#novum.ach Warum wir vorsichtig damit sein sollten, den Rassebegriff aus dem Grundgesetz zu streichen, in: Zeitgeschichte-online

von Frieder Günther

https://zeitgeschichte-online.de/kommentar/warum-wir-vorsichtig-damit-sein-sollten-den-rassebegriff-aus-dem-grundgesetz-zu-streichen

»Niemand darf wegen […] seiner Rasse […] benachteiligt oder bevorzugt werden.« So steht es im Grundgesetz. Jüngst wurden Forderungen laut, den Begriff »Rasse« zu ersetzen oder gar zu streichen. Hier spiegeln sich »veränderte Wahrnehmungen und Sensibilitäten im Hinblick auf die Sprache, mit der wir die soziale Wirklichkeit beschreiben«, erklärt Frieder Günther auf Zeitgeschichte-online. Er plädiert dennoch für »Bedachtsamkeit und Sorgfalt, um die weite Schutzwirkung der Regelung gegen alle Formen von Rassismus nicht unwillentlich zu begrenzen«.

Textnachweis: https://www.

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Quelle: https://eindruecke.achmnt.eu/2020/08/14071/

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Wo ist die Universität?

Dirk Rustemeyer Vorbemerkung: Der Essay ist als Reflexion einer von Maren Lehmann initiierten Tagung auf Gut Siggen vom 27.11. bis 1.12.2017 entstanden, die sich mit der Form der Universität beschäftigte – und den Teilnehmern den Luxus einer siebentätigen Auszeit vom normalen Universitätsbetrieb ermöglichte. Universitäten, meinte James March, seien organisierte Anarchien (vgl. Cohen, M.D./March, J.G.

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Quelle: http://kure.hypotheses.org/376

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„Siegerkunst“ (Rezension)

Auf vermintes Gelände wagt sich Wolfgang Ullrich mit seinem Buch „Siegerkunst. Neuer Adel, Teure Lust“. Abgesänge auf den undurchsichtig erscheinenden Markt sowie auf seine suspekt wirkenden Netzwerke und Akteure sind inzwischen so zahlreich, dass sie schon zum guten Ton gehören. Dabei wurzelt diese Form der Kunstmarktkritik in einem Teil der Geschichte, den man am liebsten vergessen machen möchte.[1] Orchestriert von reaktionären Stimmen erreichte sie ihren Höhepunkt während des NS. Der verfemte Kanon wurde ins Ausland verschoben, während auf den Eroberungsfeldzügen politisch Erwünschtes systematisch geplündert wurde. Seit 1998 arbeitet die Provenienzforschung jene verschlungenen Wege systematisch auf, über welche jüdischer Besitz unrechtmäßig geschleust wurde.[2] Aus diesem vergleichsweise jungen Forschungszweig heraus reüssiert die moderne Kunstmarktforschung als neues Territorium der Kunstgeschichte.[3]

„Siegerkunst“

Die Gegenwartsdiagnose betreffend, braucht es reichlich Fingerspitzengefühl, sich dem komplexen Thema multiperspektivisch anzunähern, ohne allzu einfach gestrickten Formeln des Kunstmarkt-Bashings zu verfallen.

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Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/1733

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Bibelteilen im Bundestag │ Anleitung für Abgeordnete in vier Lektionen

Liebe Rednerinnen und Redner im Deutschen Bundestag, Neutestamentlerinnen und Neutestamentler erfüllt es mit großer Freude, wenn Sie sich der Bibel bedienen und sie verwenden, „um den politischen Konkurrenten vorzuführen oder den eigenen Standpunkt vorzutragen.“1…

Quelle: http://grammata.hypotheses.org/1797

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Wege ins digitale Museum

Anlass dieses Beitrages sind Überlegungen zur Podiumsdiskussion , die begleitend zur aktuellen Ausstellung “Ich bin hier! Von Rembrandt zum Selfie” am 26. November in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe stattfand. Statt die Veranstaltung nachzuerzählen, möchte ich einige Gedanken zum digitalen Museum ausführen.

Damals: Die Frühzeit des Museums

Wie vieles Andere musste auch das Museum erfunden werden. Im Rückblick zeigen sich viele Widrigkeiten, die den Ausdifferenzierungsprozess dieser Institution begleiteten. Auf Umwegen gelangte man zu heutigen Selbstverständlichkeiten, die ihrerseits stets zur Disposition stehen.

So ist aus der Frühzeit der Kunsthalle Karlsruhe bekannt, welche Neuerung etwa das Anbringen von Basis-Informationen wie Geburts- und Sterbejahr der Künstler darstellte;[1] heute handelt es sich hierbei um einen Mindeststandard.

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Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/1482

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Gault-Millau der Museen in NRW

#Kunstpilgern ist ein Kooperationsprojekt der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und Tourismus NRW e.V., für das acht  digitale Multiplikatoren für die vier Routen „Licht.“, „Eine feste Burg.“, „Paradies“ und „Diesseits“ ausgewählt und auf eine Sternfahrt zur Eröffnung der Ausstellung „The Problem of God“ im Düsseldorfer K21 Ständehaus geschickt wurden. Über das Projekt im Allgemeinen habe ich vor Reisebeginn bereits einen Beitrag gemacht. Bevor wir zur Kunst kommen, widme ich meinen ersten Bericht der Institutionskritik.

Museen im Web 2.0

Unsere Pilgertour entlang der Licht-Route stellte sich in zweierlei Hinsicht als herausfordernd dar.

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Quelle: https://artincrisis.hypotheses.org/1374

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Kultur – und alle so yeah

Die von Tanja Praske initiierte Blogparade #KultDef widmet sich noch bis Ende Juni Definitionsansätzen des Kulturellen. Mit dem Beitrag widme ich mich der Kultur als Werkzeug des Hegemonialen.

„Kultur ist für mich … “

Natürlich fallen auch mir eine Reihe schöner Dinge ein, mit denen ich die Liste endlos ergänzen könnte. Das ungefähr auf einer Skala von Speise-Eis bis zur Kultur des gepflegten Katzen-Amüsements. Allein fällt mir genau die Vervollständigung einer Liste schwer, denn ich bin professionell deformiert. Man könnte es auch pessimistisch nennen. Diese Deformation bringt es mit sich, dass ich mich von einem naiven Kulturbegriff verabschiedet habe. Was aber meine ich mit dem „naiven Kulturbegriff“? Hauptsächlich bezeichne ich damit einen Zugang, der mit „Kultur“ automatisch den privat bevorzugten Konsum assoziiert.

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Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/943

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Welcome to the Blog!

Welcome to the blog! Hier wird es in Zukunft darum gehen, öffentliche Kontroversen um Zeitgeschichte oder auch solche, die es noch werden wollen, zu kommentieren, zuweilen auch bissig….

Wie jetzt zum Beispiel den Vorschlag der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus (Tagesspiegel vom 27. Juni 2010), ein „Denkmal für die ab Frühjahr 1945 in Berlin geschändeten Frauen” zu errichten. Schon der Titel macht staunen! Vergewaltigungen vor dem Frühjahr 1945 sollen nicht erinnert werden? Ist ein Denkmal beabsichtigt, das sich vor allem gegen die Soldaten der alliierten Armeen, die das NS-Regime beendeten, richtet und die Vergewaltigungen deutscher Soldaten im Eroberungskrieg von vornherein ausschließt? Und wieso führt die CDU die patriarchalische Perspektive mit dem Wort „geschändet” noch fort, wo es sich doch nicht um die „Schande” der Frauen, sondern um die Gewalt der Männer handelt?

Aber recht hat die CDU, wenn sie sexuelle Gewalt im Krieg zur Sprache bringt! Denn an die Opfer von Vergewaltigungen im Zweiten Weltkrieg wird in der Tat öffentlich kaum erinnert. Vielleicht hat die CDU nolens volens ein Thema in die Öffentlichkeit gebracht, das, obwohl sie es sicher anders behandelt sehen möchte, endlich diskutiert werden sollte.

Ein Hinweis meinerseits: Eine Tagung im Hamburger Institut für Sozialforschung hat sich jüngst mit sexueller Gewalt im Krieg beschäftigt; mehr hier…

Quelle: http://www2.hu-berlin.de/deutsche-geschichte/de/blog/archives/32

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Welcome to the Blog!

Welcome to the blog! Hier wird es in Zukunft darum gehen, öffentliche Kontroversen um Zeitgeschichte oder auch solche, die es noch werden wollen, zu kommentieren, zuweilen auch bissig….

Wie jetzt zum Beispiel den Vorschlag der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus (Tagesspiegel vom 27. Juni 2010), ein „Denkmal für die ab Frühjahr 1945 in Berlin geschändeten Frauen” zu errichten. Schon der Titel macht staunen! Vergewaltigungen vor dem Frühjahr 1945 sollen nicht erinnert werden? Ist ein Denkmal beabsichtigt, das sich vor allem gegen die Soldaten der alliierten Armeen, die das NS-Regime beendeten, richtet und die Vergewaltigungen deutscher Soldaten im Eroberungskrieg von vornherein ausschließt? Und wieso führt die CDU die patriarchalische Perspektive mit dem Wort „geschändet” noch fort, wo es sich doch nicht um die „Schande” der Frauen, sondern um die Gewalt der Männer handelt?

Aber recht hat die CDU, wenn sie sexuelle Gewalt im Krieg zur Sprache bringt! Denn an die Opfer von Vergewaltigungen im Zweiten Weltkrieg wird in der Tat öffentlich kaum erinnert. Vielleicht hat die CDU nolens volens ein Thema in die Öffentlichkeit gebracht, das, obwohl sie es sicher anders behandelt sehen möchte, endlich diskutiert werden sollte.

Ein Hinweis meinerseits: Eine Tagung im Hamburger Institut für Sozialforschung hat sich jüngst mit sexueller Gewalt im Krieg beschäftigt; mehr hier…

Quelle: http://www2.hu-berlin.de/deutsche-geschichte/index.php?option=com_wordpress/wp-atom.php

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