Sonntag, 16.10.2011 (14:30-15:15) sendet Bayern-Alpha die Dokumentation Die Wahrheit der Lüste. Zur Philosophie von Michel Foucault.
Radio Orange über die Sammlung Frauennachlässe
Morgen in Radio Augustin auf Radio Orange (Livestream), 14.10.2011, 15-16 Uhr: Eine Sendung über die Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien mit Li Gerhalter.
[via Salon 21]
Update 20.10.2011: Hier der Link zum Nachhören: http://cba.fro.at/50965
[via Salon 21]
Update 20.10.2011: Hier der Link zum Nachhören: http://cba.fro.at/50965
Forschungsprojekt Ehen vor Gericht
Anfang Oktober startete an der Uni Wien offiziell das Forschungsprojekt Ehen vor Gericht. Konfliktfelder und Handlungsoptionen vom 16. bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts, das sich mit der Trennung von Tisch und Bett in Österreich unter der Enns beschäftigt.
[via Verdaten. Klassifizieren. Archivieren]
[via Verdaten. Klassifizieren. Archivieren]
Forschungsprojekt zur Geschichte der Zensur in der Habsburgermonarchie
Uni:View, die Online-Zeitung der Universität Wien berichtet über das FWF-Projekt Österreichische Listen verbotener Bücher von 1750-1848; bekanntlich wurden diese Listen auch als Lektüreempfehlungen gebraucht und deswegen wiederum selbst verboten.
Zur Geschichte der ISBN
Die Frankfurter Buchmesse ist eröffnet, und dies ist der Anlass für das ND, einen kurzen Artikel zur Geschichte der International Standard Book Number, der ISBN zu bringen, wobei der entsprechende Wikipedia-Eintrag allerdings informativer ist.
Ausstellung zu Totenschädel in Mannheim
In den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim hat vor kurzem die Ausstellung Schädelkult. Kopf und Schädel in der Kulturgeschichte des Menschen begonnen, der Beitrag dazu in der heutigen NZZ ist allerdings nur in print verfügbar. Immerhin, auch für die Kids wird was geboten, es gibt Schädel-Piñata zum Selbermachen!
Ö1 zur Arena-Besetzung
Samstag, 15.10.2011 beschäftigen sich die Hörbilder auf Ö1 (9:05-10:00) mit der Arena-Besetzung:
"Der kurze Sommer der Anarchie". 35 Jahre Arena-Besetzung. Von Patrick Spanbauer und Florian Höllerl
Am Ende der Wiener Festwochen 1976 ("Arena '76") probten Studenten, Künstler, politische Aktivisten und Arbeiterjugendliche im Auslandsschlachthof St. Marx den "Kulturaufstand". Das 70.000 Quadratmeter umfassende, dorfähnliche Gelände wurde für 12 Wochen besetzt.
Der Hunger nach einem autonomen Kultur- und Kommunikationszentrum war groß, denn das Wien der 1970er Jahre bot neben der "staatlichen Repräsentationskultur" den jungen Menschen kaum alternative Freiräume. Das Areal des Auslandsschlachthofs St. Marx war von der Stadt Wien zu diesem Zeitpunkt schon der Firma Schöps zugesichert worden. Das denkmalwürdige Bauwerk aus den 1920er Jahren sollte abgerissen werden und einem modernen Textilzentrum weichen. Die Besetzer ließen sich davon jedoch nicht beirren, übten sich in Basisdemokratie und begannen, das Gelände autonom zu verwalten und zu bespielen. Zahlreiche Initiativen bildeten sich, wie z. B. ein Frauenhaus, Rockerhaus, Film- und Theatergruppen und vieles mehr.
Insgesamt 20.000 Menschen besuchten die Veranstaltungen der Arena in jenem "kurzen Wiener Sommer der Anarchie". Heimische Künstler traten unentgeltlich auf, wie z. B. Wolfgang Ambros und Georg Danzer, aber auch internationale Größen wie Bill Dixon und Leonard Cohen kamen für einen Gastauftritt und zeigten sich mit der Idee solidarisch.
Die Polizei hielt sich im Hintergrund, Verhandlungen der Besetzer mit der Stadtregierung scheiterten - die Gemeinde Wien blieb hart und nach drei Monaten wurde das gesamte Areal geschleift.
Auch wenn der Kampf um die Arena in St. Marx letztlich aussichtslos war, so war er zumindest nicht sinnlos. Das Ereignis hatte die Stadt aufgerüttelt. Von nun an war nichts mehr wie zuvor - die Besetzung bündelte die progressiven Kräfte der Stadt - neue Veranstaltungsorte entstanden, eine junge Beislszene und zahllose Initiativen fanden hier ihren Anfang. 35 Jahre später kommen die Proponenten von damals zu Wort - unter anderem auch eine Schlüsselfigur der Arenabesetzung, der jüngst verstorbene Dieter Schrage.
"Der kurze Sommer der Anarchie". 35 Jahre Arena-Besetzung. Von Patrick Spanbauer und Florian Höllerl
Am Ende der Wiener Festwochen 1976 ("Arena '76") probten Studenten, Künstler, politische Aktivisten und Arbeiterjugendliche im Auslandsschlachthof St. Marx den "Kulturaufstand". Das 70.000 Quadratmeter umfassende, dorfähnliche Gelände wurde für 12 Wochen besetzt.
Der Hunger nach einem autonomen Kultur- und Kommunikationszentrum war groß, denn das Wien der 1970er Jahre bot neben der "staatlichen Repräsentationskultur" den jungen Menschen kaum alternative Freiräume. Das Areal des Auslandsschlachthofs St. Marx war von der Stadt Wien zu diesem Zeitpunkt schon der Firma Schöps zugesichert worden. Das denkmalwürdige Bauwerk aus den 1920er Jahren sollte abgerissen werden und einem modernen Textilzentrum weichen. Die Besetzer ließen sich davon jedoch nicht beirren, übten sich in Basisdemokratie und begannen, das Gelände autonom zu verwalten und zu bespielen. Zahlreiche Initiativen bildeten sich, wie z. B. ein Frauenhaus, Rockerhaus, Film- und Theatergruppen und vieles mehr.
Insgesamt 20.000 Menschen besuchten die Veranstaltungen der Arena in jenem "kurzen Wiener Sommer der Anarchie". Heimische Künstler traten unentgeltlich auf, wie z. B. Wolfgang Ambros und Georg Danzer, aber auch internationale Größen wie Bill Dixon und Leonard Cohen kamen für einen Gastauftritt und zeigten sich mit der Idee solidarisch.
Die Polizei hielt sich im Hintergrund, Verhandlungen der Besetzer mit der Stadtregierung scheiterten - die Gemeinde Wien blieb hart und nach drei Monaten wurde das gesamte Areal geschleift.
Auch wenn der Kampf um die Arena in St. Marx letztlich aussichtslos war, so war er zumindest nicht sinnlos. Das Ereignis hatte die Stadt aufgerüttelt. Von nun an war nichts mehr wie zuvor - die Besetzung bündelte die progressiven Kräfte der Stadt - neue Veranstaltungsorte entstanden, eine junge Beislszene und zahllose Initiativen fanden hier ihren Anfang. 35 Jahre später kommen die Proponenten von damals zu Wort - unter anderem auch eine Schlüsselfigur der Arenabesetzung, der jüngst verstorbene Dieter Schrage.
KriLit ’11
Auch dieses Jahr finden in Wien wieder die Kritischen Literaturtage statt, und zwar am 4./5. November 2011!
Totentanzkongress in Graz
Und wieder einmal (vgl.) zieht die Totentanzkarawane in die Steiermark, diesmal nach Graz, wo kommenden April die 18. Jahrestagung der Europäischen Totentanz-Vereinigung stattfindet. [via H-SOZ-U-KULT]
