Der Call for Papers ist bis 4. Mai 2020 geöffnet. Einreichungen erfolgen über Easychair.
Die Digitalen Geisteswissenschaften sind ein Feld innovativer Methoden, deren Entwicklung selbst Teil kreativer Prozesse ist. Die Digitalen Geisteswissenschaften in Österreich waren schon immer vom reichen Kulturerbe des Landes geprägt, das weit über das häufig auf einen engen Textbegriff reduzierte Verständnis ihrer möglichen Untersuchungsgegenstände hinausgeht:
Sprach- und Videomaterial, Bilder, Artefakte, Konkrete Poesie, Code-Poetry oder Born-Digital-Material sind ebenfalls Untersuchungsgegenstände der Digitalen Geisteswissenschaften, denn sie alle sind Produkte der Gegenwartskultur wie als Dokumentation von vergangenem Kulturschaffen. Es ist also an der Zeit, auch die österreichische Community zum „großen Zelt“ der Digitalen Geisteswissenschaften weiterzuentwickeln und die Entwicklungen in digitaler Kunstgeschichte, Visualisierung, digitaler Archäologie, Simulation, digitaler Musikwissenschaft, Gamification, Public Engagement, Digital Heritage Science, digitaler Zeitgeschichte, digitaler Sprachverarbeitung, digitaler Literaturwissenschaft und vielem anderen mehr zu präsentieren. Das „Big Tent“ aufrecht zu halten, ist jedoch keine Aufgabe, die mit etablierten Forschungsmethoden alleine lösbar ist. All die genannten Ansätze produktiv zusammenzubringen erfordert kreative Theorien, Methoden und Verfahren, wie sie von der lebendigen DH-Community in Österreich entwickelt werden.
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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=13112