Dominikaner und Franziskaner in Bozen

Der Südtiroler Historiker Hannes Obermair, seit 2009 Leiter des Stadtarchivs Bozen, hat sich um Open Access in außergewöhnlichem Ausmaß verdient gemacht. Aufsätze in reicher Fülle und einige Bücher stehen auf Academia.edu im Volltext zur Verfügung. Seine monumentale zweibändige Regesten-Edition Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500 kann in Form von PDFs heruntergeladen werden und stellt wertvollstes Quellenmaterial auch zur Geschichte der beiden Mendikantenkonvente, die es seit dem 13. Jahrhundert in Bozen gab, bereit. Sein ambitioniertes Projekt BOhisto offeriert mit den Bozener Ratsprotokollen [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/6014

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Das Nekrolog des Franziskanerklosters St. Anna in Bamberg und andere wappengeschmückte Franziskaner-Nekrologien

Neu im Netz ist die Pergamenthandschrift der Staatsbibliothek Bamberg, Msc. 302 des Historischen Vereins, das um 1490 angelegte Nekrolog des Franziskanerklosters St. Anna in Bamberg. Leider verlinkt die Bibliothek bei Handschriftendigitalisaten nicht auf online vorliegende Beschreibungen in den Metadaten.  Karin Dengler-Schreiber beschrieb die Handschrift 1985 im Katalog der Vereinshandschriften. Sie enthält nach ihren Angaben 200 kolorierte Wappenzeichnungen, ohne dass dies in den Metadaten des Digitalisats vermerkt ist. Dringend wünschenswert wäre es, wenn ergänzend zur Handschrift die leider noch nicht online verfügbare Edition des Nekrologs [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5168

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Pracht auf Pergament

Von Oktober 2012 bis Januar 2013 fand in der Hypo-Kunsthalle München eine bedeutende Ausstellung statt: Unter dem Titel “Pracht auf Pergament” wurden bedeutende früh- und hochmittelalterlichen illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek der Öffentlichkeit präsentiert. Es wird sicherlich Jahrzehnte dauern, bis erneut eine vergleichbare Ausstellung stattfindet. Ausgestellt wurden 75 Codices, die zwischen 780 und 1180 in bischöflichen und klösterlichen Skriptorien entstanden – u. a. in Tegernsee, Freising, Salzburg, der Reichenau etc. Von diesen stammten 72 aus der Bayerischen Staatsbibliothek, drei weitere aus der Staatsbibliothek Bamberg. [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4814

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Die Margareta Ebner-Handschrift aus Maria Medingen

Margareta Ebner (1291-1351) lebte als Dominikanerin im schwäbischen Kloster Maria Medingen (amtlich: Kloster-Mödingen, Gde. Mödingen, Lkr. Dillingen) und war eine Vertreterin der Frauenmystik des 14. Jahrhunderts. Ihre mystischen Erfahrungen zeichnete sie ab 1344 auf Anregung des Priesters Heinrich von Nördlingen auf. Im Kloster Maria Medingen wird eine um 1353 entstandene Handschrift aufbewahrt, die die älteste Überlieferung von Ebners Texten enthält. Diese Handschrift wurde vor kurzem durch das Münchener Digitalisierungszentrum gescannt und wird seit heute im Rahmen der Bayerischen Landesbibliothek Online präsentiert. Eine ausführliche Beschreibung [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4761

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Das Lorscher Arzneibuch ist zum Weltdokumentenerbe der UNESCO erklärt worden

Wie üblich verzichtet die Online-Presse meist darauf, dem Leser als Service einen Link zu den Digitalisaten des jetzt in das UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommenen Lorscher Arzneibuchs (Bamberg, Staatsbibliothek, Msc. Med. 1) mitzuteilen (löblich dagegen der BR). Die Rivalitäten deutscher Bibliotheken werden offenbar, wenn man feststellt, dass bei den beiden Bamberger Digitalisaten nicht auf das Heidelberger Partnerprojekt der Bibliotheca Laureshamensis digital verwiesen wird, wo eine aktuelle wissenschaftliche Beschreibung (Stand: Mai 2013) zu finden ist, und umgekehrt das Heidelberger Projekt keinen Link auf die Präsentationen in der Kaiser-Heinrich-Bibliothek [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4751

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Säkularisation in Bayern: Kommissionsreisen zur Untersuchung der Klosterbibliotheken (1802, 1803, 1811/12): Tagebücher online

Im Zuge der Aufhebung der Klöster in Bayern besuchten 1802, 1803 und 18011/12 Kommissare die aufgehobenen Klöster, um Bücher für die Münchner Hofbibliothek auszuwählen. Tagebücher über diese Reisen wurden von der Bayerischen Staatsbibliothek digitalisiert; sie sind online zugänglich: BSB A-Reg. B 101, Tagebuch über die Commissionsreise zur Untersuchung der Bibliotheken in den bayerischen Mendikantenklöstern im Jahre 1802, 14.7.-10.11.1802, online: http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00054889/image_1 (Bayerische Staatsbibliothek, München) BSB A-Reg. B 102, Tagebuch über die churfürstliche Commissionsreise zur Untersuchung der ständischen Klosterbibliotheken in Bayern 1803, online: http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00054890/image_1 (Bayerische Staatsbibliothek, [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4473

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1871 komplett digitalisierte Handschriften aus Frankreich neu online

BVMM – Bibliothèque Virtuelle des Manuscrits Médiévaux ist ein phantastisch reichhaltiges neues Angebot mit digitalisierten (überwiegend mittelalterlichen) Handschriften und Einzelseiten. Unter den 67 komplett einsehbaren Colmarer Handschriften ist etwa das lateinische Schwesternbuch der Dominikanerinnen von Unterlinden (mehr dazu in Wikisource). Die Stadtbibliothek Straßburg hat Zeichnungen aus dem zerstörten Hortus deliciarum zugänglich gemacht. Das sind nur zwei willkürlich herausgegriffene Beispiele. Leider gibt es auch Kritikwürdiges: Man kann beispielsweise nicht nach den Metadaten der Handschriften suchen, sondern nur nach den Angaben zur Signatur.

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/3534

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Bahnbrechende Schriften von Aloys Schulte (1857-1941) zur Ständegeschichte der mittelalterlichen Klöster und Stifte online

Kurz vor Ostern hat die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf, die für eingeschriebene Benutzer kostenlos urheberrechtlich nicht mehr geschützte Literatur digitalisiert, allen ordensgeschichtlich Interessierten ein großes Ostergeschenk gemacht: Aloys Schultes bahnbrechendes Werk “Der Adel und die deutsche Kirche im Mittelalter” von 1910 samt dem Nachtrag von 1922 kann nun bequem online konsultiert werden.  Ich habe daraufhin im Artikel zu Schulte in Wikisource weitere Digitalisate zu Schultes ständegeschichtlichen Studien nachgewiesen. Viel zu wenig gewürdigt wird, wie ich finde, die großartige Service-leistung von Wikisource, dem Schwesterprojekt der Wikipedia, [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/3412

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Frühneuzeitliche Schweizer Handschriften werden online gestellt

Wunderbare Histori 1533

“Auf der Plattform www.e-manuscripta.ch können ab sofort Handschriften und Archivalien aus mehreren Jahrhunderten online eingesehen werden. Dokumente von Erasmus von Rotterdam, Richard Wagner und Albert Einstein sind dort ebenso zu entdecken wie der Nachlass des Geologen Arnold Escher von der Linth, Gelehrtenkorrespondenz um den Basler Arzt Felix Platter oder das Archiv der Allgemeinen Musik-Gesellschaft Zürich. e-manuscripta.ch ist ein Kooperationsprojekt der Universitätsbibliothek Basel mit der ETH-Bibliothek und der Zentralbibliothek Zürich und schliesst eine Lücke im digitalen Angebot dieser Institutionen. Die Präsentationsplattform ergänzt die Recherchemöglichkeiten in den einzelnen Bibliotheken und erleichtert eine institutionsübergreifende Suche und ein virtuelles Zusammenführen verstreuter Bestände. [...] Ziel des Angebots ist es, für Forschende und die breite Bevölkerung handschriftliches Material der Neuzeit leicht zugänglich zu machen.” (UB Basel ). e-manuscripta.ch, das an die Seite des für mittelalterliche Handschriften aus der Schweiz bestimmten e-codices.ch und der digitalisierten alten Drucke von e-rara.ch tritt, ist auch deshalb zu begrüßen, weil frühneuzeitliche Handschriften bei der Digitalisierung meist stiefmütterlich behandelt werden. Ein Schwerpunkt des neuen Angebots sind Briefsammlungen, aber es finden sich auch vier Bände aus der berühmten Nachrichtensammlung Wickiana.

Quelle: http://frueheneuzeit.hypotheses.org/1379

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Tagung: Das virtuelle Archiv des Deutschen Ordens, 11./12.4.2013

Nach der 1809 durch Napoleon verfügten Auflösung des Deutschen Ordens in den Rheinbundstaaten wurde auch das Schicksal des an Schätzen überaus reichen Mergentheimer Deutschordenshauptarchivs besiegelt. Die Verteilung seiner Bestände über ganz Europa stellt die Forschung bis heute vor große Probleme. Durch die technischen Möglichkeiten der Digitalisierung der Originalurkunden und die neuen Medien ihrer Präsentation muss es jedoch keine Vision mehr bleiben, das zersplitterte Deutschordensarchiv virtuell wieder zusammenzuführen. Nach dem Deutschordenszentralarchiv in Wien und dem Staatsarchiv Marburg hat auch das Staatsarchiv Ludwigsburg, in dem die Reste des [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/2283

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