Nachhaltigkeit – jede_r weiß, dass das aktuell ein ‚richtiges‘ und ‚wichtiges‘ Wort ist. Aber durch die hohe Komplexität des Begriffs und die beim Verwenden stets mitschwingende ‚moralische Keule‘ finden nur wenige wirklich Zugang zu dem Thema. Auf gesellschaftlicher und politischer … Weiterlesen →
Im Kolloquium vom 2. Juni hielt Dr. Franz Fischer vom Cologne Center for eHumanities (CCeH) einen Vortrag zum „Neuesten vom Neusten“ im Bereich der digitalen Editionen, wobei es kaum möglich ist, über alles zu berichten angesichts der Vielzahl von Projekten, Hilfsmitteln, Erkenntnissen und vor allem Diskussionen und Ideen zu diesem Bereich.
Aber der Einblick, der in die Projekte gewährt wurde, macht unbedingt Appetit auf mehr. „Wir machen am CCeH immer tolle Sachen“ – diesem Zitat von Herrn Fischer wird das Center auf jeden Fall gerecht, wenn man sich die Spotlights auf seiner Homepage anschaut. Die Projekte, die dort aufgelistet werden, haben alle unterschiedliche Rahmenbedingungen, sei es personell, hinsichtlich der Laufzeit oder der Disziplin, der sie sich verpflichteten.[1]
Das Militär ist medialisiert. Studien zeigen, wie sich Akteure und Strukturen verändern, weil auch die Armee im Zeitalter der Mediengesellschaft nach öffentlicher Aufmerksamkeit und Legitimation strebt (vgl. exemplarisch Maltby, 2012). Erstes Indiz dafür: Der Bedeutungszuwachs der PR-Abteilungen, bei der Bundeswehr der Presse- und Informationsstab, bei der britischen Armee die Media Operations Group. Die Abschlussarbeit von Antje Laenen (2015) zeigt, wodurch die Medialisierung der Bundeswehr im Detail gekennzeichnet ist.
Die qualitative Untersuchung, die sich auf Dokumente und Experteninterviews stützt, bestätigt, dass das deutsche Militär den Massenmedien eine wichtige Rolle zuschreibt und sich in den letzten 30 Jahren auf allen Ebenen (Programme, Ressourcen, Individuen) der massenmedialen Handlungslogik angepasst hat. Kernergebnisse lauten wie folgt (vgl. Laenen, 2015):
Die Anzahl der Presse- und Öffentlichkeitsarbeitsarbeiter ist in den letzten 30 Jahren in der Bundeswehr auf das Doppelte angestiegen.
Stefan Schulz: Redaktionsschluss. Die Zeit nach der Zeitung. München: Carl Hanser 2016.
Stefan Schulz, Jahrgang 1983, ist nicht klar gekommen mit dem neuen Journalismus. Er war Volontär bei der FAZ und bewundert Frank Schirrmacher, immer noch. Vielleicht muss man das wissen, um diesen Abgesang auf die Zeitung zu verstehen.
Schulz teilt kräftig aus. Immer drauf auf die ehemaligen Kollegen. Seine These: Redakteure und Verleger haben nicht verstanden, was Facebook und Google mit ihnen machen, und noch viel weniger, was eigentlich ihre Aufgabe wäre.
www.durchsichten-online.de/link/xjg17 Professuren, die speziell für Transnationale Geschichte denominiert sind, sind selten. Noch seltener ist eine Kombination mit dem 19. Jahrhundert. Die Universität Bochum nimmt hier mit der neuesten Ausschreibung einer W2-Professur eine Vorreiterrolle ein. Die Bewerbungsfrist ist bereits abgelaufen!
Mein in der aktuellen Ausgabe von Malmoe erschienener Artikel über den Linienwall, eine verhasste Grenzanlage, die sich in Wien einst dort erstreckte, wo sich heute die Automassen am Gürtel wälzen, kann nun auch online gelesen werden.
Eine Frage an meine geschätzten Leser: Wer von Ihnen kennt das Buch „Belagerungen der Weltgeschichte“? In einer Unterrichtsstunde würde ich jetzt warten und hoffen, dass ein Schüler sein Smartphone zückt und danach googelt, um sogleich meinen Fehler aufzudecken. Tatsächlich, es … Weiterlesen →
Im Wintersemester 2015/2016 habe ich gemeinsam mit meinem Kollegen Josef Köstlbauer an der Universität einen Kurs zu Mythen und Simulakren im Digitalen Spiel gehalten. Drei der abgegebenen Abschlussarbeiten haben mir endlich so gut gefallen, dass ich den StudentInnen angeboten habe, eine überarbeitete Version als Gastbeitrag auf meinem Blog zu publizieren. Zum Abschluß freue ich mich einen Essay zum Mythos Kritik und Satire in GTA V präsentieren zu können. (Eugen Pfister)
von Georg-Maximilian Halbgebauer*
GTA als Kritik an der herrschenden Ordnung
Die GTA Serie und insbesondere GTA V ( Rockstar North: UK 2013 / PS4 u.A.) ist eine bissige Kritik an der westlich-kapitalistischen Kultur nordamerikanischer Prägung. Der Kapitalismus und die Kultur der Vereinigten Staaten tritt uns hier überspitzt und verzerrt entgegen. Das Spiel sei als Satire gemeint, so Dan Houser, Mitbegründer von Rockstar Games und Autor des Drehbuchs von GTA V.