Teil 5: „Freimaurergärten“ im Braunschweiger Land, Grabdenkmäler mit Freimaurersymbolen auf Friedhöfen in Braunschweig und Wolfenbüttel

Mit diesem Beitrag beendet Hans Henning Grote seine Serie zum Thema: Frühklassizismus und Freimaurerei im Braunschweiger Land: Die bildliche Symbolwelt der Freimaurerei hat neben der Architektur besonders auch in Gärten und auf Friedhöfen ihren Niederschlag gefunden. Die kunsthistorische Forschung hat sich in den letzten Jahren verstärkt den sogenannten „Freimaurergärten“ angenommen. In formalen Gärten des Spätbarocks und deutschen Landschaftgärten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sind freimaurerische Symbole anzutreffen. Als Beispiele seien hier die Gärten von Potsdam-Sanssouci, Bayreuth-Eremitage, Sanspareil, Veitshöchheim, Schwetzingen, Kassel-Wilhelmshöhe, Stuttgart-Solitude, Hohenheim, Hanau-Wilhelmsbad, … Teil 5: „Freimaurergärten“ im Braunschweiger Land, Grabdenkmäler mit Freimaurersymbolen auf Friedhöfen in Braunschweig und Wolfenbüttel weiterlesen →

Quelle: https://histbrun.hypotheses.org/528

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Die Philosophie der Hunde – Eine Art Zynismus

Diogenes von Sinope (412 – 323. Jh. v. Chr.) ist derjenige, der im Fass gelebt hat und der, als Alexander der Große vor ihm stand, und ihm die Erfüllung eines Wunsches – gleichgültig was – anbot, sagte: Geht mir aus der Sonne. Einen „Sokrates gone mad“ nannte ihn Platon (DL VI 54). Und woran liegt das? Ich nenne ihnen ein paar Anekdoten von ihm und seiner philosophischen Strömung, deren Name es bis in unseren Sprachgebrauch geschafft hat, den Kynikern, also quasi Hunden, die jede gesellschaftliche … Die Philosophie der Hunde – Eine Art Zynismus weiterlesen →

Quelle: http://philophiso.hypotheses.org/1117

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Wandeln zwischen den Welten – Verkleidung als Akt der Befreiung in Assassin’s Creed: Liberation

Aveline de Grandpré wechselt in verschiedene Kostüme, damit in soziale Klassen und zeigt nebenbei, dass Spielmechaniken Geschichtsbilder erzeugen.

Aveline de Grandpré wechselt in verschiedene Kostüme und damit ihre gesellschaftliche Klasse – nebenbei zeigt sie, dass Spielmechaniken Geschichtsbilder erzeugen.

von Felix Zimmermann, Universität Köln

Assassin’s Creed III: Liberation (bzw. die grafisch überarbeitete Version Assassin’s Creed: Liberation HD) brachte einige Premieren für die Spielereihe. Nicht nur schlüpfte man erstmals in die Rolle einer weiblichen Assassine, sondern konnte über die prominent im Spiel platzierte Verkleidungsmechanik sogar zwischen drei verschiedenen Personas[1] der Protagonistin Aveline de Grandpré wechseln. Im Rahmen des Masterseminars „Pirates, Madams, Voodoo Queens: A Gender History of New Orleans“ von Dr. Rebecca Brückmann an der Universität zu Köln schien es reizvoll, Assassin’s Creed: Liberation[2] als Untersuchungsgegenstand zu wählen. Dessen Handlung spielt im New Orleans des ausgehenden 18. Jahrhunderts.

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Quelle: http://gespielt.hypotheses.org/1010

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Klobürste

Daniel Becker

Zum 4. Januar 2014 hin erklärte die Hamburger Polizei einen großen Teil der Hamburger Innenstadt zum Gefahrengebiet, darunter die Stadtteile St. Pauli, Sternschanze und Teile Altonas. Hintergrund war eine Demonstration gegen die Stadtpolitik, nach derer unmittelbaren Auflösung es zu Krawallen kam, sowie vermeintliche Angriffe auf Polizeiwachen und Beamte. Das Gefahrengebiet erlaubte der Polizei weitreichende Befugnisse wie verdachtsunabhängige Personenkontrollen und Durchsuchungen. Infolgedessen verabredeten sich täglich viele Hamburger zu Spaziergängen im Gefahrengebiet, um gegen die überzogenen polizeilichen Maßnahmen zu demonstrieren. Sie riefen dabei in sozialen Netzwerken dazu auf, skurrile Gegenstände bei sich zu tragen, um die Praxis der Polizei ad absurdum zu führen. Am 7. Januar berichtete das Nachtmagazin der Tagesschau über diese Vorkommnisse und zeigte Aufnahmen einer polizeilichen Kontrolle: Polizisten durchsuchten einen an einen Bus gedrückten Demonstranten und beschlagnahmten eine Klobürste, die in dessen Hosenbund steckte.

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Quelle: http://nomoi.hypotheses.org/844

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#fbm16. Poёzie klinkt anders. Teil II: Nach der Pause

 

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Glücklicherweise war die Pause schnell vorüber und DADA wieder DA. Hochmodern.

 

Für die Dadaisten, vor allem aus der Züricher Zeit spielen Rhythmen und Wiederholungen eine wichtige Rolle. Das Vorsprachliche, Schamanismus, Zauberformeln. In unserer Zeit der Digitalisierung sind ganz neue Schamanismus-Lösungen verfügbar. Dirk Hülstrunk modernisierte das Vortragen dieser Art mit einer Loop-Maschine.



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Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/615

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Achtung, Audiophiles Auditorium! Melodien für Polygone

Von der Ludomusikologie

Arno Görgen*, Rudolf Inderst** und Eugen Pfister im Gespräch mit Melanie Fritsch***

 

In einem gediegenen bürgerlichen Salon der 1920er Jahre. Der blaue Dunst von Zigaretten, Pfeifen und Zigarren wabert durch den elegant ausstaffierten Salon und lässt das satte Herrenzimmergrün der gemusterten Wände dort, wo es hinter den dunklen Regalen und der auf Seriosität bedachten Ahnenportraits hervorschimmert, zu einer gedankenvollen Fläche verschwimmen. Während sich in einer Ecke des Raumes auf einem flachen Podest ein Streichquartett ehrlich bemüht und einige Gäste die eigens durch Entmöbelung dafür vorgesehene Tanzfläche im enormen Licht der Kristallleuchter zum Walzen nutzen, gilt das Interesse einer kleinen Gruppe jedoch etwas anderem: Einem mattschwarz gebeizten Schrein mit einer Drehscheibe, der, offenbar etwas verschämt, auf einem Beistelltischchen in eine dunkle Ecke der benachbarten Antichambre geschoben wurde.

MF: Das Neueste vom Neuen, meine Herren, wie kann man einen solchen Schatz in der Ecke verstecken? Sehen Sie nur, es ist sogar elektrisch! [wedelt so aufgeregt mit ihrem Glas, dass ein Teil des offenbar in Schottland zum goldfarbigen Endprodukt gebrannten Inhalts auf den Boden schwappt]

AG: [neigt das Monokel in seiner Hand unmerklich in Richtung des Klangapparates] Verehrteste, dieser neumodische Mumpitz wird niemals obsiegen. Einer Musik die auf solchen Scheiben eingepresst wird, fehlt doch der Raum für die Seele!

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Quelle: http://spielkult.hypotheses.org/1186

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„Das Narrativ der universalen Menschenrechte ist nach wie vor wirkungsvoll“ – ein Interview mit Annette Weinke

Gesche Schifferdecker (links) und Anette Weinke (rechts)

Gesche Schifferdecker (links) und Anette Weinke (rechts)

Annette Weinke ist Lehrbeauftragte am  Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Nach ihrer Habilitation an der Philosophischen Fakultät Universität Jena war sie 2015/16 Visiting Fellow am History Department der Princeton University, New Jersey. Ihr aktuelles Forschungsprojekt beschäftigt sich mit dem Thema „Lobbyisten des Rechts: Transatlantische Völkerrechtler und Menschenrechtsaktivisten im 20. Jahrhundert“ und wird von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert. Neben Fellowhips u. a. des DAAD war Annette Weinke 2010-2012 eine der ersten Stipendiatinnen der Gerald D.-Reisebeihilfen der Max Weber Stiftung.

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Quelle: http://trafo.hypotheses.org/5325

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Herrschaftliche Selbstdarstellung – Die Leiterbilder der Fürstlichen Chronik Kaiser Maximilians I.

Von Anna Sebastian

In der Beschäftigung mit Herrschaftslegitimation in der Übergangszeit von Mittelalter zur Frühen Neuzeit ist eine der wohl ergiebigsten Quellen die „Fürstliche Chronik genant Kayser Maximilians geburt spiegel[1], welche Kaiser Maximilian I. 1518 nach elf Jahren der Konzeption von dessen Historiographen Jakob Mennel überreicht wurde (Abb. 1). Die Chronik wird komplettiert durch den „Bildband“ „Kayser Maximilian besonder Buch genant der Zaiger“, der am 12. Februar desselben Jahres erschien und eine Art Zusammenfassung zum Geburtsspiegel lieferte und nach mehrfacher Überarbeitung den Abschluss der Chronik markierte.[2]

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Abb. 1: Die Übergabe der fünf Bücher der Fürstlichen Chronik durch Jakob Mennel an Kaiser Maximilian I.

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Quelle: https://hofkultur.hypotheses.org/498

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Patriotismus à la PiS und die Schlüssel von Jedwabne

Wie die Geschichtspolitik der polnischen Regierungspartei das neue Muzeum II Wojny Światowej demontiert, bevor es überhaupt eröffnet ist.

Ein Modell des Muzeum II Wojny Światowej – Animation/Wizualizacja: Muzeum II Wojny Światowej, Studio Architektoniczne „Kwadrat“

Das auffällige Gebäude nahe der Altstadt von Gdańsk, das bald das neue Muzeum II Wojny Światowej (Museum des Zweiten Weltkriegs)1 beherbergen soll, ist fast fertig gestellt; sogar einige große Exponate sind bereits „eingezogen“. Doch während im Frühsommer 2016 etwa ein sowjetischer T-34-Panzer geduldig unter blauen Plastikplanen auf den Rest der Ausstellung wartet und am 19. Mai eine Delegation des Museums von Gdańsk nach Warszawa reist, um mit dem noch neuen Kulturminister Piotr Gliński über die Zukunft des Museums zu sprechen, erscheint der Minister nicht zum verabredeten Treffen. Direktor Paweł Machcewicz und sein Team mussten unverrichteter Dinge den Rückweg antreten.

ddiary3Ein sowjetischer T-34-Panzer wartet in der künftigen Dauerausstellungsfläche staubgeschützt auf die Fertigstellung des Museums / Przygotowywanie sal wystawy stałej do montażu ekspozycji. Pod przykryciem znajduje się czołg T-34 – Foto: Roman Jocher, Muzeum II Wojny Światowej

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Quelle: https://erinnerung.hypotheses.org/873

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