Gramsci: Everything that Concerns People (1987)

Reblogged from Entdinglichung:

Gramsci: Everything that Concerns People, ein Film, produziert von Mike Alexander und Douglas Eadie für Channel4 (Scotland), wissenschaftliche Beratung von Tom Nairn, hat tip to Cedar Lounge Revolution:

Einsortiert unter:Geschichte

Eine Dokumentation über Antonio Gramsci (1987)

Quelle: http://kritischegeschichte.wordpress.com/2012/07/26/2063/

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Breitenfurter Straße 603 – höchste Hausnummer Wiens

Letzten Mai berichtete die FAZ (vgl.) über die höchste Hausnummer Deutschlands, nämlich Köln, Venloer Straße 1503; ich warte nun mit der wahrscheinlich höchsten (in Verwendung befindlichen) Hausnummer Wiens auf, nämlich:

Wien23_Breitenfurterstr603

Selbstverständlich möchte ich auch die zweithöchste Hausnummer - Breitenfurter Straße 601 - niemandem vorenthalten:

Wien23_Breitenfurterstr601

Und hier noch die höchste gerade Hausnummer, Breitenfurter Straße 558:

Wien23_Breitenfurterstr558

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/110779547/

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Abstract 5: Dr. Oliver Sander – Die Kooperation des Bundesarchivs mit Wikimedia

Im Dezember 2008 gaben das Bundesarchiv und Wikimedia Deutschland e.V. auf einer gemeinsamen Pressekonferenz die erste Kooperation eines Staatsarchivs mit Wikimedia bekannt. Im Laufe der Jahre konnten beide Seite Erfahrungen sammeln. Die Erfolge, aber auch die Probleme, die letztendlich zur Beendigung dieser Kooperation durch das Bundesarchiv geführt haben, schildert der Vortrag und knüpft damit an erste Berichte über diese Kooperation an .

Das Bundesarchiv hatte im Dezember 2008 via Wikimedia Commons knapp 90.000 Fotos verfügbar gemacht.
Einerseits bescherte die Zusammenarbeit dem Bundesarchiv eine Ergänzung der vorhandenen Personenliste von gut 58.000 Personennamen mit PND-Einträgen (sofern vorhanden) und – falls vorhanden – einem Link auf Wikipedia-Artikel sowie Hinweise auf Fehler bei Bildbeschreibungen, die korrigiert werden konnten. Dazu kam eine gesteigerte Wahrnehmung und Nutzung des Bundesarchivs verbunden mit einem erheblichen Anstieg von Anfragen.
Problematisch war und ist die Weiternutzung der in Wikimedia bereitgestellten Bilder. Stichprobenhafte Überprüfung von online genutzten Bilder aus der Kooperation von Wikimedia und Bundesarchivs haben leider ergeben, dass in ca. 90 bis 95% der Nutzungen gegen die Lizenzauflagen durch fehlenden, unvollständigen oder falschen Quellennachweis verstoßen wurde. Insbesondere die Urhebernamen wurden und werden nicht genannt.
Vor allem diese Ergebnisse haben dazu geführt, dass das Bundesarchiv seine Kooperation mit Wikimedia nicht fortführen konnte.

Über den Referenten:

Dr. phil. Oliver Sander – Archivoberrat

- Geboren 1966 in Essen / Ruhrpott.
- Studium der Archivwissenschaft (Humboldt-Universität zu Berlin), Geschichte, Politologie und Psychologie an der Freien Universität Berlin.
- 2000 Promotion über “Die Rekonstruktion des Architekten-Nachlasses Ernst von Ihne (1848-1917)”.
- 1998-2000 Wiss. Angestellter im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz,
- 2000-März 2003 Angestellter bei der Fa. AUGIAS-Data, Archivsoftwaresysteme.
- seit April 2003 im Bundesarchiv; zuerst Referent im Referat G 1 Archivische IT-Anwendungen,
- seit Sept. 2005 Leiter des Referats B 6 (Bilder; Karten; Pläne; Plakate; Tonträger = “Bildarchiv”) im Bundesarchiv (hier u.a.: Sept. 2007 Onlinestellung des Digitalen Bildarchivs www.bild.bundesarchiv.de / Nov. 2008 Kooperation mit dem Bundespresseamt – Integration von BPA-Fotos ins Digitale Bildarchiv / Dez. 2008 Kooperation mit Wikimedia Commons).
- Publikationen u.a. zur Foto-, Architektur- und Verwaltungsgeschichte; Betreiber / Webmaster der Internetportale www.historismus.net und www.historisches-alken.de.

Quelle: http://archive20.hypotheses.org/177

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Neue Zeitschrift: “Pop. Kultur und Kritik”

Pop. Kultur und Kritik (Cover)
Der Popdiskurs erhält eine neues Medium. Die soeben gegründete Zeitschrift »POP. Kultur und Kritik« wird Tendenzen der Popkultur in den Bereichen Musik und Mode, Politik und Ökonomie, Literatur, Kunst und Medien analysieren und kritisch kommentieren. Die ab Herbst 2012 halbjährlich erscheinende Zeitschrift wird sowohl wissenschaftliche Aufsätze drucken, die sich zentralen Themen der Popkultur widmen, bietet aber auch pointierten Zeitdiagnosen und feuilletonistischen Artikeln und Essays Raum. Sie wird herausgegeben von den Germanisten und Kulturwissenschaftlern Thomas Hecken und Moritz Baßler, Robin Curtis, Heinz Drügh, Nadja Geer, Mascha Jacobs, Nicolas Pethes und Katja Sabisch-Fechtelpeter und greift auf einen 32-köpfigen interdisziplinär besetzten wissenschaftlichen Beirat zurück, dem auch Historiker angehören. Wissenschaftliche Artikel werden peer-reviewed. “POP” erscheint im Transcript Verlag und wird begleitet von einer Internetseite, auf der Buchrezensionen, aktuelle Kurzbeiträge sowie weitere Aufsätze zu finden sein werden.

Dabei wird nicht die reine Analyse von Pop-Artefakten, sondern eine umfassendere Zeitdiagnose angestrebt. Die Zeitschrift wendet sich daher nicht nur an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Disziplinen Geschichte, Kulturwissenschaft, Medienwissenschaft, Soziologie, Germanistik, Anglistik, Amerikanistik, Philosophie, Ethnologie, Musikwissenschaft und Gender Studies, sondern insbesondere auch an die interessierte Öffentlichkeit. Das erste Heft soll im September 2012 erscheinen. Darin geht es u.a. um Morrissey und Hebdige, Kriegsbilder, Energie und Burnout, Gedenken auf Facebook, Lady Gaga, Staat und Wall Street.

“POP. Kultur und Kritik” kann man hier abonnieren.

 


Quelle: http://pophistory.hypotheses.org/269

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WDR 5 über Zahlenfreaks und Zahlenvergesser

Heute auf WDR 5 LebensArt (15:05-16:00): Eine Sendung mit einem Gedächtnistrainer zum Thema des Zahlengedächtnis.

Zahlenfreaks und Zahlenvergesser

WDR 5 LebensArt - Hörer im Gespräch

Moderation: Dorothee Dregger

Manche haben Schwierigkeiten, sich das Datum ihres Hochzeitstages zu merken. Anderen ergeht es ähnlich am Geldautomaten mit ihrer PIN. Das kostet manchen Schweißtropfen. Menschen mit Zahlen-Faible müssen seltener ins Telefonbuch und in den Zeitplaner gucken als andere. Zahlenfreaks wissen zu 99 Prozent, wer gerade Geburtstag hat. Und sie merken sich einigen „Datenmüll“: vom Datum, an dem sie die erste „Fünf“ ihres Lebens in der Schule schrieben bis zur Telefonnummer ihrer Ex-Ex-Frau. „Zahlenvergesser“ hingegen haben schon Schwierigkeiten, sich die ständig neuen Passwörter für Computer, Handy und Kreditkarte zu merken. Die WDR 5 LebensArt gibt Tipps, wie wir uns Zahlen besser merken können.

Studiogast:
Stefan Fröhlingsdorf, Gedächtnistrainer

Recherche:
Gerd Michalek

Redaktion:
Katrin Paulsen

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/110778855/

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Das altägyptische Totenbuch – Ein digitales Textzeugenarchiv

Seit 20 Jahren arbeiten Forscher aus Bonn an der Erschließung eines der wahrscheinlich bedeutendsten und am weitesten verbreiteten Jenseitstexte: Das Totenbuch des Alten Ägyptens.

Dieses umfasst etwa 200 Sprüche und ergänzt diese zusätzlich durch Abbildungen – die so genannten Vignetten, welche die inhaltlichen Aussagen der Texte zusätzlich  illustrieren.
Seit März 2012 ist das Totenbuch-Archiv nun im Internet zugänglich (http://totenbuch.awk.nrw.de). In der Datenbank sind Schlüsselinformationen und Bildmaterialien über alle weltweit noch erhaltenen und der Forschung bekannten Quellen des Totenbuchs gesammelt, welche nicht nur einem ägyptologischen Fachpublikum, sondern auch den interessierten Laien und der breiteren Öffentlichkeit Zugang zu diesem Forschungsbereich ermöglichen soll.

Zugang zum Material erhält der Nutzer auf zweierlei Weisen: zum einen durch eine “facettierte Suche”, mit der Objekte durch die Angabe von Filterkriterien (auf dem Objekt enthaltene Sprüche, Objektart, Datierung, Herkunft, heutiger Standort, usw.) gefunden werden können, zum anderen durch ein geleitetes Browsing über Menüstrukturen, welche den schnellen Zugriff auf Objekte über Visualisierungen und Register erlaubt, die auf die Kernmerkmale und die auf den Objekten enthaltenen Sprüche ausgerichtet sind.

Die Präsentationsoberfläche fungiert zugleich als Backend für angemeldete Benutzer und Projektmitarbeiter. Nach dem Einloggen kann je nach Rechtevergabe zusätzliches Bildmaterial eingesehen werden und es können Angaben bearbeitet und neue Datensätze hinzugefügt werden.
Zu den besonders bemerkenswerten Aspekten des Projekts gehört die Aufbereitung der Informationen zu einzelnen Objekten und Sprüchen wie auch als Gesamtdatenbank mittels verschiedener Visualisierungsstrategien. Neben zahlreichen Standardvisualisierungen zum Gesamtkorpus, die z.B. die Struktur der Überlieferung darstellen, gibt es auch spezielle Visualisierungen zu einzelnen Forschungsfragen, wie beispielsweise der “Kanonizität der Spruchabfolge” auf den Textzeugen.

Eine Einbindung in die weitere Infrastruktur der ägyptologischen Forschung erfolgt durch
Verwendung von IDs, die mit dem zentralen Nachweisportal der Ägyptologie (Trismegistos) abgeglichen und verlinkt sind.

Im Hinblick auf das weitere technische Setup entspricht das Totenbuch-Projekt dem
state of the art. PURLs, die auf den Trismegistos-IDs basieren und vom technischen System entkoppelt sind, sorgen für sprechende Adressen und gewährleisten die direkte und dauerhafte Adressierbarkeit der Objektbeschreibungen.

Der Server für diese Publikation ist zunächst an der Universität zu Köln angesiedelt, da er vom Cologne Center for eHumanities (CCeH) im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und Künste NRW, welche das Projekt seit 2004 fördert, aufgebaut wurde.
Das digitale Textzeugenarchiv zeigt eindrücklich, dass klare Informationsstrukturierung und professionelles Design intuitive Wege zu wissenschaftlichen Ressourcen bahnen können, welche nicht nur einen großen Funktionsumfang haben, sondern auch auf der Seite der Präsentation gefällig und gut benutzbar sind.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=747

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?DH? – Verbandsgründung ohne Name, Satzung und Mitglieder?

Dienstag, der 17. Juli 2012 war ein guter Tag für die Digital Humanities in Deutschland. Die DHD-Unconference im Rahmen der DH2012 war eine großartige Gelegenheit, den Stand der digitalen Geisteswissenschaften im deutschprachigen Raum zu demonstrieren und die Gestaltung ihrer Zukunft zu diskutieren. Ebenso spannend wie die Science-Slams und die Podiumsdiskussion verlief die zwischen beiden Blöcken angesetzte Session zur Gründung eines Verbandes zu den Digital Humanities im deutschprachigen Raum. Dem Team um Jan Christoph Meister und den weiteren Mitstreitern aus der Community ist für die Vorbereitung aller drei Teile sehr zu danken.

Es zeigte sich jedoch, dass es hinsichtlich der Gründung eines Verbandes zu den Digital Humanities im deutschsprachigen Raum doch noch mehr Diskussionsbedarf gibt, als von den Organisatoren vielleicht erwartet worden ist. Etliche Punkte der Satzung, die zu der Sitzung verteilt wurde und wohl den meisten Teilnehmern vorher nicht bekannt war,* boten Anlass zu Nachfragen und Verbesserungsvorschlägen. Dies betraf auch ganz zentrale Fragen, so dass die Satzung als Ganzes wohl für den Moment als hinfällig betrachtet werden muss. Ich gehe hier nur auf zwei wesentliche Punkte ein, die noch einer grundsätzlichen Debatte und Klärung bedürfen.

Als Name für den Verband ist “Digital Humanities Deutschland” vorgeschlagen worden, was sinnvoll ist, wenn der Verband vor allem als Lobby-Verband für die Vertretung von Interessen in einem nationalen Kontext oder als Vertretung nationaler Interessen nach außen fungieren soll. Soll er dagegen den gemeinsamen Kulturraum der deutschsprachigen Geisteswissenschaften vertreten, so muss eine Identifikation mit dem Verband auch für Kollegen aus Österreich, der Schweiz, Luxemburg und für deutschsprachige Mitglieder weltweit möglich sein. Dazu sind verschiedene erste Alternativvorschläge genannt worden. “Digital Humanities im deutschsprachigen Raum” ist zwar präzise, wirkt aber leider sprachlich etwas umständlich. “Digital Humanities des deutschsprachigen Raumes” stärkt zwar den Gebrauch des Genitivs, würde aber zum Akronym “DH-DDR” führen. “Digital Humanities deutsch” ist kurz und präzise, provoziert aber vielleicht bei manchen die Konnotation des “man spricht deutsch”. “German Digital Humanities” wäre möglich, sollte aber auf die Zustimmungsfähigkeit der Kolleginnen  aus Österreich und der Schweiz überprüft werden. Ich selbst schicke noch folgende Ideen in’s Rennen, die vermutlich auch nicht besser sind: “Digital Humanities D/AT/CH” sowie “Digital Humanities DACH”. Beide würden ein Beibehalten der Abkürzung DHD erlauben. Beide müssten aber auf die Zustimmungsfähigkeit der Kollegen außerhalb von D/AT/CH geprüft werden. Die gesamte Bennenungsproblematik und die möglichen Lösungen verweisen auf eine grundsätzliche Frage: wie sollen solche Fragen eigentlich geklärt werden? Eine konsensuale Namensfindung sollte wohl nicht in einer Vorbereitungsgruppe oder einem Vorstand organisiert werden, sondern die gesamte Community der potentiellen Verbandsmitglieder einbeziehen.

Das gilt auch für den nächsten wichtigen Punkt, der auf der Versammlung bereits problematisiert und andiskutiert worden ist: Die Frage der Mitgliedschaft. Hier sah der ursprüngliche Satzungsentwurf vor, dass eine Mitgliedschaft durch das Abonnement der Zeitschrift “LLC – Journal of Digital Scholarship in the Humanities” erfolgen sollte. Dies hätte den organisatorischen Vorteil, dass die Mitgliederverwaltung und die Einziehung und Weiterleitung der Mitgliedsbeiträge durch Oxford University Press erfolgen würde. Dem stehen aber mindestens drei gravierende Vorbehalte gegenüber: Erstens ist gefragt worden, ob die deutschen Digital Humanities sich wirklich in dieser Weise an einen Verlag binden wollen, dessen Haltung zu Open Acess und freier Wissenschaftskommunikation möglicherweise nicht vollständig mit den Zielen eines DH-Verbandes in Einklang steht. Zweitens ist nochmals genau nachzurechnen, welcher Anteil der Abonnementskosten (derzeit 53€ für Einzelpersonen für ein reines online-Abonnement) nach den Einbehaltungen durch OUP und den Abführungen an die ALLC eigentlich dem Verband zugute kommen würden und ob diese Quote noch zu rechtfertigen ist, wenn sie z.B. nur 30% betragen würde. Drittens steht zu befürchten, dass trotz der Umbenennung des zuvor (und auf der Webseite immer noch) “Journal for Literary and Linguistic Computing” heißenden Journals, sein weitgehend unveränderter Charakter und Inhalt es schwer machen wird, z.B. Kunsthistoriker oder Archäologen davon zu überzeugen, diese Zeitschrift zu abonnieren, um Mitglied des Verbandes zu werden.

Nachdem der Verbandsname für eine weitere Diskussion geöffnet worden ist und die Frage der Mitgliedschaft aus der Satzung herausgenommen wurde und nun Gegenstand einer noch zu schaffenden Geschäftsordnung werden soll, ist immerhin ein Vorstand gewählt worden. Nach der Aufstellung einer Kandidatenliste, die auch das fachliche Spektrum und die Verortung von Digital-Humanities-Akteuren berücksichtigen sollte, konnte jeder Teilnehmer der Versammlung bis zu sechs Stimmen abgeben, mit denen ein sechsköpfiger Vorstand ermittelt worden ist. Dabei führt dieses Wahlsystem allerdings dazu, dass selbst relative Mehrheiten (die dann eben für alle sechs Plätze eine Mehrheit haben) sich leicht in einer überproportionalen Repräsentation niederschlagen. Dieses Phänomen würde noch verschärft werden, wenn – wie in der Satzung vorgesehen – periodisch immer nur ein Teil des Vorstandes neu gewählt würde.

Angesichts der höchst unklaren Situation, der weitgehenden Hinfälligkeit der Satzung, dem Fehlen eines Namens und der Unklarheit über die Mitgliedschaft scheint folgendes nahe zu liegen:

  1. Der gewählte Vorstand möge sich als “Gründungsvorstand” eines “Digital-Humanities-Verbandes in Gründung” begreifen. Seine Legitimation sollte dann, wenn der Verband zu einer konsensfähigen Satzung und zu einer gewissen Menge an Mitgliedern gekommen ist, durch eine erneute Wahl aller Vorstandsmitglieder erneuert werden. Dabei sollte sicher gestellt werden, dass die Abbildung der Diversität der Community in den Vorstand nicht durch das Wahlsystem behindert wird.
  2. Die Aufgabe des Gründungsvorstandes sollte darin liegen, binnen Jahresfrist (oder Halbjahresfrist) einen Prozess zu organisieren, der zur Ausarbeitung einer mit der Community abgestimmten Satzung und Geschäftsordnung und zur Aufnahme von Mitgliedern führt.
  3. Dieser Prozess sollte, wie anschließend auch die laufende Arbeit des Verbandes dem Ziel demokratischer Entscheidungsprozesse und einem möglichst großen Maß an Transparenz und Partizipation verpflichtet sein. Dazu ist ein geeignetes Forum einzurichten. Namensfindung und Satzungsentwicklung (um nur zwei Beispiele zu nennen) auf den Vorstand zu beschränken (wie anscheinend im Vorstand beschlossen) und die Fachöffentlichkeit und die potentiellen Mitglieder davon auszuschließen entspricht nicht der gebotenen Transparenz und Teilhabe.
  4. Es sollte zunächst ein Konsens darüber herbeigeführt werden, ob und in welcher Weise der zu gestaltende Verband sich als fachlich und räumliche inklusiv betrachten soll und sein Ziel darin sieht, die digitalen Geisteswissenschaften in ihrer ganzen fachlichen und räumlichen Breite einzubinden.

Alles weitere sollte zunächst Gegenstand einer möglichst breiten Diskussion der interessierten Fachgemeinschaft sein.

Siehe auch …

* Der Entwurf, der von google noch unter http://dig-hum.de/sites/default/files/dhd-satzungsentwurf-v4.pdf indiziert worden ist, ist dort inzwischen leider nicht mehr verfügbar.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=740

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