Buchcover: Paula und Richard Dehmel, Fitzebutze. Berlin 1900 Insel Verlag bei Schuster und Löffler ©
„Weil es niemanden gibt, der sich 3 Jahre Zeit nimmt, um 7 Bilder zu malen – außer mir –, sollte auch das Kleid des Buches, das sie aufnehmen soll, aus einem Stoff sein, den es nicht mehr gibt, was nur heißen kann, daß man ihn eigens für dieses Buch erstellen müßte.“ (S. 95) Dies teilte die Künstlerin Anita Albus ihrem Verleger Siegfried Unseld mit, als sie 1977 über die Ausstattung der von ihr zusammengestellten und illustrierten Wiegenlied-Anthologie „Eia popeia et cetera“ (1978) verhandelte.
Die Forderung nach Qualität war den Künstlern und den Verlagsverantwortlichen der Reihe Ein Insel-Bilderbuch eingeschrieben. Der Insel-Verlag hatte sechs Jahre zuvor die Schriftstellerin, Lyrikerin und Übersetzerin Elisabeth Borchers gewonnen, um sein damals schon anspruchsvolles Bilderbuchprogramm inhaltlich und ökonomisch weiterzuentwickeln. 1971 bis 1991 hatte sie die Projektleitung inne, unter anderem mit dem Ziel, „das literarische und künstlerische Niveau der Bilderbücher für Kinder so zu halten, daß sie das Kindesalter überdauern und auch wertvoll für Erwachsene sind“ (1976, S. 14).
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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/01/24/rezension-die-schoenen-insel-bilderbuecher/