〈1〉 Das Fallbeispiel, das ich vorstellen werde, ist die im Rahmen eines 5jährigen DFG-Projekts erarbeitete digitale Edition von Goethes ‚Faust‘, die seit Frühjahr 2016 als Betaversion zur steht (open access): http://beta.faustedition.net/.
〈2〉 Ziel des seit 2009 laufenden Kooperationsprojekts der Universität Würzburg (Prof. Jannidis), des Goethe- und Schiller-Archivs Weimar (Dr. Henke) und des Freien Deutschen Hochstifts/Frankfurter Goethe-Museums (Prof. Bohnenkamp) war einerseits die Behebung eines erstaunlichen Desiderats im Bereich der germanistischen Edition – das Fehlen einer modernen historisch-kritischen Ausgabe von Goethes ‚Faust‘ – und andererseits die Entwicklung und Erprobung von neuen Verfahren und Werkzeugen für die Realisierung einer Umsetzung philologisch-editorischer Standards im digitalen Medium. Die Erarbeitung digitaler Visualisierungen und neuer Darstellungsformen war verbunden mit der Erwartung, die Zugänglichkeit dokumentenspezifischer und genetischer Informationen gegenüber den komplexen Apparatmodellen der Print-Tradition zu verbessern und so die Nutzung historisch-kritischer Informationen zu fördern. Im Zusammenhang mit der in Frankfurt derzeit entstehenden Erweiterung des Frankfurter Goethe-Museums um ein Deutsches Romantik-Museum stellt sich darüber hinaus die Frage, ob und in welcher Form Visualisierungen, die aus den Daten der wissenschaftlichen Edition gewonnen werden können, womöglich auch für ein breiteres Museums-Publikum von Interesse sein könnten.
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Wie kann man Karrieren in der Archäologie planbarer gestalten? Wie lassen sich Befristungen und die meist schlechte Bezahlung mit dem Wunsch nach einer Familie vereinbaren? Was sind notwendige Kompetenzen, um überhaupt Chancen auf eine Karriere im Fach zu haben? Und wie sieht ein „typischer“ Karriereweg aus? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der 