Karsten Kühnel, Web 2.0-taugliche Erschließungssoftware (Workshop 5): Offene Archive 2.2 (Rückblick 3)

Die Annahme, die der Planung für den Workshop „Web 2.0-taugliche Erschließungssoftware“ zugrunde lag, war, dass Web 2.0 in Archiven und Archiv 2.0 weiterhin vorwiegend auf Inselerscheinungen und kurzlebige Projekte beschränkt bleiben könnten, wenn nicht eine technische Infrastruktur geschaffen würde, die die Archive in der Breite befähigte, Archiv 2.0 zu werden. Eine marktfähige Standard-Erschließungssoftware mit Web 2.0- und Web 3.0-fähigen Komponenten zu konzipieren und dazu gehörige Anforderungen aus Herstellersicht zu bewerten, war die den eingeladenen Referent(inn)en gestellte Aufgabe. Zur Unterstützung waren in den vorangegangenen Monaten Online-Erhebungen bei Archivarinnen und Archivaren und unter Historikerinnen und Historikern durchgeführt worden, um den Bedarf an entsprechenden Modulen zu eruieren und gegeneinander abwägbar zu machen.



[...]

Quelle: http://archive20.hypotheses.org/2904

Weiterlesen

5 Fragen an Udo Andraschke – Zentralkustodie der Universität Erlangen-Nürnberg

Sie arbeiten als Kustode an der Universität Erlangen-Nürnberg
Können Sie kurz erklären, welche Bestände es gibt und was das Besondere an den Sammlungen der Universität Erlangen-Nürnberg ist?

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) verfügt über rund 25 Sammlungen aus den unterschiedlichsten Fächern und Disziplinen. Die Bestände sind deshalb überaus vielfältig. Als „besonders“ hervorzuheben wäre vielleicht die Graphische Sammlung, die mit ihren etwa 150 Meisterblättern von Altdorfer, Cranach oder Dürer zu den weltweit wichtigsten ihrer Art gehört. Ein besonderer Bestand sind aber auch die mehreren tausend Spickzettel der Schulgeschichtlichen Sammlung.

Wie sind Sie dazu gekommen, als Kustode/Sammlungskoordinator zu arbeiten?

Mit Sammlungen und Sammlungsdingen hatte ich schon während des Studiums zu tun.

[...]

Quelle: http://sammeln.hypotheses.org/503

Weiterlesen

Kulturgeschichte im Netz: das Blog weiter denken

Den dritten „Bloggeburtstag“ von de rebus sinicis (27.11.2015) beging ich in aller Stille. Denn eine tiefe Stille hatte sich in den Wochen davor über das Blog gelegt. “Anregende Abschweifungen in die Nachbarregionen Chinas” war der Arbeitstitel eines Mitte Oktober 2015 begonnenen, dann aber nicht weiter verfolgten Beitrags für de rebus sinicis. Nun ist die “Kulturgeschichte Chinas”, das Thema dieses  Blogs, als Forschungsfeld schon umfangreich genug – wozu bräuchte es da “Abschweifungen in die Nachbarregionen Chinas”?

Sollte sich etwa der Blick dabei nach Südostasien richten, so sind es die chinesischen Einflüsse auf diesen Raum, die dort lebende chinesische Diaspora oder auch die frühen europäischen China-Wahrnehmungen, die sich häufig aus den Kontakten der Europäer mit dieser Diaspora gespeist hatten und auf diese Weise auch die europäischen Vorstellungen von “China” und “den” Chinesen nachhaltig geprägt hatten.

Hatte diese Abschweifung immerhin noch mit der Kulturgeschichte Chinas im weitesten Sinne zu tun, so hatte schon seit dem Sommer 2013 ein anderes – mit der Kulturgeschichte Chinas doch nur sehr am Rande verbundenes –  Thema mein Interesse geweckt, das in der Zwischenzeit auch zu ersten (herkömmlichen) Publikationen geführt hat.

[...]

Quelle: http://wenhua.hypotheses.org/1700

Weiterlesen

Riskante Geschäfte im Florenz der Renaissance

14.12.15 – Benjamin Scheller

Risiko und Gefahr

Risiken beherrschen unsere Welt. Diesen Eindruck kann man gewinnen, wenn man auch nur einen kurzen Blick auf die Erzeugnisse unserer Medien wirft. Eine Recherche in Google-News mit dem Suchbegriff “Risiko” erbrachte am 11. Dezember 533.00 Treffer aus aktuellen Zeitungsartikeln u.Ä.

[...]

Quelle: http://grk1919.hypotheses.org/58

Weiterlesen

4 aus 36 * – Einblicke & Ausblicke


„Hec est ars artium, scientia scientiarum.” [1]

Voll Euphorie feiert der Karthäuser Werner Rolevinck (1425-1502) in seinem Fasciculus temporum – dem “Großen Ploetz des 15. und 16. Jahrhunderts”[2] – den Buchdruck, wenn er über diese Kunst sagt:

[…] per cuius celeritatis exercitationem thesaurus desiderabilis sapientie et scientie quem omnes homines per instinctum nature desiderant quasi de profundis latibularum tenebris prosiliens mundum hunc in maligno positum ditat pariter et illuminat.  […]. [3]

Dank der Schnelligkeit, mit der sie gehandhabt wird, ist sie ein begehrter Schatz an Weisheit und Wissen, nach dem sich alle Menschen aus natürlichem Triebe sehnen, der gewissermaßen aus tiefem finsterem Versteck hervorspringt und diese Welt, die im Argen liegt, gleichermaßen bereichert und erleuchtet.[4]



[...]

Quelle: http://mindthegaps.hypotheses.org/2252

Weiterlesen

Glossen im Vergleich

Dieser Beitrag ist inspiriert durch die Tagungsbericht zu einem Arbeitstreffen in Paris in Oktober 2014 zu den biblischen Glossen im Mittelalter. In der Tagungsbericht findet man auch für viele Beiträge Zusammenfassungen und sogar in einigen Fällen die komplette Texte. Besonders den Überblick von Franck Cinato über diese Glossen, die Vorstellung eines Modells ür die Beschreibung von Gloassen an unterschiedlichen Stellen und sein Vergleich mit aüssereuropäischen Glossen verdient mehr Bekanntheit und eine aufmerksame Lektüre. Weiterlesen

Quelle: http://glossae.hypotheses.org/224

Weiterlesen

Eine Menge Details! | Karikatur von Ferdinand Schröder: „Wat heulst’n kleener Hampelmann“ (April 1849)

Die bekannte Karikatur zu Friedrich Wilhelms IV. Ablehnung der Reichsverfassung und Kaiserkrone 1849 wird häufig im Geschichtsunterricht eingesetzt. Ferdinand Schröders Lithographie erschien im April 1849 in der Satirezeitschrift “Düsseldorfer Monatsblätter”.  Bei näherem Hinsehen wird klar: Diese Karikatur lässt sich schwer auf den Punkt bringen. Sie steckt voller Details und Symbole, die sich 166 Jahre nach Ihrem Erscheinen teilweise nur noch schwer entschlüsseln lassen und einige Fragen aufwerfen.

Bei der Vorbereitung eines segu-Moduls zu dieser Karikatur hatte ich wegen einiger Details bei twitter nachgefragt und eine Menge Hinweise erhalten – dank an @lehrerperle, @teachermoeller, @hskzoom, @sommersposseSte, @Hokeys, @socksdoll und @FrauKreis. Die Ergebnisse sind in folgender ThingLink-Bilddatei zusammengefasst.



[...]

Quelle: http://historischdenken.hypotheses.org/3063

Weiterlesen

Der Rothenburger Ratsherr Johann Rauchpar (1581-1651) als historischer Sammler

Von Johann Rauchpar (GND 100244580) wusste man bisher vor allem, dass er eine Genealogie der Grafen von Oettingen verfasst hat, die 1775 von Jakob Paul Lang in Wallerstein aus der Handschrift in den Druck gegeben wurde (Google Books; zeitgenössische Rezension). Die Einleitung gibt eine knappe Biographie Rauchpars und zitiert aus einem Lang aus Rothenburg übermittelten Werk Rauchpars über seine eigene Familie. Besser informiert zeigt sich Paul Schatternmann: “Johann Rauchbar (Rauchpar), geb. 17. Juli 1581 als Sohn des Würzburgischen Schultheißen zu Tiefenstockheim, erste Ehe 11. Juni 1611 mit Sibylla Schöppler, Tochter des Oetting. Rats und Lehenspropstes Martin Schöppler, zweite Ehe 27. April 1619 mit Judith Bezold, Tochter des Reichsrichters Leonhard Bezold. Rauchbar war Schwiegervater des Oetting. Generalsuperintendenten Georg Herrnschmidt (gest.

[...]

Quelle: https://archivalia.hypotheses.org/52409

Weiterlesen

Schreiben in sozialen Berufen: Eine Kernaufgabe

  • Studie von Katja Klaus-Ilienko (TH Nürnberg)
  • Befragung von Menschen, die in der Sozialen Arbeit tätig sind macht hohen Stellenwert des beruflichen Schreibens deutlich
  • Viele Berufstätige fühlen sich für diese Aufgabe jedoch nicht gut vorbereitet

Der Alltag von Berufen im sozialen Bereich – ob in Kita, Wohngruppe oder in der Beratungsstelle – ist von zwischenmenschlicher Interaktion geprägt. Viele Studierende entscheiden sich deshalb für ein Studium der Sozialen Arbeit, weil sie hilfebedürftige unterstützen und begleiten möchten, weil sie im direkten Kontakt mit Menschen die notwendigen Hilfen geben möchten. Das Studium ist bei dieser Motivation dann für viele eine Enttäuschung: “Ich will was mit Kindern machen und jetzt muss ich bergeweise wissenschaftliche Abhandlungen lesen – und schreiben!” – so könnte die Klage von Studierenden lauten. Doch genau dieses Schreiben (und IMG_5438Lesen) gehört zum Kern gerade der Berufe im sozialen Bereich! Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung von rund 250 Praktiker*innen aus den verschiedenen Feldern der Sozialen Arbeit, die Katja Klaus-Ilienko (TH Nürnberg) durchgeführt hat. Anfang Dezember war sie als Referentin zu Gast bei uns an der Hochschule Fulda und stellte Studierenden und Lehrenden ihre Forschungsergebnisse vor.

[...]

Quelle: http://kinder.hypotheses.org/1000

Weiterlesen