Vortrag Li Gerhalter über Frauennetzwerke, Wien, IWK, 9.11.2009

Li Gerhalter hält demnächst einen Vortrag zum Thema "In meinem Freundeskreis gibt es eine nette Tante, die miterlebt hat, wie …". Netzwerke in den Beständen der "Sammlung Frauennachlässe".

Zeit: Mo, 9.11.2009, 18:30
Ort: Wien, Institut für Wissenschaft und Kunst, Bergg. 17

Ankündigungstext (vgl. hier):
Die "Sammlung Frauennachlässe" am Institut für Geschichte der Universität Wien bewahrt aktuell die Nachlässe von 196 Frauen. Diesem kommen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, keine von ihnen stand prominent in der Öffentlichkeit. Die Inhalte und die Materialität ihrer schriftlichen Hinterlassenschaften sind so vielfältig wie die unterschiedlichen Lebensgeschichten. Auf verschiedene Weise belegen die archivierten Korrespondenzen, Tagebücher, Poesiealben, Fotografien etc. dabei die persönlichen Netzwerke der Schreiberinnen. Neben den Inhalten der Dokumente machen auch ihre jeweiligen Übergabegeschichten unterschiedliche Netzwerke sichtbar: Wer hatte die Dokumente inzwischen aufbewahrt? Wer hat sie der "Sammlung Frauennachlässe" übergeben? Woher wussten die Übergeberinnen und Übergeber vom Archiv? Welche Absichten standen dahinter?
Die "Sammlung Frauennachlässe" ist Teil der Forschungsplattform der Universität Wien "Neuverortung der Frauen- und Geschlechtergeschichte im veränderten europäischen Kontext". Weitere Informationen:
http://www.univie.ac.at/Geschichte/sfn

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/5983206/

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Wikipedia Commons als Quellenangabe

wikicommons

Kommt mir in der letzten Zeit immer öfters auf analog unter: Die Angabe Wikipedia Commons als Quelle von Bildabdrucken. Z.B. in Baltasar Porcels nicht so überzeugendem Mittelmeerbuch (Das Mittelmeer. Eine stürmische Reise durch Zeiten und Kulturen Berlin: Transit, 2009), oder bei einer Kleinausstellung im Wiener Stadt- und Landesarchiv zu Napoleons Wien-Eroberung von 1809 (von dort das obige Foto). Schön, dass die Bildrecherche auf diese Weise erleichtert wird, für wirklich zufriedenstellend halte ich eine solche Quellenangabe allerdings nicht.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/5979208/

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Ö1-Journalpanorama zu LektorInnen und Drittmittelangestellten

Dienstag 6.10.2009 (18:25-1855) widmet sich das Ö1-Journalpanorama den externen LektorInnen und freien WissenschafterInnen:

An Österreichs Universitäten regt sich Widerstand: LektorInnen und Drittmittelangestellte kämpfen mit Rahmenbedingungen, die ihre Arbeit verhindern, nicht unterstützen. Kann das neue Universitätsgesetz hier Abhilfe schaffen oder bleibt die Misere?

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/5974152/

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Tagung: Raumwissen in der östlichen Habsburgermonarchie, Tübingen 29.10.-31.10.2009

Spannende Tagung, die die Tübinger da veranstalten (vgl. H-SOZ-U-KULT):

Beschreiben und Vermessen. Raumwissen in der östlichen Habsburgermonarchie im 18. und 19. Jahrhundert

Aus dem Programm:

Einführungsvortrag
Information und Kommunikation: Zur Entstehung des modernen Staates
Peter Becker

I. Landesbeschreibungen: Begriff und regionale Ausformungen

Ordnungen des Verwaltungswissens: Frühneuzeitliche Landesbeschreibungen in der östlichen Habsburgermonarchie
Josef Wolf M.A.

„... daß das ganze Banat aufgenommen und geometrisch ausgemessen werden möchte“: Raumerkenntnis und Verwaltungshandeln in den Banatreisen des k.k. Kommissars Wolfgang von Kempelen
Alice Reininger

Domänen- und Werkbeschreibungen am Beispiel des Banater Montangebiets
Rudolf Gräf

Die Ethnisierung des Raumes: Ungarische Landesbeschreibungen des ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhunderts im Dienst der Nation
Róbert Keményfi

Staatsbildung und Landesbeschreibung im Königreich Württemberg 1806 bis 1918
Wolfgang Zimmermann

II. Vermessen und Kartieren

Festung und Grenze: Die habsburgisch-osmanischen Auseinandersetzungen und die Entwicklung der Kartographie in Ostmitteleuropa
Robert Born

Im Dienste des Krieges, des Friedens und des Wiederaufbaus: Ungarnkarten des späten 17. und 18. Jahrhunderts
Antal András Deák

Die Josephinische Landesvermessung in Ungarn
Antal Szántay

Das „neue Dorf“ als Ideal und in der Praxis: Vermessung und Ertragsoptimierung im 18. Jahrhundert
Karl-Peter Krauss

„… um der Zerrüttung Schranken zu setzen“: Kataster und Grundbuch als Mittel der Raumkonsolidierung im österreichischen Kaiserstaate am Beispiel der Bukowina
Kurt Scharr

Kartierung und Beschreibung der Kroatischen und Slawonischen Militärgrenze im ausgehenden 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Alexander Buczynski

III. Raumwissen in der modernen Länderkunde, Ethnographie und Kartographie

Militärwissenschaftliche Bestrebungen zur Raumbeherrschung in der zweiten Hälfte des 18. und im 19. Jahrhundert aus mitteleuropäischer Perspektive: Die Entwicklung der Kartographie zu einer militärwissenschaftlichen Teildisziplin
Gyula Pápay

Die Entstehung der geographischen Länderkunde: Raumbegriffe, Analyse- und Darstellungsmethoden
Sebastian Kinder

Die Karten der Ethnographen und die Entstehung der österreichischen Volkskunde
Reinhard Johler

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/5973056/

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Vom Vorteil der Dienstbotenvermittlung durch ein Adressbüro, Paris 1647

Eines der Argumente, das Théophraste Renaudot für die Dienstbotenvermittlung durch sein Bureau d'adresse im Vergleich zur Vermittlung durch traditionelle Beziehungsnetzwerke anführt, lautet wie folgt: Demnach ist die Zwischenschaltung des Bureau und die damit einhergehende Anonymisierung der Arbeitssuche ein Vorteil gegenüber der herkömmlichen Empfehlung von Dienstboten durch Freunde. Durch die existierende Beziehung zwischen dem Freund und dem Dienstboten komme ein neu angestellter Dienstbote einem Spion gleich, der alles, was sich im eigenen Haus abspiele, dem Freund berichten würde; außerdem sei es nicht so leicht, einen solchen Dienstboten zu entlassen, ohne den Freund zu beleidigen.

Renaudot, Théophraste: Le renouvellement des bureaux d'adresse, a ce nouvel an M. DC. XLVII. Avec une ample explication de leurs utilitez & commoditez. Paris: Du Bureau d'Adresse, qui se tient au Marché Neuf, 1647, S. 39 f.
BNF, ms.f.18600, fol.461-487

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/5971390/

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