Wer hat noch nicht, wer will mal?

Mit dem Bloggen ist das ja so eine Sache. Man hadert und zaudert – und hinterher fragt man sich, warum man nicht schon viel früher damit begonnen hat.

Das Zögern und Zaudern ist im Wissenschaftskontext sicher noch ausgeprägter als beim privaten Bloggen, auch und gerade beim Nachwuchs. Generell wird die Kultur des Arbeitens im stillen Kämmerchen an vielen Lehrstühlen hartnäckig bewahrt; hie und da hört man Warnungen über drohenden Ideenklau – und überhaupt, die Zeit ist knapp.

Ziel des OpenBlog

Was will das OpenBlog des geisteswissenschaftlichen Blogportals de.hypotheses? Wissenschaftlern und fortgeschrittenen Studierenden die Möglichkeit bieten, in einer qualitätsgesicherten, wissenschaftlichen Umgebung den großen Zeh in den Bloggingsee zu halten.

Ohne gleich ein eigenes Blog gründen und dauerhaft betreiben zu müssen, können Sie hier einzelne Blogposts aus Ihrem Forschungsbereich publizieren. Über Ihre Masterarbeit, über die Suche nach Ihrem Dissertationsthema, über die Entstehung Ihres “Second Books”, über eine Idee oder Entdeckung, die keinen Platz in Ihrer Qualifikationsarbeit findet, aber dennoch mitteilungswürdig ist – oder, oder, oder.

Erste Blogerfahrungen sammeln – es ging doch bisher auch ohne?

Nein, über Ihr Forschungsthema vor der Einreichung oder einer geplanten Druckveröffentlichung online zu schreiben, bedeutet keine erhöhtes Risiko, “plagiiert” zu werden. Das Gegenteil ist der Fall. Ihr Thema, Ihr Gedanke, Ihr Forschungsimpuls wird damit frühzeitig, öffentlich sicht- und jederzeit zitier- und belegbar mit Ihrem Namen und dem Publikationsdatum des Blogposts verknüpft.

Was aber noch viel wichtiger ist: Sie befördern Ihr Forschungsvorhaben, je früher Sie beginnen, darüber zu schreiben: Bloggen hilft, Gedanken zu sortieren, Material zu strukturieren, Untersuchungsziele zu priorisieren. Und, not to forget: sich mit anderen am Thema Interessierten zu vernetzen. “Networking” ist keine leere Worthülse, sondern eine essenzielle Voraussetzung wissenschaftlichen Arbeitens. Hinweise und Impulse von außen, von Kollegen, die man mitunter erst durch das Bloggen erreicht, sind erst das – wie soll man sagen? – Backpulver im Teig, den man jahrelang vor sich hinknetet.

“… da draußen ist jemand?”

Erstes Blogpost, zweites Blogpost. Irgendwann eines, auf das eine Antwort kommt, und dann noch eine. Darf Wissenschaft Spaß machen? Ja, sie darf Spaß machen. Und das Gefühl, dass jemand da draußen zuhört und sich für die eigenen Gedanken interessiert, macht eben – neben aller Nützlichkeit für die Sichtbarkeit der eigenen Forschung – auch Spaß. Also, virtuelle Bleistifte gespitzt!

Wie es geht.

Quelle: http://openblog.hypotheses.org/16

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Markus Pöhlmann: Der Standort des Ersten Weltkrieges im Prozess der Verwissenschaftlichung des deutschen Militärs im 20. Jahrhundert

Abstract für die Konferenz Das 20. Jahrhundert und der Erste Weltkrieg

Allen populären Vorstellungen zum Trotz stellte das Militär seit den 1880er Jahren einen wichtigen Akteur im Rahmen der Ausbildung einer Wissensgesellschaft im Deutschen Reich dar.

Bis 1914 kam es innerhalb des Militärs zu einer konfliktgeladenen Neuverhandlung des Verhältnisses von berufsständischen Mentalitäten und den Erfordernissen der industriellen Moderne.

Im Verlauf des Ersten Weltkrieges forcierten die Dauer und die fortschreitende Technisierung die Verwissenschaftlichung des Militärs. Diese Entwicklung unterschied sich aber von dem begonnenen, friedensmäßigen Prozess.

Die durch den Versailler Vertrag 1919 erzwungene strukturelle Nichtverteidigungsfähigkeit hatte nicht nur eine personell-materielle sondern auch eine intellektuelle Dimension. Diese kritischen Rahmenbedingungen führten in der Zwischenkriegszeit zu einer Zunahme des zivilen Einflusses in militärwissenschaftlichen Fragen und der Ausbildung einer gesamtgesellschaftlich orientierten Leitvorstellung in Gestalt der „Wehrwissenschaften“.

Gleichwohl erklärt sich diese Entwicklung bei der Verwissenschaftlichung des Militärs und der Vorstellung vom Krieg an sich nicht durch die zivile Selbstmobilisierung allein. Vielmehr konnte das Militär auf die vor und im Weltkrieg gemachten Erfahrungen, institutionellen Formierungen und Diskurse aufbauen. Diese katalytische Wirkung des Weltkrieges muss daher stärker als bisher im Militär selbst untersucht werden.

Markus Pöhlmann ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich “Deutsche Militärgeschichte vor 1945“ am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr.

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/1244

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Kulturgeschichte Chinas im Netz (III)

In loser Folge werden Webseiten präsentiert und rezensiert, die sich mit der Kulturgeschichte Chinas im weitesten Sinne beschäftigen. Vgl.  “Kulturgeschichte Chinas im Netz (I)” und “Kulturgeschichte Chinas im Netz (II)”.

Das “Mission Statement” des am Ostasieninstitut der Hochschule Ludwigshafen am Rhein erstellen Ostasienlexikons, als dessen Zielgruppe “weniger die Fachgelehrten als die interessierte Öffentlichkeit” definiert wird, kann auch vielen geisteswissenschaftliche Blogs als Anregung dienen:

“Gibt es nicht bereits umfangreiche China- und Japanhandbücher, die von Fachleuten zusammengestellt wurden? Ja, die gibt es, aber sie wurden eben von Experten geschrieben, denen es oft nicht bewusst ist, dass Laien ihnen nicht immer folgen können. Oft verschwindet das Wesentliche auch unter der Fülle an Information.”[1]

Unter der Rubrik “Neue Artikel” finden sich derzeit Informationen zu den so genannten “Heiligen Bergen Chinas”[2].

Für die Kulturgeschichte Chinas wird man beim Zugriff über die alphabetische Liste rasch fündig – ganz unabhängig davon, ob man die Durchsicht bei A wie “Abakus” (chinesisch suanpan 算盤, Rechenbrett) oder bei Z wie “Zweihundertfünfzig” (erbaiwu 二百五, chinesisches Schimpfwort) beginnt.

Am Ende der einzelnen Artikel werden Querverweise auf verwandte Begriffe beziehungsweise auf die der jeweiligen Kategorie zugeordneten Stichwörter gegeben. Bei “Abakus” sind dies “Alltagsgegenstände” wie Essstäbchen, Fächer, Rückenkratzer und dergleichen. Bei “Zweihundertfünfzig” sind dies “Redewendungen und Redensarten” wie ganbei 乾杯(Prost, Prosit) oder renao 熱鬧 (belebt).

Der Artikel Bauernkalender führt zu weiteren Informationen über Feste und Feiern im Jahresverlauf sowie zu den zwölf Tierkreiszeichen. Die Querverweise unter Tierkreis führen zu einigen zentralen Begriffen für die Kultur(geschichte) Chinas. Unter der ziemlich plakativ betitelten Rubrik “Parawissenschaften und Aberglaube” werden unter anderem Feng Shui, Fünf Elemente, “I Ging”, Orakel, Tetraphobie, sowie Yin und Yang zusammengefasst.

Das Ostasienlexikon ermöglicht rasche Orientierung bei einer Vielzahl von Themen und Begriffen. Alle “Einträge” des Lexikons sind in den alphabetischen Listen mit einer kurzen Erklärung versehen. Bei vielen Stichwörtern und manchen Erklärungen, so etwa bei der Herkunft des Wortes Mandarin, wären weiterführende Literaturhinweise hilfreich und wünschenswert – trotz oder gerade wegen der intendierten Zielgruppe!

  1. “Was will dieses Ostasienlexikon?”, http://www.oai.de/de/publikationen/ostasienlexikon.html
  2. Zu diesem Thema vgl. auch zwei Beiträge auf De rebus sinicis: “Die vier berühmten Berge des Buddhismus” und “Der Kult der fünf Berge”.

Quelle: http://wenhua.hypotheses.org/865

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nachgefragt | Geschichtsklausuren schreiben mit Hilfe des Internets?

In Dänemark dürfen Schüler/innen seit ein paar Jahren bei Klausuren und inzwischen auch bei Abiturprüfungen das Internet als Hilfsmittel benutzen. Die Vorstellung scheint auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig, das dänische Bildungsministerium positioniert sich aber eindeutig: “Es wird Zeit, dass die Realität Einzug hält in den Prüfungsalltag”; man wolle schließlich Schüler/innen auf das Leben vorbereiten. (Die Süddeutsche Zeitung berichtete am 17. Mai 2010)

Bildnachweis: berndschmitz / Flickr (CC BY-SA 2.0)

Ein Internetzugang bei Klausuren wirft Fragen auf: Wie würde sich das Lernen allgemein und die Vorbereitung auf Klausuren verändern? Stimmt es, dass man für Klausuren nichts mehr “pauken” müsste? Wie könnten geeignete Aufgabenformate aussehen? Tauschen sich die Schüler/innen via Kommunikationstools untereinander aus oder würden sie die Klausur sogar “extern” bearbeiten lassen? Und die Leistungsbewertung? Wären aufwändige Recherchen nach kopierten Textbausteinen notwendig? Wie eigenständig bleibt die Leistung der Schüler/innen? Antworten auf diese Fragen fallen für verschiedene Unterrichtsfächer unterschiedlich aus. In Latein etwa würde die online-Verfügbarkeit von Übersetzungstexten wahrscheinlich viele Prüfungsformate ad absurdum führen, in Chemie der online-Zugriff auf Formeln und Reaktionsmechanismen die Aufgabenkultur elementar verändern.

Im Fach Geschichte aber muss die Vorstellung, dass Schüler/innen sich während einer Klausur, beispielsweise einer Quellenanalyse, zur Informationsbeschaffung auf Internetsuche begeben, den Lehrer/innen keinen Schweiß auf die Stirn treiben. Wenn sich Schüler/innen im Vorfeld der Klausur nicht über historische Sinnzusammenhänge und hierfür relevante Begriffe, Ereignisse und handelnde Personen klar geworden sind, könnten sie mittels Internetzugriff wohl leicht einige Namen und Fakten nachschlagen, werden ad hoc und unter Zeitdruck aber kaum in der Lage sein, diese Informationen in einen reflektierten, übergeordneten Deutungszusammenhang zu stellen. Es wird also auch online nicht ohne Klausurvorbereitung gehen.

Es sind hingegen klare Vorteile erkennbar: Erstens ließen sich Lernen und die Reproduktion von Daten und Fakten auf Grundlegendes reduzieren. Höhere Anforderungsbereiche wie Wissenstransfer und Urteilsfähigkeit würden aufgewertet – was den Ansprüchen des Fachs entgegenkäme. Zweitens macht die Informationsbeschaffung im Netz stärker als das Lernen mit Darstellungstexten aus Geschichtsbüchern deutlich, dass Deutungsangebote über die Vergangenheit in Form verschiedener (oft in Überfülle abrufbarer) Narrative unterschiedlicher – mehr oder weniger seriöser – Autoren und Quellen perspektivisch, pluralistisch und kontrovers sind. Gerade bezogen auf die Geschichte, ihre verschiedenen geschichtskulturellen Ausprägungen und medialen Präsentationsmöglichkeiten verdeutlicht das Netz, dass Vergangenheitsdeutungen auf vielen Wegen beschritten und ausgehandelt werden. Deshalb stellt eine reflektierte Beurteilung online recherchierter Informationen ein besonderes Potenzial für das Geschichtslernen dar. Einfaches Abschreiben als bedenkenlose Übernahme fertiger Deutungen kann problematisiert und die Notwendigkeit von Quellenüberprüfung und -angaben eingeübt werden. Die Analyse- und Urteilsfähigkeit von Schüler/innen würde dadurch stärker ausgebildet.

Vorstellbare Herausforderungen und Probleme von online-Klausuren sind sicher zahlreich; hier nur zwei Aspekte. Die Diskussion erstens der Frage, ob und wie das Netz und hier besonders Kommunikationstools Möglichkeiten zum Schummeln bieten, sollte zunächst berücksichtigen, dass Schüler/innen immer auch schon “analog” gepfuscht haben. Und bereits heute kann wohl kaum effektiv verhindert werden, dass Smartphones in die Schultoilette geschmuggelt werden. Dem würde ein offener Umgang mit dem Netz entgegenwirken. Ob sich allerdings Nachfragen und Absprachen zwischen den Prüflingen oder mit der Außenwelt vermeiden lassen, scheint fraglich. Auch würden mit der Zeit vermutlich immer mehr Klausuraufgaben und -lösungsvorschläge im Netz kursieren. Am ehesten könnte man dem durch veränderte, offenere und verschiede Kompetenzbereiche berücksichtigende Aufgabenformate entgegenwirken. Zweitens ergeben sich neue, wahrscheinlich höhere Ansprüche an die Korrekturarbeit der Lehrer/innen, die im Zweifelsfall Textpassagen auf ihre Herkunft oder das Zustandekommen wortgleicher Antworten bei verschiedenen Schüler/innen rekonstruieren müssten.

Der dänische Weg – so viel abschließend – ist jedenfalls genauso anregend und diskussionswürdig wie die Frage, ob und wie sich allgemein die Lern- und Aufgabenkultur an den Schulen, speziell Prüfungsformate, Klausuren und zentrale Abiturpürfung angesichts des digitalen Wandels neuen Herausforderungen stellen müssen. Abzuschätzen, ob und wann das erste Bundesland in Deutschland in ein “Abitur2.0″ einsteigt, scheint indessen schwierig.

empfohlene Zitierweise    Pallaske, Christoph (2013): nachgefragt | Geschichtsklausuren schreiben mit Internet? In: Historisch denken | Geschichte machen | Blog von Christoph Pallaske, vom 6.11.2013. Abrufbar unter URL: http://historischdenken.hypotheses.org/2172, vom [Datum des Abrufs].

Quelle: http://historischdenken.hypotheses.org/2172

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Rezension von Heinrich Bosse: Bildungsrevolution 1770–1830

Für die aktuelle Ausgabe der Frühneuzeit-Info habe ich rezensiert:

Bosse, Heinrich: Bildungsrevolution 1770-1830. (=Reihe Siegen. Beiträge zur Literatur-, Sprach und Medienwissenschaft; 169). (Hg. von Ghanbari, Nacim). Heidelberg: Universitätsverlag Winter, 2012.

Volltext der Rezension:
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/fruhneuzeit-info/24-2013/ReviewMonograph335006583

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/534900656/

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Frühneuzeit-Info 2013 erschienen, Rezensionen auf recensio.net

Die neue Ausgabe der Frühneuzeit-Info ist Papier geworden und enthält die folgenden Beiträge; die Rezensionen sind bei recensio.net abrufbar (Links jeweils angeführt):

Aufsätze

Gernot Barnreiter & Beatrix Emperer-Raab
Dr. Johann Carl Seyringer. Ein Rechtsgelehrter in der Frühen Neuzeit

Ulrike Krampl
Bildungsgeschichte jenseits von Schule. Soziale Situationen von Sprachvermittlung im Paris des 18. Jahrhunderts

Stefan Albl
Poussins Freunde: Pietro Testa und Karel Philips Spierincks

Susanne Beiweis
Der Talisman: Das Brechen bestehender Analogien. Zur Rezeption antiker Magie bei Marsilio Ficino

Pelin Tünaydın
Pawing through the History of Bear Dancing in Europe

Renate Schreiber
Ein „neuer Seneca“. Elias Schiller, Praeceptor der Söhne von Kaiser Ferdinand II.

Projektberichte

Nikolaus Schobesberger
Räume und Einzugsgebiete der Wiener Fuggerzeitungen. Die Geographie eines frühneuzeitlichen Nachrichtenmediums

Linn Holmberg
The Unknown Rival of the Encyclopédie. The Maurists’ Abandoned Dictionary of Arts, Crafts and Sciences

Pavel Himl
Becoming a Citizen through Identification and Police Control? Bohemia 1770–1820

Nacim Ghanbari
Patronage und deutsche Literatur im 18. Jahrhundert

Literaturberichte

Stephan Steiner
Ulrich Friedrich Opfermann: „Seye kein Ziegeuner, sondern kayserlicher Cornet“.
Sinti im 17. und 18. Jahrhundert / Vera Kallenberg: Von „liederlichen Land-Läuffern“
zum „asiatischen Volk“. Die Repräsentation der ‚Zigeuner‘ in deutschsprachigen Lexika
und Enzyklopädien zwischen 1700 und 1850 / Norbert Mappes-Niediek: Arme Roma,
böse Zigeuner. Was an den Vorurteilen über die Zuwanderer stimmt
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/fruhneuzeit-info/24-2013/ReviewMonograph316827994

Steffen Leins: Das Prager Münzkonsortium 1622/23. Ein Kapitalgeschäft im Dreißigjährigen Krieg am Rand der Katastrophe (Thomas Winkelbauer)
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/fruhneuzeit-info/24-2013/ReviewMonograph316827996
Guillaume Garner/Matthias Middell (Hg.): Aufbruch in die Weltwirtschaft. Braudel wiedergelesen (Paulus Ebner)
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/fruhneuzeit-info/24-2013/ReviewMonograph316827997
Sigrid Jahns: Das Reichskammergericht und seine Richter. Verfassung und Sozialstruktur eines höchsten Gerichts im Alten Reich, Teil I: Darstellung (Peter Rauscher)
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/fruhneuzeit-info/24-2013/ReviewMonograph316827998
Michaela Schmölz-Häberlein: Kleinstadtgesellschaft(en). Weibliche und männliche Lebenswelten im Emmendingen des 18. Jahrhunderts (Peter Rauscher)
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/fruhneuzeit-info/24-2013/ReviewMonograph316827999
Tyge Krogh: A Lutheran Plague. Murdering to Die in the Eighteenth Century
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/fruhneuzeit-info/24-2013/ReviewMonograph335006576 (Evelyne Luef)
Daniel Bellingradt: Flugpublizistik und Öffentlichkeit um 1700. Dynamiken, Akteure und Strukturen im urbanen Raum des Alten Reiches (Stefan Seitschek)
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/fruhneuzeit-info/24-2013/ReviewMonograph335006577
Martin Wrede: Ohne Furcht und Tadel. Für König und Vaterland. Frühneuzeitlicher Hochadel zwischen Familienehre, Ritterideal und Fürstendienst (Stefan Seitschek)
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/fruhneuzeit-info/24-2013/ReviewMonograph335006578
Elena Taddei/Michael Müller/Robert Rebitsch (Hg.): Migration und Reisen. Mobilität in der Neuzeit (Renate Schreiber)
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/fruhneuzeit-info/24-2013/ReviewMonograph335006579
Alena Jakubcová/Matthias J. Pernerstorfer (Hg.): Theater in Böhmen, Mähren und Schlesien (Renate Schreiber)
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/fruhneuzeit-info/24-2013/ReviewMonograph335006580
Herbert Karner (Hg.): Andrea Pozzo (1642–1709). Der Maler-Architekt und die Räume der Jesuiten (Renate Schreiber)
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/fruhneuzeit-info/24-2013/ReviewMonograph335006581
Raymond Heitz/York-Gothard Mix/Jean Mondot/Nina Birkner (Hg.): Gallophilie und Gallophobie in der Literatur und den Medien in Deutschland und in Italien im 18. Jahrhundert (Friedrich Polleross)
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/fruhneuzeit-info/24-2013/ReviewMonograph335006582
Heinrich Bosse: Bildungsrevolution 1770–1830, hrsg. mit einem Gespräch von Nacim Ghanbari (Anton Tantner)
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/fruhneuzeit-info/24-2013/ReviewMonograph335006583

Michael Wenzel
Medici, Habsburg und Bourbonen um 1600. Porträtkultur – Residenzkultur – weibliche Rollenbilder in Politik und Mäzenatentum.

Blaise Ducos: Frans Pourbus le Jeune 1569–1622. Le portrait d’apparat à l’aube du Grand Siècle entre Habsbourg, Médicis et Bourbons / Ilaria Hoppe: Die Räume der Regentin. Die Villa Poggio Imperiale zu Florenz / Christina Strunck (Hg.): Die Frauen des Hauses Medici: Politik, Mäzenatentum, Rollenbilder (1512–1743) / Christina Strunck (Hg.): Medici Women as Cultural Mediators (1533–1743)
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/fruhneuzeit-info/24-2013/ReviewMonograph335006584

Veranstaltungen

Gernot Mayer & Nina Stainer
Internationaler Wissenschaftskongress „Barocke Kunst und Kultur im Donauraum“
Passau und Linz, 9.–13. April 2013

Maike Priesterjahn & Thomas Schwitter
Französische Historiographie um 1500. Im Spannungsfeld zwischen Markt und Hof, Berlin, 16. Mai 2012

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/534900644/

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Eine neue Institution für den „Gambler“

Die Aufnahme erstellte Gerda Taro: Sie war Fotografin und bis zu ihrem Tod 1937 Lebensgefährtin von Robert Capa.

 

Seit Anfang 2013 verdichteten sich Spekulationen über die mögliche Ausgestaltung und den zukünftigen Ort einer nach Robert Capa benannten neuen fotografischen Institution in Budapest. Konkreter wurden die Pläne im Mai dieses Jahres, als die Regierung mit einem im Magyar Közlöny, dem ungarischen Bundesgesetzblatt, veröffentlichten Beschluss das Robert Capa-Zentrum für zeitgenössische Fotografie (RCZ) ins Leben rief sowie das Budget für 2013 mit insgesamt 155 Mio. Forint festsetzte. Die Idee für die Gründung einer Institution, die sich mit den ungarischen Fototraditionen auseinandersetzt, zugleich aber auch die zeitgenössische Fotografie berücksichtigt, entstand vor mehreren Jahren.

Das International Center of Photography wurde 1974 auf die Initiative des Fotografen Cornell Capa hin gegründet. Das New Yorker Institut soll als Vorbild für die Ausrichtung des Capa-Zentrums in Budapest dienen.



[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2013/11/06/eine-neue-institution-fuer-den-gambler-in-budapest-nimmt-das-robert-capa-zentrum-fuer-zeitgenoessische-fotografie-robert-capa-kortars-fotografiai-koezpont-seine-arbeit-auf/

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Wahlkampf 1918/19

Im Wahlkampf 1918/19 wandten sich die Parteien an die erstmals wahlberechtigte weibliche Wählerschaft. Die christlichsoziale Partei warb mit folgendem Plakat für das Festhalten an der Unauflösbarkeit der Ehe und damit gegen die Ehereform:

Christlich=deutsche Frauen und Mädchen! Lasset nicht durch Verfechter der Ehereform Eure hehre, leuchtende Stellung als Gattin, Hausfrau und Mutter gegen ein unsicheres, dunkles Los vertauschen. Lasset die katholische Ehe nicht zu einem lösbaren Vertrage heruntersinken, der Euch nur Sorge und Elend brächte. Stellet Euch an die Seite von Millionen katholischer Frauen und Mädchen, die in einer Massenpetition an die Nationalversammlung die Unauflöslichkeit der katholischen Ehe in flammender Begeisterung forderten, wählet nur die Bekämpfer der Ehereform, das sind die christlichsozialen Wahlwerber!


Quelle: http://ehenvorgericht.wordpress.com/2013/11/06/wahlkampf-191819/

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