Rural History 2013

Leider konnte ich selbst nicht dabei sein, aber ich wäre es gerne gewesen. Lediglich die Vernunft hat mich davon abgehalten, im August meinen pickepacke-vollen Schreibtisch in München zurückzulassen und in den Zug nach Bern zu steigen. Dort tagte zum ersten Mal die nun fertig konstituierte European Rural History Organisation (EURHO). Vier Tage lang gab es Panels über Panels, drei Keynote-Sessions (erstens zum Englischen als lingua franca der Agrargeschichte und den Problemen, die damit einhergehen; zweitens zur europäischen Agrargeschichte und der Publikationsreihe Rural History in Europe, erscheint bei Brepols; und drittens zu Filmen in der Agrargeschichte), Exkursionen und Treffen (das ganze Programm hier). Und na klar, sicher hätte sich der Besuch der Tagung schon allein für die vielen interessanten Gespräche, Eindrücke und persönlichen Kontakte am Rande gelohnt. Gut (oder eher: nicht gut), das habe ich verpasst.

Aber: Auch wenn die EURHO offenbar nicht von besonders vielen digital historians geprägt ist – sucht nur mal nach dem Hashtag #eurho, viel passierte da nicht –, die OrganisatorInnen haben ganze Arbeit geleistet. Auf der schweizerischen Geschichtswissenschafts-Plattform infoclio.ch sind Videos von den Keynote Sessions abrufbar (bereitgestellt von vimeo), und immer mehr Panel-Berichte werden dort online gestellt.

Ich habe mir erst ein paar Dinge angesehen. Besonders gut finde ich die Videos der dritten Session, aber vielleicht auch deshalb, weil sie durch die Filmbeispiele aufgelockert sind und eben nicht einfach einen vortragenden Historiker/eine Historikerin ablichten. Ich bin sofort ein großer Fan des Films „Glück im Stall“ geworden, der in phantastischer Mélange aus Agrarromantik und Agrar-Technizismus die schweizerischen Fleckviehbauern zu einer rationaleren Zuchtpraxis anleiten sollte. Das ganze Glanzstück der Filmkunst (von 1964) gibt’s hier, Min. 01:09 bis 08:55.

So, und nun gehe ich wieder lesen (und Filme schauen) und informiere mich über all das, was ich in Bern verpasst habe. Beim nächsten Mal will ich unbedingt dabei sein. In zwei Jahren ist es wieder so weit, dann in Girona/Spanien!

Quelle: http://uegg.hypotheses.org/138

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Editorial. Noch eine neue Zeitschrift?

 

Die deutschsprachige Zeitschriftenlandschaft ist auf dem Feld der historisch-politischen Bildung reich und vielfältig. Die üblichen Formen der formalisierten wissenschaftlichen Qualitätssicherung sind etabliert. Dem Beobachtenden mag es manchmal scheinen, dass es nicht an Publikationsgelegenheiten mangelt, sondern an lesenswerten und diskussionsanregenden Texten. Dieses Phänomen des redaktionellen Nachfrageüberhangs auf dem Publikationsmarkt wird durch die vielen themenspezifischen Sammelbände, die allenthalben erscheinen, noch deutlich verstärkt. Diese große Textproduktion lässt aber auch die Frage aufkommen, wer das alles noch aufmerksam studieren soll? Es kann deshalb kein sinnvolles Projekt sein, den vielen etablierten Zeitschriften ein weiteres konkurrierendes Organ hinzuzufügen.

 

Drei Probleme: Erscheinungsfrequenz, Hermetik, Randständigkeit

Wenn man genauer hinsieht, kann man feststellen, dass diese Zeitschriftenlandschaft mit charakteristischen Problemen und Defiziten behaftet ist. Die einzelnen Blätter erscheinen in langer Frequenz und mit langer Produktionsdauer (auch wegen der aufwändigen kollektiven Qualitätssicherungen). Dies führt dazu, dass ein lebendiger und kontroverser Austausch über zentrale Probleme der historisch-politischen Bildung im Medium dieser Zeitschriften nur sehr schwer ins Laufen kommt. Solche besonders für diesen Themenbereich so essentiellen Kontroversen finden auf und am Rande von Tagungen statt, werden in der Regel nicht dokumentiert und entwickeln deshalb nicht ihr öffentliches Potenzial. In den gängigen Zeitschriften stehen die einzelnen Beiträge gleichsam als Monaden, und die üblichen Fußnotenscharmützel sind notgedrungen gestrig. Eine publizierte Reaktion auf eine solche Monade ist es im Augenblick ihres viel späteren Erscheinens auch.
Das Schreiben in den etablierten Zeitschriften trägt weitgehend hermetischen, manchmal esoterischen Charakter. Das liegt nicht nur an einer elaborierten Wissenschaftssprache, sondern auch an der geringen Auflagenstärke und Reichweite dieser Zeitschriften. In der Regel werden nicht mehr als wenige hundert Exemplare verkauft, von denen die meisten wiederum in die Bibliotheken wandern und dort die Regale füllen. Die GeschichtsdidaktikerInnen schreiben also weitestgehend nur für sich. Ihre entscheidende Zielgruppe, die LehrerInnen, aber auch eine interessierte Öffentlichkeit erreichen sie kaum.
Damit verbunden ist noch ein weiteres Problem: In der Öffentlichkeit und ihren Medien gibt es immer wieder Konflikte, die das Feld der historisch-politischen Bildung direkt betreffen. Da die GeschichtsdidaktikerInnen sich in einer abgeschirmten Öffentlichkeit bewegen, werden sie von den jeweils verantwortlichen JournalistInnen als ExpertInnen nicht wahrgenommen. Dadurch bleiben die spezifischen Rationalitätspotentiale unausgeschöpft, die von der Geschichtsdidaktik in ihrer mittlerweile 60jährigen wissenschaftlichen Entwicklung erarbeitet worden sind.

Eine paradoxe Lösung

Was tun? Doch eine neue Zeitschrift gründen. Es sollte allerdings eine Zeitschrift sein, die für die Probleme der Frequenz, der Hermetik und der Randständigkeit einen Lösungsansatz bietet. In den vergangenen Monaten ist in diesem Sinne ein Format entwickelt worden, das lebendigen, nahezu echtzeitigen wissenschaftlichen Austausch ermöglicht und das die Rationalitätspotentiale der Didaktiken der Geschichte und Politik effektiv öffentlich und massenmedial kompatibel sichtbar macht. Als Zielgruppen werden über den vorgenannten wissenschaftlichen Kreis hinaus auch und besonders die LehrerInnen, die JounalistInnen und ganz allgemein eine interessierte Öffentlichkeit betrachtet. Das sind Gruppen, die bis anhin keinen Zugang zur Diskussion in den Didaktiken der Geschichte und Politik hatten und umgedreht für publizierende DidaktikerInnen kaum erreichbar waren.

Geschichtsdidaktik 2.0

Um diesen Zweck zu erreichen, braucht man ein Online-Medium, weil sich jeder Interessierte, nicht zuletzt auch die LehrerInnen, heutzutage primär online informiert. Darüber hinaus benötigt man ein interaktives, aber gleichwohl technisch niedrigschwelliges Format, um auch nicht-netzaffine Kolleginnen und Kollegen in lebendige nicht-mündliche Diskurse einzubinden. Gleichzeitig stärkt das geplante Format die Präsenz von Geschichts-und Politikdidaktikern im Netz und befördert dadurch die notwendige Anpassung an den sich vollziehenden digitalen Wandel der Lebenswelt unserer SchülerInnen, der Lehrkräfte in unseren Fächern und der veröffentlichten Meinung. Das könnte wünschenswerterweise dazu führen, dass sich die didaktischen Debatten in ihrer Teilnehmerschaft ausweiten und diversifizieren – weil es nur noch eine sehr niedrige Teilnahmeschwelle gibt.
Um die Debatten zu füttern und die fachliche Neugier immer wieder zu befriedigen, müssen Überraschung und Berechenbarkeit gekoppelt werden. Man muss erwarten dürfen, dass anerkannte und durch Forschung ausgewiesene ExpertInnen sich dort regelmäßig melden und deren Beiträge wiederum dürfen inhaltlich nicht vorab erwartbar sein. Dementsprechend werden 12 ProfessorInnen aus Österreich, der Schweiz und Deutschland das Journal als Stammautoren unterstützen. Diesen AutorInnen wiederum wurde im Themenspektrum der Zeitschrift absolute auktoriale Freiheit eingeräumt, sie können schreiben, worüber sie wollen. Jeden Donnerstag um 8 Uhr wird ein neuer, hoffentlich gut lesbarer und anregender Initialbeitrag erscheinen. Kommentiert werden können alle erschienenen Beiträge – maximal in gleicher Länge wie die Initialtexte.
Das Ganze ist dann ein Blog-Journal, in dieser Form etwas ganz Neues im Spektrum geschichtsdidaktischer Zeitschriften. Vielleicht eine gute Ergänzung.

 

3 „Disclaimer“

- Man mag sich wundern, warum der Auftritt und Titel des Blog-Journals in englischer Sprache gehalten sind. Es handelt sich dabei, man mag es uns glauben, nicht um neumodische Wichtigtuerei. Vielmehr soll unser Autorenstamm ab 2014 um englischsprachige KollegInnen erweitert und das ganze Journal zweisprachig gehalten werden. Wir wollen den Austausch perspektivisch sehr gern grenzenlos ermöglichen. Es handelt sich also um die graphische Vorwegnahme des nächsten Entwicklungsschrittes.

- Dieses Format ist ein neuartiges – auch für die AutorInnen. Schreiben 2.0 will neu gelernt werden. Bitte seien Sie in den ersten Monaten nachsichtig.

- „Public History“ ist ein weites Feld. Das Blog-Journal möchte einzelne, spezifisch didaktische Perspektiven kenntlich machen und erhebt keinerlei Anspruch auf Ausschließlichkeit, Wahrheitsbesitz und Themenmacht. Keine Angst vor dem “Imperial Overstretch”.

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Quelle: http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/1-2013-1/editorial-noch-neue-zeitschrift/

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20. Jahrestagung der International TUSTEP User Group zum Thema “Vernetzte Geisteswissenschaften. Projekte – Werkzeuge – Lösungen”

Bereits seit der Mitte der 1960er Jahre stellt sich das Tübinger System von Textverarbeitungsprogrammen (TUSTEP) in den Dienst der wissenschaftlichen Textverarbeitung, indem es einen Baukasten von frei konfigurierbaren Werkzeugen zum Vergleichen, Zerlegen, Annotieren, Umorganisieren und Setzen von Texten anbietet. Die Design-Prinzipien von TUSTEP ermöglichten die ständige Weiterentwicklung des Programmpakets, das heute über vielfältige Funktionen zum Erzeugen und Bearbeiten von XML-Daten ebenso verfügt wie über ein integriertes CGI-Interface. Seit 2011 steht TUSTEP als Open-Source-Produkt zur Verfügung. Bisher wurden zahlreiche gedruckte und digitale Editionen, Register, Glossare, Konkordanzen, Bibliographien und Wörterbücher mit TUSTEP-Unterstützung erarbeitet und/oder publiziert.

Die TUSTEP-Nutzerschaft ist seit 1993 in der International TUSTEP User Group (ITUG) organisiert, die vom 16.-18. September 2013 ihr 20-jähriges Bestehen mit einer Tagung zum Rahmenthema “Vernetzte Geisteswissenschaften. Projekte – Werkzeuge – Lösungen” feiert. Die Tagung findet statt in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur (Mainz) und wird ausgerichtet von der Arbeitsstelle für das Mittelhochdeutsche Wörterbuch.

Im Vorfeld der Tagung finden vier Workshops statt, die das Scripting mit TUSTEP, die Nutzung von TUSTEP aus dem XML-Editor <Oxygen/> und spezielle Tipps zum Setzen mit TUSTEP behandeln. In allen Workshops sind noch einige Plätze frei; die Teilnahme ist kostenfrei, eine formlose Anmeldung ist erbeten.

Das Tagungsprogramm und weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich unter http://www.uni-trier.de/index.php?id=48817

Dieser Text wurde zur Verfügung gestellt von Ute Recker-Hamm.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2200

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Was macht eigentlich die Redaktion von de.hypotheses (und was nicht)?

4466174621_92ba0c8b89_mKürzlich war in einem Artikel der Neuen Osnabrücker Zeitung über das Wissenschaftsbloggen ausführlich vom deutschsprachigen Blogportal für die Geistes- und Sozialwissenschaften de.hypotheses.org die Rede. Das war zunächst erfreulich. Außerdem sorgte die Art und Weise, in der von einigen Blogs die Rede war, in der Community für Heiterkeit (Stichwort Ekstaseblog!). Allerdings wurde die Freude durch einige Ungenauigkeiten u. a. bezüglich der Funktions- und Arbeitsweise der Redaktion des Portals etwas getrübt. Höchste Zeit also zu erklären, was die derzeit 14-köpfige Redaktion von de.hypotheses eigentlich macht.

Artikel auswählen für die Startseite des Blogportals

Zugegeben: Der Name ist irreführend, denn diese Redaktion redigiert nicht (abgesehen von den eigenen Texten), diese Redaktion wählt aus. Jede/r von uns hat einen Feedreader (tinytiny) mit den RSS-Feeds unserer Blogs (derzeit rund 120). Über den Feedreader sehen wir, wenn in einen Blog ein Beitrag veröffentlicht wurde. Gefällt einem Redaktionsmitglied dieser Beitrag, dann kann er ihn für die Startseite von de.hypotheses auswählen. Dies geschieht über einen personalisierten “tag”, der die Veröffentlichung auf der Startseite automatisch auslöst (was manchmal länger dauert, als uns lieb ist). Die Startseite ist damit das aktuelle “Best-of” der Beiträge der Blogs von de.hypotheses, kollektiv ausgewählt von der Redaktion. Wir haben übrigens die interne Vereinbarung, dass man keine eigenen Beiträge auswählt.

Die Beiträge der einzelnen Sprachportale – fr.hypotheses.org, de.hypotheses.org, es.hypotheses.org – werden außerdem auf der internationalen Startseite hypotheses.org publiziert. Direkt für die internationalen Startseite ausgewählt werden derzeit von uns außerdem Beiträge, die bei englischsprachigen Blogs aus Deutschland publiziert werden. Der Aufbau einer eigenen englischsprachigen Startseite ist in Arbeit.

Artikel für den Bilddurchlauf auswählen

Besonders gute Beiträge werden für den Bilddurchlauf oben auf der Startseite, den Slider, “getagged”. Diese sind damit das “Best-of” des “Best-of”. Derzeit werden Beiträge zweimal wöchentlich in den Slider aufgenommen. Durch die prominente Platzierung, verbunden mit einer großen Abbildung, als Blickfang werden diese Beiträge besonders gewürdigt. Die Bloggenden werden per Kommentar über diese Auswahl für den Slider benachrichtigt. Die Wahl des Bildes wie auch die Platzierung geschieht nicht automatisch, sondern wird von Hand durch das Community Management umgesetzt. Der Bilddurchlauf der internationalen Startseite wird aus den Slidern der Sprachportale erstellt.

Entscheidung über die Aufnahme von Blogs

Das Blogportal ist für die akademische Community aufgesetzt worden, das legen Finanzierung und Trägerschaft nahe. Daher werden nur themenzentrierte wissenschaftliche Blogs von Personen mit einer institutionellen Anbindung an eine Universität, eine Forschungs- oder Bildungseinrichtung, ein Archiv, eine Bibliothek, ein Museum o. Ä. aufgenommen. Ist die Sachlage eindeutig, nimmt das Community Management die Neuanträge an. In Zweifelsfällen wird Rücksprache mit den Bloganträgern gehalten und die Redaktion entscheidet nach dem Mehrheitsprinzip über den Antrag, denn: keine Regel ohne Ausnahme.

Derzeit kommen durchschnittlich pro Woche zwei neue Blogs dazu, das geschieht zu 95% als Selbstläufer, d. h. ohne Beteiligung der Redaktion.

Bloggen im deutschsprachigen Raum voran bringen

Die Mitglieder der Redaktion haben ein gemeinsames Blog, das Redaktionsblog. Ziel ist es, Themen rund um das Wissenschaftsbloggen aufzugreifen. Dort wurden beispielsweise in einem Beitrag Geschichtsblogs im deutschsprachigen Raum (über de.hypotheses hinaus) vorgestellt, es wird auf „Rechtsfragen“ hingewiesen und aktuelle Debatten aufgegriffen, wie z.B. nach der RKB-Tagung über wissenschaftliches Publizieren im Netz. Außerdem gab es Gastbeiträge wie beispielsweise die Reihe über Wissenschaftsbloggen von Sabine Scherz sowie einen Beitrag von Stefan Heßbrüggen zur Petition „Kein Redeverbot für akademische ‘Whistleblower‘“. Im Redaktionsblog werden außerdem die neuen Blogs der Plattform in der Serie „Guck mal, wer da bloggt“ vorgestellt sowie weitere Neuigkeiten rund um das Blogportal gepostet.

Kommentieren, diskutieren, vernetzen, unterstützen

Da die Mitglieder der Redaktion alle Blogbeiträge der Plattform lesen (oder zumindest überfliegen), können sie bei Bedarf und jeweiligem Interesse auf die Beiträge über Kommentare reagieren, in Diskussionen eingreifen, den Bloggenden Hilfestellung geben, bei verwandten Themen die Bloggenden vernetzen und die Beiträge über ihre eigenen sozialen Medien wie Twitter, Facebook oder Google+ verbreiten. Insofern kommt der Redaktion eine zentrale Rolle als Vermittler und Diskutanten für die Blogs zu.

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Image: ‘Jolly‘ by Johnny0101, CC-BA-NC-SA 2.0.

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/1579

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SdK 62: Nele Heise über Code Literacy

Code, Software oder Algorithmen haben einen wesentlichen Einfluss auf unser Leben. Aber inwiefern spiegelt sich die Bedeutung von Code in den Themen der Sozial- und Geisteswissenschaften wider? Nele Heise ist Kommunikations-Wissenschaftlerin und arbeitet in einer Forschungsgruppe des Hans-Bredow-Instituts zum Thema Code Literacy. Das heißt, sie untersucht die Frage, welche gesellschaftlichen Implikationen die Steuerung durch Code hat. Denn Code ermöglicht oder verhindert nicht nur Handlungsweisen, sondern bevorzugt oder benachteiligt möglicherweise auch bestimmte NutzerInnen.

Linkliste: Nele Heise (Twitter, App.net, Hans-Bredow-Institut), Code as Control, re:publica 13: Code Literacy – Verstehen, was uns online lenkt, Astrid Mager, Governing Algorithms, Walking Texters (Youtube), Social shaping of technology (Wikipedia), Social construction of technology (Wikipedia)

Quelle: https://stimmen.univie.ac.at/podcast/sdk62

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Lehrerfortbildung des Landesverbandes: Der Erste Weltkrieg in der Erinnerungskultur

Hundert Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges ist es berechtigt, nach den Spuren zu fragen, die diese „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ im Gedächtnis hinterlassen hat. Daher bietet der Landesverband in Kooperation mit dem Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik der Universität Mainz und dem ILF eine Lehrerfortbildung an, die am 16. und 17. September 2013 im Erbacher Hof (Mainz) stattfinden wird.

In einem ersten Schritt wird der aktuelle Stand der Forschung präsentiert (PD Dr. Peter Hoeres, Gießen/Mainz). Im Anschluss daran werden Wege aufgezeigt, wie mit interaktiven Whiteboards motivierende Einstiege in das Thema „Erster Weltkrieg“ gestaltet werden können (Daniel Bernsen, Koblenz). An ausgewählten Dokumentationen des ZDF erläutert Stefan Brauburger (Mainz), wie das Fernsehen das Bild vom Krieg prägt. Bei einer Ortsbegehung in Mainz wird mit der Nagelsäule auf dem Liebfrauenplatz ein bekanntes Mainzer Denkmal vorgestellt, das eng mit dem Ersten Weltkrieg verknüpft ist (Dr. Joachim Glatz, Mainz). Am Beispiel des Vertrages von Trianon dokumentiert Prof. Dr. Hans-Christian Maner (Mainz) die Langzeitfolgen des Krieges in der Erinnerung osteuropäischer Gesellschaften – ein Thema, das im Geschichtsunterricht oft unterrepräsentiert ist. Schließlich untersucht Dr. Jürgen Kost (Mainz) die Spuren des Ersten Weltkrieges in der Literatur.

Quelle: http://vgdrp.hypotheses.org/142

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Colloque AFEAF 2014 : appel à communications et posters

Les vacances sont bien finies !
C’est la rentrée !

Si vous avez l’intention de proposer une communication ou un poster pour le colloque 2014 de l’AFEAF, il est grand temps !

Merci d’envoyer votre proposition, avec un résumé,  avant le 30 septembre 2013 délai de rigueur, au secrétariat du colloque :
francois.malrain@wanadoo.fr et geertrui.blancquaert@culture.gouv.fr
Service d’archéologie préventive – Amiens-Métropole – BP2720 – 80 027 Amiens Cedex 01

Le secrétariat du colloque vous informera de la suite qui sera donnée à votre proposition.

Quelle: http://afeaf.hypotheses.org/442

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Tagung “Was können und wollen Digital Humanities”, Wien, 25.10.2013

Tagung “Was können und wollen Digital Humanities”

am Freitag, 25. Oktober 2013
veranstaltet von der Österreichischen Nationalbibliothek

Information und Anmeldung: http://dhtagungwien.eventbrite.de
Das Detailprogramm folgt in Kürze.

In den Geistes- und Kulturwissenschaften findet seit einigen Jahren ein Umbruch statt: Die Ansprüche von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Daten und deren Verfügbarkeit haben sich stark gewandelt. In den letzten Jahren wurden große Potentiale digitaler Ressourcen in Bibliotheken, Archiven und Forschungsinstitutionen aufgebaut. Die Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich aus der Nutzung dieser Daten durch die Wissenschaft ergeben, sollen im Rahmen der Tagung ausgelotet werden.

Die Methoden und Forschungsfragen vieler Fachdisziplinen werden durch neue Möglichkeiten der digitalen Infrastrukturen, wie beispielsweise Analyse großer Textkorpora, Suchfunktionen, geographische Annotationen und semantische Abfragen erweitert. Gleichzeitig beeinflussen neue Kommunikationsfunktionen sowie das gemeinsame Arbeiten an Daten die Arbeits-, Zugangs- und Erkenntnistechniken. In vielen europäischen Ländern etablieren sich Zentren für Digital Humanities und arbeiten größere Projekte daran, für einzelne Wissenschaftszweige gemeinsame Zugänge zu Daten und Standards zu finden.
Ziel der Tagung ist es, einen Einblick in die schon vorhandenen Möglichkeiten und bestehenden Ressourcen zu geben, aber auch Erfordernisse und Bedürfnisse der Digital Humanities zu formulieren.
Namhafte Experten (u.A. Fotis Jannidis, Martin Wynne, Patrick Sahle) stellen in Impulsreferaten die Entwicklung und ihre Bedeutung für WissenschaftlerInnen, Institutionen und Forschung dar, zeigen aber auch Herausforderungen für Planung, Koordination und Finanzierung auf.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihr Kommen!
Die Tagung findet in inhaltlicher Abstimmung mit einer Veranstaltung des BMWF am 24. Oktober statt:

“Herausforderungen und Chancen des digitalen Zeitalters:
Forschungsinfrastrukturen in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften”
Weitere Informationen: http://www.oeaw.ac.at/icltt/node/83
Ort: Haus der Industrie, Schwarzenbergplatz 4, 1031 Wien

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2140

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CfP: Digital Humanities 2014 “Befähigung und Bewusstheit durch digitale Kultur“

Die Alliance of Digital Humanities Organizations (ADHO) ruft zum Einreichung von Abstracts zu allen Aspekten der digitalen Geisteswissenschaften für ihre jährliche Konferenz auf. Die DH 2014 wird dieses Jahr von der Universität Lausanne (UNIL) und der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) vom 8.-11. Juli 2014 ausgerichtet.

Erwünscht sind besonders Beiträge zu interdisziplinären Arbeiten und zu neuen Entwicklungen in den Digitalen Geisteswissenschaften sowie Vorschläge, die sich mit dem Motto der Konferenz auseinandersetzen.

Präsentationen können sein:

  • Poster (Abstract von maximal 750 Wörtern);
  • Kurzvorträge (Abstract von maximal 1500 Wörtern)
  • Langvorträge (Abstract von maximal 1500 Wörtern)
  • Sektionen mit mehreren Beiträgen, Panels eingeschlossen (normale Abstracts + eine Übersichtsdarstellung von ca. 500 Wörtern);
  • und vor der Konferenz stattfindende Workshops und Tutorials (Vorschlag von maximal 1500 Wörtern)

Die Frist für die Einreichung von Poster-, Kurzvorträge-, Langvorträge- und Sektionsvorschlägen beim internationalen Programm-Komitee läuft am 1. November 2013 um Mitternacht GMT ab. Vorschläge für vor der Konferenz stattfindende Workshops und Tutorials müssen spätestens am 21. Februar 2014 um Mitternacht GMT eingegangen sein.

Das elektronische Einreichungsformular wird ab Anfang Oktober 2013 auf der Konferenzwebsite zur Verfügung stehen: http://dh2014.org/.

Logo DH2014

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2194

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