Gedenken an einen ‚Kirchhofsfrieden‘?
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Abb. 1: Die Essener Volkszeitung berichtet über einen Zeitraum von fast zwei Wochen im Zwei-Tages-Rhythmus prominent auf ihrer Titelseite in einer eigens zum 250. Jahrestag konzipierten Serie im Stile eines Fortsetzungsromans über den Dreißigjährigen Krieg und den Westfälischen Frieden (Quelle: zeit.punktNRW, Essener Volkszeitung, 31. Jg., Nr. 244 (24.10.1898), S. 1.
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53. Cologne Media Conversations, 14./15. Mai 2024
Quelle: https://visual-history.de/2024/05/13/53-cologne-media-conversations/
Visuelle Öffentlichkeit im Nationalsozialismus.Pressefotografie in Österreich 1938-1945
Rezension: Marion Krammer, Rasender Stillstand oder Stunde Null?
Cover: Marion Krammer, Rasender Stillstand oder Stunde Null? V&R unipress ©
Von 2014 bis 2018 arbeitete Marion Krammer im Forschungsprojekt des Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung (FWF) War of Pictures. Press Photography in Austria 1945-1955, in dem u.a. 2016 eine gleichnamige Online-Ausstellung erarbeitet worden ist.[1] Krammer befasste sich am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaften der Universität Wien mit dem Personal der Bildberichterstattung in Zeitungen und Illustrierten während der Besatzungszeit in Österreich. Unterstützt wurde sie durch empirische Zuarbeiten in Lehrveranstaltungen und durch Bachelor-Arbeiten zu Einzelthemen, deren Ergebnisse in eine Datenbank eingearbeitet worden sind.[2] Aufbauend auf den Daten der Bildveröffentlichungen und darauf aufsetzenden Archivstudien zu den Akteuren, Personen wie Agenturen, und zu ihren Berufsverbänden legt Krammer eine empirisch fundierte Bestandsaufnahme des Berufsfeldes in der Besatzungszeit Österreichs vor.
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Quelle: https://visual-history.de/2023/02/27/ubbens-rezension-krammer-rasender-stillstand-oder-stunde-null/
Blätter Machen – Die Fotografie und das Medium Zeitung
Trotz eines tiefgreifenden Wandels der zeitgenössischen Medienkommunikation in Richtung Digitalisierung ist die Tageszeitung immer noch eines der wichtigsten Informationsmedien. Tag für Tag finden Millionen Menschen eine aktuelle Ausgabe auf ihrem Frühstückstisch vor. Die Inhalte, die Konsument:innen dort vorfinden, prägen zu großen Teilen ihre Weltsicht. Was in diesem finalen Produkt jedoch unsichtbar bleibt, ist das „Blätter Machen“ selbst, bei dem in einem Prozess journalistischer Komposition Elemente wie Text und Bild zu einem finalen Endprodukt verwoben werden.
Die von Dr. Felix Koltermann (DGPh/DFA) kuratierte Ausstellung „Blätter Machen“ macht über verschiedene fotografische und künstlerische Arbeiten Teile dieses Prozesses sichtbar und damit einer Reflexion zugänglich. Denn die Bedeutung der Zeitung hat seit ihrer Entstehung immer wieder Künstler:innen inspiriert.
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Quelle: https://visual-history.de/2022/10/20/blaetter-machen-die-fotografie-und-das-medium-zeitung/
Aktuelles Heft der „FOTOGESCHICHTE“: Zirkulierende Bilder
Fotografien schwirren nicht im luftleeren Raum, sondern brauchen – zumindest in der analogen Ära – materielle Trägermedien und editorische Plattformen, um größere Verbreitung zu erlangen. Im 20. Jahrhundert war das Medium Zeitschrift, neben dem Fotobuch und der illustrierten Zeitung, eines der wichtigsten publizistischen Organe zur Distribution und Rezeption von Fotografien. Das vorliegende Themenheft beleuchtet unterschiedliche Formen der Zirkulation von Fotografien in und durch Zeitschriften. Es wirft die Frage auf, welche Rolle die Fotografie bei der Verbreitung von ästhetischen und ideologischen Diskursen in Zeitschriften spielte.
Die Autorinnen und Autoren analysieren beispielhaft den Ort der Fotografie im multimedialen Gefüge Zeitschrift, sie beleuchten das komplexe Verhältnis von Bild und Text und fragen nach den Möglichkeiten der narrativen Anordnungen von Bildern. Zugleich liefern sie zahlreiche methodische und theoretische Anregungen für die gegenwärtige Foto- und Zeitschriftenforschung aus den Feldern der Literatur-, Kunst und Kulturwissenschaften sowie der Medienwissenschaften.
Screenshot der Webseite „Fotogeschichte“ [04.
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Quelle: https://visual-history.de/2022/08/04/aktuelles-heft-der-fotogeschichte-zirkulierende-bilder/
Das dpa-Bildarchiv in Frankfurt
Ein Bildredakteur und ein Fotograf suchen 1965 in der dpa-Bildzentrale nach der besten Aufnahme. Foto: picture alliance/ dpa/ Hans Dürrwald ©
Seit der Gründung der Deutschen Presse Agentur (dpa) 1949 halten die Fotograf:innen von Deutschlands größter Nachrichtenagentur Tag für Tag das Geschehen in der Bundesrepublik fest. Insofern ist das Bildarchiv der dpa in Frankfurt am Main ein wertvolles Zeitzeugnis und eine wichtige Quelle zur pressebildlichen Überlieferung in der Bundesrepublik von 1949 bis heute. 14 Millionen Negative, Dias und Prints der dpa und der in der Nachkriegszeit gegründeten Vorläuferagenturen Dena (Deutsche Nachrichtenagentur), Südena (Süddeutsche Nachrichtenagentur) und Deutscher Pressedienst sind Teil der Pressebild-Geschichte der Bundesrepublik und dokumentieren wichtige historische Ereignisse, bedeutende Persönlichkeiten und gesellschaftliche Entwicklungen im Land.
Historische Motive aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst, Kultur, Mode, Sport, Geografie, von Alltagsszenen oder relevanten Personen und Persönlichkeiten stehen digital im Portal der dpa-Bildagentur picture alliance (www.picture-alliance.com) zur Verfügung. Die Archiv-Bestände werden jedoch kontinuierlich gesichtet und von Dokumentar:innen und Producer:innen für Projekte oder bei Kundenanfragen stetig digitalisiert.
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Quelle: https://visual-history.de/2022/05/04/das-dpa-bildarchiv-in-frankfurt/
Friedrich Klinsky (1925-2002) Pressefotograf
Abb. 1: Ausgewählte Passfotos von Fritz Klinsky, Quelle: Privatbesitz
Mein Vater war der Pressefotograf Friedrich Klinsky. Er wurde 1925 in Wien geboren und starb dort im Jahr 2002. Als Zehnjähriger begann er sich für Fotografie zu interessieren, war mit einem billigen Apparat unterwegs und entwickelte in der elterlichen Küche die ersten Bilder selbst. Er hatte bei einem Fotografen einer befreundeten Familie zusehen dürfen. Der Besuch der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt blieb ihm aus Geldmangel verwehrt. Er begann als 17-Jähriger eine Fotografenlehre in der Gaulichtbildstelle der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV), die er aufgrund einer Lungen-Krankheit bereits nach einem Jahr wieder abbrechen musste. Nach 1945 gelang es ihm, bei diversen Fotoagenturen sowie bei den Tageszeitungen „Bild-Telegraph“, „Express“, „Kurier“ und „Wochenpresse“ seine Arbeit als Fotograf fortzusetzen. Friedrich Klinsky war vierzig Jahre lang von 1946 bis zu seiner Pensionierung 1984 als Pressefotograf in Österreich tätig.
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Quelle: https://visual-history.de/2022/03/21/klinsky-friedrich-klinsky-1925-2002-pressefotograf/
Neue Interviews zum Thema „Herrenrecht der ersten Nacht“
Aktuell gibt es scheinbar wieder ein verstärktes Interesse an dem Thema „Das Herrenrecht der ersten Nacht“ in der Presse. Am 12. Dezember 2021 wird ein kurzes Gespräch mit Jörg Wettlaufer ( @joewett ) zu diesem Thema auf radioeins (RBB) in der Sendung „zwei auf eins“ von Daniel Finger und Sven Oswald zwischen 9 und 12 Uhr ausgestrahlt.
Im Frühjahr 2022 kommt dann ein längeres Fernsehinterview in der Sendung „Tatort Mittelalter“ mit Elin Carlsson bei ZDFinfo. Genaue Sendezeit ist noch nicht bekannt. Vielleicht stimuliert das ja etwas die Diskussion zu meiner These zur Entstehung des Zusammenhangs zwischen Herrenrecht der ersten Nacht und Heiratsabgaben auf die Mitgift der Braut im Mittelalter, die seinerzeit leider kaum vom Fachpublikum erörtert wurde.
Das Buch von 1999 ist jetzt wieder zusätzlich zur Online Version als Print on Demand bei Campus verfügbar. Mehr Infos unter https://digihum.
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Quelle: https://digihum.de/blog/2021/12/11/neue-interviews-zum-thema-herrenrecht-der-ersten-nacht/