
Der Bereich „Digitale Forschungsinfrastrukturen“ der FUB-IT an der Freien Universität Berlin stellt mit dem Open Encyclopedia System eine webbasierte Plattform zur Erstellung und Publikation von wissenschaftlichen Online-Referenzwerken im Open Access bereit. Im Rahmen der auf zwei Jahre befristeten Stelle (70% E13 TV-L) sollen tragfähige Strukturen für den Austausch zwischen OES-Anwender*innen und für die systematische Bedarfserhebung aufgebaut, Informations- und Lernangebote für den niedrigschwelligen Einstieg in die OES-Nutzung entwickelt sowie Prozesse der Selbstorganisation bei Pflege und Erweiterung von Code und Materialien etabliert werden.
In enger Abstimmung mit dem OES-Team an der FUB-IT und in Zusammenarbeit mit aktiven OES-Nutzer*innen bearbeiten Sie folgende Aufgaben:
– Konzeption und Durchführung einer Umfeldanalyse zu geisteswissenschaftlichen Forschungsinfrastrukturen mit „verteilter Verantwortung“ zur Identifikation von Modellen und Erfolgsfaktoren
– strukturierte Erhebung der Bedarfe der OES-Anwender*innen sowie bedarfsorientierte koordinierte Planung neuer OES-Funktionalitäten
– Konzeption und Aufbau von Informations- und Vermittlungsangeboten zu OES inkl. Maßnahmen zum „Onboarding“ neuer OES-Nutzer*innen
– Aus- und Aufbau von Kommunikationsstrukturen innerhalb der Community sowie von Konzepten für die kollaborative standortübergreifende Weiterentwicklung von OES
– Ausarbeitung und Umsetzung von Maßnahmen zur Etablierung einer Community of Practice
– Organisation und Durchführung von Workshops und Community-Treffen
– Öffentlichkeitsarbeit (u. a. Webseite, Social Media, Präsentation auf Tagungen)
Weitere Informationen erteilt Frau Dr. Brigitte Grote (brigitte.
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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=21323

wie die Editionswissenschaft weiß, ist jede Edition eines literarischen Dokuments zwangsläufig ein Kompromiss. Selbst wo die Rekonstruktion eines „Urtextes“ möglich erscheint, bleibt stets die Frage, wie mit Überarbeitungen oder verschiedenen Versionen im Einzelnen umzugehen ist. Textkritische Editionen mit reichen Kommentaren oder verschiedene Darstellungsmöglichkeiten digital reproduzierter Texte sind zwei der Möglichkeiten, die angesichts dieser Herausforderungen zur Anwendung kommen. Das gilt nicht zuletzt für den ersten Text der itaIienischen Literatur (zugleich einen der bedeutendsten Texte der europäischen Literatur insgesamt), den wir zu großen Teilen in einem Originalmanuskript von der Hand des Autors vorliegen haben, nämlich Francesco Petrarcas Rerum vulgarium fragmenta (Canzoniere).