Regionale Wirtschaftsgeschichte, Historische Demographie und Digital Humanities

Historische Demographie stellt heute in Deutschland etwas anderes dar als in den 1990er Jahren, als sie sich (auch organisatorisch) eng an die deutsche Bevölkerungswissenschaft anlehnte und (in der Nachfolge von Louis Henry) an demographischen Fragen mit historischem Material arbeitete, und zwar mehr oder weniger als Pioniere des Rechnereinsatzes. Mittlerweile sind historische Demographen innerhalb der Geschichtswissenschaft nicht mehr (gefühlt) allein darin, digital zu arbeiten. Historische Demographie hat – wie andere Zweige der Digitalen Geschichtswissenschaft – mit dem Einsatz digitaler Methoden, aber zunehmend auch digitaler Medien zu tun. Daher soll bei dieser Frühjahrstagung verstärkt die Zusammenarbeit mit den „Digital Humanities“ gesucht werden.

Steintorcampus

Campus der Philosophischen Fakultät I, Martin-Luther-Universität

Hierbei stehen zwei Themenkomplexe im Zentrum:

(1) Die Nachnutzung, Verknüpfung und Erschließung von Forschungsdaten am Beispiel mehrerer Projekte zum Kurfürstentum bzw. Königreich Sachsen;

(2) die Analyse personen- oder berufsbezogener historischer Massenquellen mit Methoden der Informatik.

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Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1571

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Aufruf: Sammlung von Lehrangeboten mit archäoinformatischen Inhalten

Folgende Nachricht erreichte uns über die Mailinglisten:

„IANUS, das Forschungsdatenzentrum der Archäologie & Altertumswissenschaft, möchte für das Sommersemester 2017 erneut eine möglichst umfangreiche Sammlung der in Deutschland durchgeführten Lehrveranstaltungen zur digitalen Informationsgewinnung und -verarbeitung in den Altertumswissenschaften und der Archäologie anbieten (http://www.ianus-fdz.de/lehrangebote).

Über ein Online-Eingabeformular unter http://www.ianus-fdz.de/lehrangebote-eingabe haben Sie die Möglichkeit, potentiell relevante Lehrveranstaltungen selbstständig in die Liste einzutragen. Dank der Unterstützung durch Lehrende und Studierende umfasste die Sammlung für das Wintersemester 2016/17 Veranstaltungen an 22 Instituten. Um die Sammlung auch in Zukunft möglichst umfassend und aktuell gestalten zu können, würden wir Sie gerne um Ihre Unterstützung bitten.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/1567

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Call for Papers für Schlüsseldokumente-Edition

Im Rahmen des diesjährigen Historikertages in Hamburg wurde die vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) betreute Online-Quellenedition „Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte“ online geschaltet.

Die Online-Quellenedition, die von der DFG gefördert wird, wirft am Beispiel von ausgewählten Quellen, sogenannten Schlüsseldokumenten, thematische Schlaglichter auf zentrale Aspekte der jüdischen Geschichte Hamburgs von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Hamburg wird dabei als Brennglas für größere Entwicklungen und Fragestellungen der deutsch-jüdischen Geschichte verstanden.

Für den Ausbau der Edition sucht das IGdJ fachkundige Autorinnen und Autoren, die Interesse haben, am Beispiel einer konkreten Quelle Problemstellungen und Ergebnisse ihrer Forschungen zu präsentieren und diskutieren.

Die zweisprachige Quellenedition (deutsch/englisch) richtet sich in erster Linie an Studierende und Forschende, aber auch an interessierte Laien.

Neben der Bereitstellung der Materialien als Transkript und digitales Faksimile werden die Quellen durch Interpretationstexte in ihre historischen Kontexte eingebettet sowie durch Informationen zur Überlieferung, zur Rezeptionsgeschichte und zu wissenschaftlichen Kontroversen angereichert.

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Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1563

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Materialien zu Leben und Werk Gustave Flauberts auf der Website des Centre Flaubert (Mittwochstipp 101)

Gustave Flaubert (1821-1880) muss hier nicht eigens vorgestellt werden. Angesichts seiner Bedeutung für die französische Literatur nimmt es auch nicht Wunder, dass ihm und seinem Werk eine eigene Website gewidmet ist. Diese ist nicht nur für Literaturwissenschaftler interessant, sondern erlaubt … Weiterlesen

Quelle: https://francofil.hypotheses.org/4831

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„Revolutionsweihnachten“ 1918

in: BArch R 901/55584 (Detailansicht)
in: BArch R 901/55584 (Detailansicht)

Der Weg zur Demokratie war gerade in den Weihnachtstagen 1918 in Berlin  kein friedlicher: Die Volksmarinedivision, eine Formation bewaffneter Matrosen der ehemaligen Kaiserlichen Marine, war nach dem 9. November 1918 zum Schutz des Regierungsviertels in Berlin aufgestellt und im Berliner Schloss einquartiert worden. Streit um die geplante Reduzierung der Truppenstärke, ausstehende Soldzahlungen sowie Diebstähle durch Matrosen im Stadtschloss führten am 23. und 24. Dezember 1918 zu den sog. Weihnachtskämpfen zwischen der Volksmarinedivision und regulären Truppen der OHL. Im Verlauf der Kämpfe, bei denen der Stadtkommandant Otto Wels entführt wurde, starben 56 Soldaten der regulären Truppen und elf Matrosen. Die Auseinandersetzungen waren der Anlass für den Bruch zwischen MSPD und USPD, deren Vertreter aus dem Rat der Volksbeauftragten ausschieden.

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Quelle: http://blogweimar.hypotheses.org/220

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Photography and Doubt

Photography and Doubt

In den vergangenen Jahrzehnten ist das privilegierte Verhältnis der Fotografie zur Realität in Frage gestellt worden. Angestoßen von der postmodernen Sichtweise auf Fotografie in den 1980ern und dem kurz danach startenden Siegeszug der Digitaltechnik stellte sich der akademische Diskurs der Frage, wer und was zur ursprünglichen Wahrnehmung dieses Mediums beigetragen hat.

Photography and Doubt hinterfragt dieses Interesse an der referentiellen Kraft der Fotografie und untersucht diese im historischen Kontext. Wie wurde die Wahrnehmung des Realismus in der Fotografie ursprünglich gepflegt? Was sagen die Fälle von gestellter und manipulierter Fotografie über die Authentizitätsgläubigkeit der Betrachter quer durch die Geschichte dieses Mediums aus? Hat der Zweifel an der Bezeugungskraft der Fotografie eben soviel Beachtung gefunden wie der Glaube an ihren Realismus?

In Photography and Doubt legen Sabine T. Kriebel und Andrés Mario Zervigón erstmalig eine Sammlung von Aufsätzen verschiedenster Autoren vor, die speziell diesen Fragen nachgehen.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/12/06/photography-and-doubt/

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Bretonische Flugschriften aus dem 17. bis 20. Jahrhundert (Mittwochstipp 99)

Flugschriften gehörten zu den ersten Medien der Massenkommunikation. Sie dienten der Verbreitung von Nachrichten ebenso wie von politischer und religiöser Propaganda oder der Unterhaltung. In der Bretagne hatten sie für die rein bretonischsprachige Bevölkerung eine besondere Bedeutung, da diese sprachlich … Weiterlesen →

Quelle: http://francofil.hypotheses.org/4712

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Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte online

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Seit kurzem lassen sich ausgewählte Dokumente zu Hamburgs jüdischer Geschichte online durchstöbern! Anlässlich des diesjährigen Historikertages in Hamburg wurde Ende September die vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) realisierte Online-Quellenedition „Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte“ freigeschaltet und der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Online-Quellenedition wirft am Beispiel von ausgewählten Quellen, sogenannten Schlüsseldokumenten, thematische Schlaglichter auf zentrale Aspekte der jüdischen Geschichte Hamburgs von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart, wobei Hamburg als Brennglas für größere Entwicklungen und Fragestellungen der deutsch-jüdischen Geschichte verstanden wird.

Alle Quellen werden als Transkript und digitales Faksimile bereitgestellt und nach TEI ausgezeichnet.  Die zusätzlich bereitgestellten Interpretations- und Hintergrundtexte dienen der Kontextualisierung und historischen Einordnung. Es finden sich Informationen zur Überlieferung, zur Rezeptionsgeschichte und zu wissenschaftlichen Kontroversen. Alle Inhalte werden sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch angeboten.

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Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1547

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Neues Blog „Anthology“: Best-of-Hypotheses-Beiträge aus dem Französischen ins Englische übersetzt

6671406447_a629ccded4_zDiese Woche haben die Kollegen von OpenEdition das Blog Anthology gestartet, auf dem ausgewählte französische Hypotheses-Blogbeiträge ins Englische übersetzt erneut publiziert werden. Damit soll die französischsprachige Forschung aus dem Bereich der Geisteswissenschaften einem größeren anglophonen Publikum nahe gebracht werden. Die Beiträge werden vom wissenschaftlichen Beirat von fr.hypotheses.org ausgewählt, wobei nach und nach alle Blogtypen und Disziplinen berücksichtigt werden sollen. Geplant ist, jeden Monat einen neuen Beitrag zu publizieren. Anthology entsteht in Zusammenarbeit mit dem Institut de l’information scientifique et technique (INIST), das für die Übersetzung der Beiträge sorgt.

Derzeit sind vier Beiträge online:

Literatur: The power of flower in detective novels



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Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/3192

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Automatische Kollationierung – Zur projektbezogenen Adaption von CollateX für digitale Texteditionen

Code and collate - Workshop Amsterdam (photo: Ellie Bleeker)

Code and collate – Workshop Amsterdam (photo: Ellie Bleeker via Twitter)

Die Erstellung digitaler Editionen ist ein zentraler Arbeitsbereich der Digitalen Geschichtswissenschaften. Die bisher zur Verfügung stehenden Werkzeuge und Arbeitsumgebungen, die ja nicht nur uns Historiker sondern alle textbasierten Wissenschaften betreffen, bleiben dabei aber häufig hinter dem zurück, was man sich hierfür wünscht oder vorstellen kann. Dies gilt auch für das automatische Kollationieren. Doch wie sich auf dem „Code and Collation“ Workshop  gezeigt hat, der vom 2. bis 4. November in Amsterdam stattfand, gibt es hier deutliche Fortschritte zu verzeichnen.

Das Problem – analog

Wenn man an der Edition eines Textes arbeitet, der gleich in mehreren Textzeugnissen überliefert ist, stellt sich immer erst einmal die Frage, welche der Überlieferungen man dem zu erstellenden Editionstext zugrunde legen soll. Mit den Möglichkeiten der digitalen Edition hat sich dieses Problem deutlich vereinfacht.

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Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1532

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