Inside Out, Outside In: „68er“ Logo-Pop

Dirk Rustemeyer „Your inside is out and your outside is in/ Your outside is in and your inside is out“, heißt es 1968 in „Everbody’s Got Something to Hide Except Me and my Monkey“ von den Beatles. Niklas Luhmann hat in dem Song ein Gegenstück zu George Spencer Browns „Laws of Form“ gesehen, die 1969 in London erschienen (Luhmann, N.: 1968 – und was nun? In: Ders.: Universität als Milieu. Bielefeld 1992, S. 147-156, hier S. 147). Popmusik und Logik erscheinen ihm als gleichzeitige […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/390

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Verschränkte Unbestimmtheiten: Quantenphysiker beobachtet – und was wir aus Ihrer Theoriebildung lernen können

Werner Vogd Es werden grundlagentheoretische Experimente vorgestellt, um zwei Fragen aufzuwerfen: Was bedeutet die Quantentheorie für unser Verständnis von Realität? Können wir aus dem Theoriedesign der Quantentheorie etwas für unsere eigenen Forschungsfelder lernen? Die Quantentheorie konzeptualisiert ihre Gegenstände nicht mehr durch die Bewegung von Teilchen (beschrieben durch Differenzialgleichungen und der hiermit einhergehenden zeitlichen Kausalität). Zwei der wichtigsten Folgen aus dem Theorieentwurf sind die Unbestimmtheit von individuellen Systemen (schwächere Kausalität als in der klassischen Physik) und die Verschränkung von Quantenzuständen. Letzteres führt zu der Konsequenz, […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/385

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Wo ist die Universität?

Dirk Rustemeyer Vorbemerkung: Der Essay ist als Reflexion einer von Maren Lehmann initiierten Tagung auf Gut Siggen vom 27.11. bis 1.12.2017 entstanden, die sich mit der Form der Universität beschäftigte – und den Teilnehmern den Luxus einer siebentätigen Auszeit vom normalen Universitätsbetrieb ermöglichte. Universitäten, meinte James March, seien organisierte Anarchien (vgl. Cohen, M.D./March, J.G.

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Quelle: http://kure.hypotheses.org/376

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Komplexitätsforschung VII: Der Fluch der Freiheit – Die Komplexität des Einfachen

Dirk Rustemeyer In der „Phänomenologie des Geistes“ bestimmt Hegel den „Geist“ als etwas, das in der Zeit erscheint, bis er die Zeit tilgt (Hegel, G.W.F.: Phänomenologie des Geiste [1807]. Werke Bd. 3. Frankfurt/M. 1980, S. 584). Wirklichkeit entpuppt sich als Werden zu dem, was „an sich“ schon war, bis es „für sich“ wird.

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Quelle: https://kure.hypotheses.org/361

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Operation Kulturreflexion

Dirk Baecker   I Drei Fakultäten gibt es an der Universität Witten/Herdecke. Die erste realisiert den Gründungsgedanken einer universitären Nachwuchsausbildung für die medizinische Praxis im Allgemeinen und das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke im Besonderen, die zweite gehorcht einem Hochschulgesetz, das den Status einer Universität damals nur für eine Einrichtung kannte, die mindestens zwei Fakultäten aufweist (heute erspart sich das HG Definitionen, indem es die Hochschulen in §1 (2) schlicht namentlich listet, für die es gilt). Es lag nahe, der Fakultät für Gesundheit und ihrem Interesse an […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/356

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Fremd in ihrem Land: Eine Reise in das Herz der amerikanischen Rechten

Martin W. Schnell Arlie Russell Hochschild (geb. 1940) ist eine berühmte Soziologin aus Berkeley. Als Forscherin verfolgt sie ein Leben lang fundamentale Veränderungen der amerikanischen Gesellschaft anhand symptomatischer Entwicklungen. Ihre Bücher kamen immer zur rechten Zeit. Als vor über 30 Jahren die Dienstleistungsbranche wichtiger als die Industrie des Rust Belt wurde, legte sie das Buch The Managed Heart. Commercialisation of Human Feeling vor (dt. A.R. Hochschild: Das gekaufte Herz.

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Quelle: http://kure.hypotheses.org/353

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Was Medizinstudenten von Ärzten halten und wie Ärzte wirklich sind

Christine Dunger und Martin W. Schnell Grundlage des Vortrags sind zwei Studien zu klinisch-ethischer Entscheidungsfindung. In der ersten Studien wurden Medizinstudierenden der UWH über mehrere Semester hinweg Fallbeispiel vorgelegt, auf deren Grundlage sie Entscheidungen zum weiteren Vorgehen (Therapieentscheidungen) treffen sollten. Hierbei zeigt sich, dass sich im Laufe des Studiums der Fokus von einer starken Beachtung ethisch relevanter und umweltbedingter Faktoren, hin zu einer immer mehr medizinisch fundierten Entscheidung verschiebt. Die Studierenden gehen in diesem Kontext auch zunehmend davon aus, dass medizinisch gut ausgebildete Ärzte […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/347

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Wie die Wilden? Sebastian Junger über Stammeskulturen und moderne Gesellschaft

Dirk Rustemeyer Alexis de Tocquevilles Bericht über seine Amerikareise (Über die Demokratie in Amerika [1835/1840], Stuttgart 1985) weckte das Interesse der Europäer am Gemeindeleben der Vereinigten Staaten. Gedieh in Amerika ein besonderes Ethos der Freiheit? Woraus speiste sich die eigentümlich staatsferne Sittlichkeit der Kolonien? Bei aller Begeisterung warnte Tocqueville auch vor Gefahren, die, wie ihm schien, aus der egalitären Natur der amerikanischen Gesellschaft selbst zu entspringen drohten, allen voran einem überhandnehmenden Individualismus. Klagen über den schleichenden Verlust eines ursprünglichen Freiheits-Ethos sind seitdem nicht mehr […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/342

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