Die vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung

Hilf uns, Esping-Andersen!

von Paul Morawski

Im Forschungsfeld Sozialpolitik droht fast dauerhaft die Gefahr, sich ob seines schieren Umfangs, seiner Verzweigungen und seiner Querverbindungen geradezu zu verirren. Aus diesem Grund sind Orientierungshilfen äußerst hilfreich und letztlich auch dringend notwendig.

In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich in einer Nachbardisziplin der Geschichtswissenschaften, in den Politikwissenschaften, besonders ein Wegweiser etabliert: die Wohlfahrtsstaatstypologie nach Esping-Andersen. Sie ist das vielleicht prominenteste Analysewerkzeug der sogenannten Vergleichenden Wohlfahrtstaatsforschung – Anwendung findet sie aber auch über die Disziplinengrenzen hinweg, etwa in den Geschichtswissenschaften. Grund genug, sich in diesem Blogbeitrag einmal näher mit ihr auseinanderzusetzen.

Bevor jedoch auf die genannte Typologie direkt eingegangen wird, soll zuerst das Feld der Vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung kurz ausgeleuchtet werden.

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Quelle: http://gafprojekt.hypotheses.org/422

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Die Stadt als Beute – Hintergründe und Debatten um „Gentrifizierung“

von Tim Köhler

Ausgangsüberlegung

In den Off-Kinos deutscher Großstädte ist derzeit ein Dokumentarfilm zu sehen, der schon seinem Titel nach „Die Stadt als Beute“ auf höchst aktuelle Debatten zum Thema Stadtentwicklung, soziale Gerechtigkeit und der Frage danach, wem die heutige Stadt gehört, aufmacht. „Die Stadt als Beute“ ist ebenfalls der Titel eines Sachbuches aus dem Dietz-Verlag Bonn (1999), dass sich als kritischer Text mit Stadtumbau, Fragen von Kommerzialisierung, Stadtplanung und der Zukunft unserer Städte beschäftigt. Der Film ist keine Verfilmung des Buches, er greift aber zentrale Fragen daraus auf.

Der 80-minütige Debütfilm von Andreas Wilcke befasst sich als dokumentarische Langzeitbeobachtung (2010 bis 2014) mit dem stark beschleunigten Wandel des Berliner Wohnungsmarktes und erschien 2016. Autor, Kameramann und Produzent Wilcke porträtiert Wohnungsmieter und -Eigentümer, Immobilienmakler und -Investoren in Berlin. Die kritischen Positionen Wilckes werden im Film immer wieder deutlich. Zwar unkommentiert, aber deutlich nuanciert wählt er seine Bilder und lässt die Geschichte sich aus den Interviewpassagen mit den Protagonisten heraus entwickeln.

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Quelle: http://gafprojekt.hypotheses.org/430

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Historische Fotobestände aus Südamerika im Archiv für Geographie (Leipzig)

Historische Fotobestände aus Südamerika im Archiv für Geographie (Leipzig)

Das Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig (IfL) verfügt über ein in Deutschland einmaliges Archiv zur Geschichte der Geographie. 1902 als „Archiv für Forschungsreisende“ vom Geologen Alphons Stübel (1835-1904) gegründet, befinden sich heute fast 200 Nachlässe von Geographen und Forschungsreisenden sowie Akten von zentralen Fachverbänden, Vereinen und Redaktionen im Archiv für Geographie. Zu den bekanntesten Nachlassbildnern zählen Friedrich Ratzel (1844-1904), Hans Meyer (1858-1929), Albrecht Penck (1858-1945), Erich von Drygalski (1865-1949), Walter Christaller (1893-1969) oder Wolfgang Hartke (1908-1997). Neben den Schriftbeständen verfügt das Archiv über eine große Sammlung historischer Bilddokumente, darunter ca. 150.000 Fotografien.

Wie das gesamte Archiv gehen auch die Anfänge der Bildersammlung auf Stübel zurück. Von 1868 bis 1877 hielt er sich in Südamerika auf, um vornehmlich vulkanologischen Forschungen in den Anden nachzugehen.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/01/30/historische-fotobestaende-aus-suedamerika-im-archiv-fuer-geographie-leipzig/

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Juxtapose: Wien, Schwarzenbergplatz

Wien um 1900: Blick auf das Palais Erzherzog Ludwig Viktor, das Palais Wiener von Welten – mit dem kleinsten Weingarten Wiens – und die ehemalige Direktion der Staats-Eisenbahn-Gesellschaft. Rechts ist das Reiterdenkmal zu Ehren von Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg zu sehen. Das zweite Bild zeigt die Szenerie im Jänner 2017.

Das historische Bild stammt von der ÖNB, Digitale Sammlung Wien.

Der Beitrag Juxtapose: Wien, Schwarzenbergplatz erschien zuerst auf Zeitsprung.

Quelle: https://www.zeitsprung.fm/wien-schwarzenbergplatz/

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Juxtapose: Wien, Schwarzenbergplatz

Wien um 1900: Blick auf das Palais Erzherzog Ludwig Viktor, das Palais Wiener von Welten – mit dem kleinsten Weingarten Wiens – und die ehemalige Direktion der Staats-Eisenbahn-Gesellschaft. Rechts ist das Reiterdenkmal zu Ehren von Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg zu sehen. Das zweite Bild zeigt die Szenerie im Jänner 2017.

Das historische Bild stammt von der ÖNB, Digitale Sammlung Wien.

Quelle: https://www.zeitsprung.fm/wien-schwarzenbergplatz/

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Digitalisierungsprojekt außereuropäische Baedeker-Reiseführer vor 1914

An der Österreichischen Akademie der Wissenschaften angesiedelt ist das Projekt travel!digital, das es sich zum Ziel gesetzt hat alle Erstauflagen deutschsprachiger Reiseführer zu außereuropäischen Reisezielen aus dem Verlagshaus Baedeker, die vor der Zäsur des Ersten Weltkriegs erschienen sind zu digitalisieren und erschließen. Insgesamt geht es um sieben Bände (Palästina und Syrien, Ägypten [2 Teile], Nordamerika, Konstantinopel und das Westliche Kleinasien, Das Mittelmeer und Indien), online zugänglich sind derzeit Konstantinopel und Kleinasien (1905) sowie Indien (1914).

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022604799/

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ez muoz dem Berner werden leit – Rächende Riesen in der aventiurehaften Dietrichepik

1000 Worte Forschung: Masterarbeit, Universität Hamburg, abgeschlossen 2014 Die vom 13. bis zum 16. Jahrhundert überlieferte aventiurehafte Dietrichepik ist im Hinblick auf ihre Riesenfiguren bisher nur punktuell betrachtet worden.[1] Die Masterarbeit untersucht erstmals die Dynamik der Riesenkämpfe in der heldenepischen…

Quelle: https://mittelalter.hypotheses.org/9544

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LMU: „Gegen Prüfungsangst kann man viel machen“. Ursachen und Lernstrategien

http://www.uni-muenchen.de/aktuelles/news/2017/pruefungsangst.html Woher kommt unsere Angst vor Prüfungen und was können Studierende und Dozenten dagegen tun? Ein Interview mit LMU-Professorin Anne Frenzel vom Lehrstuhl Psychology in the Learning Sciences.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/01/6890/

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Von Ägypten nach Mecklenburg-Vorpommern

Während meiner Forschungen zur Prosnitzer Schanze stieß ich auf eine Reihe anderer kleinerer Werke, die in Mecklenburg-Vorpommern während der napoleonischen Besatzungszeit errichtet und unterhalten wurden. Allen gemeinsam ist eine recht ähnliche Bauweise. Ich vermutete dahinter eine Art Manier französischer Küstenbefestigungen … Weiterlesen →

Quelle: https://fortifica.hypotheses.org/1553

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