Das Mittelalterblog als wissenschaftlichen Publikationsort stärken: Neue Maßnahmen

Zur bisherigen Akzeptanz des Mittelalterblogs

Unser Blog ist von Beginn an ein Ort der Wissenschaftskommunikation und der wissenschaftlichen Publikation gewesen. Schaut man sich das aktuelle Verhältnis von wissenschaftlichen Artikeln und wissenschaftskommunikativen Beiträgen bei uns an, so steht es derzeit 111 : 312. Es wurden 111 wissenschaftliche „Artikel“ neben 75 Diskussionsbeiträgen im „Forum“, 123 „Terminen“, 56 „Berichten“ und 58 „Rezensionsüberblicken“ veröffentlicht. Die 29 Posts „In eigener Sache“ wurden wegen der organisatorisch-informationellen Absicht von der Zählung der Beiträge insgesamt im Forum (104) ausgeschlossen. Vereinfacht haben wir also ein Verhältnis 1 : 3 zu Gunsten der Beiträge, die das Blog zum Ort der Wissenschaftskommunikation machen. Über diese Quote freuen wir uns außerordentlich! Denn im Gegensatz zu den wissenschaftskommunikativen Beiträgen beanspruchen die wissenschaftlichen Artikel in der Regel einen viel längeren und weitaus arbeitsintensiveren Schreib-, Redaktions- und Publikationsprozess auf Autor*innen- wie auf Redakteur*innenseite. Dass wir also „nur“ drei Mal so viele nicht-wissenschaftliche wie wissenschaftliche Texte bisher veröffentlicht haben, ist kein Manko. Im Gegenteil!

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Quelle: https://mittelalter.hypotheses.org/11353

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VOM GRÖẞERWERDEN

Das deutsche Alphabet, die Grundlage unserer schriftlichen Kommunikation, ist für uns alle eine derartige Selbstverständlichkeit, dass ein Darübernachsinnen erstaunt. Aber genau dieses Alphabet ist auch Veränderungen unterworfen und kannte bis vor kurzem eines nicht: Das große Eszett. Tatsächlich gab der Rat für deutsche Rechtschreibung in Zeiten von Präsident Trump, des Brexit und des wohl größten Cholera-Ausbruchs im Jemen seit Beginn der Aufzeichnungen am 29. Juni 2017 bekannt: Es gibt einen neuen Buchstaben, das deutsche Alphabet besteht nunmehr aus 30 Buchstaben, das Eszett kann fortan großgeschrieben werden! Während diese Meldung vielerorts gar nicht vernommen oder gleichgültig-amüsiert bis verständnislos-wütend (man werfe bei Interesse einen Blick etwa in die Kommentare diesbezüglich auf Spiegel Online) zur Kenntnis genommen wurde, erfreute sie aus sprach-, schrift- und typografiegeschichtlicher Sicht umso mehr. Zwar gibt es bereits seit 2008 eine Unicode-Nummer (U+1E9E) für das große Eszett und es wurde in mediävistischen Kreisen bereits durch die Medieval Unicode Font Initiative (MUFI) eingeführt, doch nun ist seine Existenz auch offiziell abgesegnet.

Ähnlich wie das Eszett groß und damit irgendwie erwachsen geworden ist, so hat auch das Mittelalterblog ein turbulentes Semester hinter sich, das es größer und ein Stückchen erwachsener hat werden lassen. Das große Eszett wurde vor allen Dingen aus Gründen eines typografisch einheitlichen Schriftbildes eingeführt. Und auch das Blog wird in seiner interdisziplinären Vielfalt einheitlicher und professioneller.

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Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/10881

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#MakeScienceSequential: Wissenschaftscomic ‒ Comicwissenschaft ‒ Ein Magazin-Projekt

Aus der letztjährigen Tagung The Rise of Sequential History heraus hat sich ein neues Projekt entwickelt. Der thematische Fokus liegt auf der Wissenschaft: Seit Anfang Juli beschäftigen Adrian Franco und ich uns zusammen mit Studierenden und ehemaligen Studierenden der LMU mit der Frage, was es eigentlich mit Wissenschaftscomics auf sich hat: Was macht einen Wissenschaftscomic aus? Wo sind die Grenzen zu einer reinen Illustration eines Sachverhaltes? Kann man eine Seminar- oder Abschlussarbeit in Comicform verfassen und trotzdem den Ansprüchen wissenschaftlichen Arbeitens gerecht werden?

Wie schon in Hinblick auf das Genre der Historischen Comics treten wir an die Überlegungen über diese Potenziale und Problematiken nicht nur von der theoretischen Seite heran. Ziel ist daher die Publikation eines Magazins, das die Ergebnisse in sich vereint. Da wir am 16. November die ersten Resultate des Projektes auf der 11. Tagung der Gesellschaft für Comicforschung an der Universität Duisburg-Essen präsentieren dürfen, wollen wir an dieser Stelle ebendiese zugänglich machen.

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Quelle: http://comics.hypotheses.org/422

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Die Fragen mehr schätzen als die Antworten │ Ein Dissertations-Rückblick

18. Mai 2016, 19 Uhr. Auf diesen Termin habe ich die automatische Veröffentlichung des Beitrags voreingestellt. Wenn Sie jetzt also diese Zeilen lesen und nichts Schwerwiegendes dazwischengekommen ist, sollte ich…

Quelle: http://grammata.hypotheses.org/2179

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The Rise of Sequential History – Tagungsbericht

Am 27. und 28. November 2015 fand im Historicum der LMU München (Raum 327) die interdisziplinäre studentische Tagung The Rise of Sequential History. Historische Comics in Theorie und Praxis statt.  Die Veranstaltung wurde von Adrian Franco, Emilian Franco und Thomas Raich initiiert, konzipiert und ausgerichtet. Zusammen mit den Beiträgen der eingeladenen Experten deckten die Präsentationen der drei Studierenden ein breites Spektrum der Thematik Geschichte im Comic ab.

Spätestens seit der Veröffentlichung von Art Spiegelmans Maus. A Survivor’s Tale (New York 1980–91) etabliert sich das Genre des Geschichts- oder historischen Comics – letzterer Begriff wird hier in Anlehnung an den des historischen Romans gebraucht. In jüngster Vergangenheit ist besonders die Zunahme (auto)biographischer Stoffe im Comic zu beobachten.

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Quelle: http://comics.hypotheses.org/242

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Fehler, Fettnäpfchen, Fragezeichen | Eine Reflexion

Ein Beitrag von Edith Wittenbrink

Dass wir alle ständig Fehler machen, ist uns Studenten ja nichts Neues, und aus Fehlern lernt man bekanntlich am meisten. Doch ich hatte den Eindruck, dass sich auf unserer Exkursion so viele Möglichkeiten zum Fehlermachen boten wie selten, trotz aller Vorbereitung und Hinweise. Wo man sich wie zu kleiden hatte, welcher Interpretation archäologischer Funde man glaubte, wie man mit wem zu feilschen hatte, selbst mit welcher Melodie man ein Lied sang, auf Schritt und Tritt schien die Verletzung der Gefühle anderer fast schon vorprogrammiert. Kein Wunder in einem Land, in dem selbst christliche Traditionen uns fremd vorkommen, in dem Religion und Kultur oft auf existenzielle Weise das Leben der Menschen bestimmen und in dem es keinen weitgehenden Konsens über die Interpretation der Vergangenheit und die nationale Identität gibt, wie wir es gewohnt sind.

Routinierte Fernreisende sind mit diesem Fremdheitserlebnis sicher eher vertraut, doch für mich und andere, die noch nicht weit über den europäischen Kulturkreis hinausgekommen sind, war diese Erfahrung teils verstörend und schockierend, teils faszinierend. Vielen Fragen konnten wir hier einfach nicht ausweichen, oft sehr bohrenden Fragen. Was ist für uns eigentlich Toleranz, und bis zu welchem Punkt sind wir bereit, tolerant zu sein? Wie weit ist ein Einlassen auf das Fremde möglich, wo beginnt moralische Beliebigkeit?

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Quelle: http://spuren.hypotheses.org/656

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Aufbruchstimmung

Am Dienstag ist es soweit und der Flieger wird uns, eine 44-köpfige Reisegruppe der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, nach Israel und Palästina bringen: Einmal ins Heilige Land fahren und die Orte, die einem sonst nur in der Bibel oder anderen Überlieferungen begegnen, live erleben. Uns erwartet eine Exkursion der besonderen Art, die unter anderem dadurch geprägt ist, dass jede und jeder Einzelne von uns zum Experten für ausgewählte Plätze wird und vor Ort selbst kurzzeitig als Reiseleiter aktiv sein wird.

Man darf gespannt sein, was wir in den nächsten Tagen erleben werden. Ein kleiner Kreis von Exkursionsteilnehmerinnen und -teilnehmern wird versuchen, die Tageserlebnisse sowie Eindrücke von Land und Leuten hier zu veröffentlichen. Wie sieht der Jordan aus, an dem Johannes Jesus taufte? Was ist vom Betlehem aus Jesu Zeit noch übrig? Wie verhält es sich mit der Stadt Jerusalem, die von allen drei monotheistischen Weltreligionen beansprucht wird? Herzlich willkommen auf unserem Blog. Die Taschen sind gepackt, der Reisepass liegt bereit … jetzt kann’s losgehen.

Quelle: http://spuren.hypotheses.org/51

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