Quelle: https://visual-history.de/2025/06/30/lindner-gewichtiges-zeitdokument-in-wort-und-bild/
Der großformatige Text-Bildband wiegt 2,6 Kilogramm und ist 480 Seiten stark. In ihm lässt der jetzt 72-jährige Fotograf Siegfried Wittenburg, der heute in Sanitz bei Rostock lebt, in Wort und Bild sein Leben Revue passieren.
„Das Ende der DDR ist nicht das Ende der Bilder“
Gäbe es einen Preis für den raffiniertesten Titel einer Ausstellung, der gekonnt Poesie und Metapher miteinander kombiniert, dann stünde „An den Rändern taumelt das Glück“ wohl auf der Shortlist. Der gleichlautende Begleitband zur Ausstellung überträgt diesen feinsinnigen Titel zudem in ein visuelles und haptisches Erlebnis.
Quelle: https://visual-history.de/2025/06/17/tack-das-ende-der-ddr-ist-nicht-das-ende-der-bilder/
Rezension: Gerhard Paul, Die Bundesrepublik. Eine visuelle Geschichte
In der Einleitung bezeichnet Gerhard Paul etwas kokett die Bundesrepublik Deutschland als „alte Dame“, aus deren „Bilderschatz“ er ein „Album“ zusammengestellt habe (S. 15) – ist er doch selbst kaum jünger und somit ihre Geschichte mit der seinen nahezu deckungsgleich (Disclaimer: die des Rezensenten auch). Ganz in der Tradition mikrohistorischer Bildforschung stellt Paul fast […]
Rezension: Acelya Bakir, Sehen, Hören, Mitmachen
Die bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnete Düsseldorfer Dissertationsschrift von Acelya Bakir mit dem Titel „Sehen, Hören, Mitmachen. Die mediale Inszenierung der Moskauer Schauprozesse und die Mobilisierungskampagnen in der Sowjetunion (1936-1938)“, die soeben im Stuttgarter Franz Steiner Verlag erschienen ist, die erste Studie zur Bilder- und Symbolwelt der Moskauer Prozesse in ihrer Gesamtheit überhaupt dar. Sie darf daher sowohl im inhaltlichen wie im methodischen Sinne als Pionierstudie gewertet werden.
Quelle: https://visual-history.de/2024/12/16/paul-rezension-bakir-sehen-hoeren-mitmachen/
Fotografieren für Krieg und „Volksgemeinschaft“
Beim beiläufigen Blick in die Bahnhofsbuchhandlung wird klar: Der Mythos der sauberen Wehrmacht ist visuell keineswegs gebrochen. Auf dem Cover geschichtsklitternder Militärmagazine strotzen junge Soldaten im Graustufendruck, mal mit ernster, mal mit lachender Miene. Die lässig um den Hals getragene Schutzbrille beweist Coolness, die schussbereite Waffe wird im technischen Detail auf den nächsten Heftseiten erklärt, […]
Rezension: Eliane Kurmann, Fotogeschichten und Geschichtsbilder
Als ich auf das Buch „Fotogeschichten und Geschichtsbilder. Aneignung und Umdeutung historischer Fotografien in Tansania“ aufmerksam gemacht wurde, war mein erster Gedanke: endlich! Genau auf diese Kombination von geografischem Fokus (Tansania), historischer Quellenart (Fotografien aus kolonialen Kontexten) und postkolonialen Gegebenheiten (Aneignung und Umdeutung) hatte ich gewartet. Und mein Leseerlebnis wurde nicht enttäuscht. Dabei möchte ich […]
Ausstellung „Hip Hop: Conscious, Unconscious“
Jubiläen verdienen ihre Partys. So beging die Hip-Hop-Szene 2023 ihren 50-jährigen Geburtstag mit Pauken und Trompeten, oder besser zwei Turntables und einem Mic. Anlässlich dieses runden Geburtstags zeigt die Fotografiska Berlin seit 20. September die Ausstellung „Hip Hop: Conscious, Unconscious“, eine Retrospektive, die mit 200 Fotografien verschiedener Künstler:innen auf die Geschichte des Hip-Hop von 1973 bis heute zurückblickt und dabei dem Pressetext zufolge auf „ikonische Figuren“ der Szene fokussiert.
Quelle: https://visual-history.de/2024/11/18/eder-ausstellung-hip-hop-conscious-unconscious/
Neue Rezensionen: H-SOZ-KULT
Wenn es um den Holocaust geht, greifen die meisten Schulbuchredaktionen auf sie zurück: Fotos aus dem von der SS angefertigten Album, das unter dem ebenso plakativen wie verkürzenden Namen „Auschwitz-Album“ weltweite Berühmtheit erlangt hat.
Quelle: https://visual-history.de/2024/10/22/neue-rezensionen-h-soz-kult-20/
Auf Ruinen sitzend, den Hut in der Hand
Die Ausstellung „Der bestimmende Blick. Bilder jüdischen Lebens im Nachkriegspolen“ ist noch bis Dezember 2025 im Erdgeschoss des Leibniz-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, Goldschmidtstraße 28, in Leipzig zu sehen.
Quelle: https://visual-history.de/2024/06/17/katz-auf-ruinen-sitzend-den-hut-in-der-hand/
Ausstellung: Auf Augenhöhe – Afrika und seine Moderne Jean Molitor
In Burundi steht ein überdimensionales Schwammerl. Ein Foto davon ist derzeit im Berliner Willy-Brandt-Haus zu sehen, gemeinsam mit anderen Aufnahmen verschiedener Gebäude der Moderne in afrikanischen Staaten – sie sind Teil der aktuellen Ausstellung „Auf Augenhöhe – Afrika und seine Moderne“ mit Fotografien von Jean Molitor. Die Aufnahmen sind allerdings nicht nur für Liebhaber:innen steingewordener […]