Zwischen Resignation und Protest: SGB II-Klagen und die konfliktkonservierende Funktion von Rechtsmobilisierung

von Ulrike A. C. Müller

Abstract für einen Vortrag auf dem Workshop für Wissenschaftler_innen in der disziplinübergreifenden Rechtsforschung, 19.–20. Mai 2017, Evangelische Hochschule Berlin

Das gesellschaftliche Machtverhältnis der „Klasse“, verstanden als Position im Erwerbsprozess, findet sich fundamental im Recht, etwa im Schutz des Eigentums, in der Vertragsfreiheit und der gerichtlichen Durchsetzbarkeit von Verträgen sowie in den Kategorien Arbeitnehmer_in und Arbeitgeber. Ein – begrenzter – Ausgleich dieses ökonomischen Machtverhältnisses ist jedoch in Deutschland und in vielen anderen westlichen Demokratien ebenfalls ins Recht eingespeist worden: Es existieren subjektive soziale Rechte. In Bezug auf die Sicherung im Fall von  Erwerbslosigkeit/ Einkommensarmut sind diese in Deutschland spätestens seit der Agenda 2010 massiv gesellschaftlich umkämpft: Die Hartz-Reformen waren im Gesetzgebungsprozess Gegenstand umfassenden politischen Protests; seit Verabschiedung des SGB II folgen eine extrem hohe Zahl an Klagen. Diese stellen ganz überwiegend das Gegenteil von strategischer Prozessführung dar, befinden sich nur auf der untersten Instanz und werden von Individuen betrieben.

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Quelle: http://barblog.hypotheses.org/1575

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Intimität vor dem Sozialgericht: Die Re-Kommerzialisierung von Sex durch Hartz IV

 

Von Ulrike A. C. Müller

Das Schöne an empirischer Forschung ist, dass sie die Forscherin mal vom Schreibtisch wegbringt, also „ins Feld“. Das Anstrengende an empirischer Forschung ist, dass die Forscherin sich mal vom Schreibtisch wegbequemen muss, „ins Feld“. Im Feld des Sozialgerichts kann mensch dabei Interessantes über die Anzahl von Betten in einer Wohnung und deren Zusammenhang mit zwischenmenschlicher Verantwortung erfahren. Wieso?



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Quelle: https://barblog.hypotheses.org/1282

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Effekte der sozialen Herkunft im Übergang zur Sekundarstufe (Teil 2) – von Bodo Schneider

Im ersten Teil dieser Abhandlung wurden Studien aufgezeigt, die belegen, dass die Erteilung von Grundschulempfehlungen eine entscheidende Rolle in der Reproduktion sozialer Ungleichheit spielt. Mit Raymond Boudons (1974) Konzept des primären und sekundären Herkunftseffektes wurde die Unterscheidung zwischen leistungsbezogenen und leistungsfremden Effekten der sozialen Herkunft erläutert. In…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/8958

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Effekte der sozialen Herkunft im Übergang zur Sekundarstufe (Teil 1) – von Bodo Schneider

Studien zeigen, dass die Erteilung von Grundschulempfehlungen eine entscheidende Rolle in der Reproduktion sozialer Ungleichheit spielt. Angelehnt an Raymond Boudons Konzept des primären und sekundären Herkunftseffektes erfolgt in diesem Beitrag die Differenzierung zwischen leistungsbezogenen und leistungsfremden Effekten der sozialen Herkunft. Es wird sowohl der Einfluss der Schulnote…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/8951

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Der soziologische Blick der Weltbeobachtung im „Soziologischen Duett“- Ein Beitrag von Nicole Kleindienst

Zwei Wissenschaftler. Ein hochspannender Austausch über aktuelle Forschungsthemen. Und die digitale Aufzeichnung dieses Austausches. So sieht das Konzept des Blogs von Prof. Dr. Udo Thiedecke aus. Der Professor der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz lässt in seiner Audiopodcast-Reihe „Das soziologische Duett“ Wissenschaftler ihre … Continue reading

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/6930

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Elitesoziologie – Prof. Dr. Michael Hartmannn im Interview (TU Darmstadt)

Prof. Dr. Hartmannn lehrt an der TU Darmstadt und beschäftigt sich unter anderem mit den Arbeitsschwerpunkten Elitesoziologie sowie Industrie- und Organisationssoziologie. Im Rahmen des Interviews stand die Elitesoziologie im Vordergrund, wobei in diesem Zusammenhang vor allem die Entstehung bzw. Zusammensetzung … Continue reading

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/5803

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SSK (3): Wirtschaftskrisen – Wirtschaftsprozesse – Arbeit in der Krise und Krisen der Arbeit – Armut als soziologische Krise – Mediale Potentiale

Über die Folgen von Wirtschaftskrisen, deren Verläufe, Voraussetzungen und Implikationen, werden seit mehr als drei Jahrhunderten Beobachtungen gemacht. Ihr zyklisches Auftreten, die Auswirkungen auf Arbeits- und Lebensbedingungen, sowie damit verbundene gesellschaftliche Umbrüche machen Krisen zu einem populären Thema innerhalb der … Weiterlesen

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/5400

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Soziologischer Monatsrückblick Juli 2013

Im Juli hatten wir die Ehre, den Sozblog der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in der Sommerpause mit einigen Beiträgen zu gestalten. Ebenso wie unser derzeitiger Call4Papers drehten sie sich um das Thema „Krisen und Umbrüche“ und handelten von den verschiedensten Aspekten des … Weiterlesen

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/5325

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