Astrologie als Wissenschaft. Geht das überhaupt? Ich denke nicht. Dennoch habe ich mich breitschlagen lassen, ein ganzes Buch darüber zu schreiben. Mein Interesse daran hat sich seither stark gelegt. Kürzlich bin ich aber auf eine philosophische Figur gestoßen, die die … Weiterlesen →
On_Culture: CfA for Issue 2
The On_Culture Editorial Board would like to draw your attention to the Call for Abstracts for the second issue: “The Nonhuman: Concepts, Concerns, and Challenges in the Study of Culture”.
We are particularly calling for ‘creative’ contributions that reflect upon the topic (the Nonhuman) in a non-conventional way: interviews, essays, opinion pieces, reviews of exhibitions, analyses of cultural artifacts and events, photo galleries, videos, works of art… and more!
These contributions (so called “_Perspectives”) are uploaded on a rolling basis, so no deadline applies. Please have a look at the _Perspective section on our website. Interested in contributing? Send your ideas to the Editorial Board at any time: content@on-culture.org.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7027
Nomenklatur-Datenbank: Zwischen Rumphius’ und aktueller Nomenklatur
Charlotte Kießling
Die Objekte in der Rariteitkamer wurden in bis zu zehn Sprachen benannt und Rumphius verwendete dazu neben Bezeichnungen der lokalen Bevölkerung eine eigene, prä-linneische Nomenklatur. An erster Stelle standen Namen in Latein und Niederländisch, darauf folgten ergänzende Bezeichnungen aus dem Malaiischen, Ambonesischen, Javanischen, Hindustanischen, Portugiesischen, Chinesischen, Hebräischen und Griechischen. Während die lateinischen Namen eine Funktion im europäischen Gelehrtenkontext übernahmen, richten sich die niederländischen Namen maßgeblich an ein Sammlerpublikum in Europa wie E. M. Beekman bemerkt:
The Dutch vernacular ones [names] are usually singular attributive nouns which highlight the beauty, not the science, of the animal, poetic metonymies that capture a particular vitality of its form. (Beekman: Introduction, S. 98)
Die meisten lateinischen wie auch niederländischen Namen gehen auf Rumpf als Autor der Rariteitkamer zurück.
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Symposienbeiträge auf DigiGeist
via Julia Menzel, Geschäftsstelle „Digitalität in den Geisteswissenschaften“
Die Symposienreihe „Digitalität in den Geisteswissenschaften“ veröffentlicht unter http://digigeist.hypotheses.org die Beiträge des ersten Symposiums zum Thema „Digitalität. Theorien und Praktiken des Digitalen in den Geisteswissenschaften“. Das von Hypotheses präsentierte Blog ist als digitaler Tagungsband konzipiert, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Beiträge veröffentlichen und zur Diskussion stellen können.
In der Symposienreihe „Digitalität in den Geisteswissenschaften“ diskutieren Vertreter verschiedener Wissenschaftsdisziplinen, um gemeinsam ein Verständnis für die digitalen Entwicklungen im Bereich der Geisteswissenschaften zu entwickeln. Die Reihe versteht sich dabei als interdisziplinäres Diskussionsforum zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Potenzialen und Grenzen von Digitalität sowie den entstehenden neuen Arbeitsformen und Erkenntnismöglichkeiten in den geisteswissenschaftlichen Disziplinen.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7054
„Bibliothek der Neologie“ veröffentlicht Modelledition
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Langzeitprojekt Bibliothek der Neologie. Kommentierte kritische Auswahledition in zehn Bänden hat auf seinem Portal eine Modelledition veröffentlicht, mit der ein Einblick in die fachwissenschaftliche Aufbereitung, die editorische Umsetzung sowie die informationstechnologische Entwicklung ermöglicht werden soll.
Die Modelledition ist ein Auszug aus Johann August Nösselts Anweisung zur Bildung angehender Theologen (11786/89-31818/19) (BdN VI), dem ersten von insgesamt zehn hybrid zu veröffentlichenden Bänden, und das repräsentative Ergebnis der kooperativen Arbeit des Seminars für Kirchengeschichte II (Abteilung Bibliothek der Neologie) an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Abteilung Forschung und Entwicklung der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen. Den Druck wird in bewährter Weise der Verlag Mohr Siebeck (Tübingen) besorgen.
Vorgestellt wird mit der Modelledition u.a. das projektspezifische Transformationskonzept „bdnPrint“, mit dem über XSLT, Perl und ConTeXt komplexe TEI-Daten in eine druckfertige PDF-Datei konvertiert werden können. Der Quellcode lässt sich über http://www.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7032
History on Stage: News from History Theater
English
History is booming – this platitude has been around for nearly 30 years. But although movies and television, exhibitions and memorial sites, reenactments and living history, history magazines and computer games have increasingly become objects of research in popular and popularized representations of history, one particular field has, until now, been omitted: history theater. Here, the simulation of the past encounters its deconstruction–therefore it should become a field of research for public history.
In the Third Wave
The term history theater is not used as an umbrella term for various kinds of reenactments and living history, as profoundly introduced by Wolfgang Hochbruck in his monograph, “Geschichtstheater”. Here it is understood as a specific kind of documentary theater,[1] that Hochbruck has not dealt with until now.[2] History and not “fictitious” stories have been conquering the stage since a decade in manifold ways.
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Quelle: http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/4-2016-26/history-on-stage/
Eco was right. Ironical understanding as a goal
English
Umberto Eco passed away recently, on 19 February, 2016. His contributions to philosophy and semiology, as well as his literary productions, have played a very influential role in our contemporary culture. On this occasion, his ideas about the importance of irony, which had a key role in his famous novel, Il nome della Rosa, are analyzed in relation to current problems in history education. This note intends, also, to be a modest homage to his deep and extensive work on the development of both culture and values.
National Narratives and Identities
History education powerfully influences the construction of national identities through so-called myths of origin that are taught and then subsequently appropriated by students, and which play an important role in most educational systems and practices. Therefore, researchers today generally agree that the history curricula from diverse countries are still full of nationalist contents, which do not coincide with historiographical research on nations and their origins.
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Kritische Resilienzforschung als Beobachtung eines gegenwärtigen Rechtsformenwandels?
ASPEKTE EINER ERFORDERLICHEN SYSTEMATISIERUNG
Ob Klimawandel, Flüchtlingskrise, Ressourcenmangel, Urbanisierung oder Stress am Arbeitsplatz – Resilienz wird als ein Konzept gehandelt, das erfolgversprechende Antworten für unterschiedliche Herausforderungen und Krisen in sich birgt. Mit einem Buchprojekt will ForChange an den Potenzialen dieses Ansatzes anknüpfen und gegenwärtige Konzeptualisierungen und Anwendungen von Resilienz aufzeigen. Das folgende Abstract, das hier zur Diskussion gestellt wird, kündigt einen Aufsatz an, der dazu beitragen will.
Stefan Böschen (KIT), Stefan May (LMU München), Roman Thurn (LMU München)
In den Sozialwissenschaften gewinnt der Begriff der Resilienz für die Erforschung sozialer Institutionen und ihrem Umgang mit Nichtwissen zusehends an Relevanz. Dieser Bedeutungszuwachs lässt sich als eine Reaktion auf neuartige Formen der Kontingenz begreifen, welchen mit bislang geltenden Logiken nur noch ungenügend begegnet werden kann. Die Resilienz beschreibt in einem soziologischen Kontext die Widerständigkeit sozialer Tatbestände gegenüber disruptiven Ereignissen, ja im Kontext von Innovationen zwar emphatisch begrüßt, aber zugleich als nichtintendierte Nebenfolgen ihre Schattenseite aufweisen, in jedem Fall aber sozialen ‚Stress’ bedingen. Gegenüber derartigen Unwägbarkeiten übte das Recht als Medium klassischerweise eine Kontrollfunktion aus, wobei es nur inadäquat auf neuartige Risiken zu reagieren vermochte. Wir können jedoch einen Formwandel des Rechts konstatieren: Als Institution eröffnet es nicht trotz, sondern durch die Möglichkeit der Selbstbindung von Akteuren neue Handlungsoptionen und limitiert dadurch Risiken.
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Die Dissemination von fachspezifischen Konzepten in andere Disziplinen
DAS BEISPIEL DER RULE OF LAW
Ob Klimawandel, Flüchtlingskrise, Ressourcenmangel, Urbanisierung oder Stress am Arbeitsplatz – Resilienz wird als ein Konzept gehandelt, das erfolgversprechende Antworten für unterschiedliche Herausforderungen und Krisen in sich birgt. Mit einem Buchprojekt will ForChange an den Potenzialen dieses Ansatzes anknüpfen und gegenwärtige Konzeptualisierungen und Anwendungen von Resilienz aufzeigen. Das folgende Abstract, das hier zur Diskussion gestellt wird, kündigt einen Aufsatz an, der dazu beitragen will.
Miriam Frey (Universität Regensburg), Rebecca Gutwald (LMU München), Stela Ivanova (Universität Regensburg)
Im Zuge der aktuell in fast allen Bereichen stattfindenden Debatten um den Resilienzbegriff, wird dieser nicht ausschließlich in seinem ursprünglichen Kontext untersucht, sondern das Konzept der Resilienz wird auch auf andere Bereiche übertragen. So wird nicht mehr länger nur nach der Resilienz von Ökosystemen und Individuen gefragt, sondern zum Beispiel auch danach, ob Märkte und Teams resilient sind. Während zudem bereits mehrere Arbeiten analysieren, wie der Resilienzbegriff in verschiedene Fachbereiche integriert wurde oder werden könnte, ist die Frage, wie offen unterschiedliche Disziplinen gegenüber Erkenntnissen aus anderen Bereichen sind, weit weniger erforscht. Der vorliegende Beitrag möchte diese Lücke schließen, indem er die Resilienz von Fächern untersucht, wobei wir das Konzept der Resilienz hier in einem breit gefassten Sinne als die Reaktion auf Veränderungen (sei es in der eigenen oder in anderen Disziplinen) verstehen. So könnten beispielsweise Erkenntnisse/Einflüsse aus anderen Disziplinen dann als Störung empfunden werden, wenn Widersprüche auftreten oder die fächerübergreifende Bedeutung eines Themas dessen Integration in die eigene Disziplin notwendig macht, obwohl dies auf den ersten Blick schwierig erscheint.
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Karls X. Dame Girafe und ihre Rezeption in der französischen Populärkultur um 1827
Im Oktober 1826 trat die Giraffenkuh Zarafa (arabisch für die ‚Liebliche‘) ihre Reise von Alexandria über das Mittelmeer nach Marseilles an. Seit der berühmten Medici-Giraffe war Zarafa 300 Jahre später die erste Giraffe, die Europa wieder lebend erreichte. Als Geschenk Muhammad Ali Paschas, des Gouverneurs von Ägypten, für den französischen König Karl X. sollte sie von Marseilles aus nach Paris gebracht werden.

Obwohl Zarafa bei Weitem nicht das erste exotische, afrikanische Tier war, das im Besitz eines französischen Monarchen war und vom Volk in der öffentlich zugänglichen Menagerie in Paris bestaunt werden konnte, rief die Giraffendame einen weitaus größeren Hype hervor als die Elefanten, Rhinozerosse oder Antilopen zuvor.
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