Das Problem Bei digitalen Editionen in den Geisteswissenschaften ist XML heute ein Standard. Oft wird TEI-XML für die Auszeichung literarischer und historischer Quellen verwendet. Wenn nun in einem Dokument multiple Hierarchien ausgezeichnet werden sollen, ergeben sich Probleme. Hierzu gehört die…
Moderat oder kompromißlos?
Im frühen 17. Jahrhundert verschärften sich die konfessionellen Konflikte. Doch nicht nur die eigentlichen Streitpunkte zwischen den Konfessionen waren schwierig; auch die Frage, ob und wie man mit Angehörigen der anderen Glaubensrichtungen umzugehen hatte, war ein Thema heftiger Debatten. Dies galt für das Heilige Römische Reich, aber auch in anderen Teilen Europas. Verkompliziert wurde dies alles durch den Umstand, daß kaum einmal rein theologische Konflikte auftauchten; vielfach spielten ein machtpolitisches und dynastisches Kalkül mit hinein. Im Dreißigjährigen Krieg zeigte sich dies etwa im schwierigen Verhältnis zwischen den Habsburgern und bayerischen Wittelsbachern, das ungeachtet tiefer Katholizität auf beiden Seiten große Spannungen auszuhalten hatte. Und bekanntermaßen sah die französische Krone, wiewohl sie gerade die Hugenotten im eigenen Land niedergerungen hatte, kein Problem darin, den lutherischen König von Schweden bei seinem Feldzug ins Reich zu unterstützen.
Beispiele dafür sind Legion; hinweisen möchte ich hier auf ein besonderes Exempel aus England. Hier gab es zu Beginn der 1620er Jahre eine Debatte um eine Heiratsverbindung mit dem spanischen Königshaus.
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Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/896
Seminar zu Platons Ethik – Konzept
Da ich dieses Semester ein Seminar zur Platons Ethik gebe, möchte ich Ihnen mein Konzept, meinen Fahrplan für das Semester vorstellen. Vielleicht haben Sie ja selbst Erfahrungen gesammelt, an denen Sie meine Ideen prüfen können. Ziel meines Seminars ist es, den Studierenden einen ersten Einblick in Platons Ethik zu geben und sie mit dem Autor und seinen Werken vertraut zu machen. Es soll jedoch kein Lektüreseminar sein, sondern im Vordergrund sollen Wissensvermittlung, die Übung philosophischer Diskussion, und – da es das erste Jahr ist […]
Rückblick: Juristische Kollisionen bei der Archivnutzung? Urheberrecht und Nutzerverhalten im Wissenschaftsarchiv
In der ersten Aprilhälfte fanden sich 49 Archivarinnen und Archivare aus Deutschland, Österreich und Italien in Bayreuth zu einem archivrechtlichen Workshop ein. Das Treffen, das unter dem in der Überschrift genannten Titel am 14. April im Tagungszentrum des Studentenwerks am Campus stattfand, führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ein Thema, mit dem sie in ihrer archivarischen Praxis häufig konfrontiert sind: Wie weit können Urheberrechte die Möglichkeiten der Archivaliennutzung beschränken, und wo bestehen Handlungs- und Ermessensspielräume für die Entscheidungen der Archivarinnen und Archivare über die Zugänglichmachung von Archivgut?
Organisiert wurde der Workshop vom Universitätsarchiv in Verbindung mit der Forschungsstelle für Geistiges Eigentum, Gemeinfreiheit und Wettbewerbsrecht an der Universität Bayreuth und dem Archiv der Max-Planck-Gesellschaft.
Webinar zum LaG-Magazin: Das Spannungsfeld zwischen geschichtspolitischen Initiativen und der historischen Bildungsarbeit über die Geschichte der DDR
Im Webinar steht das Verhältnis von Geschichtspolitik und Bildungsarbeit im Mittelpunkt.
Quelle: http://lernen-aus-der-geschichte.de/Online-Lernen/content/12969
Wikipedia als Geschichtslexikon
[Ein Beitrag in der Reihe der Open Peer Review-Publikation „Wikipedia in der Praxis“ – Nr. 1]
Wikipedia als Geschichtslexikon für Schülerinnen und Schüler der Klasse 8. Schwierigkeiten und unterrichtliche Lösungsansätze
1. Ausgangslage
Die Wikipedia wird von Schülerinnen und Schülern oft als erstes und einziges Nachschlagewerk verwendet.1 Gerade jüngere Lernende verstehen oft nur Teile der Artikel und sind in der Regel nicht in der Lage, aus der großen Menge von Detailinformationen in Bezug auf ihre Frage oder Aufgabe Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Aus dieser Beobachtung entstand die Idee, die Sekundarstufe I in den Blick zu nehmen und in einer 8. Klasse exemplarisch ein Projekt zur Wikipedia-Nutzung im Geschichtsunterricht durchzuführen.
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Quelle: http://dwgd.hypotheses.org/393
GAG30: Wie die Zeit zu unserer Zeit wurde
Archiv-August #12: Dinge als Bilder ihrer selbst
Archiv-August #12: Der zwölfte Beitrag unserer Reihe erschien erstmals am 18. April 2016. Viel Spaß beim Lesen!
Konstitutiv für die Moderne sind Bilder und Visualisierungsprozesse, weil sie in der Lage sind, Interventionsbereiche überhaupt erst sichtbar und zugleich komplexe, abstrakte Zusammenhänge fassbar zu machen. Die Stärke von Bildern ist die Rahmung (framing). Wie bei einem Gemälde werden Formate geschaffen, um Beobachtungen abzugrenzen, zuzuschneiden und zu rahmen. Dadurch wird in den Blick gerückt und zugleich ausgeblendet, und erst so werden Verwerfungen identifiziert und bearbeitbar. Die Ergebnisse können anschließend visuell als verbildlichtes Narrativ einer erfolgreichen Krisenbewältigung repräsentiert werden, d.
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CfA: Brachen
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022558752/
Digitales Modell der Prosnitzer Schanze
Ich habe im Rahmen meiner Examensarbeit einige Daten vom Amt für Geoinformation, Vermessung- und Katasterwesen bekommen, die die Basis meiner Untersuchungen darstellen sollen. Damit konnte ich endlich ein digitales Modell der Prosnitzer Schanze erstellen und möchte einige Eindrücke hier teilen. … Weiterlesen →