5 Fragen an Navena Widulin – Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité

von Julia Kleinschmidt, TU Berlin

Sie arbeiten als medizinische Präparatorin, Konservatorin  und Ausstellungskuratorin am Medizinhistorischen Museum der Charité Berlin. Können Sie kurz erklären, welche Bestände es gibt und was das Besondere an den Sammlungen ist?

Als medizinische Präparatorin betreue ich hier am Medizinhistorischen Museum die pathologische Präparatesammlung, die Moulagen- und die Modellsammlung. Die Präparatesammlung ist wesentlicher Bestandteil unseres Museums und Kernstück unserer Sammlung. Rudolf Virchow, der ab 1856 untrennbar mit dem Haus verbunden ist, hat zu seinen Lebzeiten wie ein Besessener gesammelt.

Nachdem er 1902 starb, führte man jedoch am Institut die Sammlung  weiter. Der ehemalige Bestand von über 23.

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Quelle: https://sammeln.hypotheses.org/969

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Die Demokratische, die Bourgeoise, die Große … die Zweite: Erinnerungen an die Februarrevolution in Russland

Die Februarrevolution kann in mehreren Dimensionen betrachtet werden. Erstens als revolutionärer Ausbruch vom 23. Februar bis zum 3. März 1917, der mit einem spontanen Volksaufstand begann und mit dem Sturz der Monarchie endete. Zweitens als Teil eines längeren revolutionären Prozesses, der in den Bürgerkrieg mündete und erst 1921 zu Ende ging. Drittens als eine einzigartige Zeitspanne in der russischen Geschichte, in der für eine kurzen Zeit Linke und Rechte, Liberale, Sozialisten und auch Konservative eine revolutionäre Front gegen den gemeinsamen Gegner, die Monarchie, bildeten. Das Ergebnis dieser Revolution vor genau 100 Jahren (2. März, neuer Stil 16. März 1917) ist zweifellos von historischer Bedeutung: der Sturz der 300-jährigen Romanov-Dynastie und somit der russischen Monarchie. Unbestritten ist die Einsicht, dass die Februarrevolution einen Scheideweg der russischen Geschichte markierte.

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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/1238

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Navid Kermani über Verirren und Kindersuche in Fes

Ging es jedoch um ein Kind, das sich verlaufen hatte, dann wurde der Hilferuf der Eltern über ein Netz von stimmgewaltigen Rufern, die wie eine Feuerwehr in Bereitschaft standen, bis in die hintersten Höfe der Basare und äußersten Winkel der Stadtmauer getragen – und innerhalb von Sekunden hielt die gesamte Bevölkerung Ausschau nach dem verlorenen Kind.

Kermani, Navid:, Die heilige Verirrung. Fes heute, in: Burckhardt, Titus: Fes. Stadt des Islam. München: C. H. Beck, 2015, Nachwort.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022611206/

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Wenn die Roboter kommen… was wird dann aus „uns“?

− ein Gastbeitrag von G. Günter Voß

Roboter sind derzeit ein großes Thema in der öffentlichen Diskussion – meist fokussiert auf die Frage, ob sie „uns die Arbeit wegnehmen“. Schlagzeilen dieser Art sind mit Vorsicht bewerten, da eine realistische Einschätzung der Arbeitsplatzfolgen des zweifellos zunehmenden Einsatzes im weitesten Sinne robotisierter Technologien so gut wie unmöglich ist. Es ist zudem nicht das erste Mal, dass Roboter zu Arbeitsplatzkillern erklärt werden.

Werbung eines Ladens für private Roboter in Götzis, Österreich 2015, Foto. G.G. Voß



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Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/10377

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Trump & Consorten: Was nützt uns die Besinnung auf die antike demokratia?

Birger P. Priddat Indem wir uns angewöhnen, Figuren wie Erdogan, Trump, Putin als Tyrannen oder als Despoten zu bezeichnen, indem wir die amerikanische Politik schon seit längerem oligarchisch nennen und indem wir meinen, die Demokratie erodieren zu sehen, bewegen wir uns im Differenzierungsspiel antiker Verfassungen, als wenn wir uns vergewissern wollten, auf welchem politischen Terrain wir uns momentan bewegen. Solcherart denken wir den Quellcode, die athenische politeia, um uns zu vergewissern, wofür wir einstehen können sollten. Platon und Aristoteles interpretieren die Polis als ein […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/197

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Disturbing Historical Ignorance: Narrative, Doxa, Paradox

The absence of the past is often disconcerting and uncanny but is, nevertheless, inevitable. Reflections on the reasons for historical ignorance.

The post Disturbing Historical Ignorance: Narrative, Doxa, Paradox appeared first on Public History Weekly.

Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/5-2017-10/disturbing-historical-ignorance-narrative-doxa-and-paradox/

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Should History Promote National Identification?

Today’s Facebook kids live in a global village and speak multiple languages. The tide of cosmopolitanism is running in their favour. Yet, the teaching...

The post Should History Promote National Identification? appeared first on Public History Weekly.

Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/5-2017-10/history-promote-national-identification/

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DHI Paris: zwei Stellen im Bereich Digital Humanities zu besetzen (Frist: 12.4.2017)

Das Deutsche Historische Institut Paris sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt oder nach Vereinbarung

  1. eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in auf Postdoktorandenniveau
    (37 Stunden-Wochenarbeitszeit oder nach Vereinbarung)
  2. eine/n wissenschaftliche Mitarbeiter/in mit einem Promotionsprojekt
    (24 Stunden-Wochenarbeitszeit)

 Das Deutsche Historische Institut Paris (DHIP) ist Teil der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS). Das Institut arbeitet unter den Leitbegriffen »Forschen – Vermitteln – Qualifizieren« auf dem Gebiet der französischen, deutsch-französischen und westeuropäischen Geschichte von der Spätantike bis zur Gegenwart und nimmt eine Vermittlerrolle zwischen Deutschland und Frankreich ein.

Das DHIP will seinen Schwerpunkt im Bereich der Digital Humanities (bes. Open-Access-Publikationen, Datenbanken und soziale Medien) weiter stärken. Wir suchen deshalb:

  1. befristet für drei Jahre eine/n wissenschaftliche/n wissenschaftlichen Mitarbeiter/in, der/die ein Forschungsvorhaben im Bereich der digitalen Geschichtswissenschaft verfolgt und im Bereich der Drittmittelakquise (bes. Wissenschaftskommunikation und -publikation, digitale Editionen) Förderanträge vorbereitet, die Weiterentwicklung und Vernetzung bestehender Onlineprojekte und Datenbanken des Instituts innerhalb der digitalen Forschungsinfrastrukturen für die digitalen Geisteswissenschaften vorantreibt und die Forschenden des DHIP bei Konzeption und Umsetzung ihrer digitalen Projekte unterstützt.

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Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1594

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GAG77: Der Augsburger Kalenderstreit: Folgen eines tatsächlichen Zeitsprungs

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs77/

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Digitale Karten mit Graphendaten (AKHD-Workshop Halle/Wittenberg)

Norbert Luttenberger und Jesper Zedlitz (CAU Kiel) haben sich gemeinsam mit dem Kieler Stadtarchiv mit einer eindrücklichen Quelle der Stadt Geschichte beschäftigt: Dem Dokument 55177, das die Todesopfer in Kiel durch die Luftangriffe zwischen 1940 und 1955 kartiert. Bisher unbekannte (wechselnde?) Autoren hielten in einer großen Kladde akribisch fest, wer wann durch einen der ca. 90 Luftangriffe auf Kiel zu Tode gekommen ist. Todestag, Name, Vorname, Beruf, Geburtstag, Todesort, Wohnort, Todesursache … und eine laufende Nummer. Es fiel den beiden Informatikern und Studierenden nicht leicht, dieses Dokument zu lesen — nicht nur, weil es in wechselnden Handschriften geschrieben ist, sondern vor allem, weil sein Inhalt mehr als beklemmend ist.

Für das Forscherteam war die Digitalisierung ein Auftakt zu weiteren Projekten im Kontext der „Digitalen Geisteswissenschaft“. Das Produkt ist explizit für die Öffentlichkeit gedacht: „Vielleicht haben sich manche Bewohner einer Stadt schon einmal gefragt, ob denn so etwas wie ein Stadtarchiv in den Zeiten der Digitalisierung überhaupt noch notwendig ist“, so Luttenberger und Zedlitz. Mit dem visuell ansprechenden Produkt möchten die beiden Naturwissenschaftler Werbung für Stadtgeschichte machen.

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Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1590

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