Deutsche Gesellschaft für Soziologie vs. Akademie für Soziologie. Ein Paradigmenstreit aus Sicht von Studierenden

Seit Jahrzehnten bestehen Uneinigkeiten darüber, wie in der deutschsprachigen Soziologie wissenschaftlich zu verfahren sei. Aktuell gehen die Streitigkeiten über die einfache Differenzierung zwischen qualitativen und quantitativen Ansätzen hinaus und beziehen sich nunmehr auch auf die Definition und den Umgang mit soziologischer Theorie (vgl. hierzu das Interview mit Thomas Scheffer auf unserem SozBlog sowie die Beiträge von Jörg Strübing auf den Seiten der DGS). Höhepunkt des Konflikts ist sicherlich die Abspaltung der Akademie für Soziologie von der DGS. Die unerbittlichen Kämpfe der unterschiedlichen Paradigmen wirken sich unterdessen auch auf die Lehre aus.

Nahezu exemplarisch scheint uns in diesem Zusammenhang die Nachbesetzung der Professur für soziale Ungleichheit der Goethe-Universität Frankfurt. Wegen Uneinigkeiten über eine etwaige Neuausrichtung der Professur, ist der Lehrstuhl seit mittlerweile zwei Jahren unbesetzt und wird dieses Jahr zum zweiten Mal ausgeschrieben. Grund genug für ein Interview mit den Frankfurter Fachschaftsvertretern Tim und Julius über ihre Sicht der Dinge und die Konsequenzen für die Studierenden.



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Quelle: https://soziologieblog.hypotheses.org/11066

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Datenschutz

Vor kurzem erschien die 6. Auflage des bewährten Datenschutzhandbuchs von Tinnefeld, Buchner, Petri und Hof. Es gehört in jeden Haushalt. Die Affäre um den Datenmissbrauch bei Facebook durch Cambridge Analytics (aufgedeckt März 2018) hat – wieder einmal – klar gemacht, dass das Thema Datenschutz jede/n betrifft.

Der Beitrag Datenschutz erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.

Quelle: https://wolfgangschmale.eu/datenschutz-informationsfreiheit/

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Das wahrgenommene Farbprofil verschiedener Künstler

Die Untersuchung der Farb-Tags zu verschiedenen Künstlern wurde bereits im Blogpost Welche Beachtung schenken ARTigo-Spieler der Farbe im Bild? dargestellt. Diese Information lässt sich auch in einem Netzdiagramm darstellen, so dass man quasi eine Art „Palette“ erhält. Sie zeigt die Unterschiede in der Verteilung der wahrgenommenen Farbverwendung bei den untersuchten Künstlern.

Deutlich sieht man die Schwerpunkte, die die Tags bei den Bildern eines jeden Künstlers bilden. Die Formen der folgenden vier Grafiken, die sich für Giovanni Giacometti, van Gogh, Macke und Marc ergeben, haben gewisse Ähnlichkeit miteinander. Zwischen ihnen ergeben sich darüber hinaus Verbindungen: Macke und Marc waren beide Expressionisten und standen über den Blauen Reiter in Verbindung. Giacometti und van Gogh werden dem Post-Impressionismus zugerechnet.



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Quelle: https://games.hypotheses.org/2216

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CFP: Reconstructing Historical Network Digitally. New Approaches, Opportunities and Epistemological Implications of Social Network Analysis

Die Konferenzreihe zu Digital Humanities und Digital History des Deutschen Historischen Instituts in Washington zielt neben der inhaltlichen Diskussion und thematischen Forschungsarbeit auch auf einen transatlantischen Austausch der Forschenden in diesem Feld. Daher sei hier insbesondere die deutschsprachige Community aufgefordert, in eine gemeinsame Diskussion mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem nordamerikanischen Raum und den internationalen Gästen einzusteigen. Es besteht die Möglichkeit für Reisestipendien, weitere Informationen im Call for Papers:

Third Annual GHI Conference on Digital Humanities and Digital History
International Conference and Workshop at the German Historical Institute Washington
In collaboration with Stanford University

Conveners: Matthew Hiebert (GHI), Simone Lässig (GHI), Katherine McDonough (Stanford)

This event seeks to assess through international dialogue the state-of-the-art in social network analysis (SNA) for creating genuinely historical knowledge, both in respect to tools and their applications, but also with regard to methodological and epistemological implications. Established since the 1970s in the social sciences, network analysis conceptualizes individuals as embedded within webs of social structures through which influence and other resources are transferred disparately. The method is increasingly being adopted and transformed by scholars studying global and transregional history to reveal illuminating patterns and to make new arguments.

This event is intended as an opportunity to discuss advantages, challenges and limits of adapting and applying SNA tools to historical research.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=9604

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Ausstellungsbesprechung: Die Zisterzienser – Das Europa der Klöster (LVR-LandesMuseum Bonn)

Während des Museumsjahres 2017, das maßgeblich im Zeichen Martin Luthers stand, gehörte die Ausstellung im LVR-LandesMuseum Bonn über die Zisterzienser, die „wie kein anderes Netzwerk des Hochmittelalters“ Europa durchdrungen haben, zu einer der willkommenen Ausnahmen – war in Bonn doch nicht der inzwischen sogar durch einen Spielwarenhersteller geadelte Reformator der Dreh- und Angelpunkt. Der Orden der Zisterzienser stand, erstmals seit 1980, wieder im Zentrum einer großen Museumsschau.

Vom 29.06.2017 bis 28.01.2018 ermöglichten zahlreiche Exponate aus verschiedenen europäischen Ländern einen Einblick in die mittelalterliche Erfolgsgeschichte des Ordens. Diese äußert sich (so die Ausstellungsbewerbung über die Homepage des LandesMuseums) etwa durch die immense Anzahl zisterziensischer Klostergründungen in ganz Europa („650 in 150 Jahren“). Oder durch den geistes- kulturwissenschaftlichen Einfluss des Ordens auf das mittelalterliche Abendland, der durch die Ausstellung europäisch perspektiviert herausgestellt werden sollte.

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Quelle: https://mittelalter.hypotheses.org/12201

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Online-Lernen – Fluch oder Segen

von Lena Günther, entstanden im Rahmen der LV Mediendidaktik und E-Learning, WS 2017/18 Immer mehr Bildungseinrichtungen und Unternehmen verzichten auf die klassischen Formen der Präsenzveranstaltung und Schulung. Stattdessen rückt die Weiterbildung über Online-Formate und…

Quelle: https://medienbildung.hypotheses.org/8759

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Dvořák: Ein Brief an die italienischen Fachgenossen (1919)

Anfang 1919, kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, ließ sich die in Wien stationierte italienische Waffenstillstandskommission Kulturgüter aus den öffentlichen Sammlungen aushändigen. Max Dvořák, österreichischer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger, antwortete mit einem offenen Brief an seine italienischen »Fachgenossen«, die er hinter diesem Schritt vermutete.

kommentiert von Lukas Cladders

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Quelle: https://translanth.hypotheses.org/824

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Jan Lievens (1607-1674). Ein Eichenholz-Bildträger aus dem Baltikum

Jan Lievens, Männerbildnis/Bildnis eines jungen Mannes, Öl/Holz, 63 x 51,5 cm, Sammlung Residenzgalerie, Inv. Nr. 311; © RGS, Fotostudio Ghezzi, Oberalm   Das Gemälde von Jan Lievens, Bildnis einen jungen Mannes (Sammlung Residenzgalerie, Inv. Nr. 311) ist auf Eichenholz gemalt, … Weiterlesen →

Quelle: https://tonalmalerei.hypotheses.org/91

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Der NSU-Prozess: Eine Blöße des Rechtsstaates?

Von Markus Pohlmann Es ist eine Geduldsprobe für alle Beteiligten. Das Gericht hörte bislang circa 750 Zeugen und 56 Sachverständige. In dem bisher rund fünf Jahre andauernden Prozess wurden 248 Beweisanträge gestellt. Bis Juli 2017 wurden, der Geschäftsstelle des Gerichts zufolge, 33 Befangenheitsanträge gestellt, zumeist gegen die Richter selbst. Am 13. März 2018 war es dann wieder soweit – anstelle mit dem Plädoyer zu beginnen, stellten die Anwälte von Ralf Wohlleben einen Befangenheitsantrag gegen alle Richter des Strafsenats. Auch einige von Zschäpes Anwälten – … Der NSU-Prozess: Eine Blöße des Rechtsstaates? weiterlesen →

Quelle: https://heigos.hypotheses.org/9159

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Zeit, das Berliner „Neutralitäts­gesetz“ zu ändern!

von Sabine Berghahn

Dieser Beitrag ist Teil der Reihe „Streit um das Kopftuch“

Schaufensterpuppen in Ankara

Schaufensterpuppen in Ankara. Foto: Sabine Berghahn

Die Wogen schlagen derzeit hoch rund um das Berliner „Neutralitätsgesetz“. Die Initiative „Pro Berliner Neutralitätsgesetz“ sammelt seit November 2017 Unterschriften für ihre Erklärung und hat schon eine beträchtliche Anzahl von Unterstützer*innen, darunter auch Prominente aus Politik, Schule und Bildung, gefunden. Die Anhänger dieses Gesetzes erhalten zudem Rückdeckung aus der Berliner Regierungspolitik, zumindest aus der SPD und von Senatsmitgliedern. Und das, obwohl etwa ein Kommentar im  Tagesspiegel berichtet, dass “kein namhafter Jurist“ die Verfassungswidrigkeit des Berliner Neutralitätsgesetzes in seiner jetziger Form bezweifele. Diese Konstellation – ein Landesgesetz, an dem regierende Politiker*innen festhalten, obwohl seit drei Jahren feststeht, dass es grundgesetzwidrig ist – irritiert und ist er­klärungsbedürftig.

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Quelle: https://barblog.hypotheses.org/1986

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