Visuelle Zugänge zur vergleichenden Lebensweltforschung in Jugoslawien und der Türkei
Geschichtswissenschaftliche Blogs auf einen Blick
Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland ist neuer Kooperationspartner in dem von der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen koordinierten Verbundprojekt DARIAH-DE und arbeitet beim Aufbau der DARIAH-DE Geschäftsstelle künftig verstärkt mit.
Am 24. Juni 2016 fand in der Bonner Geschäftsstelle der Max Weber Stiftung ein Workshop zum Thema „Nachhaltiger Aufbau und Organisation einer Geschäftsstelle (Coordination Office)“ statt. An ihm nahmen MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle der Max Weber Stiftung und VertreterInnen des Projekts DARIAH-DE teil. Im Zentrum der Veranstaltung standen Fragen nach dem Aufbau einer Geschäftsstelle für DARIAH-DE. Ziel war es, die in den letzten Jahren gewonnenen Erfahrungen der Geschäftsstelle der Max Weber Stiftung zu Organisationsmodellen, Kommunikationsstrukturen und administrativen Entscheidungsprozessen zu diskutieren und diese bei der Gründung der geplanten DARIAH-DE Geschäftsstelle einfließen zu lassen.
Im Laufe des Workshops zeichneten sich viele gemeinsame Interessen zwischen der Max Weber Stiftung und DARIAH-DE ab. Die Teilnehmenden haben daher beschlossen, in Zukunft verstärkt zusammenzuarbeiten, um Fragen zu forschungsorientierten digitalen Infrastrukturen für die Geistes- und Kulturwissenschaften zu thematisieren und einen dauerhaften Informationsaustausch zu initiieren.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7044
via Julia Menzel, Universität Bayreuth
Die Symposienreihe „Digitalität in den Geisteswissenschaften“ veröffentlicht unter http://digigeist.hypotheses.org die Beiträge des ersten Symposiums zum Thema „Digitalität. Theorien und Praktiken des Digitalen in den Geisteswissenschaften“. Das von Hypotheses präsentierte Blog ist als digitaler Tagungsband konzipiert, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Beiträge veröffentlichen und zur Diskussion stellen können.
In der Symposienreihe „Digitalität in den Geisteswissenschaften“ diskutieren Vertreter verschiedener Wissenschaftsdisziplinen, um gemeinsam ein Verständnis für die digitalen Entwicklungen im Bereich der Geisteswissenschaften zu entwickeln. Die Reihe versteht sich dabei als interdisziplinäres Diskussionsforum zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Potenzialen und Grenzen von Digitalität sowie den entstehenden neuen Arbeitsformen und Erkenntnismöglichkeiten in den geisteswissenschaftlichen Disziplinen.
Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7040
Dass Ansichtskarten weitaus mehr sind als ein langweiliges Kommunikations- und Bildmedium, sondern ihren ganz eigenen Reiz besitzen, davon können sich noch bis zum 7. August die Besucher der Ausstellung „Mehr als nur schön! Paderborn in Ansichtskarten“ überzeugen. Die nunmehr achte … Weiterlesen →
Am vergangenen Freitag fand das zweite departmentweite dokunstFORUM statt. Das Format, welches der Förderung des Austausches zwischen den Doktoranden sowie der Vernetzung zwischen Wissenschaft und Beruf dient, wurde dieses Mal für eine Informationsveranstaltung zum Thema „Promovierte der Kunstwissenschaften im Berufsleben“ genutzt. Promovierte Alumni der fünf Institute berichteten von persönlichen Erfahrungen mit der Promotion und reflektierten, inwieweit Ihnen der Doktortitel im Berufsleben von Nutzen war bzw. ist. Dabei konnten die Referentinnen den ZuhörerInnen jede Menge nützliche Tipps für alle Phasen während und nach der Promotion mit auf den Weg geben.
In der sozialwissenschaftlichen Feldforschung ist die teilnehmende Beobachtung gängige Praxis. Dabei handelt es sich um die bewusste persönliche Teilnahme der Forschenden am Leben der zu beobachtenden Personengruppen. Der Forschungsansatz dabei ist, dass die persönliche Eingliederung in die zu beobachtende Lebenswelt neue Perspektiven ermöglicht, die durch eine simple Beobachtung „von Außen“ nicht möglich gewesen wäre. Eine große Herausforderung der teilnehmenden Beobachtung ist , dass sich das Forschungsobjekt im direkten Kontakt mit den ForscherInnen auch verändert. Diese Erkenntnis ist für HistorikerInnen von großer Bedeutung: Erinnert es uns doch daran, dass allein die Form unserer Forschungsfrage das Ergebnis mitbestimmt und verändert.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022580219/
Heinrich Kurtzig stammt aus Inowraclaw,1 einer Stadt unweit der Weichsel im Nordosten der Provinz Posen, . Kontakte zu kongreßpolnischen Juden waren hier intensiver, als in der Provinzhauptstadt, auch weil „durch die deutschen Grenzstädte des Ostens […] polnische Juden oft in Scharen [zogen], um sich mit der von den Verwandten aus Amerika oder Australien gespendeten Schiffskarte bis zum Dampfer durchzubetteln und dann jenseits des Ozeans eine neue Heimat zu suchen.“2. Auch wirtschaftliche Kontakte wurden über die Weichsel hinweg gepflegt. Die Anpassung an die deutsche Kultur schritt hier langsamer voran.
Provinz Posen. Archiwum Panstwowe w Poznaniu
In Kurztigs Roman An der Grenze beobachtet ein aus Kongreßpolen seines Strebens nach deutscher Bildung wegen geflohener Junge die Synagoge und vergleicht die Juden diesseits und jenseits der Weichsel:
„Der Tempel war ein kleines schmuckloses Gebäude.
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Quelle: http://phdj.hypotheses.org/699
Als Professor für die Geschichte der Spätantike und des frühen Mittelalters an der Freien Universität hat sich Stefan Esders viel mit der sogenannten Völkerwanderung befasst. Die in Zeitungen und Magazinen ausgetragene öffentliche Debatte des vergangenen Jahres über Parallelen zwischen Migration heute und in der Spätantike verfolgte er mit Skepsis. Die Argumente entsprachen seiner Einschätzung nach in vielen Punkten nicht dem Stand wissenschaftlicher Forschung. Stefan Esders sagt, letztlich unterschätzten Vergleiche der aktuellen Migration mit der spätantiken Völkerwanderung die Bedeutung der antiken Kultur. Ein Essay
Eroberung Roms in der Historienmalerei: John William Waterhouse „The Favorites of the Emperor Honorius“ aus dem Jahr 1883 – der Kaiser interessierte sich demnach vor allem für seine Hühner.
Mit Geert Wilders, dem Unseligen, fing alles an: Die aktuelle Migrationsdebatte und die spätantike Völkerwanderung miteinander zu verknüpfen heißt aus der Geschichte lernen! War das alte Rom in seiner ganzen Dekadenz nicht Horden von halbnackten Germanen erlegen, die es zuvor bereitwillig auf sein Gebiet gelassen hatte? In einer 2011, passenderweise in Rom gehaltenen Rede, herunterzuladen in den gängigen Sprachen, ließ Wilders keinen Zweifel: Zuwanderung zerstört Europa, ganz so wie sie einst das Imperium Romanum dem Untergang geweiht hatte.
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„ADHS? Das ist doch eine Erfindung der Pharma-Industrie!“ – „ADHS – das kommt doch von zu viel Zucker!“ – „Der hat doch kein ADHS, ihr seid einfach nicht konsequent genug!“ – „Ritalin? Wie könnt Ihr Euer Kind nur mit Drogen ruhigstellen?“
Schön, dass wir darüber gesprochen haben.
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