Kloster Rupertsbergs Besitzungen in Ockenheim

 

Vor kurzer Zeit reichte ich meine Bachelorarbeit zur Geschichte des Klosters Rupertsbergs ein, »Kloster Rupertsberg 1150-1300. “Von ‘Wiza’ und ‘Apfla’ über die Nahe bis zur ‘Elra’”«.1 Die Erforschung des von Hildegard von Bingen gegründeten Klosters ist sehr spärlich. Das Güterverzeichnis … Continue reading

 

 

Quelle: http://ockenheim.hypotheses.org/302

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Layout und Wissensvermittlung in zwei österreichischen Legendaren (Heiligenkreuz, Stiftsbibliothek, Csc. 11-14; Zwettl, Stiftsbibliothek, Cod. Zwetl. 13-15, 24)

Abstract zum Dissertationsprojekt Layout und Wissensvermittlung in zwei österreichischen Legendaren (Heiligenkreuz, Stiftsbibliothek, Csc. 11-14; Zwettl, Stiftsbibliothek, Cod. Zwetl. 13-15, 24) Mit dem Magnum Legendarium Austriacum ist ein Textcorpus aus dem späten 12. und beginnenden 13. Jh. überliefert, das vornehmlich in österreichischen Klöstern Verbreitung fand. Er stellt eine Kompilation von ungefähr 580 Viten dar. Das Kompendium ist in sechs Textzeugen überliefert, von denen jedoch keiner für sich vollständig ist. Der Fokus der Dissertation liegt zunächst auf den Exemplaren von Heiligenkreuz und Zwettl, die als Zeugnisse […]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/6760

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Fromme Kirchendiebe in Paris. Warum 1528 einige Hostien der Zerstörung entgehen

Im Jahr 1528 brechen Diebe in die Kirche des Augustinerstifts St. Victor vor den Toren von Paris ein. Sie rauben heilige Wertgegenstände – aber entfernen zuvor andächtig die Hostien und legen sie mit großen rituellen Vorkehrungen auf den Altar. Das versetzt auch zeitgenössische Beobachter in Erstaunen. Was sagen diese Handlungen über die Glaubenswelt der Räuber zu einer Zeit, als sich in Paris bereits evangelische Ideen ausbreiten? Und wie reagieren die Augustinerchorherren auf den ungeheuerlichen Vorgang? Der Vorfall ereignet sich in der Nacht vom 28. Mai. Es gibt keine Zeugen, nur die Spuren der Verwüstung werden den Chorherren am Morgen danach ersichtlich. Einer der Augustiner, der 46-jährige Kämmerer Pierre Driart, berichtet in seinen tagebuchartigen Aufzeichungen über den Raub: “In der Nacht von Donnerstag, dem 28. Tag des genannten Monats, eine Woche nach Christi Himmelfahrt, drangen mehrere diebische Übeltäter, nachdem die Matutin des Festes von Saint-Germain, Bischof von Paris, gebetet worden war, mit einer bewaffneten Gruppe über die Mauern des Kirchhofs in die Kirche ein und zwar über eine der Kapellen auf der Seite des Kirchturms, in der noch keine Fenster eingebaut waren. Sie nahmen den Tabernakel und den Kelch dort, wo der kostbare Leib unseres Herrn auf dem Altar war, hinter […]

Quelle: http://catholiccultures.hypotheses.org/1899

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aventinus nova Nr. 44 [30.07.2013]: Kloster Eberbach im Krieg. Bedeutende Verluste der Abtei während des Bauernkriegs und des Dreißigjährigen Kriegs [=Skriptum 2 (2012) Nr. 1]

Kriege bringen seit jeher Verluste an Menschenleben und Material. Gerade die entstandenen wirtschaftlichen Einbrüche sind besonders für unbeteiligte Parteien in der Folgezeit eines Krieges nur schwer auszugleichen. Auch das Kloster Eberbach im Rheingau war dieser Gefahr oft ausgesetzt. http://bit.ly/14moV6m

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/07/4617/

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Rheinische Klöster im Dreißigjährigen Krieg

Soeben ist der zweite Band des Nordrheinischen Klosterbuchs ist erschienen; vor einigen Wochen hatte ich bereits auf die Kapuziner in der Schenkenschanz hingewiesen. Das vorliegende Lexikon behandelt die kirchlichen Einrichtungen in der Vormoderne, alphabetisch organisiert von Düsseldorf bis Kleve, und bietet einen kursorischen Überblick über Schicksale dieser kirchlichen Institute. Dieses Werk stellt auch für alle, die sich mit dem Dreißigjährigen Krieg beschäftigen, höchst aufschlußreiche Befunde vor. Denn Kriegszeiten konnten immer auch einen bedeutenden Einschnitt in der Geschichte eines Klosters bedeuten, was nicht überrascht, da Konvente, Klöster und Stifte attraktiv waren für jede Truppe, die Unterkunft suchte und Versorgung benötigte; ein Beispiel bietet das 1640 von Truppen Hessen-Kassels besetzte Kalkar (S. 589, 2.1.4).

Erwartet habe ich die übliche Geschichte von harten Kriegskontributionen, von Plünderungen und Zerstörungen und ebenso von konfessionspolitischen Eingriffen. Tatsächlich gibt es auch eine Reihe von Einrichtungen, denen genau dieses Schicksal widerfahren ist. Das Chorherrenstift St. Maria in Goch erlebte immer wieder Verwüstungen, so daß auch die Chorherren zeitweise ausweichen mußten (S. 406), ähnlich schwierig waren die Geschicke der Kartäuser in Jülich (S. 549) und erst recht diejenige des Kanonissenstifts in Essen-Rellinghausen (S. 321 f.). Einigermaßen glimpflich verlief die Geschichte des Kollegiatstifts Kleve, doch auch hier waren Einbußen und Rückschläge nicht zu vermeiden (S. 694). Somit passen diese Befunde durchaus in das allgemeine Narrativ vom Niedergang einer einstmals prosperierenden rheinischen Landschaft, die durch jahrzehntelange kriegerische Auseinandersetzungen derartige Einbußen hatte hinnehmen müssen, daß die Konsolidierung erst wieder im 18. Jahrhundert gelang – wenn überhaupt, denn für viele Städte leitete das 17. Jahrhundert eine Phase des Niedergangs ein, die erst durch die Industrialisierung im 19. Jahrhundert überwunden werden konnte.

Auffällig ist jedoch, daß das Narrativ vom Niedergang einige Male durchbrochen wird. So gab es eine Reihe von Klöstern, die allem Anschein nach gut durch die Krisenjahrzehnte kamen und diese offenbar ohne große Verluste überstanden. Die Geschichte des Klosters in Hamminkeln verlief in „gewohnten beschaulichen Bahnen“ (S. 450), und ähnlich unbehelligt von Kriegsereignissen kamen die Kapuziner in Essen durch diese Jahrzehnte (S. 293). Andere Beispiele zeigen sogar, daß die Zeit des Dreißigjährigen Kriegs eine Phase war, in der Neugründungen unternommen wurden, die sich durchaus behaupten konnten: Bot die Krisensituation dieser Zeit mitunter auch Chancen? Beispielsweise wurde 1625 in Emmerich eine Sodalität der Devotessen gegründet (S. 206 f.), was nicht nur aufgrund des Zeitpunkts inmitten des Kriegs auffällt, sondern auch eben durch den Standort: In Emmerich lag eine Garnison der Generalstaaten, die im Herzogtum Kleve ohnehin einige starke Stützpunkte unterhielten und diese Militärmacht auch konfessionspolitisch einzusetzen verstanden. Dies bekam der Konvent der Fraterherren in Emmerich zu spüren (S. 211) und ebenso die Jesuiten (S. 221 f.), aber eben nicht die Devotessen. Erfolgreich waren ebenfalls die Franziskaner im Jahr 1624 in Kempen (S. 636), und ebenso glückte ihnen die Gründung eines Konvents direkt nach Kriegsende in Erftstadt-Lechenich (S. 263).

Weitergehende Interpretationen will ich an dieser Stelle gar nicht verfolgen; doch aufschlußreich scheint mir schon zu sein, daß die Befunde wie so oft ein differenzierteres Bild ergeben als zunächst erwartet. Anregungen, sich weiter mit dieser Thematik (und natürlich anderen Aspekten) zu beschäftigen, bietet dieses Lexikon allemal.

Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/167

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Chrysostomus Hanthalers Briefe an die Brüder Pez

Der Zisterzienserpater Chrysostomus Hanthaler (1690–1754) aus Kloster Lilienfeld war Historiker, Numismatiker und Kupferstecher – und ein Fälscher. Volker Schachenmayr ediert in seiner online einsehbaren Wiener Magisterarbeit 27 lateinische Briefe, die Gelehrtenkorrespondenz Hanthalers mit den Brüdern Bernhard und Hieronymus Pez aus dem Benediktinerstift Melk.

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Übersehene Quelle zum Kloster der Annunziatinnen in Aachen (1646-1802)

Zu den Aachener Klöstern mit eher schlechter Quellenüberlieferung gehört die 1646
begründete Niederlassung der Annunziatinnen, deren Andenken heute nur noch
im Straßennamen “Annunziatenbach” fortbesteht. Die wesentlichen Grundzüge der
Klostergeschichte stellte Ulrich Fischer jüngst im Nordrheinischen Klosterbuch, Bd.
1, S. 27-30 dar, doch übersah er dabei – wie auch die bisherige Forschung – eine
Klosterchronik der Annunziaten aus der Hand der […]

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Superioren und Rektoren des Jesuitenkollegs Münstereifel. Ein Nachtrag zum “Nordrheinischen Klosterbuch”

Im Frühjahr 2010 erschien der lang erwartete erste Band des “Nordrheinischen Klosterbuchs” als Band 37,1 der Studien zur Kölner Kirchengeschichte. Dieser erste Band des auf fünf Bände angelegten Nachschlagewerks, dessen Erstellung ein absolutes Desiderat darstellt, versammelt in alphabetischer Folge Artikel über alle bis 1815 gegründeten Klöster in den Städten Aachen bis Düren; mit Aachen, Bonn […]

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