3 Stellenausschreibungen in einem neuen Akademievorhaben

Im Rahmen des Akademievorhabens ‚Altägyptische Kursivschriften‘ sind insgesamt 3 Stellen ausgeschrieben: Für die Arbeitsstelle Mainz suchen wir eine/n Ägyptologen/in, für die Arbeitsstelle Darmstadt suchen wir eine/n Ägyptologen/in und eine/n Computerphilologen/in. Mehrfachbewerbungen sind möglich.

Am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft der Technischen Universität Darmstadt sind zum 1. April 2015 im neu einzurichtenden Vorhaben der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz „Altägyptische Kursivschriften: Digitale Paläographie und systematische Analyse des Hieratischen und der Kursivhieroglyphen“ (Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Ursula Verhoeven-van Elsbergen, Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Details siehe: http://www.uni-mainz.de/presse/62743.php) im Rahmen einer Kooperation zwischen Technischer Universität und Akademie folgende Stellen zu besetzen:

1 wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in Ägyptologie- Kenn-Nr. 18

(1,0 EG 13 TV-TU ggf. teilbar in 2 x 0,5 EG 13 TV-TU)

Aufgabengebiete:

  • Bearbeitung einer Entwicklungsstufe des Hieratischen bzw. der Kursivhieroglyphen mit Erstellung von Paläographien sowie Auswertungen nach verschiedenen Gesichtspunkten
  • Digitale Verarbeitung kursiver Schriftzeichen nebst eigenhändigem Zeichnen
  • Projektbezogene Publikationen
  • Planung und Durchführung von Workshops und Tagungen
  • Mitarbeit in den Modulen zur Schreibpraxis und Didaktik des Hieratischen, auch in der Lehre
  • Engagement bei der konzeptionellen Weiterentwicklung des Vorhabens

Voraussetzungen:

  • Überdurchschnittlich abgeschlossenes Hochschulstudium im Fach Ägyptologie mit einem philologischen Schwerpunkt
  • Sehr gute Kenntnisse des Hieratischen
  • Nachhaltiges Interesse für Handschriften und Schriftkultur
  • Erfahrung in der Anwendung von Digitalisierung in den Geisteswissenschaften
  • Kenntnisse über die Konzeption und Anwendung von wissenschaftlichen Datenbanken
  • Teamfähigkeit und Organisationstalent

 Im Rahmen der Beschäftigung wird Gelegenheit zur Weiterqualifizierung gegeben.


1 wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in Informationstechnik/Computerphilologie – Kenn-Nr. 19

(1,0 EG 13 TV-TU ggf. teilbar in 2 x 0,5 EG 13 TV-TU)

Aufgabengebiete:

  • (Weiter-)Entwicklung von wissenschaftlichen, plattformübergreifenden (PC und Mac) Paläographie-Datenbanken (Mediendatenbank und Metadatenbank) zur Schriftgeschichte des Hieratischen und der Kursivhieroglyphen
  • Recherche und ggf. Entwicklung von Programmen zur Zeichenerkennung
  • Erstellung und Pflege einer Online-Präsenz mit Web-Portal
  • Projektbezogene wissenschaftliche Publikationen
  • Planung und Durchführung von Workshops und Tagungen
  • Mitarbeit in der Lehre
  • Engagement bei der konzeptionellen Weiterentwicklung des Vorhabens

Voraussetzungen:

  • Überdurchschnittlich abgeschlossenes Hochschulstudium in einem einschlägigen altertumswissenschaftlichen Fachgebiet oder dem IT-Bereich
  • Mehrjährige Berufserfahrung in den Digital Humanities und in der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Informatik und Geisteswissenschaften
  • Kenntnisse im Bereich digitaler Forschungsinfrastrukturen, computergestützter Analyseverfahren, Metadaten-Verarbeitung, Konzeption und Anwendung von wissenschaftlichen Datenbanken
  • Nachhaltiges Interesse für Handschriften und Schriftkultur
  • Teamfähigkeit und Organisationstalent

Im Rahmen der Beschäftigung wird Gelegenheit zur Weiterqualifizierung gegeben.

Es wird darauf hingewiesen, dass eine weitere Stelle (wiss. Mitarbeiter/in Ägyptologie) im Kontext des Projekts an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz ausgeschrieben ist.

Dienstort ist die Technische Universität Darmstadt (Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft, Landwehrstraße 50A).

Die Technische Universität Darmstadt ist bestrebt, den Anteil der Frauen im wissenschaftlichen Bereich zu erhöhen, und bittet daher entsprechend qualifizierte Wissenschaftlerinnen, sich zu bewerben.

Schwerbehinderte werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Interessentinnen und Interessenten werden gebeten, ihre Bewerbungsunterlagen schriftlich und mit aussagekräftigen Unterlagen bis zum 31. Januar 2015 mit Angabe der Kenn-Nummer an die

Dekanin des FB 2
– Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften –
Dolivostr. 15
64293 Darmstadt

zu senden oder an folgende E-Mail-Adresse: sprachli@linglit-tu-darmstadt.de.

Es wird gebeten, Bewerbungsunterlagen nur in Kopie vorzulegen, da die Unterlagen nicht zurückgesandt werden. Bewerbungs- und Vorstellungskosten werden nicht erstattet.

A k a d e m i e  d e r  W i s s e n s c h a f t e n  u n d  d e r  L i t e r a t u r | M a i n z

Stellenausschreibung

Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz sucht für das Akademievorhaben „Altägyptische Kursivschriften: Digitale Paläographie und systematische Analyse des Hieratischen und der Kursivhieroglyphen“ (Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Ursula Verhoeven-van Elsbergen, Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Details siehe: http://www.uni-mainz.de/presse/62743.php) in der Arbeitsstelle an der JGU Mainz zum 1. April 2015 und zunächst befristet bis zum 31. März 2017 (mit der Option auf Verlängerung) eine/einen Wissenschaftliche/n Mitarbeiterin/Mitarbeiter Ägyptologie (1,0 EG 13 TV-L ggf. teilbar in 2 x 0,5 EG 13 TV-L).

Die Stelle ist im Kontext der Weiterqualifizierungsinitiative der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften zu sehen. Ziel ist es, einen sichtbaren Beitrag zur Weiterqualifizierung des besonders begabten wissenschaftlichen Nachwuchses zu leisten, weshalb der/dem künftigen Stelleninhaber/in die Gelegenheit zur Anfertigung einer Qualifikationsarbeit (Promotion bzw. Habilitation) innerhalb der Projektarbeit eingeräumt werden kann.

 Aufgabengebiete:

  • Bearbeitung einer Entwicklungsstufe des Hieratischen bzw. der Kursivhieroglyphen mit
  • Erstellung von Paläographien sowie Auswertungen nach verschiedenen Gesichtspunkten
  • Digitale Verarbeitung kursiver Schriftzeichen nebst eigenhändigem Zeichnen
  • Projektbezogene Publikationen
  • Planung und Durchführung von Workshops und Tagungen
  • Mitarbeit in den Modulen zur Schreibpraxis und Didaktik des Hieratischen, auch in der Lehre
  • Engagement bei der konzeptionellen Weiterentwicklung des Vorhabens

Voraussetzungen:

  • Überdurchschnittlich abgeschlossenes Hochschulstudium im Fach Ägyptologie mit einem philologischen Schwerpunkt
  • Sehr gute Kenntnisse des Hieratischen
  • Nachhaltiges Interesse für Handschriften und Schriftkultur
  • Kenntnisse über die Konzeption und Anwendung von wissenschaftlichen Datenbanken
  • Erfahrung in der Anwendung von Digitalisierung in den Geisteswissenschaften
  • Teamfähigkeit und Organisationstalent

Es wird darauf hingewiesen, dass zwei weitere Stellen (wiss. Mitarbeiter/in „Ägyptologie“ und „Informationstechnik/Computerphilologie“) im Kontext des Projekts an der Technischen Universität Darmstadt ausgeschrieben sind.
Die Akademie ist bestrebt, den Anteil von Wissenschaftlerinnen in der Forschung zu erhöhen, und fordert deshalb entsprechend qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt.
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.

Bewerbungen sind schriftlich mit aussagekräftigen Unterlagen bis zum 31. Januar 2015 zu richten an den:
Generalsekretär der
Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
Geschwister-Scholl-Str. 2
55131 Mainz
oder per Mail an Generalsekretariat@adwmainz.de
Es wird gebeten, Bewerbungsunterlagen nur in Kopie vorzulegen, da die Unterlagen nicht zurückgesandt werden. Bewerbungs- und Vorstellungskosten werden nicht erstattet.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4594

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Aufruf zur Unterstützung von Syriza

Bei den kommenden Wahlen in Griechenland besteht die realistische Möglichkeit, dass mit Syriza eine Partei die Mehrheit erhält, die Alternativen zu Neoliberalismus und Austeritätspolitik anstrebt; kein Wunder, dass in deutschen und österreichischen Zeitungen ob dessen eine Kampagne lanciert wurde, die einen etwaigen Wahlsieg von Alexis Tsipras als Gefahr für die EU an die Wand malt. Wer der gegenteiligen Ansicht ist und Syriza als Hoffnung nicht nur für Griechenland, sondern für ganz Europa betrachtet, hat nun die Möglichkeit, folgenden Aufruf zu unterschreiben: Change Greece – Change Europe – Change4all

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022387089/

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Zum plötzlichen (?) Interesse an Karikatur

Der #JeSuisCharlie-Hype scheint am Abebben, die Zeit der aktionistischen Solidarisierungen ebenfalls, langsam werden differenziertere  Stimmen lauter (Hashtag #jenesuispascharlie), Stimmen, die Terror verurteilen, aber nicht unbedingt die Positionen von Charlie Hebdo teilen. [1]  Charlie Hebdo ordnet sich selbst dem politisch linken Spektrum zu, bewegt sich dann doch bei vielen Themen in der politischen Mitte.[2]. Charlie Hebdo ist radikal antiklerikalistisch und provoziert mit derber Satire.  Die Karikaturen sind reduziert, sie wirken durch energische Striche und kräftige Farbflächen ohne jede Schattierung.Die Botschaften sind direkt und wenig subtil.

#JeSuisCharlie und der marche republicaine, der am 11. Januar zwischen 1,2 und 1,6 Millionen Menschen auf die Straßen von Paris brachte[3], lassen vergessen, dass Charlie Hebdo im Kern so etwas wie ein Minderheitenprogramm ist. Die Angaben zur Auflage schwanken zwischen 45.000 (2012) und 60.000 (zum Vergleich: Le canard enchainé erscheint mit einer Auflage von rund 400.000 Exemplaren[4]; Private Eye erscheint mit rund 220000 Exemplaren (S. "Mag ABCs: Full circulation round-up for the first half of 2013". Press Gazette. 15 August 2013. <abgerufen am 12.1.2015>.)); das deutsche Titanic-Magazin mit einer Auflage von 99760 Exemplaren[5] Am 14. Januar 2015 erscheint die Ausgabe Nr. 1178 in einer Auflage von zwei, drei oder fünf Millionen ... die 'letzten' Exemplare werden zu Rekordpreisen auf einschlägigen Verkaufsplattformen gehandelt.
Einen ersten Einblick gibt die Fotostrecke "Charlie Hebdo": 16 Seiten Mut" auf spiegel-online.de.

Fast alle österreichischen Tageszeitungen brachten vorab das Titelblatt der Ausgabe Nr. 1178.[6] Die Tageszeitung Der Standard bringt österreich-exklusiv am 14.1.2015 einen Auszug aus der aktuellen Nummer. Die Karikatur - die Seiten 8 und 9 von Charlie Hebdo Nr. 1178 - wurden um 6.00 Uhr veröffentlicht.

Beigegeben sind Übersetzungen, die In den Kommentaren heftig diskutiert werden - u.a. die Übersetzung von "tortionnaire" [Folterer, Folterknecht] mit "Quälgeist)".  Beigegeben sind auch rudimentäre Erklärungen, die sich in der Regel auf Offensichtliches beziehen, schwierigere Stellen bleiben unkommentiert.

Ein Beispiel: "Keep Calm and Charlie on" von David Ziggy Greene thematisiert die Solidaritätskundgebungen am Trafalgar Square am 7. Januar 2015. Schon zum Titel "Keep Calm and Charlie On" bräuchte es wohl den Hinweis auf das 'Keep Calm and Carry On"-Poster von 1939, das erst 2000 quasi wiederentdeckt wurde (und seither alle möglichen Gegenstände ziert - und in zahllosen Varianten in Umlauf ist).
Bei "Silence under 'le coq bleu' fehlt der Hinweis, dass es sich bei dem "blauen Hahn" um eine Skulptur auf dem Trafalger Square handelt: Hahn/Cock von  Katharina Fritsch. Die Skulptur aus blauem Fiberglas steht für 18 Monate auf dem 'Fourth Plinth', dem leeren Sockel in der Nordwestecke des Platzes.[7] Und wer ist der 'einsame' Typ, der 3 Stunden allein herumsteht?

Die Karikaturen dieser Doppelseite  machen die Herausforderungen des Mediums deutlich: Es braucht gute bis sehr gute Sprachkenntnisse, um Wortspiele und Anspielungen dekodieren zu können. Und es braucht Kontext- und Faktenwissen, sonst bleibt das 'eigentlich' Gemeinte unverständlich.

  1. S. u. a. Pascale Robert-Diard, "Les petites voix discordantes de #jenesuispasCharlie" Le Monde 10.01.2015 à 10h41; Mis à jour le 10.01.2015 à 16h30 - Online. Roxane Gay "If je ne suis pas Charlie, am I a bad person? Nuance gets lost in groupthink" The Guardian Monday 12 January 2015 12.50 GMT - Online.
  2. S. dazu Roderic Mounir "Charlie Hebdo, c'est la gauche plurielle" lecourrier.ch du 9 avril 2010 - Online | archive <abgerufen am 12.1.2015>
  3. S. dazu: "Marche républicaine à Paris : une ampleur 'sans précédent'" Libération 11 janvier 2015 à 13:46 (Mis à jour : 11 janvier 2015 à 20:37) - Online <abgerufen am 12.1.2015).
  4. Le Monde.fr avec AFP: "La crise de la presse touche aussi 'Le Canard enchaîné'." lemonde.fr 04.09.2014 à 13h13; Mis à jour le 04.09.2014 à 14h06. Online <abgerufen am 12.1.2014>.
  5. TITANIC - Das endgültige Satiremagazin, Impressum <abgerufen am 12.1.2015>.
  6. U.a. Der Standard, Kurier, Salzburger Nachrichten, Kleine Zeitung, Die Presse.
  7. S. London.gov.uk: A new icon for London <abgerufen am 14.1.2015>.

Quelle: http://mindthegaps.hypotheses.org/1999

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Simulationen und Experimentierumgebungen

Simulationen oder auch Experimentierumgebungen sind Beispiele für Lernsoftware, die im Seminar „Mediendidaktik und E-Learning“ thematisiert wurde. In einer Simulation wird die Realität in einem virtuellen System möglichst genau nachgebaut. Die Idee hinter dieser Art von Lernumgebung ist, dass Lernende spezifische Szenarien aus der Realität in einer nachgestellten Umgebung eigenständig erarbeiten. So kann neues Wissen durch entdeckendes, spielerisches Lernen erworben werden. Der chinesische Philosoph Konfuzius sagte einst: „Sag es mir, und ich vergesse es; zeige es mir, und ich erinnere mich; lass es mich tun, […]

Quelle: http://medienbildung.hypotheses.org/8143

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Simulationen und Experimentierumgebungen

Simulationen oder auch Experimentierumgebungen sind Beispiele für Lernsoftware, die im Seminar „Mediendidaktik und E-Learning“ thematisiert wurde. In einer Simulation wird die Realität in einem virtuellen System möglichst genau nachgebaut. Die Idee hinter dieser Art von Lernumgebung ist, dass Lernende spezifische Szenarien aus der Realität in einer nachgestellten Umgebung eigenständig erarbeiten. So kann neues Wissen durch entdeckendes, spielerisches Lernen erworben werden. Der chinesische Philosoph Konfuzius sagte einst: „Sag es mir, und ich vergesse es; zeige es mir, und ich erinnere mich; lass es mich tun, […]

Quelle: http://medienbildung.hypotheses.org/8143

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Zwei Digital Humanities-Professuren an der TU Darmstadt ausgeschrieben!

Im Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften ist am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

W3-Professur
Germanistische Sprachwissenschaft – Korpus- und Computerlinguistik

zu besetzen.

Damit soll der profilbildende Digital Humanities-Schwerpunkt des Instituts und des Fachbereichs in der spezifischen Ausprägung der Digital Philology durch einen Verbund von insgesamt drei Professuren ausgebaut werden. Die bereits etablierte Professur für Germanistische Computerphilologie (Schwerpunkt Mediävistik) soll mit den Professuren W3 Germanistische Sprachwissenschaft – Korpus- und Computerlinguistik sowie W2 Neuere deutsche Literaturwissenschaft – Schwerpunkt Digitale Literaturwissenschaft zu einem fachlichen Cluster komplettiert werden. Das Institut verfolgt neben einer breiten germanistischen Ausrichtung seit zehn Jahren erfolgreich die Etablierung digitaler Geisteswissenschaften in Forschung und Lehre. Forschungsschwerpunkte des Instituts sind insbesondere Forschungsinfrastrukturen, Wissens- und Wissenschaftskommunikation, Korpus- und Computerlinguistik, (Digitale) Editionsphilologie, Digitalisierung des kulturellen Erbes und (Digitale) Kulturwissenschaft. Die germanistischen Studiengänge und der bilinguale Masterstudiengang Linguistic und Literary Computing werden in Zukunft ergänzt durch einen ebenfalls bilingualen Bachelorstudiengang Digital Philology (Deutsch und Englisch).

Wir suchen eine in der germanistischen Sprachwissenschaft breit ausgewiesene Forscherpersönlichkeit, die methodisch avanciert den korpus- und computerlinguistischen Schwerpunkt weiter profiliert. Erwartet wird eine aktive Beteiligung an den genannten Forschungsschwerpunkten sowie eine Lehrbeteiligung an allen Studiengängen des Instituts.

Erwartet werden darüber hinaus die Bereitschaft zur interdisziplinären Kooperation und zur Mitarbeit in der universitären Selbstverwaltung sowie Erfahrung in der Drittmitteleinwerbung.

Vorausgesetzt werden eine fachlich einschlägige Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen mit entsprechender Lehrerfahrung.

Die Einstellung erfolgt im außertariflichen Angestelltenverhältnis mit einer qualifikationsabhängigen Vergütung in Anlehnung an die W-Besoldung. Diese wird zwischen Bewerber/in und Hochschulleitung verhandelt. Professorinnen und Professoren, die bereits in einem Beamtenverhältnis stehen, können in einem solchen weiterbeschäftigt werden. Es gelten ferner die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 61 und 62 Hessisches Hochschulgesetz.

Die Technische Universität Darmstadt strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen am Personal an und fordert deshalb besonders Frauen auf, sich zu bewerben. Bewerberinnen oder Bewerber mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 oder diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung bevorzugt.

Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen sowie digitalen Versionen der Qualifikationsschriften (bzw. zwei Monographien) und drei wissenschaftlichen Fachartikeln, möglichst im PDF-Format, unter Angabe der Kenn-Nummer an die Dekanin des Fachbereichs Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften, Frau Prof. Dr. phil. M. Knodt, Dolivostr. 15, 64293 Darmstadt, bewerbung-dh@linglit.tu-darmstadt.de zu senden.

Kenn.-Nr. 6

Bewerbungsfrist: 28. Februar 2015

 

Im Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften ist am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

W2-Professur
Neuere deutsche Literaturwissenschaft – Digitale Literaturwissenschaft

zu besetzen.

Damit soll der profilbildende Digital Humanities-Schwerpunkt des Instituts und des Fachbereichs in der spezifischen Ausprägung der Digital Philology durch einen Verbund von insgesamt drei Professuren ausgebaut werden. Die bereits etablierte Professur für Germanistische Computerphilologie (Schwerpunkt Mediävistik) soll mit den Professuren W3 Germanistische Sprachwissenschaft – Korpus- und Computerlinguistik sowie W2 Neuere deutsche Literaturwissenschaft – Schwerpunkt Digitale Literaturwissenschaft zu einem fachlichen Cluster komplettiert werden. Das Institut verfolgt neben einer breiten germanistischen Ausrichtung seit zehn Jahren erfolgreich die Etablierung digitaler Geisteswissenschaften in Forschung und Lehre. Forschungsschwerpunkte des Instituts sind insbesondere Forschungsinfrastrukturen, Wissens- und Wissenschaftskommunikation, Korpus- und Computerlinguistik, (Digitale) Editionsphilologie, Digitalisierung des kulturellen Erbes und (Digitale) Kulturwissenschaft. Die germanistischen Studiengänge und der bilinguale Masterstudiengang Linguistic und Literary Computing werden in Zukunft ergänzt durch einen ebenfalls bilingualen Bachelorstudiengang Digital Philology (Deutsch und Englisch).

Wir suchen eine in der Neueren deutschen Literaturwissenschaft ausgewiesene Forscherpersönlichkeit, die methodisch avanciert den Schwerpunkt Digitale Literaturwissenschaft weiter profiliert. Erwartet wird eine aktive Beteiligung an den genannten Forschungsschwerpunkten sowie eine Lehrbeteiligung an allen Studiengängen des Instituts.

Erwartet werden darüber hinaus die Bereitschaft zur interdisziplinären Kooperation und zur Mitarbeit in der universitären Selbstverwaltung sowie Erfahrung in der Drittmitteleinwerbung.

Vorausgesetzt werden eine fachlich einschlägige Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen mit entsprechender Lehrerfahrung.

Die Einstellung erfolgt im außertariflichen Angestelltenverhältnis mit einer qualifikationsabhängigen Vergütung in Anlehnung an die W-Besoldung. Diese wird zwischen Bewerber/in und Hochschulleitung verhandelt. Professorinnen und Professoren, die bereits in einem Beamtenverhältnis stehen, können in einem solchen weiterbeschäftigt werden. Es gelten ferner die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 61 und 62 Hessisches Hochschulgesetz.

Die Technische Universität Darmstadt strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen am Personal an und fordert deshalb besonders Frauen auf, sich zu bewerben. Bewerberinnen oder Bewerber mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 oder diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung bevorzugt.

Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen sowie digitalen Versionen der Qualifikationsschriften (bzw. zwei Monographien) und drei wissenschaftlichen Fachartikeln, möglichst im PDF-Format, unter Angabe der Kenn-Nummer an die Dekanin des Fachbereichs Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften, Frau Prof. Dr. phil. M. Knodt, Dolivostr. 15, 64293 Darmstadt, bewerbung-dh@linglit.tu-darmstadt.de zu senden.

Kenn.-Nr. 7

Bewerbungsfrist: 28. Februar 2015

German and English versions: http://www.tu-darmstadt.de/karriere_planen/allgemeineausschreibung/index.de.jsp

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4587

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Das Leben des Gaius Tranquillus Suetonius (Sueton)

Es wurde keine Biographie über Sueton (bürgerlich: Gaius Tranquillus Suetonius) verfasst, seine Lebensdaten lassen sich nur „aus seinen eigenen Werken sowie aus einigen Briefen des jüngeren Plinius erschließen.“1 Laut einer 1953 gefundenen Inschrift ist Sueton zwischen 70 und 75 n. Chr. in Hippo Regius geboren, welches im heutigen Algerien liegt. Er starb um 140 n. Chr.

Sueton hatte durch seinen ritterlichen Familienstand und die guten Verbindungen seines Großvaters und Vaters stets engen Kontakt zum politischen Machtzentrum des römischen Reiches. Dazu kam, dass er mit seiner Familie in Rom wohnte, also unmittelbar im Zentrum des Geschehens des römischen Reiches. Im Jahre 121 n.

[...]

Quelle: http://jbshistoryblog.de/2015/01/das-leben-des-gaius-tranquillus-suetonius-sueton/

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Neuerscheinung: Klaus Seidl, „Gesetzliche Revolution“ im Schatten der Gewalt. Die politische Kultur der Reichsverfassungskampagne in Bayern 1849

Es ist in hier in den letzten Monaten still gewesen − aus Gründen, die bald näher erklärt werden sollen. Es wird auch aus denselben Gründen wohl noch einige Wochen nicht viel geschehen. Allerdings sei versichert: Es geht auch 2015 weiter mit diesem Blog. Einstweilen freue ich mich, hier mitteilen zu können, dass die Dissertation von Klaus Seidl, über dessen Forschungen hier bereits mehrfach berichtet wurde, nunmehr in Buchform vorliegt: SEIDL, Klaus: „Gesetzliche Revolution“ im Schatten der Gewalt. Die politische Kultur der Reichsverfassungskampagne in Bayern 1849, […]

Quelle: http://achtundvierzig.hypotheses.org/811

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Der Majestätsbrief von 1609

Der Dreißigjährige Krieg hatte natürlich eine Vorgeschichte. Diese ist gut bekannt und erforscht, und angesichts der verschiedenen Krisenszenarien wundert sich die Forschung immer ein wenig, daß der Krieg erst 1618 und nicht schon zehn Jahre früher ausgebrochen ist: die Erbfolgekrise am Niederrhein, die Gründung von protestantischer Union und katholischer Liga, der sog. Bruderzwist im Hause Habsburg, damit verknüpft die angespannte Lage im Königreich Böhmen – Pulverfässer gab es genug, letztlich explodierte das böhmische.

Nun ist letztens ein Sammelband zum Majestätsbrief erschienen, den Kaiser Rudolf II. als König von Böhmen erließ. Damit hat er nicht nur weitgehende Religionsfreiheit gewährt, sondern auch einen Konflikt moderiert, der durchaus seine Herrschaft infrage zu stellen gedroht hatte. Was es alles damit auf sich hat, wird in vielen Einzelaufsätzen eingehend vorgestellt. Dass dieser Sammelband die Ereignisse in Böhmen im Jahr 1609 jedoch nicht rückblickend vom böhmischen Aufstand aus betrachtet, macht seine eigentliche Stärke aus. Zu dem Buch habe ich jetzt gerade eine Besprechung in den sehepunkten veröffentlicht.

Der Majestätsbrief von 1609Diese will ich hier nicht nochmals referieren, wohl aber einige Aspekte hervorheben, die eben mit Blick auf den Dreißigjährigen Krieg eine besondere Rolle spielten. Damit will ich gar nicht gegen die Intention und Anlage des Bandes schreiben, der mich sehr überzeugt hat. Aber einige Punkte verweisen eben doch auf die Zeit ab 1618 ff.

So eben die Rolle Kursachsens. Der Beitrag von Jaroslava Hausenblasová zeigt das starke kursächsische Engagement auch im Umfeld der Verhandlungen zum Majestätsbrief. Auf Habsburg hin orientiert und durchweg pfalzkritisch, suchte Kursachsen die Rolle des objektiven Dritten (S. 81). Wichtig erscheint mir der Hinweis, daß die ausgleichende Politik nie das eigene kursächsische Interesse vergaß – insgesamt Stichworte, die auch für die sächsische Politik im Dreißigjährigen Krieg wichtig sind. Erhellend ist auch der Hinweis im Aufsatz von Tomáš Černušák, daß die Kurie bereits damals die Katholische Liga als Instrument zur Stabilisierung der Habsburgerherrschaft ansah und konkret auch zur Sicherung der habsburgisch/katholischen Position in Böhmen (S. 60). Damit war eine Konstellation anvisiert, wie sie dann im böhmischen Feldzug 1620 Wirklichkeit wurde.

Sehr engagiert und meinungsstark ist der Beitrag von Petr Vorel zur Fiskal- und Währungsstrategie der böhmischen Stände (S. 133-140). Er legt den Fokus seiner Betrachtung auf den Landtag 1615 und bewegt sich damit in der Phase, als die Regelungen des Majestätsbriefs politische Realität waren. Entgegen der landläufigen Auffassung wertet Vorel die Ergebnisse dieses Landtags als Erfolg für die böhmischen Stände, die hier die Kontrolle über das Kreditwesen im Land erlangten. Damit waren sie in der Lage, in Krisenzeiten deutlich leichter finanzielle Ressourcen zu ihren Gunsten mobilisieren zu können – fraglos eine wichtige Grundlage für die Voraussetzungen und den Verlauf des böhmischen Aufstands.

Der Sammelband bietet sicher noch mehr Anregungen als die wenigen Stichworte hier. Alle Beiträge sind auf Deutsch erschienen, und doch wird immer wieder erkennbar, daß es lohnenswert sein würde, Tschechisch zu lernen – es gibt, das macht der Blick in die Fußnoten deutlich, sehr viel einschlägige Literatur in dieser Sprache.

Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/583

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22. Richtige und falsche Theorie

Willkommen im neuen Jahr. Ich habe Sie bereits erwartet. Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Erfolg bei Ihrer Promotion oder Ihrer "gleichwertigen Tätigkeit". Dieselben Worte würde ich gerne auch an meine steinernen Vorbilder richten, aber sie scheinen mich aus irgendeinem Grund zu meiden, fixieren lieber völlig zufällig einen Punkt in der Ferne, als meinen geneigten jahresanfänglichen Blick zu erwidern. Wahrscheinlich haben sie wieder einen Detektivclub gegründet, oder ähnliches. Wissen Sie, oder aber es liegt an diesem Blog hier. Aber das ist mir gleich, denn ich habe sehr gute Gründe dafür, ihn zu schreiben. Theoretisch. Ich erzähle Ihnen gerne bald mehr über meine Beweggründe, möchte aber rhababer gerade lieber biber noch einmal auf eines der Vorurteile gegen Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler eingehen, die so in den Kaffeehäusern der politikafinen Bonvivants kursieren: Die Mär von der Theorieversessenheit.

Sie, liebe Leser, haben nämlich einmal mehr, als Sie an Ihren Theorien gefeilt haben, den Bezug zu Wirklichkeit verloren. Denn was Sie tun, "ha, ja, in der Theorie mag das ja stimmen" aber "in Echt" sieht das nochmal ganz anders aus.

Woher kommt so ein Spruch? Ich sage es Ihnen: Theorie oder Theoretiker zu sein, bedeutet ja mindestens vier verschiedene Dinge. Nur eines davon trifft diese Kritik.

Erstens bedeutet Theorie ja, ein Konzept zu erarbeiten. Eine Maschine oder der Masterplan wird zunächst theoretisch konstruiert und muss sich dann in der Realität bewähren und anhand der realen Bedingungen nachjustiert werden. Sollten Geisteswissenschaftler diese Art der Theorie betreiben, wäre es schlecht um uns bestellt. Man könnte unsere Fächer auch Besserwisserschaften nennen, da sie ein reines Konstrukt des Gutdünkens wären, ohne irgendeine Absicht der weiteren Prüfung an der Wirklichkeit. Zug an der Zigarette: "Ich studiere Besserwisserei. Und wenn alles so klappt, wie ich mir das vorstelle, möchte ich in die Forschung".

Zweitens bedeutet Theorie Abstraktion. Sie sehen etwas, oder sammeln ganz viele empirische Daten zu etwas und formulieren eine Theorie, wieso das so oder so sei. Weil die Daten so umfassend sind, picken Sie sich aber nur einige Elemente heraus und arbeiten damit. Theorie ist hier eine Verengung der Realität. auch als Wissenschaftler mit langjähriger Erfahrung soziologischer Sachverhalte, werden Sie auf Menschen treffen, die die sozialen Mechanismen besser durchdringen und verwenden können als Sie, ohne dass diese Leute aber genau sagen können, warum das so sei. Die Theorie zu kennen, bringt dann z. B. keine persönlichen Vorteile (worum es aber natürlich auch nicht geht).

Drittens bedeutet Theorie aber auch etwas ganz besonderes: Der Umgang mit Dingen, die eine ganz eigene Daseinsform haben. Was ich damit meine? Folgendes: Die Theorie dessen, was Irrationale Zahlen sind, kann nicht anhand einer empirischen Realität geschärft werden (sondern nur dessen Anschaulichkeit). Dasselbe gilt für viele Sachverhalte und Entitäten wie: Die Prinzipien der klassischen Logik (z. B. des Satzes des ausgeschlossenen Widerspruchs), die Definition von Wahrheit (Identität), das Sein, die Bewegung, der Stillstand oder das, was Einheit ist, etc.

Viertens bedeutet Theorie, eine Sache wahrheitsgemäß zu verstehen.
All diesen Arten von Theorien vorzuwerfen, sie seien nicht wirklichkeitstauglich, ist natürlich lächerlich. Die genannte Kritik trifft in erster Linie die erste Theorie als Konzept. Damit haben wir aber herzlich wenig zu tun. So. Und jetzt?

Und jetzt nichts. Außer dass sie mir gerne sagen können, auf welche weiteren Sachverhalte diese dritte Art der Theorie Anwendung findet, denn das ist keine leicht zu beantwortende Frage. Auf ethische Prinzipien? Gibt es diese und wenn ja in welcher Form? - Jedenfalls: Dieser Theorie ist es eigen, keinen weiteren Zweck zu verfolgen, als die Erkenntnis ihrer selbst. Ok? Ok.

Interessant wäre es jetzt natürlich zu sehen, zu welcher der drei Bedeutungen von Theorie dieser Eintrag gehört.

Ich wünsche Ihnen eine gute Woche aus der Zukunft.

D.

Quelle: http://philophiso.hypotheses.org/414

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