Das Universitätsarchiv: ein akademisches Archeion für Janus und Cardea


Vortrag des Universitätsarchivars Karsten Kühnel vor dem Universitätsforum Bayreuth (UFB) am 13. Mai 2015

Einleitung

Der vermutlich eigenartig anmutende Titel des Vortrags – „ein akademisches Archeion für Janus und Cardea – ist eine sehr komprimierende Metapher, die bei ihrer Entschlüsselung bereits viel über das Wesen von Archiven aussagen kann. Ich werde sie im Laufe des Vortrags auflösen.

Archeion ist im Griechischen eigentlich nur das Amtsgebäude. Es kommt vom Verb ἄρχω, das ‚herrschen‘ bedeutet. Archive sind Herrschaftsinstrumente. Das ist ihr historisch ursprünglicher Zweck. Nicht von ἀρχαῖος leiten sie sich her. Nicht sind sie primär mit dem Attribut des ‚Alten‘ konnotiert.

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Quelle: http://unibloggt.hypotheses.org/474

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Heft 47 der Mitteilungen des “Förderkreises Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung”

Der Historiker Andreas Diers rezensiert unter der Überschrift “Wichtig für Wissenschaft und Forschung” auf der Website des Landesverbandes Bremen der LINKEN, die neue Ausgabe der Mitteilungen des Förderkreises Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Inhaltsverzeichnis und das ganze Heft hier direkt als PDF):
“Wer sich im deutschsprachigen Bereich über den aktuellen Stand der Archivarbeiten und der Archivforschungen zur Geschichte der ArbeiterInnenbewegungen informieren will, der findet in den Mitteilungen des Förderkreises Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung stets eine sowohl sehr ergiebige als auch zuverlässige Informationsquelle. Dass sich die Mitteilungen in den vergangenen Jahren so positiv entwickelt haben und zwischenzeitlich zu einem über alle partei-politischen Grenzen der – im weiteren Sinne – gesellschaftlichen Linken hinweg anerkannten Organ geworden sind, ist den zahlreichen Mitwirkenden und den jeweiligen verantwortlichen RedakteurInnen – und nicht zuletzt vor allem auch den gegenwärtigen – zu verdanken. Nur durch ihre mühevolle ehrenamtliche Arbeit sind die Mitteilungen zu dem geworden, was sie heute sind. Natürlich gibt es trotz dieser positiven Entwicklungen immer wieder mehr oder weniger großen Innovations- und/oder Verbesserungsbedarf. Dieser Innovations- und/oder Verbesserungsbedarf wird dabei von den Verantwortlichen durchaus zeitnah erkannt. Davon zeugt auch das aktuelle Heft.
Die aktuelle Ausgabe präsentiert sich nämlich in einem ansprechenden neuen leserfreundlicheren und übersichtlicheren Layout. Allerdings musste dieses neue Layout dadurch „erkauft“ werden, dass in den gedruckten Ausgaben für Beiträge künftig etwa ein Drittel weniger Platz als bislang zur Verfügung steht. Um dieses zu kompensieren soll die Website des Förderkreises Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung künftig stärker als bislang die Mitteilungen inhaltlich ergänzen, d.h.

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Quelle: https://kritischegeschichte.wordpress.com/2015/05/15/2690/

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“Ausstellungen sollten Orte des Austauschs sein”

Britta Hochkirchen ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich für Historische Bildwissenschaft/Kunstgeschichte an der Universität Bielefeld. Gemeinsam mit Elke Kollar hat sie einen Sammelband mit dem Titel “Zwischen Materialität und Ereignis: Literaturvermittlung in Ausstellungen, Museen und Archiven” (Bielefeld 2014) herausgegeben.

Frau Hochkirchen, Sie haben gemeinsam mit Elke Kollar den Sammelband “Zwischen Materialität und Ereignis: Literaturvermittlung in Ausstellungen, Museen und Archiven” herausgegeben. Bildende Kunst und Literatur sind beide visuelle Medien, aber man begegnet ihnen komplett anders. Wie kann man Literatur denn ausstellen, von Manuskripten, Schreibutensilien oder alten Ausgaben abgesehen?

Die Frage, wie man Literatur ausstellen kann, impliziert immer auch die Frage, was man eigentlich unter “Literatur” versteht, d.h., welcher Literaturbegriff zugrunde gelegt wird.

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Quelle: http://wwc.hypotheses.org/846

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Once again: Curricula

In a contribution recently published here, Holger Thünemann called for a more intensive discussion of curricula. The drafting of a new curriculum in Berlin/Brandenburg has sparked a lively debate. To my mind, it seems quite characteristic that curricula discussions are only temporary …

 

English

In a blog recently published here, Holger Thünemann called for a more intensive discussion of curricula. The drafting of a new curriculum in Berlin/Brandenburg has sparked a lively debate. To my mind, it seems quite characteristic that curricula discussions are only temporary, that is, arise on particular occasions. But we should also reflect on the construction principles of curricula in a more fundamental manner.



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Quelle: http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/3-2015-16/once-again-curricula/

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Eric Jarosinski im Interview – “NEIN” zu Geisteswissenschaften

Ab wann kann man sich als #FailedIntellectual bezeichnen? Der Begriff des gescheiterten Intellektuellen stammt von Eric Jarosinski, einem ehemaligen Germanistikprofessor. Er verweist darauf, dass man sich als Geisteswissenschaftler wohl möglichst frühzeitig mit dem Konzept des akademischen Scheiterns auseinandersetzen sollte. Vielleicht hat man sich nach dem Studium noch als Doktorand oder Post-Doc von einer befristeten Stelle zur nächsten gerettet, vielleicht hat es eine Zeit lang noch mit Anschlussfinanzierungen geklappt. Für viele ist irgendwann dennoch Schluss – oftmals unfreiwillig, scheinbar immer häufiger aber aufgrund einer bewussten Entscheidung. Eric Jarosinski hat seinen akademischen … Eric Jarosinski im Interview – “NEIN” zu Geisteswissenschaften weiterlesen

Quelle: https://musermeku.hypotheses.org/3464

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Eine Lanze für bloggende Studierende: Patrick Bahners zur Causa Münkler-Watch

muenklerwatchEin Gastbeitrag von Patrick Bahners

Man muss beim Begriff der öffentlichen Vorlesung ansetzen. Die öffentliche Verbreitung öffentlicher Äußerungen kann nicht den Tatbestand der Denunziation erfüllen, ganz abgesehen davon, dass Denunziation die Anzeige bei einer Obrigkeit ist. Hier geht es nicht etwa um einen anonymen Brief an den Universitätspräsidenten mit der Behauptung, Münkler habe sich in privater Runde rassistisch und sexistisch geäußert. Vielmehr werden die von Münkler in Erfüllung seiner Amtspflicht gehaltenen Vorlesungen zeitnah und datiert ausführlich referiert und kommentiert.

Wenn in diesem Referat Fehler unterlaufen oder absichtlich der Sinn entstellt wird, kann das richtiggestellt werden. Münkler selbst hat in einem Kommentar zum Blog solche Anmerkungen gemacht. Bei eklatanten Fehlern würden wahrscheinlich eifrige Studenten außerhalb der Bloggergruppe die Korrektur übernehmen. Besonders absurde Darstellungen könnten allerdings wohl auf sich beruhen bleiben.

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Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/2859

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Bildquellen zu den nummerierten Pfeiler der Börse zu Amsterdam

Wer brauchbare Bildquellen zur im Posting von vorletzter Woche erwähnten Nummerierung der Pfeiler der Amsterdamer Börse sucht,1 kommt mit schnellem Googlen nicht wirklich ans Ziel: Dank eines Besuchs im Amsterdamer Joods Historisch Museum wusste ich, dass es einen von Pierre Fouqet verlegten Stich des Innenhofs der Börse gibt,2 auf dem die Nummern erkennbar sind, doch die Auflösung der meisten online auffindbaren  Reproduktionen ist ungenügend; auch das von der UB Leiden zur Verfügung gestellte Bild lässt beim höchsten Zoom die Nummern gerade mal erahnen:
Schouten_GezichtvandeBeurs_Detail_1

Nur gut, dass ich nun über einen Scan in brauchbarer Auflösung verfüge, voilà ein Ausschnitt (Anklicken zur Anzeige in vollständiger Größe, die pt BetrachterInnen werden darum gebeten, insbesondere die spiegelverkehrt geschriebene Nummer 10 zu beachten!):Schouten_GezichtvandeBeurs_Detail_2
Es ist nicht das erste Mal, dass sich solchermaßen die ungenügende Auflösung von Scans als insbesondere für die Nummerierungsikonografie3 hinderlich erweist; als Beispiel sei die Reproduktion eines Artaria-Kupferstichs vom Kohlmarkt genannt, an der nur bei entsprechend hoher Auflösung die darauf abgebildete Konskriptionsnummer zu erkennen ist.4

  1. http://nummer.hypotheses.org/35.
  2. Schouten, Hermanus Petrus: Gezicht van de Beurs, te Amsterdam / Vue de la Bourse, à Amsterdam, in: Nieuwe Atlas, van de voornaamste gebouwen en gezigten der stad Amsterdam, met derzelver beknopte beschryvingen. Bildband.

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Quelle: http://nummer.hypotheses.org/48

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Ohne die jüdische Kultur ist die europäische Kultur nichts

Das Jüdische Museum Wien [http://www.jmw.at/] zeigt als permanente Ausstellung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“ und als aktuelle Ausstellung „Ringstrasse. Ein jüdischer Boulevard“ . Ich möchte den Gedanken des „unser“ weiterdenken.

Der Beitrag Ohne die jüdische Kultur ist die europäische Kultur nichts erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.

Quelle: http://wolfgangschmale.eu/ohne-die-juedische-kultur-ist-die-europaeische-kultur-nichts/

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