Neues Prekariat im digitalen Wandel der Arbeit: Kann Resilienz helfen?

Was macht der digitale Wandel mit der Arbeitswelt? Dieser Frage ging die Konferenz „Digital Transformations of Work“ nach, die am 10. März 2016 am Oxford Internet Institute in Großbritannien stattfand. Erfrischenderweise fragte diese Tagung nach dem Ist-Zustand digitaler Arbeitsbedingungen und ließ sich nicht auf Spekulationen ein, etwa wieviel Arbeitsplätze in Zukunft durch die Digitalisierung obsolet werden (s. Frey & Osborne, 2013). Dennoch kann man sich der Frage auf verschiedene Weise annähern. Auffällig ist jedoch, dass personale Resilienz keine Rolle bei den diskutierten Interventionen spielt.

Digitale Jobs und Clickwork

Brendan Burchell (University of Cambridge) fragte ganz allgemein nach den Arbeitsbedingungen in digitalen Jobs.

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Quelle: http://resilienz.hypotheses.org/1167

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Aldo Moro Opernheld

Sandro Cappelletto

Sandro Cappelletto

Ein zahlreiches und begeistertes Publikum wohnte am Freitag, dem 9. Dezember 2016, im Teatro Palladium zu Rom der Weltpremiere von „Un’infinita primavera attendo“ (Einen nicht endenden Frühling erwarte ich) bei, einer Kurzoper in einem Prolog und neun Szenen mit Aldo Moro als Protagonisten. Eine Verspätung der historiographischen Auseinandersetzung mit dem 1978 von den Roten Brigaden ermordeten Christdemokraten und zweimaligen italienischen Ministerpräsidenten beklagt im Programmheft der veranstaltenden Accademia Filarmonica Romana deren Präsident Paolo Baratta. Man habe deshalb zur hundertsten Wiederkehr von Moros Geburtstag gemeinsam mit dem Istituto della Enciclopedia Italiana Treccani einen Impuls geben wollen, einen Impuls in Form eines Auftrags zur Komposition einer Aldo Moro-Oper. Herausgekommen ist in jedem Fall ein wieder überzeugendes Zeichen des Engagements der altehrwürdigen (deswegen keineswegs angestaubten) römischen Musikakademie für die Neue Musik und für Italiens junge Komponistengeneration. Sandro Cappellettos Text ist kein wirklich politischer Operntext und schon gar kein agitativer. Aldo Moro alias Il Presidente (Daniele Adriani, Tenor) wird vor allem in seinen christlich-humanistischen Zügen gezeichnet und über eine Sequenz  mehr oder weniger distinkter Bilder in dieser seiner Gesinnung bestätigt. Aber er ist von Anfang an vor allem Opfer, Opfer einer alles beherrschenden Feindseligkeit und Gewaltsamkeit zumal zwischen den ideologisch verhärteten politischen und gesellschaftlichen Fronten. Moros unablässiges Bemühen, Brücken zu schlagen und Prioritäten der Menschlichkeit und des Dialogs zu setzen, führt ihn in erschütternde Konfrontationen mit einer sich intellektuell gebärdenden, aggressiv herausfordernden Presse, mit von Kommunistenangst neurotisierten politischen „Partnern“ – glänzend die Szene mit dem amerikanischen Senator (Giorgio Celenza, Bass, zugleich dritter Journalist) auf einer Hotelterrasse in Puerto Rico – sowie mit dem rigorosen Apparat der Heiligen Kirche.

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Quelle: https://musicaroma.hypotheses.org/816

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Rezension: Ré Soupault, Katakomben der Seele

Rezension: Ré Soupault, Katakomben der Seele

Ré Soupault: Friedland 1950 @ 2016 Nachlaß Ré Soupault/VG Bild-Kunst mit freundlicher Genehmigung

Kinder umringen eine junge Frau. Sie trägt eine weiße Schürze und ist offensichtlich ihre Betreuerin. Keines von ihnen lächelt. Staunend, neugierig, mit offenen Mündern und aus großen Augen blicken sie in Richtung der Kamera. Im Hintergrund ist eine Holzbaracke zu erkennen. Die Aufnahme entstand 1950 im Durchgangslager Friedland in Niedersachsen, und sie zeigt wahrscheinlich einige Vollwaisen, die ihre Eltern auf der Flucht aus dem Osten verloren haben, inmitten ihrer „Fürsorgeschwester“, so die damalige Bezeichnung.

Die berührende Aufnahme stammt von der damals 49-jährigen Ré Soupault. Sie ist Teil einer Reportage über die Flüchtlingslager in Westdeutschland, die die Journalistin und Übersetzerin auf eigene Initiative besuchte.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/12/05/rezension-re-soupault-katakomben-der-seele/

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Durch die Linse von Erich Lessing: Das ungarische Revolutionsjahr 1956

Durch die Linse von Erich Lessing: Das ungarische Revolutionsjahr 1956

Cover: Erich Lessing/Michael Gehler, Ungarn 1956. Aufstand, Revolution und Freiheitskampf in einem geteilten Europa © mit freundlicher Genehmigung Tyrolia Verlag

In einem Hof hat sich eine große Menschenmenge versammelt. Frauen und Männer blicken zu einem glockenförmigen Lautsprecher empor, der die Debatten aus dem Budapester Offiziersclub überträgt. Einige sind auf Fenstersimse der angrenzenden Häuser geklettert. Drinnen tagt der Petöfi-Kreis, ein Gesprächsforum junger Literaten und Intellektueller, und diskutiert über Fragen zur Presse- und Informationspolitik. An diesem 27. Juni 1956 hatten die Veranstalter 600 Zuhörer erwartet, gekommen waren zwischen 6000 und 7000.[1] Die Debatten dauerten bis in die frühen Morgenstunden und entließen ihre Teilnehmer mit der Gewissheit, dass sich etwas ändern müsse in ihrem Land.[2]



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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/11/01/durch-die-linse-von-erich-lessing-das-ungarische-revolutionsjahr-1956/

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Doing ritual? Zur Bedeutung von Körperlichkeit in der Ritualforschung. Rezension zu „Körper und Ritual“ von Robert Gugutzer und Michael Staack (2015) – verfasst von Carolin Neubert

downloadWeshalb eine weitere Abhandlung zu dem theoretisch schwerbeladenen Begriff des Rituals? Sieht man sich die wissenschaftlichen Abhandlungen der Ritualforschung an, kommt man ins Grübeln, welches Phänomen nicht als Ritual gefasst werden kann. Diverse Disziplinen beschäftigen sich mittlerweile mit ritualisierten oder ritualisierenden Aspekten der sozialen Wirklichkeit. Hervorstechend sind dabei die Einführungswerke von Belliger/Krieger (2013) und Brosius/Michaels/Schrode (2013). Ebenso vermuten eine Vielzahl von Monografien Rituale in nahezu allen gesellschaftlichen Arenen: in der Familie (vgl. Xyländer 2014), in der Schule (vgl. Heinzel 2016) oder im beruflichen Alltag (vgl. Lamp/Küpper-Popp 2011). Wo also bleibt die Lücke, die der vorliegende Band zu schließen vermag? Die Leerstelle identifiziert sich in der Einleitung vermeintlich rasch: Der Körper als unterbetrachteter Träger und Ermöglicher ritueller Handlung.

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Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/9936

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RIDE Award for best review

Thanks to a generous contribution of the Faculty of Humanities of the University of Graz, RIDE is pleased to be able to announce an award for the best review published in RIDE.

For the following six issues (starting with RIDE 6), the best review of each issue will be awarded a price of 250 Euro.

Criteria of selection include, but are not limited to:

  • Consideration of the relevant discussions regarding the technological aspects as well as the content-specific aspects of the project under review
  • Level of reflection
  • Consideration of the catalogue of criteria
  • Situating of the project under review in the ongoing discussion about the digital paradigm and in particular digital editions
  • Style


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Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1512

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Rezension: Ralph-Miklas Dobler, Bilder der Achse

Cover: Ralph-Miklas Dobler, Bilder der Achse. Hitlers Empfang in Italien 1938 und die mediale Inszenierung des Staatsbesuches in Fotobüchern, Deutscher Kunstverlag Berlin/München 2015 © mit freundlicher Genehmigung
Rezension: Ralph-Miklas Dobler, Bilder der Achse

Cover: Ralph-Miklas Dobler, Bilder der Achse. Hitlers Empfang in Italien 1938 und die mediale Inszenierung des Staatsbesuches in Fotobüchern, Deutscher Kunstverlag Berlin/München 2015 © mit freundlicher Genehmigung

In den Jahren 2004 bis 2013 hat der Kunsthistoriker Ralph-Miklas Dobler als wissenschaftlicher Assistent an der Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte in Rom an dem Forschungsprojekt „Hitler in Rom 1938“ gearbeitet;[1] bereits seine Dissertation[2] hatte er dort als Stipendiat und Mitglied der Forschungsgruppe „Strategien frühneuzeitlicher Repräsentation“ 2001 bis 2003 erarbeitet. An der Universität Bonn ist er 2013 mit der jetzt veröffentlichten Arbeit habilitiert worden, seither lehrt er als Privatdozent an verschiedenen Universitäten (Danksagung, S. 407).

Die kunsthistorische Studie beruht auf den einschlägigen Akten im Staatsarchiv in Rom, im dortigen Außenministerium und im Consiglio dei Ministri; die Akten des faschistischen Governatorato di Roma waren ebenso wie die in Neapel nicht zugänglich (was nicht am Verfasser, sondern an den italienischen „Umständen“ liegt), dagegen aber die Akten des Stadtarchivs in Florenz, deutsche Archive wurden nicht befragt. Die Konzentration auf italienische Quellen schlägt sich unter anderem in den zahlreichen italienischsprachigen Zitaten nieder, die von Dobler (leider) nicht ins Deutsche übersetzt oder paraphrasiert werden. Hauptquellen waren die fotografischen Dokumentationen der visuellen Inszenierungen des Staatsbesuchs sowie die erhaltenen Bauwerke, Dekorationen, Entwürfe, Gemälde und Skulpturen in Italien, dazu als weitere Quellen die in Italien und in Deutschland veröffentlichten amtlichen oder halbamtlichen Fotobücher über den Staatsbesuch,[3] deren Bilder die Inszenierungen und Abläufe nicht nur festgehalten und überliefert haben, sondern für die zumindest in Teilbereichen der Besuch auch inszeniert worden war.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/08/16/rezension-ralph-miklas-dobler-bilder-der-achse/

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Neue Rezensionen: H-Soz-Kult

Pier de Crescenzi, Livre des prouffitz champestres et ruraulx, ca. 1480. Quelle: Wikimedia Commons https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Profits_champetres_11.jpg, gemeinfrei
Neue Rezensionen: H-Soz-Kult

Pier de Crescenzi, Livre des prouffitz champestres et ruraulx, ca. 1480. Quelle: Wikimedia Commons, gemeinfrei

Neue Bücher zum Thema historische Bildforschung – rezensiert auf  H-Soz-Kult

 

Matthes Champion: Medieval Graffiti. The Lost Voices of England’s Churches

Ebry Press, London 2015
rezensiert von Thomas Wozniak, redaktionell betreut durch Lioba Geis

This book of Matthew Champion, who started the Norfolk Medieval Graffiti Survey five years ago, provides answers beyond the common association of the idle scratchings of bored choirboys. Since 2010, the author has lead a survey of more than 650 churches in the county of Norfolk alone, identifying more than 25,000 different graffiti images over the years.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/08/01/neue-rezensionen-h-soz-kult-5/

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Silke van Dyk: Soziologie des Alters (2015) – Eine Rezension von Jana Zscharn

Die Autorin Silke van Dyk studierte Sozialwissenschaften an der Universität Göttingen und der Universität Helsinki, schloss mit dem Examen zur Diplom-Sozialwirtin ab und wurde 2005 in Göttingen promoviert. Danach war sie als wissenschaftliche Angestellte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätig, zuletzt als Akademische Rätin. In Jena habilitierte sie…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/9706

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