CfP: Memes in der Popkultur. Plattformen, Prozesse, Praktiken

CfP: Memes in der Popkultur. Plattformen, Prozesse, Praktiken

Ob auf Foto- und Video-Plattformen, in privaten Chats oder Blogs: Memes sind im Internet überall und unvermeidlich. Sie haben sich als fester Bestandteil der unübersichtlichen „Bilderrepertoires der digitalen Kulturen“ (Gerling/Holschbach/Löffler 2018, 219) und unseres „kulturellen Lexikons“ (Journell/Clark 2019, 109) etabliert. Das Memen, d.h. (Bewegt-)Bilder aus ihrem ursprünglichen Kontext zu lösen und weiter zu verwerten, ist mittlerweile eine allgegenwärtige Praktik der zeitgenössischen Medienkultur und insbesondere der Popkultur. Memes sind nicht nur ein wichtiger Baustein kommunikativer Prozesse im Netz, wo sie mitunter kanalgerecht übertragen werden; häufig haben sie auch die Störung einer Kommunikation zum Ziel (Stichwort: Trolling). Dabei erweitert sich stetig das Repertoire memetischer Formen, d. h. Imitationen und Reproduktionen auditiver, visueller oder audiovisueller Fragmente aus bereits bestehenden (Medien-)Texten: von klassischen Meme-Genres wie Image Macros über GIFs bis hin zu Thumbnails, TikToks und Mash-ups. Internet-Memes sind in ihren unterschiedlichsten Ausformungen im digitalen Alltag angekommen, ob in persönlichen Chats, Social-Media-Threads, Onlinemagazinen oder Marketingkampagnen.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/06/08/cfp-memes-in-der-popkultur/

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CfP: Fotografie und Provenienzforschung

Screenshot: weiße Seite mit Logo Deutsches Zentrum Kulturgutverluste und allen Angaben zur Jahrestagung

 

Screenshot Website: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste [01.06.2023]

Bedeutung und Rolle von Fotografien als zentrale Quellen und gleichzeitig als materielle Gegenstände der Provenienzforschung sind ein aktuelles und brisantes, aber bisher noch relativ selten behandeltes Thema. In Fachkreisen der Provenienzforschung wird die Aussagekraft und Qualität schriftlicher Quellen und Archivalien intensiv diskutiert. Die quellenkritische Haltung gegenüber fotografischen Dokumenten ist hingegen noch weniger stark entwickelt. Darüber hinaus gibt es über den Umgang mit Fotografien, die sensible Objekte oder Situationen abbilden, noch Bedarf an offenem Austausch, der die verschiedenen Felder der Provenienzforschung einbezieht.

Auch die großen Chancen, aber ebenso großen Herausforderungen und Gefahren, die die digitale Bearbeitung und Manipulation von Fotografien oder deren automatisierte Verarbeitung und Analyse mit sich bringen, verlangen nach einer kritischen Auseinandersetzung in der Provenienzforschung.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/06/01/cfp-fotografie-und-provenienzforschung/

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Nomadic Camera. Photography, Displacement and Dis:connectivities

Grafik mit einer gezeichneten Sonne am Himmel und einer Person mit übergroßer Kamera auf dem Rücken am Boden darunter

Grafik aus dem Buch: Erich Stenger, Die Geschichte der Kleinbildkamera bis zur Leica, Wetzlar 1949 S. 16

Processes of migration and flight after 2015 and their depiction, perception and distribution through photography are the starting point of “Nomadic Camera”. We seek to investigate the relationship of photography and contemporary migration in technology, the media and aesthetics in addition to historical exile and flight as the pivotal discursive setting in which specific forms of mobility extending from the mid-19th century to today have been negotiated.

The concept adapts the term “nomadic” — a transitory form of existence — beyond static concepts of being and national boundaries (Demos 2017). “Nomadism” refers to a form of mobility that converges with and diverges from other terms, such as “travel”, “displacement” and “exile” (Kaplan 1996). At the same time, displacements are intrinsically related to connective and disconnective experiences, including place-making and belonging, ruptures between life and work in the past and present, experiences of loss and challenges of beginnings.

“Nomadic Camera” will centre around the following questions: how do dislocations interconnect with the technical evolution of photography as a mobile medium?

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Quelle: https://visual-history.de/2023/05/29/nomadic-camera-photography-displacement-and-disconnectivities/

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Krieg, Gewalt und Zeitlichkeit in Fotografien

Titelbild eines Flyers: zwei völlig zerschossene Hochhäuser in einer Stadt; der Titel des Workshops und das Datum.

Flyer des Workshops: „Krieg, Gewalt und Zeitlichkeit in Fotografien“. Foto: Quasimodogeniti,
Ausgebrannte UNIS-Türme, Sarajevo, Mai 1996. Quelle: Wikimedia Commons, CC BY 3.0

Fotografien halten Momente fest, wirken in der Aktualität, aber auch über lange Zeiten hinweg und in wechselnden medialen und diskursiven Kontexten. Kriegsfotografien entstehen unter besonderen Bedingungen: während oder nach bestimmten Ereignissen, aus der Perspektive beteiligter Parteien, im Auftrag bestimmter Medien u.a.

Wie kommen Bilder der Gewalt zustande?

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Quelle: https://visual-history.de/2023/05/25/krieg-gewalt-und-zeitlichkeit-in-fotografien/

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CfP: Ähnlichkeit und Methode: Digitale Perspektiven für die Arbeit mit historischem Bildmaterial

Screenshot der Website: Neben dem Logo und der Überschrift „Forschungsschwerpunkt Historische Bildkulturen“ ist ein Bild zu sehen, das vier Frauen in altmodischen Kleidern vor einem Gemälde als eine Art Scherenschnitt zeigt.

Die aktuelle Entwicklung KI-gestützter Bilderkennung verändert den Umgang mit historischem Bildmaterial. Der Begriff der Ähnlichkeit erhält neue Relevanz und neue Bedeutungen. Anhand aktueller Projekte der bildorientierten digitalen Geisteswissenschaften geht die Tagung diesem Wandel in theoretischer und praktischer Perspektive nach.

Screenshot: Website Herzog Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

Ähnlichkeit und Methode: Digitale Perspektiven für die Arbeit mit historischem Bildmaterial

Die Suche nach Ähnlichkeiten kann als fundamentale Methode der Digital Humanities im Bereich der Bildanalyse gelten. Damit verweist die automatische Bildverarbeitung auf den Ähnlichkeitsbegriff, dessen produktive Neufassung ein generelles Desiderat der Bildwissenschaften ist. Seine Rückbindung an den Wahrnehmungsprozess und der hierüber einfließende Relativismus sorgen neben den in künstlerischen Werkprozessen bewusst erzeugten Ähnlichkeiten für eine Vervielfachung der Beschreibungsmöglichkeiten für Ähnlichkeit.



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Quelle: https://visual-history.de/2023/04/27/cfp-aehnlichkeit-und-methode-digitale-perspektiven-fuer-die-arbeit-mit-historischem-bildmaterial/

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Das digitale Bild – zweite Förderperiode

Plakat, auf dem die Veranstaltung angekündigt wird. Im Hintergrund eine digital gestaltete, abstrakte Ansicht von Farben und Formen.

„Das digitale Bild“ führt aus multiperspektivischer Sicht exemplarische Projekte zusammen und thematisiert dabei die zentrale Rolle, die das Bild im komplexen Prozess der Digitalisierung von Wissen in Theorie und Praxis spielt, erstellt mit DALL-E (02/2023).

Das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderte Schwerpunktprogramm (SPP) „Das digitale Bild“ untersucht seit Ende 2019 die Rolle, die das Bild im komplexen Prozess der Digitalisierung von Wissen in Theorie und Praxis spielt. Die beiden Sprecher des Projektes, Hubertus Kohle (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Hubert Locher (Philipps-Universität Marburg / Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg), koordinieren nun auch in der zweiten dreijährigen Förderperiode von 2023 bis 2026 zehn Einzelprojekte, die sich aus unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten und Fachperspektiven dem Phänomen des digitalen Bildes nähern. So fokussiert das SPP nicht nur Theorie und ethische Dimensionen, sondern auch technische Entwicklungen und die Wirkmacht digitaler Bilder. Zwischen theoretisch und praktisch orientierter Aufarbeitung changierend geht es um eine multiperspektivische und kritische Reflexion der mit dem digitalen Bild einhergehenden epistemologischen Umwälzung.

Um eine enge Zusammenarbeit und Verzahnung der Teilprojekte und einen stetigen transdisziplinären Austausch im Rahmen des Gesamtprojektes zu ermöglichen, finden regelmäßig Tagungen und Workshops statt, die die Forscher:innen aus ganz Deutschland und oftmals auch eingeladene internationale Gastredner*innen zur gemeinschaftlichen Diskussion zusammenführen.

Wurde die erste Förderperiode vornehmlich von München aus koordiniert, so wechselt nun die Hauptsprecherschaft nach Marburg an das Team des DDK.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/03/20/das-digitale-bild-zweite-foerderperiode/

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Network Topographic Visual Media

Network Topographic Visual Media

Teaser der Website: Netzwerk topografische Bildmedien, arthistoricum.net – Fachinformationsdienst Kunst

Topographic visual media are produced and used in a wide variety of fields, such as science, art, the military, administration, jurisdiction and tourism. The Network Topographic Visual Media aims to understand and examine the functions, applications, and interconnections of topographic representations. Thus, it provides a public platform for academic debate and exchange between research projects and approaches from different disciplines. In our workshops, current research projects are discussed.

Topographic visual media have been and continue to be produced and used in a wide variety of fields, such as science, art, the military, administration, jurisdiction and tourism. Accordingly, the field of investigation includes maps and sea charts, topographic sketches, diagrams and plans, the mapping of planets and seas, and virtual spaces in computer graphics as well as landscape paintings, drawings and prints. There are many overlaps between these visual media in terms of techniques and types of spatial representation.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/03/17/netnetwork-topographic-visual-media/

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Launch-Konferenz #LastSeen

Screenshot der Website Arolsen Archives mit der Konferenzankündigung; im Bild ein offener Pritschenwagen vor einem Haus, auf dem mehrere Menschen mit ihrem Gepäck sitzen, nachdem sie von der Gestapo abgeholt worden sind.

Website Arolsen Archive: Launch-Konferenz #LastSeen © Foto: Am 28. April 1942 holte die Gestapo die Familien Löwenstein, Meyberg, Erna Levy und Henriette Schlesinger mit einem Lastwagen aus Hohenlimburg ab und brachte sie nach Hagen, Fotograf: Rudolf Ante, 28.4.1942, Quelle: Stadtarchiv Hagen

Die Initiative #LastSeen. Bilder der NS-Deportationen hat zum Ziel, erstmals sämtliche Fotos der Deportationen im Reichsgebiet zwischen 1938 und 1945 zusammenzubringen, zu erschließen und annotiert zu veröffentlichen. Die Fotos zeigen den letzten Augenblick, an dem die Deportierten aus der deutschen Gesellschaft herausgerissen wurden – vor den Augen der Nachbar:innen. Seit Beginn des Projekts vor anderthalb Jahren ist ein innovativer digitaler Bildatlas entstanden, den Wissenschaft und Öffentlichkeit für Forschung und Bildung nutzen können. Zugleich wurden ein Online-Spiel und ein analoger Workshop für die Arbeit mit Jugendlichen entwickelt. Bildatlas und Online-Spiel werden im März 2023 veröffentlicht.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/03/06/launch-konferenz-lastseen/

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Tagung: Comics im Kommunismus – und danach: Propaganda und Subversion

Tagung: Comics im Kommunismus – und danach: Propaganda und Subversion

Titelseite des Flyers zur Tagung „Comics im Kommunismus – und danach:
Propaganda und Subversion“. Design: Janine Büttner

„Bilderzeitungen“ oder „lustige Bildchen“, wie comicartige Narrative in sozialistischen Ländern genannt wurden, vermittelten zwischen Erziehung und Unterhaltung, zwischen Propaganda und Populärkultur. Ihr Potenzial, zu heroisieren oder auch zu karikieren, und dabei die Bildsprachen verschiedener Medien einzubringen, machte sie zu einem Schauplatz ebenso für die herrschende Ideologie wie für die dagegen gerichtete Subversion. Das Medium, in dem Propaganda und Subversion aufeinandertreffen, wird aus verschiedenen regionalen und zeitlichen Perspektiven beleuchtet.

 

Programm

Donnerstag, 02.02.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/01/30/tagung-comics-im-kommunismus-und-danach-propaganda-und-subversion/

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Zwischen Fließband und Küche. Fotografien von (Care-)Arbeit in DDR und BRD 1960 bis 1990

Zwischen Fließband und Küche. Fotografien von (Care-)Arbeit in DDR und BRD 1960 bis 1990

Der zweitägige Workshop untersucht Fotografien und fotografische Praktiken, die in DDR und BRD zwischen 1960 und 1990 die Doppelrolle beziehungsweise doppelte Arbeit von Frauen zwischen Fließband und Küche thematisieren. Diskutiert werden soll, wie die doppelte Arbeit gezeigt wird, welchen Aufschluss das Format über die gesellschaftliche Stellung der jeweiligen Arbeit zulässt, ob dabei eine feministische Kritik formuliert wird, aber auch, in oder für welchen Kontext die Fotografien entstanden (zum Beispiel für Fotobücher, Ausstellungen oder in Zeitschriften wie „Sonntag“ und „Sibylle“) und wo sie gezeigt wurden.

Der Workshop ist eine Kooperation des DFG-Projekts „Putzen, Kochen, Sorgen. Care-Arbeit in der Kunst in West- und Osteuropa, den USA und Lateinamerika seit 1960“ an der Ruhr-Universität Bochum und der Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin.

Anmeldung bis 17. November 2022 per E-Mail an: marius.hoffmann-r8u@rub.de.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/11/16/zwischen-fliessband-und-kueche-fotografien-von-care-arbeit-in-ddr-und-brd-1960-bis-1990/

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