Das digitale Bild – zweite Förderperiode

Plakat, auf dem die Veranstaltung angekündigt wird. Im Hintergrund eine digital gestaltete, abstrakte Ansicht von Farben und Formen.

„Das digitale Bild“ führt aus multiperspektivischer Sicht exemplarische Projekte zusammen und thematisiert dabei die zentrale Rolle, die das Bild im komplexen Prozess der Digitalisierung von Wissen in Theorie und Praxis spielt, erstellt mit DALL-E (02/2023).

Das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderte Schwerpunktprogramm (SPP) „Das digitale Bild“ untersucht seit Ende 2019 die Rolle, die das Bild im komplexen Prozess der Digitalisierung von Wissen in Theorie und Praxis spielt. Die beiden Sprecher des Projektes, Hubertus Kohle (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Hubert Locher (Philipps-Universität Marburg / Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg), koordinieren nun auch in der zweiten dreijährigen Förderperiode von 2023 bis 2026 zehn Einzelprojekte, die sich aus unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten und Fachperspektiven dem Phänomen des digitalen Bildes nähern. So fokussiert das SPP nicht nur Theorie und ethische Dimensionen, sondern auch technische Entwicklungen und die Wirkmacht digitaler Bilder. Zwischen theoretisch und praktisch orientierter Aufarbeitung changierend geht es um eine multiperspektivische und kritische Reflexion der mit dem digitalen Bild einhergehenden epistemologischen Umwälzung.

Um eine enge Zusammenarbeit und Verzahnung der Teilprojekte und einen stetigen transdisziplinären Austausch im Rahmen des Gesamtprojektes zu ermöglichen, finden regelmäßig Tagungen und Workshops statt, die die Forscher:innen aus ganz Deutschland und oftmals auch eingeladene internationale Gastredner*innen zur gemeinschaftlichen Diskussion zusammenführen.

Wurde die erste Förderperiode vornehmlich von München aus koordiniert, so wechselt nun die Hauptsprecherschaft nach Marburg an das Team des DDK.

[...]

Quelle: https://visual-history.de/2023/03/20/das-digitale-bild-zweite-foerderperiode/

Weiterlesen

Neu erschienen: Der lange Atem kolonialer Bilder von Markus Wurzer

Buchcover, das einen Karton mit zusammengebundenen Fotografien aus Kolonialzeiten zeigt.

 

Band 9 der Reihe: Visual History: Bilder und Bildpraxen in der Geschichte, herausgegeben von Jürgen Danyel, Gerhard Paul und Annette Vowinckel

 

Cover: Markus Wurzer. Der lange Atem kolonialer Bilder, Wallstein Verlag Göttingen 2023 ©
[Photo box, Tiroler Archiv für photographische Kunst und Dokumentation (TAP), 236 Sammlung Siegfried Seppi]

Kolonialismus ist Teil vieler europäischer Familiengeschichten: Bis heute bewahren Familien Tagebücher, Militaria oder Beutestücke auf, die Vorfahr:innen als koloniale Akteur:innen nach Hause gebracht haben. Sie bezeugen nicht nur familiäre Verstrickungen, sondern haben obendrein über Jahrzehnte hinweg kollektive Vorstellungen über die koloniale Vergangenheit geprägt. Fotografien waren daran – als vermeintlich authentische Zeugnisse – ganz wesentlich beteiligt. Über den Tod der „Erlebnisgenerationen“ hinaus vermittelten sie koloniale „Erfolgsgeschichten“, wodurch Familien zu einem Hort kolonialer Geschichtsmythen, etwa der „anständigen Kolonialherren“, wurden.



[...]

Quelle: https://visual-history.de/2023/03/02/neu-erschienen-der-lange-atem-kolonialer-bilder-markus-wurzer/

Weiterlesen

Vortrag: Selbstbilder in der nationalsozialistischen Verfolgung

zwei übereinander liegende Fotoalben mit vier Fotografien im Vordergrund

Fotoalben der Familie Chotzen © Inbar Chotzen

Familien halten ihren Alltag fotografisch fest, seitdem Mitte der 1920er Jahre die private Fotografie erschwinglich und einfach handhabbar wurde. So auch die Familie Chotzen, deren außergewöhnliche fotografische Sammlung ihr Leben bis in die frühen 1940er Jahre abbildet. Auf den ersten Blick stehen die Alltags- oder Urlaubs-Aufnahmen quer zu gängigen Vorstellungen jüdischen Lebens im Nationalsozialismus. Doch die Bilder und Alben sind vielschichtige Zeugnisse, in denen sich Erfahrungen des Ausschlusses und der Verfolgung oft auf subtile Art vermitteln.

Der Historiker Robert Mueller-Stahl (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam) und die in Israel lebende Künstlerin und Nachfahrin der Familie Inbar Chotzen nähern sich den Familienbildern auf ihre ganz eigenen Weisen an und kommen darüber in einen Austausch über diese Dokumente der Selbstbehauptung, ihre Forschung und Kunst.

Moderation: Heike Hartmann

 



[...]

Quelle: https://visual-history.de/2023/02/17/vortrag-selbstbilder-in-der-nationalsozialistischen-verfolgung/

Weiterlesen

Soviet Sensuality – The exhibition “The Queue. An Episode in Tartu’s Photo History

Soviet Sensuality – The exhibition “The Queue. An Episode in Tartu’s Photo History

Ain Protsin, “Girls from Supilinn”, ca. 1988. Gelatin silver print. Courtesy of the artist. © Indrek Grigor

  1. November 2022 – 12. Februar 2023

 

Queuing as a quintessential experience of Soviet everyday life: hardly any other motif has shaped our images of the late Soviet Union as much as the long lines of people persevering in front of shops and grocery stores. Besides hopes of purchasing essential and rare goods, the social aspect of this practice was also important, as exemplified by Vladimir Sorokin’s 1983 novel “The Queue” surrealistically exploring interactions of people queuing for an unknown commodity, or Olga Grushin’s 2010 book “The Line”, which unfolds a Soviet family’s everyday longings, hopes and obsessions based on rumours about a concert by a famous exiled composer, and a street kiosk that may or may not have tickets on sale.

[...]

Quelle: https://visual-history.de/2023/02/09/derksen-soviet-sensuality-the-exhibition-the-queue/

Weiterlesen

Ausstellung: Counter Images | Gegenbilder: FIRST PAGES

Ausstellung: Counter Images | Gegenbilder: FIRST PAGES

Welches Bild entwerfen junge Fotograf:innen von der Welt? In der neuen Ausgabe FIRST PAGES der Ausstellungsreihe Counter Images | Gegenbilder im Rautenstrauch-Joest-Museum (RJM) werfen internationale Fotograf:innen in Form von Fotobüchern Blicke auf ihre Umgebung. Sie gewähren damit persönliche Innenansichten öffentlicher und privater Orte und Ereignisse.

Über 40 Fotobuch-Prototypen (sog. Dummies) von internationalen Fotograf:innen sind in der
Ausstellung FIRST PAGES zu sehen. © Thekla Ehling, 2023

So begleitete die Fotografin Shirin Abedi junge Frauen im Iran, die gegen alle Widerstände und Verbote Ballett tanzen. Eyad Abou Kasem dokumentierte seine Flucht aus Syrien mit der Kamera, einer der wenigen Gegenstände, die er aus seiner Heimat mitnahm. Arafat Siraji inszenierte seine Familienerinnerungen in Bangladesch neu, weil seine Schwester die Alben als Kind verbrannte.

[...]

Quelle: https://visual-history.de/2023/02/07/ausstellung-counter-images-gegenbilder-first-pages/

Weiterlesen

Ausstellung „Architecture Transformed – Das digitale Bild in der Architektur 1980–2020″

Ausstellung „Architecture Transformed – Das digitale Bild in der Architektur 1980–2020″

Die Abbildung aus der Architekturzeitschrift Bauwelt, 95, 2004, 18 (7. Mai), S. 18 ist eine digital bearbeitete Fotomontage und zeigt den prämierten Wettbewerbsentwurf für eine Landmarke bei Dunwich in Ostengland. © Anne Niemann und Johannes Ingrisch

Die Ausstellung „Architecture Transformed – Das digitale Bild in der Architektur 1980–2020“ bildet den Abschluss des Forschungsprojekts „Architecture Transformed – Architekturprozesse im digitalen Bildraum“, das von 2019 bis 2022 in Zusammenarbeit des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg mit dem Lehrstuhl für Architektur und Visualisierung der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg stattfand.

Es handelt sich um eines von zwölf Teilprojekten aus der ersten Periode des DFG-Schwerpunktprogramms 2172 „Das digitale Bild“, das gemeinsam von Hubertus Kohle (München) und Hubert Locher (Marburg) in zwei Phasen von je drei Jahren koordiniert wird. Das Programm thematisiert aus transdisziplinärer Perspektive „die zentrale Rolle, die das Bild im komplexen Prozess der Digitalisierung von Wissen in Theorie und Praxis spielt“, und reflektiert den damit einhergehenden Wandel in Kunst, Wissenschaft und Kultur als „tiefgreifende epistemologische Umwälzung“.

Das Projekt „Architecture Transformed“ widmet sich exemplarisch der Rolle des digitalen Bildes in der Architektur.

[...]

Quelle: https://visual-history.de/2023/01/26/ausstellung-architecture-transformed-das-digitale-bild-in-der-architektur-1980-2020/

Weiterlesen

VH-Empfehlungen der Redakteurinnen aus dem Jahr 2022

VH-Empfehlungen der Redakteurinnen aus dem Jahr 2022

 

Die Visual History-Redaktion hat das Jahr 2022 noch einmal Revue passieren lassen und ganz individuelle „Highlights“ der Redakteurinnen ausgewählt.

Das Jahr war durch den russischen Überfall auf die Ukraine geprägt: Seit dem 24. Februar 2022 ist nichts mehr so, wie es einmal war. Der russisch-ukrainische Krieg ist eine politische Zäsur. Wir wissen nicht, was noch kommt, wie dieser Krieg ausgehen wird. Die Redaktion hat in den folgenden Monaten ein (partizipativ angelegtes und weiterhin offenes) Themendossier „Bilder des Krieges in der Ukraine“ zusammengestellt, das sich mit der Rolle der visuellen Medien in diesem Krieg beschäftigt.

Die Journalist:innen in den Bildredaktionen standen und stehen dabei vor besonders großen Herausforderungen im Umgang mit dem Bildmaterial.

[...]

Quelle: https://visual-history.de/2022/12/29/vh-empfehlungen-der-redakteurinnen-aus-dem-jahr-2022/

Weiterlesen

Advent, Advent 2022 …

Advent, Advent 2022 …

24 x Geschichte(n) des Jahres 2022, 24 erhellende Momente zum Verhältnis von Bildern und Geschichte. Kolleg:innen am ZZF haben ihre Handys durchsucht und ein Foto ausgewählt. Wir zeigen in unserem Adventskalender, was die digitalen Schatullen so hergeben. Welche Geschichten stecken hinter den Bildern, welche Fragen werfen sie auf, welche Vergangenheit halten sie wach?

Die Bilder und Texte sind vom 1. bis zum 24. Dezember 2022 auf dem Instagram-Account von Visual History veröffentlicht worden –  hier gibt es sie noch einmal kompakt.

 



[...]

Quelle: https://visual-history.de/2022/12/24/advent-advent-2022/

Weiterlesen

Aktuelles Heft der „FOTOGESCHICHTE“: Schreiben über Fotografie II

Aktuelles Heft der „FOTOGESCHICHTE“: <br />Schreiben über Fotografie II

Dieses Themenheft setzt das vielbeachtete „Fotogeschichte“-Heft aus dem Jahr 2017 zum „Schreiben über Fotografie“ fort. Neuerlich kommen wichtige Autorinnen und Autoren aus dem interdisziplinären Bereich von Fotogeschichte und Fototheorie zu Wort. In drei ausführlichen Interviews berichten Abigail Solomon-Godeau, Ute Eskildsen und Manfred Heiting über ihre Arbeit. Und auch dieses Mal folgen diesem Gesprächsteil kürzere Fragebögen, in denen insgesamt dreizehn Forscherinnen und Forscher darlegen, wie und unter welchen Einflüssen sich ihr Blick auf die Fotografie praktisch und theoretisch geformt hat.

Die Interviewten berichten, wie – je nach persönlichen Interessenslagen und gesellschaftlichen Konjunkturen – unterschiedliche Fotografinnen und Fotografen, Themen, Entwicklungen und Epochen in den Blick der Forschung gerieten oder auch wieder aus dem Blickfeld verschwanden. Sie erzählen, wie Thesen diskutiert, kritisiert und zuweilen auch wieder verworfen wurden, wie sich die Arbeit mit Fotografien in Studium, Lehre und Forschung, aber auch im Feld der Ausstellungen und Publikationen verändert hat. Die Summe all dieser unterschiedlichen Stimmen vermittelt einen lebendigen, autobiografisch gefärbten Einblick in die Werkstatt der Fotografiegeschichte.

Screenshot der Webseite „Fotogeschichte“ [16.

[...]

Quelle: https://visual-history.de/2022/12/16/aktuelles-heft-der-fotogeschichte-schreiben-ueber-fotografie-ii/

Weiterlesen

„L. Fritz“ – Das Magazin der Internationalen Photoszene Köln 8/2022

„L. Fritz“ – Das Magazin der Internationalen Photoszene Köln 8/2022

 

L. Fritz“ ist das bilinguale Magazin der Internationalen Photoszene Köln für Kurator:innen, Galerist:innen und Verleger:innen, Studenten:innen und Sammler:innen, Fotograf:innen und Designer:innen, Profis und Amateure. Vorgestellt werden aktuelle Tendenzen im internationalen und künstlerischen Kontext.

Die 8. Ausgabe des Photoszene-Magazins „L. Fritz“ beschäftigt sich mit der vielfältigen und geschichtsträchtigen Hochschullandschaft speziell im Bereich Fotografie in Nordrhein-Westfalen. In mehreren Beiträgen geht das Heft auf die Gründungen und Schwerpunkte der Institutionen und Fotoklassen ein und stellt in insgesamt neun Fotostrecken die aktuell besten und spannendsten Arbeiten von Studierenden aus NRW vor. Außerdem haben wir in einer Umfrage unter aktuellen und ehemaligen Studentinnen und Studenten nach ihren persönlichen Studienerfahrungen gefragt und in einem Interview blickt Klaus Honnef auf rund 50 Jahre Erfahrungen im Umgang mit dem Medium zurück.

[...]

Quelle: https://visual-history.de/2022/12/13/l-fritz-das-magazin-der-internationalen-photoszene-koeln-8-2022/

Weiterlesen