Über den schottischen Informatiker Paul Cockshott, der gemeinsam mit Allin Cottrell das empfehlenswerte Buch Alternativen aus dem Rechner. Für sozialistische Planung und direkte Demokratie veröffentlicht hat, war im Adresscomptoir schon verschiedentlich zu lesen. (vgl.) Nun veröffentlicht Spirit of Contradiction ein weiteres Interview mit ihm.
Donau-Farce von Richard Schuberth
Erscheint demnächst: Das neue Buch von Richard Schuberth, besprochen auf ORF ON.
Schuberth, Richard: Trommeln vom anderen Ufer des großen Flusses. Eine Donau-Farce. Klagenfurt: Drava, 2013. [Verlags-Info]
Eine Berliner Literaturkritikerin, ein deutscher Banker, ein Kärntner Volxmusiker namens Lois K@r@w@nkinger, das Eingeborenenmädchen Lagunica und der geistig behinderte, stets geile Mönch Teofil werden als Schiffbrüchige vom bärbeißigen Kapitän Zvonko an Bord seines Donauschiffs genommen. Da gesellt sich noch der Dichter, Supertyp und Balkanspezialist Trader Horn, ein moderner Old Shatterhand, hinzu. Er soll im Auftrag Angela Merkels den Brustpelz des weltberühmten Schriftstellers Dragutin Draculescu erbeuten, der sich zum Zaren ausgerufen und einen Zigeuneraufstand angezettelt hat. Wie sich herausstellt, nehmen alle Protagonisten des Stücks ihr je eigenes Interesse an Draculescu. Es folgt eine abenteuerliche Flussreise durch moskitoverseuchten und von barbarischen Walachen, Serben, Skythen und NGOs bewohnten Dschungel, ehe es in der rettenden Stadt Lepograd zum unerwarteten Showdown kommt ...
Trommeln vom anderen Ufer des großen Flusses beschließt eine Komödientrilogie, die satirisch die kulturindustriell gefilterte Wahrnehmung und Verwertung der Welt reflektiert. Dieses Mal ist es wieder eine östliche Welt, auf die westliche Geistesmenschen ihre kulturelle Libido und koloniale Gier richten. Noch bizarrer und noch dichter an sprachlichen Volten und Pointen.
Schuberth, Richard: Trommeln vom anderen Ufer des großen Flusses. Eine Donau-Farce. Klagenfurt: Drava, 2013. [Verlags-Info]
Eine Berliner Literaturkritikerin, ein deutscher Banker, ein Kärntner Volxmusiker namens Lois K@r@w@nkinger, das Eingeborenenmädchen Lagunica und der geistig behinderte, stets geile Mönch Teofil werden als Schiffbrüchige vom bärbeißigen Kapitän Zvonko an Bord seines Donauschiffs genommen. Da gesellt sich noch der Dichter, Supertyp und Balkanspezialist Trader Horn, ein moderner Old Shatterhand, hinzu. Er soll im Auftrag Angela Merkels den Brustpelz des weltberühmten Schriftstellers Dragutin Draculescu erbeuten, der sich zum Zaren ausgerufen und einen Zigeuneraufstand angezettelt hat. Wie sich herausstellt, nehmen alle Protagonisten des Stücks ihr je eigenes Interesse an Draculescu. Es folgt eine abenteuerliche Flussreise durch moskitoverseuchten und von barbarischen Walachen, Serben, Skythen und NGOs bewohnten Dschungel, ehe es in der rettenden Stadt Lepograd zum unerwarteten Showdown kommt ...
Trommeln vom anderen Ufer des großen Flusses beschließt eine Komödientrilogie, die satirisch die kulturindustriell gefilterte Wahrnehmung und Verwertung der Welt reflektiert. Dieses Mal ist es wieder eine östliche Welt, auf die westliche Geistesmenschen ihre kulturelle Libido und koloniale Gier richten. Noch bizarrer und noch dichter an sprachlichen Volten und Pointen.
Susanne Breuss: Orientierungssysteme in Wiener Gemeindebauten
Sehr schön: Susanne Breuss zeigt in ihrem Weblog Alltagsdinge zwei Fotos von Orientierungssystemen in Wiener Gemeindebauten.
Franz Schandl zum alpinen Größenwahn und über einen "Reichsschnee-Verweser"
Schöner Kommentar heute in der Presse (modifiziert auch im Freitag) von Franz Schandl über das chauvinistische Schauspiel, das alljährlich in Österreich rund um den Skisport gegeben wird.
Gibt mir mal wieder die Gelegenheit, auf meine Untersuchung des nicht minder abstoßenden Schranz-Rummels anno 1972 hinzuweisen:
Tantner, Anton: Der "Schranz-Rummel" von 1972. Geschichte, Sport, Krieg und Konstruktion von Nation, In: ZeitRaum. NF 2. Nr. 1/1995. S. 8-33; Wiederveröffentlichung online in: Demokratiezentrum Wien, April 2001 (PDF)
Gibt mir mal wieder die Gelegenheit, auf meine Untersuchung des nicht minder abstoßenden Schranz-Rummels anno 1972 hinzuweisen:
Tantner, Anton: Der "Schranz-Rummel" von 1972. Geschichte, Sport, Krieg und Konstruktion von Nation, In: ZeitRaum. NF 2. Nr. 1/1995. S. 8-33; Wiederveröffentlichung online in: Demokratiezentrum Wien, April 2001 (PDF)
Levitan: Kulturgeschichte der britischen Volkszählung
Wird in der aktuellen Ausgabe der AHR (118.2013/1), doi: 10.1093/ahr/118.1.256 (Paywall) rezensiert:
Levitan, Kathrin: A Cultural History of the British Census: Envisioning the Multitude in the Nineteenth Century. New York: Palgrave Macmillan, 2011. [Verlagsinfo]
Laut Rezensent Rohan McWilliam eine important new study mit original approach, and the result will need to be engaged with by all historians working on modern Britain.; nach ihm vertritt die Autorin a soft Foucauldian thesis that the census offered forms of classification, which proved useful for the state in identifying and controlling the poor, in particular.
Levitan, Kathrin: A Cultural History of the British Census: Envisioning the Multitude in the Nineteenth Century. New York: Palgrave Macmillan, 2011. [Verlagsinfo]
Laut Rezensent Rohan McWilliam eine important new study mit original approach, and the result will need to be engaged with by all historians working on modern Britain.; nach ihm vertritt die Autorin a soft Foucauldian thesis that the census offered forms of classification, which proved useful for the state in identifying and controlling the poor, in particular.
Buchpräsentation Johanna Dohnal: Ein politisches Lesebuch
Heute, 14.2.2013 um 18:30 im Kreisky-Forum (Wien 19, Armbrustergasse 15): Eine Buchpräsentation des von Heidi Niederkofler und Maria Mesner herausgegebenen Bands Johanna Dohnal. Ein politisches Lesebuch.
Podiumsdiskussion mit Carina Altreiter, Maria Mesner, Julya Rabinowich und Alexandra Weiss.
Johanna Dohnal hat die Frauenpolitik in Österreich entscheidend mitgeprägt. Weitreichende Maßnahmen setzte sie zum Teil gegen erheblichen Widerstand durch. Anlässlich ihres Geburtstags geben Maria Mesner und Heidi Niederkofler ein politisches Lesebuch heraus, das die Frauenpolitik der letzten drei Jahrzehnte veranschaulicht und in einen zeithistorischen Kontext stellt. Jedem Themenbereich folgt eine aktuelle Analyse größere Zusammenhänge werden transparent gemacht und ermöglichen eine Standortbestimmung. Nachzulesen sind im Buch unter anderem Reden Johanna Dohnals zu folgenden Themen: Gewaltverhältnisse und Geschlecht, Fristenregelung, Geschlechterdemokratie und Quotendiskussion, Wohlfahrtsstaat und Sozialpolitik, Friedensbewegung, Bildungsreformen, Lohngerechtigkeit, internationale Frauenpolitik und Menschenrechte sowie Visionen und Perspektiven zur Frauenpolitik.
Weiter Informationen unter http://www.renner-institut.at/eventdetails/artikel/johanna-dohnal-ein-politisches-lesebuch/
Zum Buch:
Mesner, Maria/Niederkofler, Heidi (Hg.): Johanna Dohnal. Ein politisches Lesebuch. Wien: Mandelbaum, 2013.
http://www.mandelbaum.at/books/764/7456/
Podiumsdiskussion mit Carina Altreiter, Maria Mesner, Julya Rabinowich und Alexandra Weiss.
Johanna Dohnal hat die Frauenpolitik in Österreich entscheidend mitgeprägt. Weitreichende Maßnahmen setzte sie zum Teil gegen erheblichen Widerstand durch. Anlässlich ihres Geburtstags geben Maria Mesner und Heidi Niederkofler ein politisches Lesebuch heraus, das die Frauenpolitik der letzten drei Jahrzehnte veranschaulicht und in einen zeithistorischen Kontext stellt. Jedem Themenbereich folgt eine aktuelle Analyse größere Zusammenhänge werden transparent gemacht und ermöglichen eine Standortbestimmung. Nachzulesen sind im Buch unter anderem Reden Johanna Dohnals zu folgenden Themen: Gewaltverhältnisse und Geschlecht, Fristenregelung, Geschlechterdemokratie und Quotendiskussion, Wohlfahrtsstaat und Sozialpolitik, Friedensbewegung, Bildungsreformen, Lohngerechtigkeit, internationale Frauenpolitik und Menschenrechte sowie Visionen und Perspektiven zur Frauenpolitik.
Weiter Informationen unter http://www.renner-institut.at/eventdetails/artikel/johanna-dohnal-ein-politisches-lesebuch/
Zum Buch:
Mesner, Maria/Niederkofler, Heidi (Hg.): Johanna Dohnal. Ein politisches Lesebuch. Wien: Mandelbaum, 2013.
http://www.mandelbaum.at/books/764/7456/
Vom Ablagesystem
Chuck Palahniuk, immer aktuell:
Mein Ablagesystem ist mein Fetisch. (...) Die Aktenschränke sind eine Wucherung an meinem Schädel.
Palahniuk, Chuck: Stranger than Fiction. Wahre Geschichten. München: Goldmann 54216, 2008, S. 274f.
Mein Ablagesystem ist mein Fetisch. (...) Die Aktenschränke sind eine Wucherung an meinem Schädel.
Palahniuk, Chuck: Stranger than Fiction. Wahre Geschichten. München: Goldmann 54216, 2008, S. 274f.
Tagung "Das Haus im Kontext" – Schloss Beuggen, 5.-8.3.2013
Anfang März findet auf Schloss Beuggen bei Basel eine größere Tagung zum Haus statt, ich werde dort zum Thema Vom Hausnamen zur Hausnummer: Die Adressierung des Hauses referieren. Das komplette Programm hat H-SOZ-U-KULT ausgeschickt.
Franz Schuhmeiers Hausnummern


Heute vor 100 Jahren, am 11. Februar 1913, wurde in Wien der äußerst populäre sozialdemokratische Politiker Franz Schuhmeier vom Bruder eines christlich-sozialen Politikers ermordet; eine Gedenkrede für Schuhmeier wurde von niemand anderem als Leo Trotzki veröffentlicht. Die meisten Quellen (so auch Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd.5, S. 156) geben Wien, Wilhelminenstraße 147 als Schuhmeiers Wohnadresse an, die dort angeblich angebrachte Gedenktafel konnte ich bei meinem Besuch letzten Sommer allerdings nicht ausmachen; Lehmann 1913 führt die Nummer 145 an.
Siehe auch: Wienbibliothek im Rathaus, Objekt des Monats Februar 2013
Günter Hack: Das Buch als limitiertes Objekt
Auf textdump, dem Weblog von Günter Hack, gibt es nicht nur den ultimativen Bureau-Fortsetzungsroman No Office zu lesen, sondern auch Überlegungen zur Zukunft des Papierbuchs, Diskussion inklusive!