Auf der Suche nach dem Kanon der Geschichte

 

Alles hat vor ein paar Tagen angefangen mit einem Tweet: Welche Bücher sollte jeder #Historiker gelesen haben? #leseliste — Marc Mudrak (@MarcMudrak) July 26, 2014 Um zu erklären, wie es zu dieser Frage kam, muss ich etwas weiter ausholen. Denn auch Tweets haben manchmal längere Vorgeschichten. Während meiner Jahre in Frankreich ist mir in den Buchhandlungen, Bibliographien und Gesprächen etwas aufgefallen, was ich so aus Deutschland nicht kannte: Links des Rheins gibt es eine Art Kanon der großen historischen Wissenschaftsliteratur und Autoren (es sind […]

 

 

Quelle: http://catholiccultures.hypotheses.org/2165

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Ein Lob auf den Elfenbeinturm! Warum ich (manchmal) froh bin, “Experte” zu sein

In den Sonntagsreden von Wissenschaftsfunktionären, bei der Einrichung neuer Forschungszentren und Cluster heißt es oft, man müsse die Forschung aus dem Elfenbeinturm befreien. Die Forscher sollten bei der Gelegenheit gleich mit befreit werden, da sie sich sonst hoch über der Erde, abgeschottet von den alltäglichen Bezügen und Belangen, ihr Refugium bauten. Diese ihre eigene Welt, die nur sie oder eine kleine Gruppe von “Eingeweihten” verstehe, gilt als unschicklich und unzeitgemäß. Weg mit diesem Priestertum aller Wissenschaftler, die sich im Presbyterium hinter den Chorschranken verschanzen und den Laien (!) den Zutritt lieber verweigern! Recht haben sie, die Sonntagsredner und Wohlmeinenden. Auch ich gehöre zu ihnen. Die Wissenschaft muss mit der Öffentlichkeit kommunzieren, transparent werden, sich vorzeigen und darstellen. Die 99 Prozent der nicht an Hochschulen und Forschungseinrichtungen tätigen Steuerzahler finanzieren uns und haben ein Anrecht darauf zu sehen, was mit ihrem Geld passiert. Deshalb sind Blogs nötig. Deshalb sehe ich die totale Anglifizierung der Universitäten kritisch. Deshalb müssen sich gerade Geistes- und Sozialwissenschaftler in die gesellschaftlichen und politischen Angelegenheit und Debatten einbringen. Auf diese Weise geben sie Gesellschaft und Staat etwas zurück. Ein guter Forscher kann seine Tätigkeit auch der sprichwörtlichen “Oma mit der Tüte” erklären. Er kann vor allem auch […]

Quelle: http://catholiccultures.hypotheses.org/1966

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Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften zwischen Digitalisierung und Urheberrecht

http://idw-online.de/pages/de/event45553 Der Philosophischer Fakultätentag vom 28. bis 30. November an der Fernuniversität befasst sich intensiv mit den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften zwischen Digitalisierung und Urheberrecht. Die Plenarversammlung des Philosophischen Fakultätentages findet vom 28. bis 30. November an der FernUniversität in Hagen statt. Am ersten Abend steht ab 18 Uhr eine Podiumsdiskussion auf dem Programm, bei […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/12/4804/

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Was macht Frankreichs neue Historiker-Generation? Eine Bestandsaufnahme

Die Annales-Dominanz ist schon lange passé. Auch die Repräsentationsgeschichte riecht nicht mehr ganz frisch. Gibt es also etwas wirklich Neues bei den jungen französischen Historikerinnen und Historikern? Auch anderswo bewegen sich ja die kunstvoll hochstilisierten “Brüche” doch im mehr oder weniger kulturkonstruktivistischen Mainstream. Die Wenden sind heute eher thematischer Natur. Vorbei der cultural turn, her mit dem animal turn. Während somit die inhaltliche Zersplitterung fortschreitet, muss die Frage gestellt werden: Gibt es noch eine gemeinsame Richtung, die die Historiker-Generation des frühen 21. Jahrhunderts einzig und wiedererkennbar macht? Was führt uns zusammen und grenzt uns ab? Zu dieser Problematik ist mir in Paris ein Buch in die Hände gefallen, das bezüglich der jüngeren französischen Wissenschaft einige spannende Fingerzeige gibt. 17 Autorinnen und Autoren fragen im von Christophe Granger herausgegebenen und eingeleiteten Band: “À quoi pensent les historiens? Faire de l’histoire au XXIe siècle”. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Beiträger Franzosen, arbeiten in Frankreich oder über Frankreich. Sie geben in der Summe ein griffiges Bild davon, was links des Rheins state of the art ist. Reflexionen dieser Art erscheinen in Frankreich etwa alle 20 Jahre. 1974 veröffentlichten Jacques Le Goff und Pierre Nora in drei Bänden “Faire de l’histoire”, die während [...]

Quelle: http://catholiccultures.hypotheses.org/1309

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Wissenschaftsbetrieb als Wissenschaftsvernichtung. Einführung in die Paradoxologie des deutschen Hochschulwesens

http://www.leibniz-publik.de/de/fs1/object/display/bsb00058776_00001.html Der Leibnizpreisträger und Konstanzer Germanist Albrecht Koschorke plädoyiert im vorliegenden Aufsatz für mehr Wissenschaft und weniger Wissenschaftsbetrieb, eine Zurückdrängung von Ritualen sowie eine Abschaffung sinnfreier Vorschriften wie der Zwölf-Jahres-Grenze bei befristet Beschäftigten.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/12/2184/

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aussichten Nr. 13 [24.08.2011]: Lexikon zur Universitätsgeschichte. Entwicklungen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart

http://www.aussichten-online.net/category/unilex Das Lexikon untersucht universitätsgeschichtliche Lemmata vor dem Hintergrund ihrer Bedeutungsveränderung innerhalb der letzten 200 Jahre. Hierbei liegt der Fokus auf verwaltungs- und bildungsgeschichtlichen Inhalten, wohingegen wissenschaftshistorische Entwicklungen ausgeblendet bleiben. Es versteht sich als Bei-Lexikon zum Promotionsprojekt Deutsche Bundespolitik im Vormärz (1815 bis 1848). Der Umgang mit den Universitäten zwischen Zentralismus, ›Transstaatlichkeit‹ und »Eigenstaatlichkeitsideologien« und [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/08/1770/

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