, Konservierung, Archivierung und des Verkaufs fotografischer Bilder beleuchtet werden.

Ausgangspunkt sind dabei nicht in erster Linie einzelne Bilder, monografische Werkgruppen, Genres (Porträt, Landschaft, etc.) und Gattungen (Kunstfotografie, Werbe- und Wissenschaftsfotografie), sondern es soll umgekehrt gefragt werden, wie die diversen Praktiken im Umgang mit Fotografie diese Kategorien (mit)geprägt haben und inwiefern sie historischen und kulturellen Wandlungen und Wertverschiebungen unterliegen, die an Institutionalisierungsfragen gebunden sind (ohne doch gänzlich in ihnen aufzugehen). Den zeitlichen und geografischen Rahmen soll Deutschland ab 1945 bilden, wobei komparatistische Perspektiven, die internationale Vergleiche ziehen, willkommen sind.



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Quelle: https://visual-history.de/2021/12/13/cfp-die-fotografie-und-ihre-institutionen/

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Roms fließende Grenzen

Plakat zur Ausstellung “Roms fließende Grenzen. Archäologische Landesausstellung NRW. Leben am Limes”. Bild: Mikko Kriek

Roms fließende Grenzen – dies ist der Titel der siebten archäologischen Landesausstellung Nordrhein-Westfalens. An fünf musealen Standorten – Detmold, Xanten, Haltern am See, Köln und Bonn – werden die neuesten archäologischen Erkenntnisse zum römischen Leben am Mittel- und Niederrhein vorgestellt. Einen besonderen Anlass stellt in diesem Jahr die am 27. Juli erfolgte Aufnahme des Niedergermanischen Limes in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes dar.

Der Beitrag des LVR-LandesMuseums Bonn – „Leben am Limes“ – stellt den Legionsstandort Bonn in den räumlichen Fokus.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2021/12/roms-fliessende-grenzen/

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Flauberts Hausnummer

Heute vor 200 Jahren wurde Gustave Flaubert geboren, dessen 1880/81 posthum erschienener Roman Bouvard und Pécuchet für mich ein absolutes Lesevergnügen war; in dieser Achterbahnfahrt durch die Wissensbestände des 19. Jahrhunderts fanden sich auch Materialien zur Geschichte der Nummerierung (vgl. 1 / 2).

Hier eine seiner Pariser Hausnummern: 42, Boulevard du Temple

Flaubert_ParisBoulevardduTemple42_1

Flaubert_ParisBoulevardduTemple42_2

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022687372/

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