Economic Sociology European Electronic Newsletter 14.2 en écho au numéro 5 de Trivium

Rainer Diaz-Bone, responsable du numéro 5 de Trivium sur l’économie des conventions, publie dans le nouveau numéro de sa revue électronique ESEEN un nouvel article “Discourse Conventions in the Construction of Wine Qualities in the Wine Market” ainsi qu’un entretien avec Jean-Claude Didry. Un prochain numéro de Trivium sur les récents développement de l’économie en France et en Allemagne paraîtra avant 2015!

Quelle: http://trivium.hypotheses.org/538

Weiterlesen

Runder Tisch bei der deutsch-französischen Wissenschaftswoche in Paris

Im Rahmen des von DAAD und CIERA gemeinsam veranstalteten Kolloquiums “Nachhaltige Nachbarschaft – Vom deutsch-französischen Tandem zu internationalen Netzwerken“, organisieren Ariane Jossin und Teresa Koloma Beck einen Workshop zum Thema Politische Gewalt in der Stadt. Die Veranstaltung bringt verschiedene WissenschaftlerInnen und AktivistInnen zusammen, um zu diskutieren, wie solche Formen der Gewalt Raum- und andere soziale Strukturen verändern. Die Veranstaltung findet am 19. April 2013 in der Maison de l’Europe in Paris statt.

Quelle: http://violence.hypotheses.org/37

Weiterlesen

Stehen, Gehen, Sitzen. Ein Plädoyer für Stühle im Museum

Die vergangenen zwei Tage habe ich in einigen Frankfurter Museen verbracht und mir ist jetzt danach, grundsätzlich über die Gestaltung von Ausstellungen für Menschen nachzudenken. Ein Museumsbesuch ist anstrengend. Das langsame Umhergehen in den Sälen, das Stehenbleiben, Betrachten, Lesen, Zuhören – je nachdem – ist nicht ohne. Habe ich den Besuch einer Ausstellung hinter mir, bin ich einfach kaputt. Warum muss ich eigentlich die ganze Zeit gehen oder stehen? Warum denkt niemand der Ausstellungsmacher daran, dass die Besucher auch mal müde werden? Und wenn man müde wird, kann man die Kunst auch nicht mehr genießen. Ich hätte mehr davon, könnte ich mich immer mal wieder bequem hinsetzen und dann in Ruhe und mit Genuss die Kunstwerke anschauen. Mit müdem Rücken ist das schwierig.

Nehmen Sie doch einen Stuhl mit!

Jetzt sagen Sie nicht: „Aber Sie können doch einen Stuhl in die Ausstellung mit hineinnehmen. Diese schwarzen Klappstühle, die es im Eingangs-/Garderobenbereich gibt.“ Ja, könnte ich, aber warum sollte ich so ein Ding permanent mitschleppen? Wieviel Menschen sehen Sie bei einem Museumsbesuch, die so ein Ding mit sich herum tragen? Ich habe in diesen zwei Tagen niemanden gesehen.

Gehe ich in ein Museum, bin ich noch frisch und wissensdurstig. Wenn ich dann das Bedürfnis nach einem am Eingang angebotenen Stuhl verspüre, bin ich meist meilenweit davon entfernt, irgendwo am anderen Ende des Museums. Deswegen zurücklaufen? Und wieder dorthin finden, wo ich gerade bin? Warum werden die Stühle nicht an verschiedenen Orten angeboten, so dass ich häufiger die Möglichkeit habe, einen Stuhl zu benutzen und ihn wieder abzugeben, damit ich ihn nicht ständig mitschleppen muss? Das ist eine zu bewältigende Organisationsfrage, meine ich.

Oder wenn ich sitzen darf, warum muss es ein unbequemer zusammengezimmerter Holzwürfel sein? Natürlich ohne Rückenlehne. Im Städel stürzte ich mich auf eine runde gepolsterte Sitzbank. Ich lehnte mich zurück, betrachtete das große Bild eines Obstgartens, taggte es in Gedanken und dachte: “Mist. Es zieht.“ Die Bank enthielt die Belüftungs- und Klimatechnik für den Raum. Sicherlich eine wichtige Sache, aber warum muss das so laut sein, dass es mir in den Ohren braust? Für das Museum ist es praktisch, die Klimatisierung mit einem Sitzmöbel zu kaschieren. Aber ist es das im Sinne des Besuchers? Zumal es so laut ist? Ich war richtig irritiert. Dabei will ich doch nur sitzen und in Ruhe genießen! [1]

Auch auf dem Fußboden kann man sitzen – oder nicht?

Ein Gutes hatte es, dass es im Museum für Moderne Kunst mit Sitzgelegenheiten besonders schlecht bestellt war: In der obersten Etage angekommen, war dermaßen k.o, dass ich mir die Videoinstallation „The Krazyhouse“ von Rineke Dijkstra  so lange angeschaut habe, wie ich es sonst nie getan hätte und was sich wirklich gelohnt hat. Ich setzte mich auf den weichen Hochflorteppich und ließ mir Zeit beim Anschauen der Videos. Glücklicherweise bin ich gesundheitlich in der Lage, dann auch wieder aufzustehen. Aber wie sieht das bei älteren Menschen aus? Da kann nicht mehr jeder auf dem Boden sitzen. Warum denkt man nicht an sie? Ist das wirklich nur Gedankenlosigkeit oder würde ein Stuhl den Kunstgenuss stören? Was hat Vorrang? Auch das ließe sich, meine ich, organisieren.

Deshalb an alle Ausstellungsmacher: Das Gestalten von Ausstellungen ist eine anspruchsvolle Aufgabe und muss im Sinne des Betrachters geschehen. Denken Sie immer daran, dass die Menschen, für die Sie Ausstellungen planen, in ihrer Aufmerksamkeit begrenzt sind. Das ist ganz banale Normalität. Deshalb ein paar Vorschläge:

  • Stellen Sie bequeme Sitzgelegenheiten vor die Bilder.
  • Laden Sie zum Verweilen ein, nicht zum Vorübergehen.
  • Lenken Sie den Besucher nicht ab.
  • Überfordern Sie den Besucher nicht.

Vielleicht lässt sich durch die einfache Maßnahme der Ausstattung mit Sitzmöbeln die von Martin Tröndle [2] festgestellte Verweildauer von etwa 11 Sekunden, die der Betrachter durchschnittlich vor einem Bild verbringt, erhöhen.

Sorgen Sie dafür, dass Besucher im Museum mehr machen, als Kunst zu konsumieren. Das können sie schließlich auch im Internet. Schaffen Sie Raum und Zeit für Erfahrungen, die im Internet nie möglich sein werden: die Auseinandersetzung mit dem Original. Die ist in 11 Sekunden im Vorbeigehen nicht möglich.

[1] Übrigens hat das Städel so schöne Bilder, die ich gerne mit ARTigo taggen würde. Ein solchermaßen kennen gelerntes Bild dann in einer Ausstellung wiederzusehen, ist außerdem ein besonderes Erlebnis.

[2] siehe hierzu: Und die Herzen schlagen höher. Was geht in uns vor, wenn wir Kunst sehen? Eine neue Studie könnte die Museumswelt schwer erschüttern. Die ZEIT, 19.4.2012, Nr. 17

 

Quelle: http://games.hypotheses.org/947

Weiterlesen

«Die Quellen sprechen» – Projekt des Bayrischen Rundfunks

Uns erreicht eine Mitteilung von der Pressestelle des bayerischen Rundfunks bezüglich eines interessanten Projekts, das wir gerne unserer geschätzten Leserschaft empfehlen wollen: “Der Bayerische Rundfunk hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Zeitgeschichte ein Langzeitprojekt zur Holocaust-Dokumentation gestartet. Schauspieler und Zeitzeugen lesen Hunderte von ausgewählten Dokumenten zur Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten. Historiker erläutern die politischen […]

Quelle: http://weblog.hist.net/archives/6637

Weiterlesen

Rezensions-Digest Februar 2013

Axel E. Walter: Rezension zu: Christine Absmeier: Das schlesische Schulwesen im Jahrhundert der Reformation. Ständische Bildungsreformen im Geiste Philipp Melanchthons. Stuttgart 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 2, 15.02.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/02/20482.html

Axel Gotthard: Rezension zu: Rainer Beck: Mäuselmacher oder die Imagination des Bösen. Ein Hexenprozess 1715–1723. München 2011. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 204, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0053

Helmut Rankl: Rezension zu: Hans Bleckenwegner: Das Handwerk in Traunstein in der frühen Neuzeit. Ein Beitrag zur Bayerischen Handwerks- und Städteforschung. Berlin 2011, in: ZLBG, 21.02.2013

http://www.kbl.badw-muenchen.de/zblg-online/rezension_2285.html

Almut Bues: Rezension zu: Richard Butterwick: The Polish Revolution and the Catholic Church, 1788–1792. A Political History. Oxford/New York/Auckland Press 2012. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 211, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0057

David Perkins: Rezension zu: Euan Cameron: The European Reformation. 2nd Ed. Oxford/New York/Auckland 2012. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 196, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0048

Teresa Schröder: Rezension zu: Carol Nater Cartier: Zwischen Konvention und Rebellion. Die Handlungsspielräume von Anna Colonna Barberini und Maria Veralli Spada in der papsthöfischen Gesellschaft des 17. Jahrhunderts. Göttingen 2011. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 203, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0052

Stephen Kenny: Rezension zu: Andrew Curran: The Anatomy of Blackness. Science & Slavery in an Age of Enlightenment. Baltimore 2011, in: Reviews in History, Februar 2013, in: recensio.net, 15.02.2013

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/reviews-in-history/2013/february/the-anatomy-of-blackness

Judith Becker: Rezension zu: Emidio Campi / Philipp Wälchli (Hgg.): Basler Kirchenordnungen 1528-1675. Zürich 2012, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 2, 15.02.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/02/21432.html

Peter Oestmann: Rezension zu: Hendrikje Carius: Recht durch Eigentum. Frauen vor dem Jenaer Hofgericht (1648-1806). München 2012, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 2, 15.02.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/02/22508.html

Britta Kägler: Rezension zu: Edward Corp: The Stuarts in Italy, 1719-1766. A Royal Court in Permanent Exile. Cambridge 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 2, 15.02.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/02/21959.html

Michael Wittig: Rezension zu: Thomas Flammer / Werner Freitag / Alwin Hanschmidt (Hrsg.): Franz von Fürstenberg (1729-1810). Aufklärer und Reformer im Fürstbistum Münster. Münster 2012, in: H-Soz-u-Kult, 12.02.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-093

Georg Eckert: Rezension zu: Martin Gierl: Geschichte als präzisierte Wissenschaft. Johann Christoph Gatterer und die Historiographie des 18. Jahrhunderts im ganzen Umfang. (Fundamenta Historica, Bd. 4). Stuttgart 2012. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 206, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0054

Marion Kobelt-Groch: Rezension zu: Barbara Happe: Der Tod gehört mir. Die Vielfalt der heutigen Bestattungskultur und ihre Ursprünge. Berlin 2012, in: H-Soz-u-Kult, 01.02.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-073

Jane E. A. Dawson: Rezension zu: Luuk A. J. R. Houwen (ed.): Literature and Religion in Late Medieval and Early Modern Scotland. Essays in Honour of Alasdair A. Macdonald. Leuven 2012, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 2, 15.02.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/02/21851.html

Martin Rink: Rezension zu: Jan Willem Huntebrinker: „Fromme Knechte“ und „Garteteufel“. Söldner als soziale Gruppe im 16. und 17. Jahrhundert (Konflikte und Kultur – Historische Perspektiven, Bd. 22). Konstanz 2010. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 192, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0046

Daniel Schläppi: Rezension zu: Peter Kamber: Reformation als bäuerliche Revolution. Bildersturm, Klosterbesetzungen und Kampf gegen die Leibeigenschaft in Zürich zur Zeit der Reformation (1522–1525). Zürich 2010. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 197, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0049

Lucia Longo-Endres: Rezension zu: Britta Kägler: Frauen am Münchener Hof (1651-1756) (Münchener Historische Studien, Abt. Bayerische Geschichte 18). Kallmünz 2011, in: ZBLG, 18.02.2013

http://www.kbl.badw-muenchen.de/zblg-online/rezension_2227.html

Heike Wüller: Rezension zu: Thomas E. Kaiser / Dale K. Van Kley (eds.): From Deficit to Deluge. The Origins of the French Revolution. Stanford 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 2, 15.02.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/02/20371.html

Christoph Kampmann: Rezension zu: János Kalmár / János J. Varga (Hrsg.): Einrichtungswerk des Königreichs Hungarn (1688–1690) (Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropa, Bd. 39; Quellen, Bd. 1). Stuttgart 2010. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 200, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0051

Cornel Zwierlein: Rezension zu: Manuel Knoll / Stefano Saracino (Hrsg.): Niccolò Machiavelli. Die Geburt des Staates (Staatsdiskurse, Bd. 11). Stuttgart 2010. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 187, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0043

Axel Gotthard: Rezension zu: Alfred Kohler: Von der Reformation zum Westfälischen Frieden (Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Bd. 39). München 2011. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 194, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0047

Cornel Zwierlein: Rezension zu: Wilhelm Kühlmann (Hrsg.): Julius Wilhelm Zincgref und der Heidelberger Späthumanismus. Zur Blüte- und Kampfzeit der calvinistischen Kurpfalz. In Verb. mit Hermann Wiegand (Mannheimer Historische Schriften, Bd. 5). Ubstadt-Weiher/Heidelberg/Neustadt 2011. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 199, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0050

Christian Kuhn: Rezension zu: Marko Lamberg / Marko Hakanen / Haikari (Eds.): Physical and Cultural Space in Pre-industrial Europe. Methodological Approaches to Spatiality. Lund 2011. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 189.

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0044

Wilhelm Störmer: Rezension zu: Johannes Lang: Geschichte von Bad Reichenhall. Neustadt a.d. Aisch 2009, in: ZLBG, 21.02.2013

http://www.kbl.badw-muenchen.de/zblg-online/rezension_2095.html

Stefan Michel: Rezension zu: Lukas Lorbeer: Die Sterbe- und Ewigkeitslieder in deutschen lutherischen Gesangbüchern des 17. Jahrhunderts. Göttingen 2012, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 2, 15.02.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/02/21390.html

Verena Steller: Rezension zu: Catherine Maurer (Ed.): Les espaces de l’Allemagne au XIXe siècle. Frontières, centres et question nationale (Les Mondes germaniques, 15). Strasbourg 2010. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 213, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0058

Monika Wienfort: Rezension zu: Relinde Meiwes: Von Ostpreußen in die Welt. Die Geschichte der ermländischen Katharinenschwestern (1772–1914). Paderborn/München/Wien 2011. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 214, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0059

Alexander Schmidt: Rezension zu: Nicholas Phillipson: Adam Smith. An Enlightened Life. London 2010. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 208, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0055

Kersten Krüger: Rezension zu: Peter Rauscher / Andrea Serles / Thomas Winkelbauer (Hrsg.): Das “Blut des Staatskörpers”. Forschungen zur Finanzgeschichte der Frühen Neuzeit. München 2012, in: H-Soz-u-Kult, 26.02.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-126

Hillard von Thiessen: Rezension zu: Ulinka Rublack: Dressing Up. Cultural Identity in Renaissance Europe. Oxford/New York 2010. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 186, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0042

Philip Hoffmann-Rehnitz: Rezension zu: Ruth Schilling: Stadtrepublik und Selbstbehauptung. Venedig, Bremen, Hamburg und Lübeck im 16.-17. Jahrhundert. Köln / Weimar / Wien 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 2, 15.02.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/02/20411.html

Frank Engehausen: Rezension zu: Maria Schimke (Bearb.): Regierungsakten des Kurfürstentums und Großherzogtums Baden 1803–1815 (Quellen zu den Reformen in den Rheinbundstaaten, Bd. 8). München 2012. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 216, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0060

Patrick Schmidt: Rezension zu: Claudia Strieter: Aushandeln von Zunft. Möglichkeiten und Grenzen ständischer Selbstbestimmung in Lippstadt, Soest und Detmold (17. bis 19. Jahrhundert). Münster 2011, in: H-Soz-u-Kult, 19.02.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-111

Martin Rink: Rezension zu: William Urban: Matchlocks to Flintlocks. Warfare in Europe and Beyond 1500–1700. Foreword by Dennis Showalter. London 2011. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 191, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0045

Jürgen Overhoff: Rezension zu: David Waldstreicher (Ed.): A Companion to Benjamin Franklin (Blackwell Companions to American History). Chichester 2011. Historische Zeitschrift: Vol. 296, No. 1, pp. 209, Februar 2013

http://www.oldenbourg-link.com/doi/abs/10.1524/hzhz.2013.0056

Quelle: http://frueheneuzeit.hypotheses.org/1373

Weiterlesen

“Wittenberge: Bewältigungsstrategien in einer Umbruchgesellschaft” – Eine Rezension von Ralf Richter

In den Jahren 2007 bis 2010 war die brandenburgische Stadt Wittenberge Ort eines außergewöhnlichen sozialwissenschaftlichen Experiments. SoziologInnen, EthnologInnen und Theatermacher wurden temporär zum Bestandteil einer Stadtgesellschaft, die wie kaum eine andere mit den Folgen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbruchs fertig … Weiterlesen

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/3222

Weiterlesen

Der wissenschaftliche Wert mittelalterarchäologischer Dissertationen

Die Bearbeitung einer Dissertation unterliegt den methodischen Gepflogenheiten der jeweiligen Disziplin und diese unterscheiden sich von Fachgebiet zu Fachgebiet, so weit so selbstverständlich. Die archäologischen Disziplinen beschäftigen sich mit den materiellen Hinterlassenschaften der Menschheit unterschiedlicher Epochen. Da sich diese Hinterlassenschaften in ihrem Erhaltungsgrad der Befunde und den dazugehörenden Fundkomplexen von beispielsweise der Altsteinzeit, der Bronzezeit, der Zeit der Antike und dem Mittelalter stark voneinander unterscheiden, unterscheiden sich auch die methodischen Gepflogenheiten innerhalb der Archäologien. 

Anders als in anderen historischen Fächern haben bereits Magister bzw. Masterarbeiten eine gewisse wissenschaftliche Relevanz. Die Examenskandidaten werten meist einen kleineren Fundkomplex oder eine kleinere archäologische Ausgrabung aus, die innerhalb eines viertel Jahres zu bearbeiten ist. Vermittelt werden solche Themen in der Regel von Denkmalpflegebehörden oder archäologischen Museen. Archäologie-Studenten vornehmlich der Vor- und Frühgeschichte und der Mittelalterarchäologie haben in diesem Stadium der Ausbildung in der Regel bereits einige Zeit auf Ausgrabungen verbracht. Nicht wenige verdienen sich als Grabungshelfer während der Semesterferien einen Teil ihres Lebensunterhaltes. So kennen sie im besten Fall die Umstände, wie eine Ausgrabung durchgeführt wird, wie eine Dokumentation entsteht, wie Funde geborgen werden und wo die Fallstricke liegen. Dieses Wissen ist für eine Auswertung von elementarer Bedeutung und gehört zur Ausbildung dazu.

Mittelalterarchäologische Dissertationen sind methodisch nicht unbedingt gleichartig. Es besteht die Möglichkeit entweder eine große oder mehrere Ausgrabungen und die dazugehörenden Funde auszuwerten z.B. die Untersuchungen im Umfeld der Elisabethkirche in Marburg (also mein Thema) bzw. hochmittelalterliche Besiedlung der Region Irgendwo am Beispiel von Wüstung Hintertupfhausen, oder einen umfangreichen Fundzusammenhang auszuwerten, z.B. die hochmittelalterliche  Keramik in Regierungsbezirk XY bzw. die Beigaben des frühmittelalterlichen Gräberfeldes So-und-so-heim, oder die Bearbeitung einer archäologischen Fragestellung anhand der bereits publizierten Literatur, wobei da meist die veröffentlichten Kataloge durchforstet werden.

Worin liegt jetzt der wissenschaftliche Wert einer mittelalterarchäologischen Dissertation? Wie in jeder Disziplin besteht der Wert in der Beantwortung einer konkreten Fragestellung.

Als Beispiel nehmen wir mein eigenes Dissertations-Thema: Die Arbeit besteht aus mehreren Teilen, eine Befundvorlage, einem Befund-Fund-Katalog, einer Fundvorlage und dem Textband.

Die Befundvorlage besteht aus allen Planums- und Profilzeichnungen dieser archäologischen Untersuchungen. Die Vorlage hat einen dokumentarischen und beweisenden Wert, weil damit die Grundlage meiner Analysen für die Fachöffentlichkeit nachvollziehbar werden.

Befund-Fundkatalog ist eine Auflistung der durchnummerierten Befunde mit der Beschreibung, die während der Ausgrabung angefertigt wurde, den dazugehörenden Funden, den Anmerkungen der Bearbeiterin und weniger untergeordneter Angaben. Befund-Fund-Kataloge haben ebenso einen dokumentarischen Charakter und sind auch Grundlage der Analyse. 

Die Fundvorlage ist bereits ein Teil der Analyse. Der größte Fundbestand ist in der Regel die Keramik. Anders als in der Vorgeschichte werden Geschirre im Hohen und Späten Mittelalter nicht mehr im Hauswerk hergestellt, sondern von spezialisierten Kleinbetrieben produziert. Damit können die Scherben in Kategorien eingeteilt werden: in Warenarten und je nach Bruchstück in Randtyp bzw. Bodentyp eingeteilt. Ganze Gefäße werden ebenfalls Typen zugeordnet. Diese Typologisierung und die Kategorisierung ist bereits Teil der Analyse und stellt an sich einen wissenschaftlichen Wert da. Sie ist dann Referenz für andere Keramikfunde in der nächsten Umgebung und kann wiederum Gegenstand einer großräumigeren Analyse sein.

Die Analyse innerhalb des Textbandes besteht aus einer Zusammenfassung des Forschungsstandes: Wo befindet sich die Forschung in diesem Bereich und wo ist die eigene Arbeit darin verortet? In meiner Arbeit folgt darauf ein Überblick zu den Schriftquellen und deren Aussage zum Untersuchungsbereich.

In archäologischen Arbeiten werden die Befunde in ihrem stratigrafischen Zusammenhang und den dazugehörenden Funden beschrieben. Bei den meisten Untersuchungen im städtischen Zusammenhang stammen die Fundamente, Gruben, Pfostenlöcher etc. aus unterschiedlichen zeitlichen Zusammenhängen, diese werden analysiert und einander zugeordnet. Der Bearbeiter bildet Phasen mit anderen Worten Kartierungen der materiellen Hinterlassenschaften einer jeweiligen Nutzungsperiode. Daraus können dann Erkenntnisse zu Aussehen und Funktion eines Ortes gewonnen werden. 

Diese müssen dann wiederum in den historischen Zusammenhang gebracht werden, das passiert in der Archäologie in der Regel durch die Heranziehung von Parallelen. Dieses Parallelen stammen aus anderen archäologischen Befundzusammenhängen, aus Bild- und Schriftquellen oder sie sind noch obertägig erhalten. Zu guter Letzt werden die Ergebnisse zusammengefasst, bewertet, die zu Beginn gestellte Fragestellung beantwortet.

Wir sehen, der geringste wissenschaftliche Wert, den eine mittelalterarchäologische Arbeit haben kann, ist der, als Referenz zu dienen. Die Mittelalterarchäologie erhebt den Anspruch, eine geschichtsschreibende Wissenschaft zu sein. Ausgegrabene Befunde und Funde stellen Quellen dar, die methodisch richtig analysiert, in einem zweiten Schritt in Beziehung zu der schriftlichen Überlieferung, zu obertägig erhaltenem Baubestand, der geografischen Lage usw. gesetzt werden. Die Ergebnisse werden in den historischen Kontext eingeordnet und bekommen damit einen Platz in der Geschichte. Aber damit hört es nicht auf. Es können, je nach Untersuchungsbereich, Aussagen zu so gut wie allen Bereichen menschlichen Lebens und gesellschaftlicher Wirklichkeit getroffen werden. Materielle Kultur ist ein Abbild der Menschheit und spiegelt gesellschaftlichen Rang, politische Beziehungen, religiöse Werte, menschlichen Alltag in allen Facetten, die wirtschaftlichen Verhältnisse und deren Wechselwirkung zu Mensch, Tier und Umwelt, die Grausamkeiten eines Krieges, die Lust am Luxus und noch viel mehr wider.

Mittelalterarchäologie schreibt die Geschichte und mittelalterarchäologische Dissertationen leisten ihren Teil dazu bei.

Quelle: http://minuseinsebene.hypotheses.org/396

Weiterlesen

Elektronische Datenbank der Korrespondenz der Constance de Salm (1767-1845) in der Testphase

Die Online-Datenbank der Korrespondenz der Dichterin und Salonnière Constance de Salm, die im vergangenen Jahr von einer  Forschergruppe am DHI Paris erschlossen wurde, befindet sich zur Zeit in der Testphase.

Nach dieser Testphase können interessierte Forscher  in dem riesigen Bestand (fast 8.000 Briefe) aus dem Fonds Salm der Société des Amis du Vieux Toulon et de sa Région online recherchieren, u.a. nach Schlagwörtern, Personennamen, Ortsdatum, Datum. Die Datenbank gibt darüber hinaus eine Zusammenfassung über den Inhalt  jedes einzelnen Briefes. Vom Archiv autorisierte Nutzer haben  außerdem Zugriff auf die digitalisierten Briefe

Die Onlinestellung der Datenbank ist für Ende März 2013 geplant.

Weitere Informationen zum Projekt: Der „virtuelle Salon“ der Constance de Salm – ein Erschließungsprojekt am DHIP : http://dhdhi.hypotheses.org/902
Forschergruppe Constance de Salm

Projektkoordination: Florence de Peyronnet-Dryden

Mitarbeiterinnen: Dr. Eva Dade, Eva Knels, Hannah Schneider

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/1575

Weiterlesen