WIENER UND BERLINER FORSCHUNGSPRAXIS IN DER AKADEMISCHEN KARTOGRAPHIE

Abstract zum Vortrag von Petra Svatek am 21. November 2017

An den Geographischen Instituten der Universitäten Wien und Berlin nahm ab der Mitte des 19. Jahrhunderts die Anfertigung von Karten, die Mitteleuropa oder einen Teil davon zeigten, enorm zu. So entstanden zum Beispiel durch die Wiener Geographen Friedrich Simony, Hugo Hassinger, Abrecht Penck und Erwin Hanslik Gletscherkarten, Tiefenkarten österreichischer Alpenseen, Baualterpläne und Kulturkarten, während ihre Berliner Kollegen Ferdinand von Richthofen, Heinrich Kiepert und Albrecht Penck (ab 1906 Professor in Berlin!) den Fokus auf ethnographische, politische und Geschichtskarten legten.

In den letzten 20 Jahren haben die Untersuchungen der tatsächlichen Forschungspraktiken zugenommen, was in der Literatur auch als „Practical Turn“ bezeichnet wird. Dabei geriet die Wissenschaft als ein Ensemble von Praktiken und als eine Geschichte der Dinge in den Fokus. In der Kartographiegeschichte sind beim „Practical Turn“ zwei Ebenen unterscheidbar. Zum einen geht es um die Praktiken der Kartenherstellung, zum anderen aber auch um die Frage, wie bereits bestehende Karten selbst ein Teil der Forschungspraxis für andere Forschungen diverser Wissenschaftsdisziplinen geworden sind.

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Quelle: http://dighist.hypotheses.org/1287

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Von Wasserbrennern, Rauchfangkehrern und Frauenzimmerhaubenmachern – Bürgerbücher als Quelle zur städtischen Migration Verwaltungstätigkeit

Beitrag von Michael Prokosch

Einleitung[1]

Bürgerbücher sind von vielen Städten überliefert, sie sind der Ausdruck städtischer Verwaltungstätigkeit in Bezug auf Neuaufnahmen von Stadtbürgern. An dieser Stelle soll versucht werden, einen Einblick in ein besonderes Bürgerbuch zu geben, nämlich das früheste aus der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. Aus Linz an der Donau sind seit Mitte des 17. Jahrhunderts mehrere Bücher erhalten, die die Aufnahmen neuer Bürger beziehungsweise Mitbürger verzeichnen. Diese umfassen verschiedene Zeiträume, wobei sich die Bücher, allesamt erhalten im Stadtarchiv Linz[2], mitunter allerdings auch zeitlich überschneiden und auch formal anders angelegt sind. Gerade weil in diesem Aufsatz nicht alle Details besprochen werden können – nicht einmal all jene, auf die schon Otto Kurzbauer[3] mehr oder weniger genau hingewiesen hat, will diese Untersuchung ein wenig über den Tellerrand blicken und einen Vergleich mit Bürgerbüchern aus anderen zeitlichen Epochen und anderen Städten wagen.

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Quelle: http://dighist.hypotheses.org/1158

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Die Verwendung von Digitalisaten im akademischen Unterricht: Pfarrberichte des Prager Erzbistums aus dem Jahr 1677 und ihre Edition

Ein Zwischenresümee zum Editionsprojekt der Pfarrberichte von 1677 an der Philosophischen Fakultät der Südböhmischen Universität Budweis (Filozofická fakulta Jihočeské univerzity v Českých Budějovicích)

Von Marie Ryantová

Eines der bedeutenden Phänomene, die nicht nur zur böhmischen Geschichte gehören, stellt die Rekatholisierung bzw. die „katholische Reformation“ dar, die auch im europäischen Kontext relevant war. Die katholische Religion spielte vor allem in den politischen Plänen der Habsburger eine wichtige Rolle, da der Ansicht der habsburgischen Herrscher nach gerade der Katholizismus zur Ideologie werden sollte, die alle heterogenen Teile der Monarchie integrieren und somit die Voraussetzungen für das allmähliche Entstehen eines festen und zentralisierten absolutistischen Staates bilden würde. Diese habsburgisch-katholische Allianz sollte dann ein ausreichend starkes Gegengewicht zu den protestantischen Ländern Europas (in erster Linie zu Sachsen, später zu Preußen) bilden, aber auch zum orthodoxen Russland, und somit die Hegemonie über die übrigen europäischen – oder später zumindest mitteleuropäischen – Staaten anstreben. Die Habsburger erachteten die Rekatholisierung daher eigentlich bereits seit der Entstehung ihres Staatengefüges als eines der wichtigsten Ziele ihrer Politik. Neben den eigentlichen Besitzungen der Habsburger (Nieder- und Oberösterreich, Steiermark, Tirol und Salzburg) wurde auch in den böhmischen Ländern die Rekatholisierung akzentuiert, wo seit der Hussitenrevolution, die im 15. Jahrhundert stattgefunden hatte, die katholische Religion im Hintergrund blieb und wo der Großteil der Bevölkerung dem Utraquismus anhing; auch die illegale Brüderunität hatte ihre Befürworter, zudem hatte mit der Entstehung und Verbreitung der Reformation das aus dem Reich kommende Luthertum bzw. der Kalvinismus allmählich eine wichtige Rolle erlangt.

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Quelle: http://dighist.hypotheses.org/1010

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PamMap als komplexes Gedächtnisportal einer Stadt

 

PamMap

 

Gedächtnis der Stadt Preßburg 

ist ein Projekt, dessen Ziel die Erschließung der Stadtgeschichte in moderner – digitaler – Form ist.

In einem komplexen Gedächtnisportal (www.PamMap.sk) kann man Digitalisate von allen möglichen historischen Quellen zur Geschichte der Stadt Preßburg/Bratislava finden (angefangen von den ältesten materiellen Funden über alte Schriftstücke, neuere Bildquellen wie Fotos oder Postkarten bis zu neuesten Audio- und Video-Erinnerungen von Zeitgenossen an die unlängst vergangenen Jahrzehnte).



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Quelle: http://dighist.hypotheses.org/824

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CfA: Nicht berufen. Arbeitsverhältnisse im Literaturwissenschaftsbetrieb (H-Soz-Kult)

http://www.hsozkult.de/event/id/termine-30443 Die achte Ausgabe von Undercurrents beschäftigt sich mit den Arbeitsbedingungen an deutschen Hochschulen, die nicht nur in den Geisteswissenschaften unzumutbar sind. In der “neoliberalisierten” Universität — so der Call for Articles — stehen die meisten Beschäftigten unter ständigem Vorbehalt. Undercurrents verschreibt sich hierbei einer dezidiert linken Betrachtungsweise, was nicht zuletzt in den gewünschten Fragestellungen […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2016/03/6369/

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Ausbildung von Hochschuldozenten. Ungelernte Lehrende

http://sz.de/1.2115150 Langweilige Vorlesungen, zu wenig Debatte: Viele Professoren und Lehrbeauftragte haben keine didaktische Ausbildung und scheuen Diskussionen. Wer Karriere an der Uni machen will, konzentriert sich auf Forschung statt auf Lehre. © Text: SZ

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/09/5351/

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TUM-Präsident Herrmann zur Promotion von FH-Absolventen: Kooperation statt Vermischung der Hochschularten

http://www.einsichten-online.de/url/kb85w Sollen die Fachhochschulen das volle Promotionsrecht bekommen? „Es ist nicht sinnvoll, die Hochschularten zu vermischen und aus sehr guten Fachhochschulen schlechte Universitäten zu machen“, schreibt TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann in einem Gastbeitrag für die Bayerische Staatszeitung. Die bildungspolitische Herausforderung bestehe in der individuellen Förderung junger Talente. Deshalb kooperiert die TUM mit den FHs bei […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/04/5020/

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Vortrag von Dominik Geppert und Thomas Weber: „Militärische und geistige Mobilisierung an den Universitäten Bonn und Oxford“, 23.9., 15.30 Uhr

Die Referenten vergleichen die Studentenschaft und den Lehrkörper der Bonner und Oxforder Universität, was dem Thema eine intergenerationelle und eine internationale Perspektive gibt. Sie stellen die These auf, dass gerade im Bildungsbürgertum die Begeisterung für den Krieg in beiden Universitätsstädten besonders enthusiastisch war. Diese belegen sie mit der Anzahl der freiwilligen Kriegsdienstleister, die bei beiden Universitäten über die Hälfte der Studentenschaft ausmacht. Danach folgt eine Betrachtung der Studentenschaften und Professoren der beiden Universitäten, die die Gründe für einen Vergleich nahelegen. Zunächst wird festgestellt, dass es Unterschiede in der Sozialisation der deutschen und britischen Studenten gibt, jedoch die Gemeinsamkeiten den Ausgangspunkt des Vergleiches bieten. Neben der Universität verband die Städte, dass sie eher klein waren und eine ähnliche Studentenzahl hatten. Aber auch die Rolle der Universität als Ausbildungsstätte der Hohenzollern und die Universität Oxford als „finishing school des britischen Establishments“ verbinden sie. Der Blick wird anschließend auf die Sozialisation der Studenten- und Professorenschaft gelegt. Dabei lassen sich grundlegende Gemeinsamkeiten feststellen: Vor allem das Verständnis der Professoren als “objektive Wissenschaftler”, jedoch auch die Ambivalenz zwischen der nationalbejahende Haltung einerseits und der internationalen Kooperation der Gelehrten und Studenten andererseits, wird betont. Hierbei nehmen beide Referenten Bezug auf den Vortrag von Jay Winter, der auch die Internationalität der Wissenschaft thematisierte.

Zum Schluss stellen beide Referenten die Frage, was Studenten dazu motiviert hat, freiwillig in den Krieg zu gehen. Geppert und Weber sehen die Rolle des Nationalismus und Militarismus nur als geringfügig ausschlaggebend an. Das Pflichtgefühl, das aus der Sicht der Zeitgenossen zu Unrecht angegriffene Vaterland zu verteidigen, betrachten sie hingegen als bedeutenderen Auslöser. Auch der Gruppenzwang spiele eine Rolle unter Studenten, denn „keiner will hinter dem anderen zurückbleiben“. Die Rolle der Professoren während des Kriegs wird ebenfalls von den Referenten abschließend bewertet: Insgesamt sind die Aktivitäten der Professoren als Impuls zu sehen, selbst etwas für den Krieg und das Vaterland beizutragen.

Quelle: http://1914lvr.hypotheses.org/349

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Vortrag von Dominik Geppert und Thomas Weber: „Militärische und geistige Mobilisierung an den Universitäten Bonn und Oxford“, 23.9., 15.30 Uhr

Die Referenten vergleichen die Studentenschaft und den Lehrkörper der Bonner und Oxforder Universität, was dem Thema eine intergenerationelle und eine internationale Perspektive gibt. Sie stellen die These auf, dass gerade im Bildungsbürgertum die Begeisterung für den Krieg in beiden Universitätsstädten besonders enthusiastisch war. Diese belegen sie mit der Anzahl der freiwilligen Kriegsdienstleister, die bei beiden Universitäten über die Hälfte der Studentenschaft ausmacht. Danach folgt eine Betrachtung der Studentenschaften und Professoren der beiden Universitäten, die die Gründe für einen Vergleich nahelegen. Zunächst wird festgestellt, dass es Unterschiede in der Sozialisation der deutschen und britischen Studenten gibt, jedoch die Gemeinsamkeiten den Ausgangspunkt des Vergleiches bieten. Neben der Universität verband die Städte, dass sie eher klein waren und eine ähnliche Studentenzahl hatten. Aber auch die Rolle der Universität als Ausbildungsstätte der Hohenzollern und die Universität Oxford als „finishing school des britischen Establishments“ verbinden sie. Der Blick wird anschließend auf die Sozialisation der Studenten- und Professorenschaft gelegt. Dabei lassen sich grundlegende Gemeinsamkeiten feststellen: Vor allem das Verständnis der Professoren als “objektive Wissenschaftler”, jedoch auch die Ambivalenz zwischen der nationalbejahende Haltung einerseits und der internationalen Kooperation der Gelehrten und Studenten andererseits, wird betont. Hierbei nehmen beide Referenten Bezug auf den Vortrag von Jay Winter, der auch die Internationalität der Wissenschaft thematisierte.

Zum Schluss stellen beide Referenten die Frage, was Studenten dazu motiviert hat, freiwillig in den Krieg zu gehen. Geppert und Weber sehen die Rolle des Nationalismus und Militarismus nur als geringfügig ausschlaggebend an. Das Pflichtgefühl, das aus der Sicht der Zeitgenossen zu Unrecht angegriffene Vaterland zu verteidigen, betrachten sie hingegen als bedeutenderen Auslöser. Auch der Gruppenzwang spiele eine Rolle unter Studenten, denn „keiner will hinter dem anderen zurückbleiben“. Die Rolle der Professoren während des Kriegs wird ebenfalls von den Referenten abschließend bewertet: Insgesamt sind die Aktivitäten der Professoren als Impuls zu sehen, selbst etwas für den Krieg und das Vaterland beizutragen.

Quelle: http://1914lvr.hypotheses.org/349

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XI Konferenz “Kultur und Informatik”

Vom 23. bis 24. Mai 2013 findet die 11. Veranstaltung der Reihe „Kultur und Informatik“ im Pergamon Musum in Berlin statt. Die Veranstaltung stellt Best-Practice-Beispiele, Heraus­for­derungen und Ent­wick­lungs­ten­den­zen im Bereich von Visualisierungen und Interaktionen in den Mittelpunkt. Die Konferenz richtet sich einerseits an Kulturpolitiker, Mitarbeiter der Kultur- und Kreativwirtschaft, an Kommunikationswissenschaftler, Kultur- und Kunstakteure sowie andererseits an Informatiker und Techniker, die zu kulturellen Themen forschen und entwickeln.

Fünf zentrale Fragen stehen im Mittelpunkt der verschiedenen Vorträge und Präsentationen:

  • kulturpolitische Rahmenbedingungen,
  • die Verflechtung und gegenseitige Beeinflussung von Kultur und Informatik,
  • Einfluss von Kunst und Kultur auf die Gestaltung der Zukunft,
  • die mediengerechte Aufbereitung von Informationen sowie
  • die intuitive Benutzung von Mediensystemen.

Diese zentralen Fragestellungen sollen vorrangig anhand von Best-Practice-Beispielen für die Kultur- und Kreativ­industrie analysiert, demonstriert und diskutiert werden.

Call for Paper bis 31. Januar 2013:

Themenvorschläge für Vorträge, Plakate oder Demonstrationen können bis 31. Januar 2013 als Abstract in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden. Vorschläge zu folgenden Gebieten sind gewünscht:

  • Visualisierungs- und Interaktionstechniken,
  • Informations-, Visualisierungs- und Kommunikationssysteme in öffentlichen Räumen,
  • Interaktive Multimedialösungen für Museen, Theater, Konzerthäuser, Ausstellungen etc.
  • Interaktive Systeme in der Kultur- und Kreativwirtschaft,
  • Stadt- und Tourismusinformationssysteme,
  • Digitale Messen, Science Center, Museen, Galerien und Ausstellungen,
  • Virtuelle Rekonstruktionen,
  • Augmented Reality,
  • Media Architecture, speziell digitale Erweiterung realer Gebäude und Stadtquartiere,
  • Positions- und kontextsensitive Dienste,
  • Dokumentieren, Visualisieren und Interagieren in Museen und Archiven,
  • Spielbasierte Aufbereitung von Informationen,
  • Digitales Story Telling,
  • Multimedia-Guides,
  • weitere mit der Themenstellung “Visualisieren, Erkunden, Interagieren” verbundene Fragestellungen

Die Einreichung (1-3 Seiten DIN A4) sollte den Umfang des Beitrages, Vorteile, Theorien und/oder Anwendungen und Ergebnisse enthalten. Des Weiteren sollte der Beitrag so strukturiert sein, dass das Programmkomitee in der Lage ist, die Originalität und den Wert der Leistung zu verstehen.

Eine Einsendung impliziert den Willen, sich für die Konferenz zu registrieren und den Beitrag, insofern dieser akzeptiert wird, auf der Konferenz zu präsentieren.

Die Einsendung der Themenvorschläge erfolgt online als PDF über das Konferenzmanagementsystem der Forschungsgruppe INKA. Erstbenutzer registrieren sich bitte vorab.Sollten Sie hierbei Probleme haben, wenden Sie sich bitte an die Veranstalter.

Alle angenommenen Beiträge werden in den Konferenzband aufgenommen. Der Verlag wird derzeit bestimmt und im Januar 2013 hier veröffentlicht. Eine TeX Vorlage zur Einreichung des finalen Beitrages wird hier im Januar 2013 bereitgestellt.

Alle weiteren Informationen finden Sie auf der Internetseite des Veranstalters hier.

Quelle: http://dss.hypotheses.org/817

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