UMP-Vortrag "Vor Google", 29.11. und 16.12.2010

In den nächsten Wochen halte ich wieder an zwei Wiener Volkshochschulen folgenden University Meets Public-Vortrag:

Titel: Vor Google. Suchen und Finden im analogen Zeitalter

Abstract: Kaum zu glauben, aber es gab eine Zeit vor Google, eine Zeit der Karteikarten, Enzyklopädien, Adress- und Telefonbücher. Es gab „Menschmedien“, die als Suchmaschinen betrachtet werden können, wie Diener, „Zubringerinnen“ und Hausmeister, und es gab Auskunftscomptoire und Zeitungsausschnittsdienste. Der Vortrag möchte einige dieser Einrichtungen in Erinnerung rufen.

Eintritt: 5 Euro

Zeit: Mo 29.11.2010, 19:00-20:30 Uhr ABGESAGT!
Ort: VHS Floridsdorf, 1210 Wien, Angererstraße 14

Wiederholung:
Zeit: Do 16.12.2010, 19:00-20:30 Uhr
Ort: VHS Urania, 1010 Wien, Uraniastraße 1

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/8467250/

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Rezension von "Ordnung der Häuser, Beschreibung der Seelen"

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für Historische Forschung (37.2010/3, S. 555-557, doi: 10.3790/zhf.37.3.463) bespricht Stefan Brakensiek mein Buch Ordnung der Häuser, Beschreibung der Seelen. Sein Fazit lautet:
Die bisweilen überbordende Metaphorik ist nicht nach dem Geschmack des Rezensenten, der eine etwas nüchternere Sprache bevorzugt hätte. Jenseits dieses Geschmacksurteils bleibt jedoch festzuhalten, dass Anton Tantner mit "Ordnung der Häuser" eine lesenswerte Studie über einen wichtigen Untersuchungsgegenstand vorgelegt hat. Wer an der Genese des modernen Staates oder an der Dialektik der Aufklärung interessiert ist, sollte zu dem Werk greifen.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/8465841/

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CFP Botengänge

Einen spannenden Call for Papers für einen Anfang Juli 2011 in Bochum stattfindenden Workshop hat H-SOZ-U-KULT ausgeschickt; aus dem Ankündigungstext:

Das Ziel des geplanten Workshops Passing the Word – Botengänge ist es, die informelle Nachrichten- und Wissenszirkulation von der Frühen Neuzeit bis ins ausgehende 19. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Differenzen zu untersuchen. (...)
Folgende Aspekte können dabei in den Mittelpunkt gestellt werden:
- Wie wurden Botschaften, Wissen und Gerüchte übermittelt? (...)
- Wann und wie wurden Frauen zu Botinnen/”Go-betweens”? Haben Überbringer von Nachrichten besondere, geschlechtsspezifische Verhaltensweisen an den Tag gelegt?
- Lässt sich geschlechtsspezifisches Wissen nachweisen, dass entweder einen männlichen oder weiblichen Boten erforderte? Wie wurden z. B. Liebesbeteuerungen und andere Äußerungen, die zur Verortung innerhalb eines Beziehungsnetzes beitrugen, übermittelt? Musste der Übermittler ein spezifisches Geschlecht haben? (...)
- Wann sind Boten Diener und wann werden Diener zu Boten? Wie beeinflusst der ungleiche Status und Rang von Sendern, “Go-betweens” und Empfängern den Kommunikationsprozess? Wodurch erweckt ein Diener das Vertrauen, das für die Rolle eines “Go-betweens” in vertraulichen Angelegenheiten nötig ist? Was geschieht, wenn das Vertrauen gebrochen wird?

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/8459325/

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100 Bücher SuKuLTuR

Die ähnlich wie Reclam-Bändchen gestalteten Bücher des SuKuLTuR-Verlags werden um einen Euro in den an Berliner S- und U-Bahnstationen aufgestellten Automaten verkauft; nun ist das 100. Buch erschienen und der Freitag zitiert einen der Verlagsgründer: Hier die Suhrkamp-Literatur, dort der Underground, das wollten wir aufbrechen. Wir wollten nicht unterscheiden zwischen Punk, Trash und Klassik.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/8452454/

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Podcast für Stimmen der Kulturwissenschaften

Daniel Meßner und Anna Masoner haben mit mir ein halbstündiges Interview für die Stimmen der Kulturwissenschaften geführt, das seit heute online ist; der Ankündigungstext lautet wie folgt:
Frag- und Kundschaftsämter in der Habsburgermonarchie; das ist das Forschungsfeld des Historikers Anton Tanter. Er forscht damit nicht nur zu frühneuzeitlicher Informationssuche und Informationsvermittlung, sondern beschreibt Adressbüros als Vorgeschichte von Internetsuchmaschinen. Was machten beispielsweise Menschen im 18. Jahrhundert, wenn sie auf Arbeitssuche oder Wohnungssuche waren? Anton Tantner erklärt in dieser SdK-Ausgabe, was Fragämter sind und wie in einer Welt vor Google, Craigslist und Kleinanzeigenmarkt Arbeitsplätze, Informationsaustausch, Kreditvergabe oder Botendienste vermittelt wurden.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/8444846/

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