Der Manuskripte-Katalog des Augsburger Antiquars Wilhelm Birett 1833
Was hat der mittelhochdeutsche Roman ‘Friedrich von Schwaben’ mit der seligen Ursula Haider und dem Geislinger Buchbinder Johannes Richenbach zu tun? Neben Google & Co. ist das eigene Gedächtnis mitunter ein guter Wegweiser beim Herstellen von Verknüpfungen.
Einmal mehr wandelte ich in Siegfried Ringlers Fußstapfen bei der Beschäftigung mit dem literarischen Nachlass der Villinger Äbtissin Ursula Haider (GND) und ihres Konvents aus dem Spätmittelalter. Über Haider handelte jüngst – wenig aufregend – Marie Luise Ehrenschwendtner: Jerusalem behind Walls: Enclosure, Substitute Pilgrimage, and Imagined Space in the Poor Clares’ Convent at Villingen. In: Mediaeval Journal 3, 2 ( 2013), S. 1-38. Sie geht in den Fußnoten 51 und 101 auf den Katalog des Augsburger Buchhändlers Wilhelm Birett (1793-1837; GND) 1833 ein, der eine große Anzahl höchst interessanter Handschriften aufführt und von Arno Mentzel-Reuters bei der MGH als PDF und von der UB Frankfurt ins Netz gestellt wurde.
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Bildkulturen ökologischer Forschung

Ökologische Bildkulturen im Web
Aufnahmen von Landschaften, Lebewesen, aber auch von Naturwissenschaftlern bieten historisch interessante Einblicke in die ökologische Forschung des letzten Jahrhunderts. Mit dem Projekt soll die wissenschaftliche Arbeit im Themenfeld der Ökologie im Wandel der Zeit visualisiert und anschaulich gemacht werden. Wir interessieren uns in diesem Zusammenhang für Visualisierungsstrategien ökologischer Forschung und für die Veränderungen von Bildern beim Transfer von Wissenschaft in Gesellschaft – und zurück. Abhängig vom historischen, kulturellen oder methodischen Kontext werden je andere visuelle Darstellungen von Natur generiert und verteidigt. Diese Bilder stehen jeweils für bestimmte metaphysische Vorstellungen und epistemische Modelle, die sich in Bildtechnik, -strategie und –inszenierung unterscheiden. In diesem Projekt wird nicht nur nach der Genese und der technischen Herstellung von Bildern gefragt, sondern auch nach dem erkenntnistheoretischen Status von Bildern, die so unterschiedliche Objekte wie Landschaften, Themenkarten, wissenschaftliche Geräte, mikroskopisch kleine Organismen, oder Gewebeschnitte zeigen.
Quelle: https://www.visual-history.de/2016/01/06/bildkulturen-oekologischer-forschung/
DARIAH-DE Grand Tour, 18./19.02.2016, SUB Göttingen: Jetzt anmelden
DARIAH-DE kennenlernen, sich austauschen, Fragen stellen: Am 18./19.02.2016 informiert die DARIAH-DE Grand Tour im direkten Austausch mit den „Machern“ von DARIAH-DE über die Angebote der Infrastruktur. Die Präsentation eigener, mit DARIAH-DE umgesetzter Vorhaben (Poster Session) und ein öffentlicher Abendvortrag (Prof. Friederike Fless, DAI) runden das Programm ab.
Die Veranstaltung richtet sich an Geistes- und InformationswissenschaftlerInnen, die ihre Forschungsvorhaben mit digitalen Methoden, Verfahren und Technologien umsetzen und ihre Forschungsdaten langfristig digital zugänglich machen wollen.
Programm und Registrierung: https://de.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6168
Thomas Urmann verliert seinen Mietvertrag. Geprellte Abmahnungsopfer warten auf die neue Adresse
Kulturwissenschaften und das digitale Spiel, ein virtuelles Kamingespräch. Inderst, Görgen und das große Warum.
Arno Görgen* im Gespräch mit Rudolf Inderst**
Das Digitale Kamingespräch. Inderst, Görgen und das große Warum.
Man stelle sich vor, zwei gutaussehende Männer, in der Blüte ihres geistigen Schaffens, je in einen purpurroten und einen königsblauen Morgenmantel gewandet, setzen sich, ein Glas 1982er Portwein in der einen, eine Seifenblasenpfeife in der anderen Hand, in große, viktorianisch anmutende Ohrensessel an einem prasselnden Kamin. Willkommen zum ersten digitalen Kamingespräch!
AG: Lieber Rudolf, nun kennen wir uns schon einige Jahre und doch habe ich Dir sicher noch nicht davon erzählt, wie ich seinerzeit zu meinem Lieblingsthema, der Erforschung biomedizinischer Narrative und Ästhetiken gefunden habe. Das war so: Ich bin ja eigentlich Kulturhistoriker und habe 2009 am Ulmer Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin (GTE) als wissenschaftlicher Mitarbeiter angefangen. Du erinnerst Dich vielleicht, 2007 war das große Jahr Bioshocks, 2008 kam Fallout 3.
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Radio Orange-Interview mit Nanni Balestrini
Nanni Balestrini ist Schriftsteller, bildender Künstler und politischer Aktivist. In einem seiner bekanntesten Romane 'Wir wollen alles' (Vogliamo tutto) schilderte er die Ende der 1960er Jahre im Turiner FIAT Werk stattgefundenen Auseinandersetzungen und Kämpfe. Aber auch experimentelle Lyrik spielt bei ihm eine wichtige Rolle. Anlässlich einer Ausstellung in der Galerie Wechselstrom, die von einer Performance in der nahegelegenen Kulturtankstelle flankiert wurde, war er zu Besuch in Wien. Im Interview sprach er über sein Leben, seine Arbeit, analyisierte politische Ereignisse und Entwicklungen. Ernst Kanitz vom italienischen Kulturinstitut sorgte für virtuose Übersetzung.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022532056/
Jahresrückblick Archivalia 2015
Die größte Änderung in der Geschichte dieses seit 2003 bestehenden Blogs vollzog sich vor gut einem Monat: Archivalia zog von Twoday zu Hypotheses um. Ich muss auch hier Sascha Foerster für seinen tollen Einsatz danken. Schon im Mai 2015 lasen wir von ihm:
Funfact des Tages: in der 60MB großen Exportdatei von @Archivalia_kg steht 21x “Idiot”, 2x “Arschloch” und 3x “Penner”.
Aber 0mal von KG!
— Sascha Foerster (@Sascha_Foerster) 12. Mai 2015
Die neue Heimat, die mich freundlich aufgenommen hat, ermöglicht nun auch eine bequeme Übersicht zur Beitragsfrequenz. Ich muss lediglich die Monatszahlen addieren, um die Gesamtzahl der 2015 veröffentlichten Einträge zu errechnen: 2859 (also durchschnittlich knapp 8 pro Tag).
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Vortrag: „[…] weil Hitler sie nicht mochte, weil sie anders waren als wir Deutschen.“
Ergebnisse und Konsequenzen einer quantitativ-empirischen Studie zum Wissen von Viertklässlerinnen und Viertklässlern über Nationalsozialismus[*]
Zusammenfassung des Vortrags (als PDF-Datei)
Von Christina Koch (geb. Klätte)
Intro
In diesem Artikel stelle ich die Ergebnisse und didaktische Konsequenzen einer quantitativ-empirischen Studie zum Wissen von Kindern des vierten Grundschuljahres über Nationalsozialismus vor. Das Zitat, das meinen Vortragstitel schmückt, stammt von einem Viertklässler der Studie und wurde ausgewählt, weil es auf Wissen und problematische Vorstellungen von Kindern über Nationalsozialismus hindeutet.
Ausgangspunkte der Arbeit
Die eigene empirische Arbeit folgt den grundschulbezogenen Studien von Vera Hanfland, Andrea Becher, Alexandra Flügel und Isabel Enzenbach (vgl. Hanfland 2008; Becher 2008a, 2008b, 2009; Flügel 2008, 2009; Enzenbach 2009, 2011). Sie schließt vor allem an die qualitativen Forschungen Bechers und Flügels an, die herausgearbeitet haben, dass bereits Kinder im dritten und vierten Grundschuljahr etwas über die nationalsozialistische Vergangenheit wissen und im Erinnerungsdiskurs involviert sind.
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Nachhaltigkeit als politisches Prinzip
Das Forschungsprojekt von Rosa Sierra ist von zwei Fragen geleitet: Inwiefern lässt sich Nachhaltigkeit als ethisch-normatives Prinzip rechtfertigen? Und inwiefern ist Politik auf der transnationalen Ebene besser dazu geeignet, sich mit Umweltproblemen zu befassen und insbesondere zur Umsetzung eines Prinzips der Nachhaltigkeit beizutragen? Die Reflexion anhand beider Fragen hat das Ziel, für ein Konzept der Nachhaltigkeit zu argumentieren, das die Dimension der Langfristigkeit in den Mittelpunkt stellt und weitere Aspekte, die zur Idee der Nachhaltigkeit gehören, auf dieser Basis analysiert. Das so entfaltete Konzept erweist sich zudem als Grundlage für die Formulierung eines normativen Prinzips der Nachhaltigkeit, dessen Umsetzungs- bzw. Geltungsbereich in der politischen Sphäre zu verorten ist und insbesondere auf der Ebene der transnationalen Politik.