Jaroslav Hašek: Die Feldzugsbilanz des Hauptmannes Alserbach

Neu im ab MIttwoch, 1. Februar erhältlichen Augustin: Eine von mir aufgefundene & abgetippte Kurzgeschichte von Jaroslav Hašek, verfasst 1916 für die in Kiew erschienene Zeitung Čechoslovan 1916; meinen Recherchen zufolge wurde diese bislang nie auf Deutsch publiziert, ausfindig machen konnte ich neben einer kroatischen, ungarischen, russischen und polnischen Übersetzung auch eine französische und eine italienische,die beiden letzteren erschienen 1949 in einem Abstand von wenigen Wochen.

Digitalisat des Erstdrucks:
https://www.digitalniknihovna.cz/dsmo/uuid/uuid:a44a9d2f-4bf3-11e9-8ccd-005056b73ae5
Wikisource:
https://cs.wikisource.org/wiki/Pov%C3%ADdky_z_Ruska/Bilance_v%C3%A1le%C4%8Dn%C3%A9ho_ta%C5%BEen%C3%AD_hejtmana_Alserbacha

Französische Übersetzung, Parallèle 50, 10.6.1949 - Le Bilan de Campagne du Major Alserbach
https://gallica.bnf.

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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022693157/

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Druckfehlerkontroverse in der Wiener Zeitung anno 1813

Die Redakteur:innen und Mitarbeiter:innen der Wiener Zeitung haben in ihrer Geschichte schon viel Unbill über sich ergehen lassen müssen; hoffentlich existiert sie noch lange auch als Print-Tageszeitung - all jene, die deren etwaige Einstellung zu verantworten haben, seien zur lebenslänglichen Lektüre von F*llner- und *xxpr*ss-Schund verdammt. Einer der vielen spannenden Aspekte der Geschichte dieser Tageszeitung ist die Auseinandersetzung um Druckfehler, denen kakanische Behörden nicht selten böse Absichten unterstellten. Zeitreisen-Redakteurin Andrea Reisner sammelt derlei Belege, dank eines Archivfunds konnte ich ihrer Sammlung einen weiteren hinzufügen, sie berichtet darüber in der aktuellen Ausgabe der Zeitreisen.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022692977/

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Nachruf auf Werner Röhr

Schade, dass die Verhältnisse nicht so sind, dass dieser von Karl Heinz Roth verfasste Nachruf auf Werner Röhr in der FAZ erschien: Röhrs zweibändiges Werk Abwicklung. Das Ende der Geschichtswissenschaft der DDR ist ein beeindruckendes Dokument dafür, welch geschichtswissenschaftlicher Reichtum nach 1989 zerstört wurde, eine - in den Worten Roths - Flaschenpost für [s]pätere Generationen.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022692819/

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Nachruf auf Werner Röhr

Schade, dass die Verhältnisse nicht so sind, dass dieser von Karl Heinz Roth verfasste Nachruf auf Werner Röhr in der FAZ erschien: Röhrs zweibändiges Werk Abwicklung. Das Ende der Geschichtswissenschaft der DDR ist ein beeindruckendes Dokument dafür, welch geschichtswissenschaftlicher Reichtum nach 1989 zerstört wurde, eine - in den Worten Roths - Flaschenpost für [s]pätere Generationen.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022692819/

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100. Todestag von Jaroslav Hašek

Zum 100. Todestag von Jaroslav Hašek - er starb am 3.1.1923 in Lipnice nad Sazavou, einschlägige Hausnummern im Adresscomptoir - der Bierdeckel von U České koruny, wo heute Hašeks Urenkel anzutreffen ist (Lesenswert übrigens Jaroslav Rudiš' gestern in der FAZ - Paywall/FAZ-Link 2 - erschienener Beitrag); und ein Spoiler: Für Anfang Februar bereite ich die Publikation einer meines Wissens nach bislang noch nie auf Deutsch erschienenen Kurzgeschichte von Hašek im Augustin vor!

Hasek_Bierdeckel_2

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022692757/

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Niederösterreich im 19. Jahrhhundert / Katalog „Renaissance Barock Aufklärung“ GNM

Open Access:

Die letztes Jahr erschienenn zwei Bände "Niederösterreich im 19. Jahrhundert" sind nun open Access zugänglich (Dank an Christian Klösch drüben auf FB für den Hinweis):

Band 1: Herrschaft und Wirtschaft. Eine Regionalgeschichte sozialer Macht
https://land-noe.at/noe/19jh01.html
doi 10.52035/noil.2021.19jh01

Band 2: Gesellschaft und Gemeinschaft. Eine Regionalgeschichte der Moderne
https://land-noe.at/noe/19jh02.

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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022692581/

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Museum des Lebens 01, drüben

Gewiss, es gäbe 1000 andere Dinge zu tun, nur das Journal von Frédéric Valin drüben - https://mastodon.social/@freval - zusammen mit dem schon länger von Heiner Müller angeregten Wunsch, ein Museum des Lebens zu erstellen, lässt mich mal einen zaghaften Versuch starten - baldige Fortsetzung keineswegs garantiert, und vielleicht dann auch in einem Format von mehr als 500 Zeichen:

https://mastodon.social/@adresscomptoir/109541974610392347

Zitat Heiner Müller:

„Vorstellbar wäre, daß man ein Museum einrichtet, eine Art Nekropolis, wo bestimmte Leute, die man auslost oder nach irgendeinem soziologischen Querschnitt ermittelt, nach ihrem Tode ein Zimmer bekommen. (...) Das Museum des Lebens, als säkulare Antwort auf die Pyramiden. Eigentlich hat jeder Mensch Anspruch darauf, daß sein Leben in dieser Form dokumentiert wird. In einer post-nihilistischen Kultur ist die Dokumentation des Lebens anonymer Personen der zentrale Gegenstand von Kunst. Sonst hat Kunst keine Zukunft.“

Müller, Heiner: Für immer in Hollywood, in: Ders.: Gesammelte Irrtümer.

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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022692578/

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Stadtmauer und Linienwall – digitale Flanerie nun verfügbar

Letzte Woche habe ich für das Labor Alltagskultur die digitale Flanerie "Stadtmauer und Linienwall. Kontrolle und Protest an der Außengrenze Wiens" abgehalten; gemeinsam mit anderen Videos (nicht zuletzt die digitale Lese- und Lötbühne, kuratiert von Barbara Eder!) kann diese nun online nachgesehen werden:

https://labor-alltagskultur.at/videos/

Direkter Link zum Video: https://youtu.be/dw51gil6o9U

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022692575/

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Der kurze Sommer der Anarchie: Alexander Kluge, Hans Magnus Enzensberger & Erni…

Alexander Kluge in einem Interview für den aktuellen Spiegel (Paywall) aus Anlass des Todes von Hans Magnus Enzensberger über den kurzen Sommer der Anarchie nach der Befreiung vom Faschismus:

Ich glaube aber, dass uns noch mehr als der Krieg die ungeheure Freiheit des Sommers 1945 geprägt hat. Sie müssen sich den Kontrast vorstellen zwischen den zwölf Jahren Naziherrschaft und diesem Sommer, in dem wir die völlige Abwesenheit von Herrschaft erleben. Es gibt keine Politik, keine Obrigkeit – keine Beamten. Und die Vaterherrschaft ist in etlichen Familien auch für einen Moment ausgesetzt. Viele Väter sind in Gefangenschaft oder tot.

Ob sich damit schon wer intensiver auseinandergesetzt hat? Ähnliches scheint auch für manche Jugendliche in Wien gegolten zu habend:

Die junge Schauspielerin Erni Mangold, die unmittelbar nach dem Krieg zur Clique rund um Helmut Qualtinger und Paul Popp stieß, erinnert sich an wilde Zeiten mit viel Alkohol und wenig Schlaf, an nächtliche Bäder im Donnerbrunnen, an Lokale, in denen Uzzi Förster, Friedrich Gulda und andere Jazz gespielt haben – während sie am Tisch dazu getanzt hat: 'Wir haben uns den ersten Bezirk unter den Nagel gerissen. Es war eine Zeit, in der man es herrlich fand, das alles so kaputt und verdreckt war in dieser Stadt.'

Beyer, Wolfgang/Ladurner, Monica: Im Swing gegen den Gleichschritt. Die Jugend, der Jazz und die Nazis.

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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022692422/

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