„Alles hat sich verdichtet“ – Kriegsbilder aus der Ukraine

„Alles hat sich verdichtet“ – Kriegsbilder aus der Ukraine

Christine Bartlitz: Am 24. Februar 2022 wurde die Ukraine von Russland überfallen. Seitdem sehen wir Tag für Tag in den Medien verstörende Bilder dieses Krieges. Wie hat sich Ihre Arbeit in der Bildredaktion von „Zeit Online“ in den letzten Wochen verändert? Welche Herausforderungen sind auf Sie zugekommen?

 

Michael Pfister: Es war und ist eine sehr intensive Zeit. Das ist nicht der erste Krieg, den ich als Fotoredakteur begleite, ich habe 2008 schon über Georgien berichtet. Ich war jedoch aktuell überrascht, wie schnell sich alles verdichtet hat.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/08/01/bartlitz-pfister-prost-alles-hat-sich-verdichtet-kriegsbilder-aus-der-ukraine/

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Das dpa-Bildarchiv in Frankfurt

Das dpa-Bildarchiv in Frankfurt

Ein Bildredakteur und ein Fotograf suchen 1965 in der dpa-Bildzentrale nach der besten Aufnahme. Foto: picture alliance/ dpa/ Hans Dürrwald ©

Seit der Gründung der Deutschen Presse Agentur (dpa) 1949 halten die Fotograf:innen von Deutschlands größter Nachrichtenagentur Tag für Tag das Geschehen in der Bundesrepublik fest. Insofern ist das Bildarchiv der dpa in Frankfurt am Main ein wertvolles Zeitzeugnis und eine wichtige Quelle zur pressebildlichen Überlieferung in der Bundesrepublik von 1949 bis heute. 14 Millionen Negative, Dias und Prints der dpa und der in der Nachkriegszeit gegründeten Vorläuferagenturen Dena (Deutsche Nachrichtenagentur), Südena (Süddeutsche Nachrichtenagentur) und Deutscher Pressedienst sind Teil der Pressebild-Geschichte der Bundesrepublik und dokumentieren wichtige historische Ereignisse, bedeutende Persönlichkeiten und gesellschaftliche Entwicklungen im Land.

Historische Motive aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst, Kultur, Mode, Sport, Geografie, von Alltagsszenen oder relevanten Personen und Persönlichkeiten stehen digital im Portal der dpa-Bildagentur picture alliance (www.picture-alliance.com) zur Verfügung. Die Archiv-Bestände werden jedoch kontinuierlich gesichtet und von Dokumentar:innen und Producer:innen für Projekte oder bei Kundenanfragen stetig digitalisiert.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/05/04/das-dpa-bildarchiv-in-frankfurt/

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Bilder vom Krieg im Minutentakt

Menschen auf der Flucht aus der Ukraine: zwei Frauen und ein Kind, jeweilMenschen auf der Flucht aus der Ukraine: zwei Frauen und ein Kin, eingehüllt in eine Decke

Menschen auf der Flucht aus der Ukraine im Februar/März 2022. Fotograf: Fabian Ritter für FOCUS Magazin ©

Christine Bartlitz: Sie gehören beide der Bildredaktion des Nachrichtenmagazins „Focus“ an. Momentan erhalten Sie täglich eine Vielzahl von Fotografien vom Krieg in der Ukraine und seinen grauenvollen Folgen. Woher stammen diese Bilder?

 

Nadine Kurschat: Der Großteil der Bilder kommt über die großen Nachrichtenagenturen, mit denen wir vertrauensvoll zusammenarbeiten. Zusätzlich erhalten wir Angebote von einzelnen Fotograf:innen. Einige von ihnen sind mit Kriegsbeginn in die Ukraine gefahren, um vor Ort zu berichten.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/04/04/bartlitz-kurschat-seidlitz-focus-bilder-vom-krieg-im-minutentakt/

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Friedrich Klinsky (1925-2002) Pressefotograf

Friedrich Klinsky (1925-2002) Pressefotograf

Abb. 1: Ausgewählte Passfotos von Fritz Klinsky, Quelle: Privatbesitz

Mein Vater war der Pressefotograf Friedrich Klinsky. Er wurde 1925 in Wien geboren und starb dort im Jahr 2002. Als Zehnjähriger begann er sich für Fotografie zu interessieren, war mit einem billigen Apparat unterwegs und entwickelte in der elterlichen Küche die ersten Bilder selbst. Er hatte bei einem Fotografen einer befreundeten Familie zusehen dürfen. Der Besuch der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt blieb ihm aus Geldmangel verwehrt. Er begann als 17-Jähriger eine Fotografenlehre in der Gaulichtbildstelle der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV), die er aufgrund einer Lungen-Krankheit bereits nach einem Jahr wieder abbrechen musste. Nach 1945 gelang es ihm, bei diversen Fotoagenturen sowie bei den Tageszeitungen „Bild-Telegraph“, „Express“, „Kurier“ und „Wochenpresse“ seine Arbeit als Fotograf fortzusetzen. Friedrich Klinsky war vierzig Jahre lang von 1946 bis zu seiner Pensionierung 1984 als Pressefotograf in Österreich tätig.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/03/21/klinsky-friedrich-klinsky-1925-2002-pressefotograf/

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Vertrauliche Distanz. Fotografien von Barbara Niggl Radloff 1958-2004

Vertrauliche Distanz. Fotografien von Barbara Niggl Radloff 1958-2004

Barbara Niggl Radloff, Die Autofahrt, München, um 1960 © Münchner Stadtmuseum

Die Künstlerin Barbara Niggl Radloff (1936-2010) fand in der Fotografie ihr Medium, um Menschen und Geschehen im München der Nachkriegszeit festzuhalten. Barbara Niggl Radloffs frühe Karriere als Bildjournalistin und ihre intensive Auseinandersetzung mit dem Künstlerporträt haben zu einem beeindruckenden Œuvre geführt.

Der Nachlass der Fotografin gelangte 2018 als Schenkung der Familie Radloff in die Sammlung Fotografie des Münchner Stadtmuseums und umfasst über 2500 Abzüge sowie das Negativ-Archiv der Fotografin mit insgesamt mehr als 50.000 Aufnahmen. Obwohl ihr Werk in der deutschen Fotografie nach 1945 eine besondere Stellung einnimmt, ist es bis heute weitgehend unbekannt geblieben. Im Rahmen einer großen Retrospektive präsentiert das Münchner Stadtmuseum dieses Werk nun erstmals der Öffentlichkeit.

„Wir freuen uns, mit dieser ersten umfassenden Retrospektive zum Werk von Barbara Niggl Radloff eine zentrale Akteurin des Bildjournalismus um 1960 sowie eine herausragende Porträtfotografin in den Fokus zu rücken.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/11/30/vertrauliche-distanz-fotografien-von-barbara-niggl-radloff-1958-2004/

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Ein Bild als Bild betrachten

Ein Bild als Bild betrachten

Eine Reise nach Flensburg zum Visual Historian Gerhard Paul wäre ohne eine beispielhafte Bildanalyse von ihm sicherlich unvollständig. Genau aus diesem Grund baten Christine Bartlitz und Josephine Kuban ihn im Rahmen des im September 2020 geführten Interviews ( um die Auswahl eines Bildes und eine anschließende Bildbeschreibung, -analyse und -interpretation. Keine zehn Minuten später lag eine Analyse der Fotografie des vietnamesischen Mädchens Kim Phúc vom 8. Juni 1972 des Fotografen Nick Ùt vor. Sie kann exemplarisch als eine Anleitung zum Umgang mit Bildern in der Geschichtswissenschaft genutzt werden – und ist der Auftakt für weitere Grundlagentexte und methodische Einführungen in die Visual History auf visual-history.de.

Gerhard Paul, Flensburg, 29. September 2020. Foto: Josephine Kuban ©



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Quelle: https://visual-history.de/2021/07/28/ein-bild-als-bild-betrachten/

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Open Up the Morgue! How Press Photo Archives are Enabling a New History of Photojournalism

Open Up the Morgue! How Press Photo Archives are Enabling a New History of Photojournalism

The Photo Morgue, The New York Times’ legendary photo archive, is so well known that ‘morgue’ has become a synonym for ‘press archive’. However, press photos in archives are far from dead. In this symposium we focus on the importance and use of press photo archives in researching the history of photojournalism.

Dutch Foreign Minister Joseph Luns takes leave of The Hague to become Secretary General of NATO, 28 April 1971,
Photo: Vincent Mentzel (NRC Handelsblad), Collection: Rijksmuseum Amsterdam (detail)

Our symposium will focus on the new field of research that has emerged over the past ten years thanks to the online publication of press photo archives. This development has turned the original negatives, colour slides and prints, which form the basis of every publication in the 20th century, into accessible research objects. The material aspects of press photographs provide a rich source on the production and dissemination of visual news in the 20th century.

 



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Quelle: https://visual-history.de/2021/06/23/open-up-the-morgue-how-press-photo-archives-are-enabling-a-new-history-of-photojournalism/

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Press Photography Now!

Press Photography Now!

Screenshot Rijksmuseum: Press Photography now! [25.05.2021]

Online Talks on Photojournalism

Thursdays 27 May, 3, 10, 17 and 24 June 2021 / 3-4 pm CEST / € 5

In today’s newspaper, the fish will be packed tomorrow. What was urgent yesterday is outdated today. However, events from the past have a long-lasting effect on the present. And this is particularly visible in photojournalism.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/05/25/press-photography-now-rijksmuseum/

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Fotografie und Kriegsberichterstattung im Warschauer Aufstand 1944

Fotografie und Kriegsberichterstattung im Warschauer Aufstand 1944

Zum 70. Jahrestag des Warschauer Aufstands ließ die Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Public History der Universität Hamburg, dem Museum des Warschauer Aufstands in Warschau sowie dem Verlag Leica Fotografie International eine historisch-fotografische Ausstellung unter dem Titel „Auf beiden Seiten der Barrikade. Fotografie und Kriegsberichterstattung im Warschauer Aufstand 1944“ erarbeiten. Die Ausstellung wurde am 1. Oktober 2014 im Mahnmal St. Nikolai in Hamburg eröffnet und ist seitdem an mehreren Orten in Deutschland präsentiert worden.

Ausgangspunkt für dieses Projekt war die Entdeckung, dass neben deutschen Fotografen, die den Aufstand dokumentiert haben – Mitglieder der Propagandakompanien (PK) der Wehrmacht und SS, die seit den 1930er Jahren standardmäßig mit Leica-Kameras ausgestattet wurden –, auch die Mehrzahl der Fotograf*innen unter den polnischen Kriegsberichterstatter*innen (PSW – Prasowi Sprawozdawcy Wojenni) mit einer Leica in Warschau fotografierte. Doch den Warschauer Aufstand nur auf der Ebene der technischen Ausrüstung zu betrachten, würde dem historischen Ereignis nicht gerecht werden. Das Kurator*innen-Team um Aleksandra Duralska (Museum des Warschauer Aufstands) und David Rojkowski (Leica Fotografie International) entschloss sich daher, seinen Fokus auf die Verwendung der Fotografien in der damaligen deutschen und polnischen Presse zu richten und sich kritisch den Pressefotografien als historischen Quellen zu nähern.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/03/01/fotografie-und-kriegsberichterstattung-warschauer-aufstand-1944-ausstellung/

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