Das Alltagsphänomen Selfie oder die Auflösung „klassischer“ Dichotomien (Doppelrezension Teil 2)

Louis Janmot, Selbstporträt, 1832, © Lyon MBA – Foto Alain Basset

Louis Janmot, Selbstporträt, 1832, © Lyon MBA – Foto Alain Basset

Die Popularität des Selfies ist nach wie vor ungebrochen. Auch die (medien-)kulturwissenschaftliche Forschung widmet sich verstärkt der Praxis der mobilen Selbst-Fotografie. Mit den beiden Katalogen zu den Ausstellungen „Ego Update“ in Düsseldorf (19.09.15 – 17.01.16) und „Ich bin hier! Von Rembrandt zum Selfie“ in Karlsruhe (31.10.

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Quelle: https://grk1678.hypotheses.org/794

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Rezensions-Digest Dezember 2014

Die Links zur Historischen Zeitschrift sind nicht Open Access, sondern nur über Institutionen mit einem Abonnement aufrufbar.

Agnieszka Pufelska: Rezension zu: Christoph Augustynowicz: Grenze(n) und Herrschaft(en) in der kleinpolnischen Stadt Sandomierz 1772–1844. Münster 2015 , in: H-Soz-Kult, 09.12.2015

http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-24596

Moritz Isenmann: Rezension zu: Jesus Astigarraga, Javier Usoz (dir.

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Quelle: http://frueheneuzeit.hypotheses.org/2057

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Fotografie in Diktaturen

Die Fotografen von „Képes 7“ posieren für eine gemeinsame Aufnahme anlässlich ihrer Ausstellung „Szupergrup!“ in der Budapester Galerie der Fotokunst 1986. Obere Reihe v.l.n.r. Gábor Kerekes, Judit Müller, Gábor Váradi, Zoltán Pólya, Gyöngyi Rózsavölgyi, der stellvertretende Chefredakteur Tamás Féner; untere Reihe v.l.n.r. Péter Horváth, Gábor Lengyel, Imre Benkő © Archiv Imre Benkő mit freundlicher Genehmigung

Bleibt die Fotografie in einer Diktatur ein dokumentarisches Medium, das lediglich „zeigt, was da ist“? Wie leicht lässt sie sich für bestimmte staatlich vorgegebene Zwecke instrumentalisieren? Finden Fotografinnen und Fotografen eigene, womöglich eigen-sinnige Blicke auf die Wirklichkeit? Lassen sich gerade an Fotografien die verschiedenen Aneignungs- und Repräsentationsformen von Wirklichkeit in Diktaturen erkennen?

Diesen und weiteren Fragen nehmen sich Annette Vowinckel und Michael Wildt als Herausgeber des neuen Hefts 2/2015 der „Zeithistorischen Forschungen/Studies in Contemporary History“ unter dem Titel Fotografie in Diktaturen an. Eine Verbindung der Themenfelder „Fotografie“ und „Diktatur“, so die beiden Herausgeber in der Einleitung des Hefts, führe schnell dazu, dass „Bildpropaganda“ als gemeinsamer Nenner ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücke. Doch wenngleich Fotografie in Diktaturen zweifellos für propagandistische Zwecke eingespannt worden sei, so erscheine eine Konzentration auf diese Form der Funktionalisierung des Mediums in vielerlei Hinsicht doch problematisch.

Die einzelnen Beiträge des Hefts gehen daher der Frage nach, worin sich Fotografie in einer Diktatur von Fotografie in einer Demokratie unterscheidet.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/10/26/fotografie-in-diktaturen/

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August 1916: „Alles zusammengeschossen“

Cover des Buches von Ulrich Hägele: Walter Kleinfeldt. Fotos von der Front 1915-1918, © Waxmann Verlag Münster/New York 2014

„Die Zeitungen schreiben ja nicht sehr viel von hier. Es ist nämlich ein furchtbarer Kampf“, berichtet der Soldat Walter Kleinfeldt am 4. August 1916 in einem Feldpostbrief von der Westfront an seine Familie. In dem Band „Walter Kleinfeldt. Fotos von der Front 1915-1918“ stellen Irene Ziehe und Ulrich Hägele eine eindringliche Sammlung von Fotografien, Tagebuchausschnitten, Briefexzerpten und biografischem Beiwerk aus dem Leben des jungen Soldaten Walter Kleinfeldt zusammen. Der Fotografiehistoriker Anton Holzer nennt diese Komponenten im Vorwort des Bandes das „private Gepäck“[1] der Soldaten, denen er ein großes Maß an Anschaulichkeit des „Leben[s] und Sterben[s] an der Front“[2] zuspricht.

Drei deutsche Soldaten beim Skat im Schützengraben. Aus dem Buch von Ulrich Hägele: Walter Kleinfeldt. Fotos von der Front 1915-1918, S. 71, © Waxmann Verlag

Drei deutsche Soldaten beim Skat spielen im Schützengraben.
Aus dem Buch von Ulrich Hägele: Walter Kleinfeldt. Fotos von der Front 1915-1918, S.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/10/19/august-1916-alles-zusammengeschossen/

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Rezensions-Digest Juli 2015

Christine Zabel: Rezension zu: Hannah Ahlheim (Hg.): Kontrollgewinn – Kontrollverlust. Die Geschichte des Schlafs in der Moderne. Frankfurt/M. 2014, in: Francia-Recensio 2015/2 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)

http://www.perspectivia.net/publikationen/francia/francia-recensio/2015-2/FN/ahlheim_zabel

Eva-Maria Seng: Rezension zu: Anna Ananieva / Alexander Bauer / Daniel Leis (Hg.): Räume der Macht.

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Quelle: http://frueheneuzeit.hypotheses.org/2027

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Der Mythos vom mediatisierten Zentrum


Nick Couldry: Media, Society, World. Social Theory and Digital Media Practice. Cambridge: Polity Press 2012.

couldryDie Idee Medialisierung ist Nick Couldry suspekt. Erstens sei es kaum möglich, gesellschaftlichen Wandel direkt auf Medien zurückzuführen, wenn man wisse, wie viele Prozesse miteinander zusammenhängen und sich überschneiden (S. 133, vgl. Nassehi 2015). Zweitens würden die Medien selbst sich ändern (erst recht in der Gegenwart, S. 136), und drittens könne man nicht im Ernst von einer einzigen Medienlogik ausgehen, diese dann zum Dreh- und Angelpunkt von Medienwirkungen machen und auch noch annehmen, dass eine solche Logik überall die gleichen Folgen habe (S. 136).

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Quelle: https://medialogic.hypotheses.org/378

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Der Pirat als Demokrat: Assassin‘s Creed IV: Black Flag – eine Rezension

Assassin’s Creed: Black Flag, Ubisoft Montreal 2013

Von Eugen Pfister (Wien)

“In a world without gold, we might have been heroes!”1

Was heißt und zu welchem Ende schreibt man eine wissenschaftliche Rezension eines Computerspiels mit historischer Thematik in einer Fachzeitschrift? Es heißt vor allem, sich keinesfalls auf eine Authentizitätsdebatte einzulassen, da diese in der Fiktion immer ins Leere greifen muss. Wie „realitätsgetreu“ ein Historienspiel wie Assassin‘s Creed IV: Black Flag ist, darf hier keine Kategorie sein. Historienspiele sind, ebenso wie Historienfilme, keine Quellen für die dargestellten Epochen, sie sind aber hervorragende Quellen für die Diskurse und die Gesellschaften, die sie hervorbrachten. Was es zu untersuchen gilt, ist folgerichtig das dem Spiel zugrunde liegende kulturelle Bild des Piraten sowie ein populäres Geschichtsverständnis der Frühen Neuzeit.



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Quelle: https://fnzinfo.hypotheses.org/446

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